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HARVARD UNIVERSITY.
LIBRARY
MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY.
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DENKSCHRIFTEN
KtlSKIILII'IIKJI
AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.
r
MATHEMATISCH-NATURWISSENSGHAFTLICHE (LASSE.
ZEHNTER BAND.
MIT XXVI TAFELN.
IN COMMISSION BEI W. BRAUMULLER,
BUCHHÄNDLER DES K. K. HOFES UND DBB KAISERLICHEM AKADEMIE BEB WISSENSCHAFTEN
A^
Ausgegeben am 20. December 18öS.
Mathematisch-naturwissenschaftliche Masse.
Zehnter Band.
INHALT.
Erste Abtheilung.
Abhandlungen von Mitgliedern der Akademie.
Seite
Kre.il: Magnetische und geographische Ortsbestimmungen an den Küsten des
adriatischen Golfes im Jahre 1854. (Mit I Tafel.) . 1
Hyrtl: über die accessorischen Kiemenorgane der Clupeaeeen , nebst Bemer-
kungen über den Darmcanal derselben. (Mit III Tafeln.) 47
Dksing: Neunzehn. Arten von Trematö den. (Mit III Tafeln.) 59
Berns: Paläontologische Miscellen. (Mit VII Tafeln'.) .71
Zweite Abtheilung.
Abhandlungen von Nicht- Mitgliedern.
v. Lenhossek: Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen
Nervensystems des Menschen. (Mit IV Tafeln.) 1
Oeltzen: Schwerd's Beobachtungen von Cireumpolarsternen in mittleren Posi-
tionen 1828-0 . 71
Lorenz: Die- Stratonömie von Aegägropila Sauteri.- (Mit V Tafeln.) .... 147
H'wiies: Über einige neue Gastropoden aus den östlichen Alpen. (Mit III Tafeln.) 17o
DENKSCHRIFTEN
J
DER
KAISERLICHEN
AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
MATHEMATISCH - NATURWISSENSCHAFTLICHE ( LASSE.
ZEHNTER BAND.
£
WIEN.
AUS DER KAISERLICH-KÖNIGLICHEN HOF- UND STAATSDRUCKEREI.
1855.
j
3 i
INHALT.
Erste Abtheilung.
Abhandlungen von Mitgliedern der Akademie
Seile
Kreä: Magnetische und geographische Ortsbestimmungen an den Küsten des adria-
tischen Golfes im Jahre 1854. (Mit I Tafel.) 1
Hyrtl: Über die accessorischen Kiemenorgane der Clupeaceen, nebst Bemerkungen über
den Darnicanal derselben. (Mit III Tafeln.) 4 7
Diesing: Neunzehn Arten von Trematoden. (Mit III Tafeln.! 59
Berns: Paläontologische Miscellen. (Mit VII Tafeln.) 71
Zweite Abtheilung.
Abhandlungen von Nicht-Mitgliedern.
v. Lenhosse'k: Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems
des Menschen. (Mit IV Tafeln.) 1
Oeltzen: Schwerd's Beobachtungen von Circumpolarsternen in mittleren Positionen 1828-0. 71
Lorenz: Die Stratonomie von Aegagropila Sauteri. (Mit V Tafeln.) 147
Harnes: Über einige neue Gastropoden aus den östlichen Alpen. (Mit III Tafeln.) . . 173
Erste Abtheilung.
Abhandlungen von Mitgliedern der Akademie.
Mit 14 T.-iIVIh.
MAGNETISCHE INI) GEOGRAPHISCHE ORTSBESTIMMUNGEN
AN DEN
KÜSTEN DES ADRIATISCHEN GOLFES
IM JAHRE 1854.
Von
KARL KREIL,
WIRKLICHEM MITGLIEDS DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.
DMU I Bafcf.
VORGELEGT IN DEE SITZUNG DER MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHEN ('I.ASSE AM 8. MÄRZ 1855.
J_)ie seculäre Änderung der magnetischen Declination ist ein Gegenstand von solcher Wichtig-
keit auch für viele praktische Zwecke, namentlich für die Schifffahrt, dass sie nicht vernach-
lässiget werden darf, wenn der Seefahrer, selbst auf kleineren Meeren, sich nicht manchen
Verlegenheiten und Gefahren aussetzen will. Im Anfange dieses Jabrhundertes , avo die
Magnetnadel, bei ihrer grössten westlichen Ausweichung angelangt, ihre Richtung von einem
Jahre zum anderen nur wenig änderte, konnte sie eher übergangen werden als jetzt, avo
die jährliche Änderung bereits 8 — 10 Minuten beträgt, und avo bei den Fortschritten aller
übrigen Behelfe der Schifffahrt eine Unsicherheit im Stande des Compasses um so greller
li ervortritt.
Das k. k. Marine-Obercommando stellte daher den Antrag, an den Küsten des adriatischen
Golfes die magnetische Declination aufs Neue bestimmen zu lassen, da, wenige Punkte ausge-
nommen, seit dreissig Jahren eine solche Bestimmung nicht vorgenommen worden war, und
es erging an mich die Antrage, ob ich mich bei diesem Untern ehmen betheiligen Avolle. Ich
ergriff mit Vergnügen diese Gelegenheit, um die Beobachtungen an den im Jahre 1847
bereisten Stationen Istriens und Dalmatiens zu wiederholen, mich \ron den in jenen Gegenden
vorgegangenen Änderungen der magnetischen Elemente zu überzeugen, und den Lauf der magne-
tischen Curven bis an die südliche Grenze und die Avestlichen Küsten des Golfes zu verfolgen.
Das hohe Ministerium für Cultus und Unterricht bewilligte den zu dieser Reise nöthigen Urlaub
und gestattete mehrere der Central-Anstalt für Meteorologie und Erdmagnefismus gehörige
und auf einige Zeit entbehrliche Instrumente mitzunehmen; das Marine-Obercommando
sorgte für Beischaffung der übrigen, Avelche noch nothwendig waren, und gab zwei Gehilfen
mit, den Herrn Munitionär Job. Rund von der Marine-Artillerie, und den Herrn Cadeton
Denkschriften der matliein.-naturw. Cl. X. Bd.
2 Karl Kr eil
"Willi. Wo ss von der Marine-Infanterie, welche sich bald in den Beobachtungen vollkommen
eingeübt hatten, und mir durch ihren Eifer und ihre Geschicklichkeit die Aufgabe wesentlich
erleichterten; die Gesellschaft des österreichischen Lloyd bewilligte Freiplätze auf den ihr
angeliörigen Dampfern, auf welchen die Überfahrten an allen Stationen gemacht wurden, die
in ihrer Berührungslinie lagen.
Die von dem Marine-Obercommando bezeichneten Punkte, an denen man die Beobach-
tungen ausgeführt wünschte, waren ausser Triest und Venedig:
in Istrien : Pa'renzo, P o 1 a und Lu s s in p i e c öl o ;
in Croatien: Fi u nie;
in Dalmatien: Zara, Spalato, Lesina, Lissa, Lagosta, Curzola, Gravosa
(bei Ragusa) und Castelnuovo (bei Cattaro) ;
in Albanien: Antivari, Durazzo und Valona:
in Jonien : Kor f u ;
im neapolitanischen Königreiche: Brindisi und Molfetta;
im Kirchenstaate : An c o na.
Die Beobachtungsmittel, welche mir zur Verfügung gestellt wurden, waren folgende:
Drei Chronometer, nämlich das Taschenchronometer von Dent Nr. 7988, welches schon
bei den früheren Reisen gedient hatte, das Boxchronometer von Tiede Nr. 140, beide der
Central-Anstalt gehörig, und das Boxchronometer vonBarraud Nr. 1568, welches mir von
der Marine- Akademie in Triest mitgegeben wurde;
ein zehnzölliger Theodolit von Pi stör und Martins in Berlin eisenfrei gearbeitet mit
Höhenkreise;
ein fiinfzöllio-er Prismenkreis aus derselben Werkstätte mit einem in Triest anereschafffcen
Quecksilber-Horizonte, beide Instrumente von dem Marine-Obercommando angekauft;
ein magnetischer Theodolit von Lamont, auch zur Messung der verticalen Componente
der magnetischen Kraft eingerichtet, der Central-Anstalt gehörig;
mehrere Barometer und Thermometer der Central-Anstalt.
Das übrige Zubehör wurde theils von dieser beigegeben, theils von dem Marine- Arsenale
in Triest geliefert.
In jeder Station mit Ausnahme von Triest und Venedig, deren geographische Lage als
bekannt angenommen worden ist, wurden aus Sonnenbeobachtungen die Fehler der Uhren und
die Mittagshöhe bestimmt und hieraus die Längenunterschiede1) und geographischen Breiten
gerechnet. Mit dem Theodoliten von Pistor mass man den Winkelabstand eines entfernten
Punktes (Mire) vom Meridian, welcher zur Auffindung der magnetischen Declination diente.
Auch die übrigen magnetischen Elemente wurden fast an allen Stationen gemessen, und es ist
der anhaltend heiteren Witterung dieses Sommers zu verdanken, dass keine derselben verloren
ging, obschon an manchen der Aufenthalt nur zwei oder drei Tage dauern konnte, wenn man
nicht die Reise auch über die unsichere Jahreszeit ausdehnen wollte.
Aus den auf dieser Reise gemachten Beobachtungen wurden folgende Resultate abgeleitet:
') Im-- «1 ie chronometrisch bestimmten Längenunterschiede keinen Anspruch auf grosse Schärfe machen, braucht wohl nicht eigens
erwähnt zu werden, denn wenn auch der Gang der Chronometer an den Stationen selbst ziemlich gleichförmig gefunden wurde, so
halien sie dueli höchst wahrscheinlich während des Transportes auf der unruhigen .See oder über schlechte Strassen einen ver-
schiedenen Gang angenommen.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen.
I. TRIEST.
Der AufsteUungsplatz der Instrumente war der Garten bei der Villa Necker, welcher in
der Nähe der Sternwarte gelegen ist, daher auch die Länge und Breite desselben nicht eigens
bestimmt , sondern der Uhrfehler nach den Vergleichungen mit der Pendeluhr der Sternwarte
angenommen wurde. Als Mire diente die Spitze des Leuchtthurmes, für welche folgende Azi-
mute gefunden wurden:
19. Juni 1854 Azimut der Mir. = 130° 37 !7
[0 = 139 38-0
•2(1. ,. „ = 139 39-2
20 =139 39-1
Mit. a. 19. Juni ,, ., „ =139 37-85
„ „ 20. „ „ - „ = 139 39-15.
Da die Mire nicht sehr entfernt Avar, so ist der Unterschied beider Mittel dem Umstände
zuzuschreiben, dass der Instrumententisch nicht genau auf demselben Punkte stand, daher für
die Beobachtungen der Declination am 18. und 19. Juni das erste, für die folgenden das zweite
Mittel angewendet wurde.
Man fand den Winkel zwischen der Mire und der Richtung der Magnetnadel, welcher
Winkel (nach angebrachter Correction wegen Drehung des Fadens) mit M bezeichnet werden
soll :
am IS. Juni um 21h 56' mittl. Zeit von Triest !) il/=2G° 18!4
.. 19. „ „ 21 9 „ „ J/=2Ü 19-7
., 20 21 35 ., ,. „ .. J/=26 19 -S
., 21. ., ., 20 12 ., ., „ ., M = 26 16-4
woraus sieh mit obigen Werthen des Azimutes der Mire folgende Werthe der Declination ergeben :
am IS. Juni um 21h 56' Declination = 14° 3!S
.. 19. ., ., 21 9 . =14 2-5
.. 20. „ ., 21 35 .. =14 1-0
.. 21. ., „ 20 12 „ =14 4-0
Mittel =14 3-0.
Im Jahre 1847 (30. und 31. August) wurde für Triest gefunden3)
Declination = 14 46*5
woraus eine jährliche Abnahme = 7 '• 2 folgt.
Um , wenn es nöthig sein sollte , diese beobachtete Declination auf eine andere Epoche
zurückführen zu können, werden auch die Angaben des Variations-Apparates in Wien an den
genannten Tagen beigefügt:
Declination in Wien am 18. Juni um 21h 54' Mittl. Wien. Zeit =12° 51:42
„ 19. „ „ 21 54 „ „ „ =12 53-90
„ 20. ., „ 21 54 „ „ „ =12 58-19
„ 21. „ 18 6 „ „ „ =12 53-3(1
„ 21. „ „ 21 54 . „ . =12 58-34
Mittel =12 55 -05
') Die Tage sind von Mitternacht an gezählt. Stundenzahlen, welche grösser sind als 12 bedeuten Vormittagsstunden.
-i S. magnet. und geogr. Ortsbestimmungen im österr. Kaiserstaate, Bd. II, pag. 180.
1 ;
4 Karl Kr eil.
Die horizontale Intensität wurde mit zwei Magneten beobachtet und nach den von
Lamont gegebenen Formeln:
für Magn. 1. Log. Int. = 0-82032 — log. T. — \ hg. sin <p -- 0*95 t' + 8-42 {t—t')
., „ 2. Log. Int. = 0-82295 — log. T. — l log. .sin f -- 0-95 t' 4- 12-07 {t—t')
berechnet, in denen T die auf unendlich kleine Bögen reducirte Schwingungsdauer. <p den
wegen Ungleichheit der Ablenkung corrigirten Ablenkungswinkel, t die Temperatur zur Zeit
der beobachteten Schwingungsdauer, t' jene zur Zeit der beobachteten Ablenkung bedeutet,
beide nach Reaumur ausgedrückt. Die Beobachtungen folgten gewöhnlich so aufeinander, dass
I. die Ablenkung mit Magnet 1
TT 2
III. „ Schwingungsdauer von Magnet 2
IV 1
gemessen wurde, daher das Mittel der Zeiten I und IV meistens nahe zusammenfällt mit dem
Mittel der Zeiten II und III, welche Mittel als die Zeit angenommen worden sind, für welche
das erhaltene Resultat gilt.
In Triest wurde gefunden:
am 20. Juni mit Magn. 1 <p = 38° 53 'l, T = 3r9912, t = 3190, t' = 2490
.. 20. . „ „ 2 p=52 26-6, T= 3-5828, t = 30-5, 4 = 23"2
.. 21. „ .. „ 1 co = 3S 56-3, r = 3-990S, * = 21-0, t' =19-7
.. 21. „ „ „ 2 ^>=52 32-6, Z, = 3-5704, t =21-5, t' = 19-7.
Daraus folgen die Werthe der Intensität:
am 20. Juni um 22h 49' mit Magn. 1 .
20
22
50
21. ..
.. 21
3
21. ,.
., 21
5
1 . .
Int. =2-0927
0
„ — 2 -0SS1
1 .
„ —2-0895
2
. . . . „ — 2-0908
Mittel = 2-0903
Im Jahre 1847 wurde befunden:
Horizontal-Intensität = 2-0752
Zunahme in 7 Jahren = 0-0151
Am Variations-Apparate in Wien fand man an diesen Tagen die Intensität:
am 20. Juni um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. =2-00215
„ 20. „ ., 2 3 „ „ „ „ =2-00275
„ 21. „ 18 3 „ „ „ =2-00366
"1 £>° 3 =2-00148
Mittel =2-00276
Die Differenzbeobachtungen über verticale Intensität wurden mit einem Apparate ausge-
führt, welcher in der „Beschreibung der an der Münchener Sternwarte zu den
Beobachtungen verwendeten neuen Instrumente und Apparate1- von Lamont
angegeben ist. Für den auf dieser Reise gebrauchten hat mir Herr Lamont die Formel
mitgetheilt :
D = D 4- 1-75 (a)' — a») + 2-06 (ff + ff') 4- 0-924 (10°—^)
wo 2 2/ die Summe der von den Eisenstäben bewirkten Ablenkungen der Magnetnadel zu
beiden Seiten des magnetischen Meridians, (o und a die Grösse bezeichnen, um welche der die
Stäbe tragende Ring bei östlicher Ablenkung in Osten und Süden zu hoch steht, o> und a
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 5
bedeuten dieselben Grössen für die westliche Ablenkung; t ist die während der Beobachtung
abgelesene Temperatur.
Für Triest wurde gefunden:
am 23. Juni um 20h 20'J>' = 17o 26!3, «'— a<=+0-01, <r + a' = + 1 -32, j = 19-3, alsoX> = 17° 20*5
„ 25. „ „ 20 19 D' = 17 35-1, to' — <tt= +0-005, a + a' = .+ 2-39, t= 19-9, ., Z> = 17 31-1
„ 26. „ „ 20 18 />' = 17 33-1, m' — m = — 0-025, a + <r'=+t-16, i = 21-2, .. Z»=17 25-1.
Die Eisenstäbe hatten noch nicht ihre constante Inductionsfilhigkeit erreicht, denn in Wien
betrug von der Reise:
am 27. Mai die Ablenkung D = 18° 53 3
die am 15. und 16. Mai bestimmte Inclination war = 64 17 -25
nach der Reise am 21. November war . . . D = 18 23*2
Inclination am 15. und 16. November . . . . = 64 16-5.
Vernachlässiget man den innerhalb der Grenzen der Beobachtungsfehler liegenden Unter-
schied der Inclinationen und nimmt man die Abnahme der Ablenkung der Zeit proportional an,
so wird die tätliche Abnahme =- - = 0'-169, und die Verbesseruno-, welche das Mittel der
in Triest beobachteten Ablenkungen vom 25. Juni auf den 27. Mai zurückfuhrt.
d<p =-f 4".)
Mittel der Ablenkungen =17 25.6
Corrigirte Ablenkung = <p = 17 '.)()• '•>.
Mit den oben gegebenen Werthen für Wien
I) = 18° 53 '3, /= 64° 16'- 9
hat man für jede ändere Station, deren corrigirte Ablenkung = <f> ist, die Inclination (/) aus
der Formel:
. . tgj .
tq i = — sm d>
J sin D '
Für Triest wird daher . . . i = 62 30 ;1
Im Jahre 1847 wurde gefunden i = 62° 43-1
Daher die Abnahme in 7 Jahren 9-Ö,
insoferne die Beobachtungen mit zwei so verschiedenen Apparaten vergleichbar sind.
In dieser Station wurden noch alle Beobachtungen von mir ausgeführt, in den folgenden
ist bei jeder der Beobachter angegeben.
Berechnet man mit den gefundenen Werthen der Inclination und horizontalen Intensität
(H) den Werth der Gesammtkraft ( T) nach der Formel
T = -— ,
'■US I
so findet man r = 4-5424.
IL VENEDIG.
Der Beobachtungsort in Venedig war der Garten beim Seminario patriarcale neben der
Kirche Madonna della Salute.
Der Fehler des Chronometers Dent wurde am 1. und 3. Juli mittelst des Theodoliten durch
correspondirende Sonnenhöhen bestimmt und gefunden:
G Karl Kr eil.
am 1. Juli F„ = — 15 ' 53'-' 7 (Kreil)
„3. „ Fa = — 15 50-8 (Kreil)
daher dessen täglicher Gang J,, = + 1"45 zurückbleibend.
Durch tägliche Vergleiehung fand man auch den Fehler und Gang der übrigen beiden
I ihronometer, und es ergab sich für den 2. Juli um 10h Abends
für Dent Fd = — 15 ' 5 1 » 6 , für Tiede F, = — 11 ' 0 '■' 6 , für Barraud Fb — -f 36 ' 31 " 2
J,= + 1'-'15 4=+ 2''20 4 = — 3'-'35
welche Grössen zur Berechnung der Längendifferenz zwischen Venedig und der folgenden
Station benützt wurden.
Da der Garten von einer hohen Mauer umgeben ist, über welche man mit den Instrumenten
nicht wegsehen konnte, so musste auf dieser selbst eine Mire vorgezeichnet werden, für welche
man ein Mittel aus drei Beobachtungen fand:
Azimut =236° 15!3.
Ferner ergab sieh :
am 30. Juni um 21h 38'J/ = — 70° 46!1, daher Declination = 14° 3o"s (Kreil.)
= U 34-4 (Rund.)
= 14 31-9 (Kreil.)
= 14 3:. • 1 (Rund.)
= 14 38-7 (Rund.)
1. Juli
„ 21
29 M= — 70
1=9-7
3. „
.. -21
31 J/= — 70
47-2
3. ,
"22
27 JU = — 70
50-4
3. ..
3
28 M=— 70
54-0
Mittel = 14 34-2
Declination im Jahre 1847 . . . = 15 28*2,
Daraus folgt die jährliche Abnahme = 7 '7.
Die entsprechenden Declinationen in Wien waren:
am 30. Juni um 21h 54' mittl. Wien. Zeit Declin. = 12° 55!64
1. Juli „ 21 54 „ „ „ =13 0-99
„ 3. „ ., 21 54 „ , =13 0-42
3. „ „ 2 6 .. „ , =13 8'49
3 5 54 ., .. .. =13 4-60
Mittel = 13 2-113.
Für die horizontale Intensität fand man:
am 30. Juni mit Magn. 1 y=38° 55!7, T = 3?9932, t = 23?0, /' = 2199
„ 30. „ „ „ 2 p = 52 17-1, T = 3-57S8, t = 22-7. t' =-21- 0
I.Juli ., ., 1 p=38 53-0, T = 3-9888, t = 21-0, t' = 21 •(>
1. „ - .. 2 <p = hi 29-2, 2=3-5756. t =21-3, t' = 21-0.
Daraus folgen die Werthe der Intensität:
am 30. Juni um 0h 31' mit Magn. 1 Int. =2-0882 (Kreil.)
, 30. , „ 0 32 „ „ 2 „ =2-0899 (Kreil.)
„ I.Juli ., 0 4H „ „ 1 =2-0912 (Kreil.)
„ 1. , - 0 47 .. .. 2 „ =2-0880 (Kreil.)
Mittel = 2 -0893
Im Jahre 1847 . . = 2-0652
Zunahme in 7 Jahren = 0-0241.
Am Variations- Apparate in Wien fand man gleichzeitig folgende Intensitäten:
am 30. Juni um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. =2*00053
„ 30. , , 2 3 „ ,, „ „ =2-00099
1. Juli ., 22 3 nun =1-99960
l. „ „ 2 3 „ =2-0Olul
Mittel = 2-0005
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 7
Die Beobachtungen über vertieale Intensität gaben:
am 1. Juli um lh 21' D' = 17° 32!0, a/ — <u = — 0*01, a + <j' = + 1 '07, t = 219S also D = 17° 23!3 (Kreil.)
i, 3. „ - 28 24 D'=17 31-3, <u' — a>== + 0-04, <r + c'=+ 1-19, f=21-2 „ Z> = 17 23-5 (Kreil.)
Daher im Mittel . . . D = 17° 23!4
Beduction auf den 27. Mai = -\- 5.1
^ = 17 28-5
Daraus folgt die Inclination = 62 33*5
Im Jahre 1847 „ =62 55-7
Abnahme in 7 Jahren . . = 22*2.
Mit diesen Werthen der horizontalen Intensität und Inclination findet man für die
( lesammtkraft
T = 4-5337.
III. PARENZO.
Der Aufstellungsplatz war der beim Hause des Podestä. Herrn Franz Corner an der
nordöstlichen Bucht gelegene Garten. Die Sonnenhöhen Avurden auf der neben dem Hause
befindlichen Terrasse etwa 100 Schritte östlich von der Kathedrale gemessen. Der Dcclinations-
Apparat war am südöstlichen Ende des Gartens, etwa 20 Schritte von der alten Stadtmauer
aufgestellt. Zur Messung der Sonnenhöhen wurde von nun an der Prismenkreis mit Queck-
silberhorizont benützt.
Die correspondirenden Sonnenhöhen am 9. und 10. Juli gaben:
am Mittage des 9. Juli F, = — 10 40-1 (Kreil. |
„ 10. „ Fd= — 10 39-1 (Kreil.)
Die Vergleichungen mit den beiden übrigen Chronometern gaben für den 10. Juli Abends
um 10 Uhr:
1 >ent F„ = — 10 ' 38 '■' 7 , Tiede F, = — 8 ' 50 » 4 , Barraud Fb = 4- 41 ' 11 " 6
J,, = + 0?95 4 = + 0^25 4=- 3'25.
Nimmt man für den Gang in der Zwischenzeit das Mittel der Werthe von J in diesen
und der vorigen Station, so findet man die Längendifferenz
Parenzo — Venedig nach Dent . . = 4- 5 ' 3 • 3 in Zeit
» j, * Tiede . = + 5 0-4 „ „
„ » » Barraud = 4-5 3*8 „ „
Mittel . = 5 2 ■ 5 in Zeit
Parenzo östlich von Venedig . . = 1° 15' 37"
Die geographische Breite wurde aus den Mittagshöhen der Sonne gefunden:
am 9. Juli = 45° 14' 1" (Kreil.)
„ 10. „ = 45 13 44 (Kreil.)
„ 11. „ = 45 13 44 (Kreil.)
Mittel =45 13 50
S Karl Kr eil.
Sieben Bestimmungen gaben für das Azimut der Mire :
Azimut = 193° 13 '9
womit man fand
am 9. Juli 22h 3G' Declination = 14" 12!9 (Wöss.
9. ., 23 34 „ =14 17-5 (Rund.)
„ 9. „ 0 40 „ =14 15 -S (Kreil.
„ 10. - 21 4G „ =14 12-8 [Kreil.)
„ 10. - 2-2 30 „ =14 17-1 (Rund.
Mittel = 14 1.V2.
Dil1 entsprechenden Declinationen in Wien waren
am 9. Juli um 221' G' mittl. Wien. Zeit Declin. = 13" 1 !.'S7
„ 9. „ „ 1 54 „ „ , „ =13 6-36
.. 10. „ „ 21 54 „ „ =13 2-30
. 10. ., „ 22 6 „ „ „ =13 2-90
Mittel = 13 3-23.
IV. PO LA.
Da man die geographische Bestimmung des Scoglio 8. Pietro wünschte, so wurden die
Sonnenhöhen auf diesem Felsen gemessen, welcher jedoch wegen seiner gelungen Ausdehnung
und den dort aufgestellten Kanonen für die magnetischen Beobachtungen keinen Baum bot.
Diese wurden daher auf dem Abhänge des Hügels, auf welchem das Fort Zora erbaut ist
ausgeführt.
Die am 13., 1-4. und 15. Juli genommenen correspondirenden Sonnenhöhen gaben den
Fehler Dent's
um Mittern. am 13.— Id. Juli Fd = --9' 36*5 (Kreil.
.. Mittag des 14. ., Fd = — 9 36-8 (Kreil.
.. Mittern. am Id.— 15. .. Fd = — 9 35-8 (Kreil.
.. Mittag des 15. - Fd = — 9 34-8 (Kreil.)
Es gaben daher die Bestimmungen der Mitternacht J = + OT
und jene des Mittags . J = -f 2'0
Mittel . . X = + 1-35.
Für den 14. Juli um 10 Uhr Abends ist
Fd = — 9 ' 36*2 , Ft = — 7 ' 51*2 , Ft = + 41 ' 54' 6
J„ = + 1*34, X = + 1"35. \ =- 2*60.
Nimmt man wieder das Mittel der J an dieser und der vorigen Station als den Gang der
Ihren für die Zwischenzeit an, so findet man die Längendifferenz
Pola— Parenzo nach Dent . . = + 0' 57*9 in Zeit
Tiede . . = + 0 55- 6 „ „
••
Barraud = -{- 0 54-7
Mittel . = + 0 56-1 ..
= + 0° 14' 1*
Pola östlich von Venedig . . = -f- 1 29 38.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. (.i
Die Mittagshöhen der Sonne:
am 13. Juli gaben die Breite = 44° 52' 31" (Kreil.i
.. 14. _ =44 51 4G (Kreil.i
.. 15 =44 52 7 (Kreil.i
Mittel = 44 52 8.
Die De.elinations- Beobachtungen mussten in dieser Station grösstentheils den beiden
Gehilfen überlassen werden, da ich mich der Sonnenbeobachtungen wegen fast immer auf dem
Felsen S. Pietro aufhielt.
Das Azimut der Mire wurde aus drei gut übereinstimmenden Beobachtungen gefunden
= 140° 2 1 '• 1 .
Für die Declination ergab sich:
am 13. Juli um 22h 9' der Werth = 13° 50!1 (Wöss.)
. 13. „ „ 1 44 „ „ =13 54-7 (Rund.)
„ 14 21 47 .. .. =13 51-3 (Kreil.)
„ 14. ,, „ 2 50 ., „ =13 54-8 (Rund.)
.. 15. „ „ 20 42 „ ., =13 53-9 (Wöss.)
Mittel =13 53-0
im Jahre 1847 = 14 30-5
woraus die jährliche Abnahme = 5!4 folgt.
Die entsprechenden Declinationen in Wien waren:
am 13. Juli um 22h G' mittl. Wien. Zeit Deelin. =12" 58!9ö
.. 13 1 M , .. „ „ =13 6-64
„ 14. „ „ 21 54 „ „ „ „ =13 2-O.i
.. 14. . .. 2 6 „ „ „ . =13 6-61
■• 15 20 46 „ „ =12 56-59
Mittel =• 13 2- lii.
Für die horizontale Intensität fand man:
am 14. Juli mit Magn. 1 p = 38° 6!3, T = 3!9732, t = 27?0, t' = 2397
,. 14. .. „ ., 2 p=51 5-3, 2, = 3-5716, t = 26-0, *'=23'2
.. 15 1 p = 3S 1-4, T = 3-9750, 7=29-3, ?' =25-o
„ 15. .. ., ,. 2 y=50 59-1, T = 3-5544, t =29-7, t' =24:>
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergaben:
am 14. Juli um 22h 49' mit Magn. 1 Int. =2-llS6 (Kreil.)
., 14. „ , 22 50 , ., 2 =2-1120 (Kreil.)
.. 15 21 32 ,. ., 1 „ =2-1199 (Kreil.i
., 15. „ „ 21 43 „ „ 2 , =2-1251 (Kreil.)
Mittel =2-1189
im Jahre 1S47 . . =2-1069
Zunahme in 7 Jahren =0-0120.
Die entsprechenden Werthe der Intensität in Wien waren :
am 14. Juli um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Iut. =1-99863
.. 14. „ ., 2 3 .. .. „ ., =2-00069
., 15 18 3 „ =2-00203
.. 15. ,. .. 22 3 .. ., ., ., =1-99988
Mittel =2-00031.
Denkschriften der ntathem -natura Cl. X. Bd. 2
LO Karl Kr eil.
V. FIUME.
Der Aufstellungsort war im Garten der Schiffstau-Fabrikanten Gebrüder Spadoni jen-
seits der Fiumara.
Die Witterung- verhinderte die Sonnenbeobaclitungen Nachmittags ; der Uhrfehler musste
daher aus den vormittägigen gerechnet werden. Es wurde gefunden:
am 17. Juli um 21h 2' Fd = — 7* 5*0 (Kreil.)
„ 18. „ „ 20 2 Fd = — 1 4-0 (Kreil.)
„ 19 20 19 Fd = — 7 3-5 (Kreil.)
Hieraus ergab sich für den 18. Juli um 10 Uhr Abends :
für Dent Fd = — 7' 4*0 , für Tiede Ft = — 5 ' 20*5 , für Barraud Fb = + U ' 10*5
J, = + 0*76, 4 = + 0*30, 4=- 3*60
und der Längenunterschied:
Fiume — Pola nach Dent . . = + 2' 27*0 in Zeit
_ Tiede. . = + 2 26-6 „ „
„ „ Barraud = + 2 31-4 „ „
Mittel . = + 2 28-3 in Zeit
= 0° 37' 4"
Fiume, östlich von Venedig = 2 6 43.
Die Mittagshöhe der Sonne wurde zweimal gemessen und gab:
am 17. Juli die Breite =45° 19' 27" (Kreil.)
„ 18. „ „ „ =45 18 56 (Kreil.)
Mittel = 45 19 12.
Das Azimut der Mire wurde aus fünf Bestimmungen gefunden
Die Declination fand man :
75°
20
!8.
17.
Juli um 20h
35'
Declination
= 13°
43 !8
(Rund.)
17.
* „ 21
IG
n
= 13
48-3
(Wöss.)
18.
* » 20
57
r>
= 13
44-8
(Kreil und Rund.)
19.
20
11
r
= 13
45-9
(Rund.)
19.
"1
52
7)
= 13
4G-4
(Weiss.)
Mittel =13 45-8
im Jahre 1S47 . . . = 14 47 -0
also jährliehe Abnahme =8'7.
I )ie entsprechenden Beobachtungen in Wien waren :
am 17. Juli um lSh 6' mittl. Wien. Declin. =12° 57!43
= 12 58-21
= 13 0-95
= 12 58-85
= 12 52-43
= 12 55-66
17.
»
n
21
54
18.
Jl
„
18
6
18.
I)
■*
-Jl
54
19.
„
18
6
19.
..
„
21
54
Mittel =12 57-26.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 1 1
Für die horizontale Intensität fand man:
am 17. Juli mit Magn. 1 cp = 38° 7!2, 3" = 3!'9930, i = 2490, t' = 2298
„ 17. „ „ „ 2 p = 51 19-0, r = 3-5660, i = 24-3, «' = 22-2
„ 18. B „ „ 1 <p = 38 8-0, T = 3-9856, /=23-0, t' =25-1
„ 18. „ „ 2 f> = 51 15-8, r=3-5620, < = 23-5, t' =25-1,
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergaben:
am 17. Juli um 4h 17' mit Magn. 1 Int. =2-1065 (Kreil.)
„ 17. „ „ 4 19 „ „ 2 „ =2-1115 (Kreil.)
„ 18. „ „ 4 27 „ „ 1 „ =2-1090 (Kreil und Rund.)
„ 18. „ „4 3 „ „ 2 „ =2-1127 (Kreil und Rund.)
Mittel =2-1099
im Jahre 1847. . .=2-0926
Zunahme in 7 Jahren =0-0173.
Die eorrespondirenden Beobachtungen in Wien gaben folgende Werthe der horizontalen
Intensität:
am 17. Juli um 2h 3' mittl. Wien. Zeit Int. =2-00028
„ 17. „ „ 6 3 „ „ .. =2-00202
„ 18. „ B 2 3 „ „ „ „ =2-00124
„ 18. . . 6 3 - - . . =2-00274
Mittel =2-00157.
Über die verticale Intensität wurde folgende Beobachtung gemacht:
am 18. Juli um 4" 0' U = 17° 14/9, w — w = -\- 0-04, a 4- d = 4 0 84, t = 23<?3,
woraus sich ergibt:
D = 17° 3 '-5 (Kreil und Bund.)
Reduction auf den 27. Mai = d <p = + 8-8
<p = 17 12-3
daraus folgt Inelination . . .=62 12 '2
im Jahre 1847 „ . . . = 62 29 -8
Abnahme in 7 Jahren . . . . = 17 • Ü.
Für die Gesammtkraft findet man den Werth
T = 4-5244.
VI. LUSSIN PICCOLO.
Der Aufstellungsort der Instrumente war der Garten des Herrn Vincenzo Pr emuda in
der Contrada Vel opign.
Zur Bestimmung des Fehlers Dent wurden an drei Tagen correspondirende Sonnen-
höhen genommen, und für den Mittag folgende Fehler gefunden :
am 22. Juli F, = — 6 ' 54 '6 (Kreil.)
„ 24. „ Fd = — 6 50-6 (Kreil.)
„ 25. „ Fd = — G 49-3 (Kreil.)
Zur Längenbestimmung wurde angenommen für den 22. Jub um 10h Abends:
für Dent Fd = — 6 ' 53?'9 , für Tiede Ft = — 5' 10*4 , für Barraud Fb-= + 44' 2'9
4 = 4- 1'64, 4=4 2*15, 4=— 2*70
12 Karl Kr eil.
woraus sich der Längenunterschied ergibt:
Lussin piccolo — Fiume nach Dent . . = + 0' 5?3 in Zeit
.. Tiede . = + 0 5 • 2 .. ..
.. Barraud = + 0 5 ■ 0 ..
Mittel . = -f 0 5-2 in Zeit
= + 0° 1' 18"
Lussin piccolo, östlich von Venedig . = 2 8 1.
Die am Mittage des 22. und 25. Juli von mir gemessenen Sonnenhöhen gaben genau die-
selbe Breite des Beobachtungsortes , nämlich:
= ii° 32' 10".
Das Azimut der Mire ergab sich im Mittel aus sechs Bestimmungen:
= 203° 38 '1.
Die Declination wurde gefunden :
am 22. Juli um 0h 39' Declin. =13° 38!2 (Kreil und Rund.)
., 24. „ „ 21 26 „ =13 34-3 (Kreil.)
.. 21 0 22 .. =13 38-4 i Wöss.)
.. 24. .. - 0 58 .. =13 38'5 (Rund.)
.. 25 21 9 ., =13 35-9 (Kund.)
.. 25. . „ 23 0 .. =13 33-5 (Wöss.)
Mittel = 13 36-5.
In Wien waren die entsprechenden Werthe der Declination :
am 22. Juli um 22h 6' mittl. Wien. Zeit Declin. =12° 51!61
22.
1
54
24. ..
.. 21
5 1
24. ..
1
54
25. ..
- 21
54
25. „
1
54
= 12
58-16
= 12
53-21
= 13
1-72
= 12
56-65
= 13
1-49
Mittel = 12 57-14.
Zur Bestimmung der horizontalen Intensität fand man:
am 22. Juli mit Magn. 1 9"=37° 20!8, T = 3"<J7ö0, t = -26°0, t' = 2897
.. 22 2 ¥> = 50 23-2, T = 3-5492, t = 26-3, ?' = 2S-8
.. 24 1 <p=äl 20-2, T= 3-9772, t = 26-6, t' =27- I
.. 21 2 y = 50 30-7, T= 3-5492, t =27-8, t =27-0
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergaben:
am 22. Juli um lh 49' mit Magn. 1 Int. =2-1331 (Kreil.)
.. 22 1 52 - .. 2 =2-1323 (Kreil.)
.. 24. - .. 22 28 .. - 1 =2-1330 (Kreil. I
. 24 22 31 .. ., 2 =2-1327 (Kreil.;
Mittel =2-1328.
In Wien wurden als entsprechende Werthe der Intensität gefunden:
am 22. Juli um 22" 3' mittl. Wien. Zeit Int. =2*00232
.. 22 2 3 .. ., .. .. =2-00242
.. 24 22 3 .. .. .. =2-00179
.. 2 1 2 3 .. .. .. .. = 1-99806
Mittel = 2-00115.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 13
Die verticale Intensität wurde am '24. und 25. Juli gemessen und gab:
am 24. Juli um 23h 28' D = 16° 48 ! 5, io' — 10 = — 0-04. a + a = + 1-68, * = 25' 5
.. 25 21 53 D = 16 50-0, o>' —•<» = — 0-015, <r'+ «/= -f 2-82, *= 26 -2
Will1
raus man rindet :
am 24. Juli . . . D = 16° 37'-6 (Kreil.)
.. 25 D = 16 40-9 (Kreil. i
Mittel .2) = 16 39-2
Rcduction . . d<p = + 10-0
j5 = 16 49-2
Daraus folgft Inclin. =61 40-9.
Für die Gesammtkraft rindet man den Wertli
T = 4-4961.
VII. Z A R A.
Der Aufstellungsplatz der Instrumente war die Brustwehr der Bastion Nr. 2 (des Volks-
gartens) in der Nähe des Pavillons der Antiken.
Der Fehler Barraud's wurde an drei Tagen aus correspondirenden Sonnenhöhen
bestimmt, und gab am Mittage:
des 27. Juli Fh = 4- 39' 45'-'6 (Wöss)
.. 28. .. Fb = + 39 47-0 (Wöss)
.. 29. .. /;, = 4-39 47-5 (Wöss)
wornaeh man zur Berechnung des Längenuntersehiedes zwischen Lussin piccolo und Zara
für den 28. Juli um 10 Uhr Abends annahm:
fürDent Fa = — 3' 37?0, für Tiede Ft = -- 1' 52*7, für Barraud F6 = 4- 39' 47'-'4
J,, = + l'-'OO, J, = + 0*62-, 4 = + 0*95
woraus sich der Längenunterschied ergibt:
Zara — Lussin piccolo nach Dent . . = 4- 3 ' 9'-'0 in Zeit
,, .. .. ., Tiede . = + 3 9-4 .. ,.
.. Barraud = -f- 3 4 ■ 4 ..
Mittel . = -r- 3 7 ■ 6 in Zeit
= ü° 40' 54'
Zara, östlich von Venedig . . . . = 2 54 56.
Da das Chronometer Barraud aus einer nicht bekannt gewordenen Ursache am 24. Juli
in Lussin piccolo einen Sprung von ungefähr 7' 25" machte, hierauf aber wieder einen
regelmässigen Gang zeigte, so wurden zur Berechnung des Längenuntersehiedes zwischen
Fiume und Lussin die Vergleichungen vom 21. — 23. Juli, zur Berechnung des Längen-
unterschiedes zwischen Lussin und Zara die Vergleiehung vom 25. Juli benützt.
1-i Karl Kr eil.
Die Mittagshöhen der Sonne
am 27. Juli gaben die Breite = 44° 7' 5" (Kreil.)
, „ 28. „ „ „ „ =44 6 öS (Kreil.)
„ 29. „ „ .. , =44 6 11 (Rund und Wöss.)
Mittel = 44 6 56.
Das Azimut der Mire wurde im Mittel aus drei Bestimmungen gefunden
= 293° 22 '-6.
Die Deelination fand man :
im 27.
Juli
um
1"
30' = 13°
47-0
(Wöss.)
„ 27.
?1
n
o
13 =13
45-9
(Rund.)
„ 28.
B
»
21
12 = 13
32-2
(Rund.)
„ 28.
n
*i
0
23 =13
42-5
(Rund.)
., 29.
■n
n
20
50 =13
35-9
(Rund.)
, 29.
?i
M
0
20 = 13
44-5
(Kreil.)
Mittel = 13
41-3
im Jahre 1847 .
. . = 13
57-8,
daher jährliche Abnahme = 3 • 8.
Diese geringe Abnahme erregt den Verdacht, dass eine der beiden Beobachtungen, ent-
weder jene vom Jahre 1847 oder die jetzige nicht frei von äusseren Einflüssen war, was noch
durch den Umstand bekräftigt wird, dass in Zara als einer Festung für diese Beobachtungen
kein anderer Raum als die Bastionen vorhanden ist, wenn man sieh nicht weit aus der Stadt
entfernen will.
Die entsprechenden Declinationen in Wien waren:
am 27. Juli um 22h 6' mittl. Wien. Zeit Declin. = 13° 0!13
= 13 S-36
„ „ , = 12 54-59
= 12 56-97
= 13 6-82
„ „ = 12 57-01
= 13 3-92
= 13 11-03
it.
„
»
2
6
28.
n
n
LS
6
28.
n
n
21
54
28.
n
n
1
54
29.
n
n
18
6
29.
.
»
22
6
29.
n
n
1
54
Mittel = 13 2-35.
Für die horizontale Intensität wurde gefunden :
am 27. Juli mit Magn. 1 <p = 36° 36!4, T = 3-9464, /=27?0, f = 2392
„ 27. „ „ „ 2 p=49 22-0, T = 3-5230, / = 25-8, f = 23-5
B 28. „ ., „ 1 9" = 36 35-3, T = 3-9536, t = 25-8, t' = 23-0
i 28. „ „ „ 2 p=49 21-9, T = 3-5288, * = 26*4, t' =24-6,
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergaben :
28.
28.
22h 29' mit
Magn.
1.
Int. =2-1701
(Kreil und Wöss.)
22 35 „
0
, — 2-1678
I Kreil und Wöss.i
(Kreil.)
22 24 „
.,
1
„ —2-1061
22 26 „
"
•7
„ — 2-1638
(Kreil.)
Mittel =2-1669
im Jahre 1847
war „ =2-1423
Zunahme in
7
Jahren . =0-0246.
In Wien wurden an diesen Tagen folgende Werthe der Intensität gefunden:
am 27. Juli um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. = 1-99968
i. 27. „ a 2 3 „ „ „ „ =1-99959
„ 28. „ „ 22 3 „ „ =1-99964
„ 28. „ „ 2 3 .. „ . ., =2-00009
Mittel = 1 -99975.
Magnetische and geographische Ortsbestimmungen. 1.5
VIII. SPALATO.
Der Aufstellungsort war der freie Platz östlich vom Spital, nördlich gegenüber vom
deutschen Gasthause (Piazza Manus).
Der Fehler Dent's wurde aus den Beobachtungen für den Mittag des 1. und 2. August
auf folgende Weise gefunden:
am 1. August Fd = + 1' 18' 9 (Kreil)
„2. „ F/= + 1 21-1 (Wöss).
wornach man zur Bestimmung des Längenunterschiedes zwischen Zara und Spalato für den
1. August um 10h Abends annahm:
für Dent F„ = + 1 ' 19'8, für Tiede Ft = 4- 3' 1»6, für Barraud F,, = + 44 ' 41 '3
1 — -4- 2?2 J — -I- 2' 5 J — -I- 2'0
woraus sich der Längenunterschied ergibt:
Spalato — Zara nach Dent . . = + 4' 50 '4 in Zeit
„ „ „ Tiede . = + 4 48-1 r „
„ vn Barraud = 4- 4 47*9 r
Mittel . = + 4 48-8 in Zeit
= 1° 12' 12'
Spalato, östlich von Venedig = 4 7 7.
Die Mittagshöhen der Sonne gaben:
am 1. August die Breite = 43° 30' 32" (Kreil und Wöss.)
„ 2. , „ „ =43 31 7 (Kreil.)
„ 3. „ „ =43 31 24 (Kreil.)
Mittel = 43 31 1.
I >as Mittel aus fünf Bestimmungen gab das Azimut der Mire
= 166° 59 '-2.
Die Declination wurde gefunden:
am 1. August um 21h 23' = 13° 1!3 (Kreil.)
„ 1. „ „ 2 6 =13 C-l (Wöss.)
„1. „ „3 4 =13 3-7 (Rund.)
„ 2. „ 23 10=13 3-2 (Rund.)
„ 2. „ „ 23 52 =13 3-8 (Wöss.)
Mittel =13 3-6
im Jahre 1847 . . =13 41-3
jährliche Abnahme . =5 '4.
Die gleichzeitigen Beobachtungen in Wien gaben :
am 1. August um 21h 54' mittl. Wien. Zeit Declin. = 13° l'34
= 13 7-13
= 13 1-24
= 12 57-88
= 13 6-08
1.
r>
„
2
6
1.
i
„
5
54
2.
2.
22
1
6
54
Mittel = 13 2-73.
16 Karl Kr eil.
Für die horizontale Intensität wurde gefunden:
am 1. August mit Magn. 1 ^ = 35° 38 ; 8, r = 3!9248, t = 23?8. t' = 2293
.. i -2 p = 48 15-4. T = 3-4996, « = 24*0, t =21-9
.. 2. „ .. , l p = 35 37-7, r = 3-9236, r = 21'2, «'=20-6
.. -2. . ., „ -2 » = 48 17-0, T = 3-4944, i — 24-0, t' = 21-2
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergaben:
am 1. August um 0h 4' mit Magn. 1 Int. =2-2063 (Kreil.)
. 1. _ „ ü 4 „ .. 2 = 2-2007 (Kreil.)
., -2. _ .. -21 34 .. .. 1 „ =2-2091 (Kreil und Bund.)
.. 2. - „ 21 43 ,, „ 2 „ =-2-2040 (Kreil und Rund.)
Mittel = 2-2050
im Jahre 1847. . .=2-1822
Zunahme in 7 Jahren = 0 • 0228.
In Wien waren die gleichzeitigen Werthe der horizontalen Intensität:
am 1. August um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. = 1-99895
.. 1. ., „ 2 3 ., .. .. = 1-99990
.. 2 18 3 ., „ .. .. =2-00168
.. 2. . „ 22 3 .. =2-00137
Mittel = 2-00048.
Über die vertieale Intensität wurden folgende Beobachtungen gemacht:
am 1. August 7)'= 15° 56 '■ 7 , co' — co = 0-00, a -f- a' = + 0-92, t = 21<?4
.. 3. .. I) = 15 55-2, co --co = 4- 0-02, o + a = + 1-07, t — 23-7
woraus man findet:
am 1. August um 22" 56 D = 15° 48 !1 (Kreil.)
.. 3.' .. .. 20 46 1) =15 43-8 (Kreil.)
Mittel D = 15 46-0
Reduction . . = clcp =4- 11 '3
(p = 1 5 57-3
Daraus folgt die Inclin. = 60 26 .1
im Jahre 1847 .. = 60 54-8
Abnahme in 7 Jahren . = 28 ■ 7.
Für die Gesammtkraft ergibt sich der Werth
T = 4-4689.
IX. CURZOLA.
Die Instrumente wurden im Garten des Herrn Lovrichi evich aufgestellt.
Die correspondirenden Sonnenhöhen am 6. August gaben den Fehler Dent's am Mittage
Fd= + 4' 14' 8 (Kreil)
wornach man zur Bestimmung des Längenuntersehiedes mit Spalato für den 5. August um
10 Uhr Abends annahm:
für Dent Fd = 4- 4' 13*5, für Ticde Ft = 4- 5' 53' 1 , für Barraud Fb = 4- 47 ' 32 "ö
4 = 4- 2*2, 4=- 0*2, X, = + 1-2
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. \i
woraus sich der Längenunterschied ergibt:
Curzola — Spalato nach Deut . .- = 4- 2 ' 44'-'9 in Zeit
Tiede . = + 2 46'7 , .,
Barraud = -f- 2 44 • 8 „
„ Tiede . = 4- 2 4G ■ 7 „
Mittel . = + 2 45-5 in Zeit
= + 0° 41' 22"
Curzola, östlich von Venedig . = 4- 4 48 30.
Die Mittagshöhen der Sonne:
am 5. August gaben die Breite = 42° 58' 42" (Kreil.)
„ 6. „ „ „ „ = 42 58 41 (Kreil.)
Mittel = 42 58 4t "5.
Das Azimut der Mire wurde aus vier Bestimmungen gefunden
= 296° 43 ! 8.
Die Deelinationsbestimmimgen gaben folgende Werthe :
am S.August um 21h 8' Declin. =12° 23 !6
» 5. „ „ 23 5
„ 5. „ „ 23 37
» 6. „ „ 21 39
6. , 22 17
I) ^^ -77
= 12°
23 ■ 6
(Kreil.)
= 12
27-1
(Wöss.)
= 12
2Ü-1
(Rund.)
= 12
20-5
(Kreil.)
= 12
23-4
(Rund.)
= 12
26-0
(Wöss.)
Mittel = 12 24-4.
In Wien waren die entsprechenden Werthe der Declination:
am 5. August um 18h 6' mittl. Wien. Zeit Deelin. =12° 53!38
= 12 58-62
„ „ „ =13 3-41
= 12 59-02
. - „ = 13 5-66
5.
n
n
21
54
5.
«
n
1
54
6.
,,
„
21
54
6.
1
54
Mittel =13 0-02.
Für die horizontale Intensität fand man die Werthe:
am 5. August mit Magn. 1 <p = 34° 19!5, T = 3V920S, t =21?8, t' = 25?2
„ 5. „ „ 2 p = 4Ö 19-8, r = 3-4828, 7 = 21-9, t' = 24-7
„6. „ „ „ 1 <p = 3i 15-0, T = 3-9200, t = 25-9, /' =25-4
„ 6. „ „ „ 2 y=46 23-3, T = 3-4816, t = 26-0, /' = 25-4
woraus sich ergab:
am 5. August um lh 40' mit Magnet 1 Int. =2-2429 i Kreil und Rund.)
„5. „ „ 1 57 „ „ 2 „ =2-2427 l Kreil und Rund.)
* 6. „ „ 1 37 „ „ 1 „ =2-2472 (Kreil und Wöss.)
„6. „ „ 1 41 „ „ 2 „ =2-2444 (Kreil und Wöss.)
Mittel == 2 • 2443.
Die entsprechenden Werthe der horizontalen Intensität in Wien waren:
am 5. August um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. =1-99897
r> 5. „ „ - 3 „
„ 6. „ „ 22 3 „
„ 6. „ „ 2 3 ;
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. X. Bd.
« n
— 2
•00087
» n
= 2
•00019
n n
= 2
•00112
Mittel
— 2
•00029.
18 Karl Kr eil.
Für die vertieale Intensität fand man folgende Grössen:
am 5. August D — 15° 30!2, w -- o = — 0-39, a 4- «r = — 0-60, * = 2198,
woraus sich ergab:
am 5. August um 3h 32' D = 15° 17 '■ 3 (Kreil.)
Reduction = -f 11*8
{£ = 15 29-1
Induration = 59 42*9.
Für die Gesammtkraft findet man den Wertb.
T = 4-4503.
X. LAGOSTA.
Der Beobachtungsplatz war der Garten des Job. Vizzelich etwas nördlich von der
Capelle, welche auf der Höhe der nach Valle Lucizza führenden Strasse steht.
Die am 7. und 8. August ausgeführten correspondirenden Sonnenhöhen gaben den Fehler
Dent's:
am 7. August F = + 3' 14? 8 (Kreil und Wöss.)
„8. „ f= + 3 17-2 (Kreil und Wöss.)
Zur Berechnung des Längenunterschiedes mit Curzola wurde angenommen für den
7. August um 10 Uhr Abends:
+ l'O
für Dent Fd = + 3' 15' 8,
für Tiede Ft = -f 4' 55'5,
für Barraud Fb
J, = + 2'3,
4 = + 0'4,
4
woraus sich ergibt:
Lagasto —
-Curzola nach Dent . . = — 0'
62 '1 in Zeit
n
„ „ Tiede . = — 0
o7 ■ 8 „ n
n
„ „ Barraud = — 0
59-4 „ „
Mittel . = — 0 59-8 in Zeit
= — 0° 14' 57"
Lagosta, östlich von Venedig . . = 4 33 33.
Die Mittagshöhen der Sonne am 7. und 8. August gaben folgende Werthe der geogra-
phischen Breite:
am 7. August Breite =42° 47' 4" (Kreil.)
„8. „ „ =42 46 57 (Kreil.)
Mittel = 42 47 0.5.
Drei Bestimmungen des Azimutes der Miro geben dasselbe
= 322° 33 ! 7.
Damit wurde die Declination auf folgende Weise bestimmt:
am 7. August um 2h 36' Declin. = 12° 27!5 (Kunrl.)
„ 8. „ „ 22 IS „ =12 24-7 (Kreil.)
Mittel = 12 26-1.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 19
Tu Wien waren die entsprechenden Declinationen:
am 7. August um 2h 6' mittl. Wien. Zeit Deelin. = 13° 3!8l
22 6 , , „ =12 59-17
Mittel = 13 1-49.
XI. LISSA.
Der Aufstellungsort in Lissa war der Garten des Herrn Podestä Pietro Dojmi.
Die vormittägigen Sonnenhöhen am 11. August gaben den Fehler Dent's:
um 20h 34' Fd = 4- 0' 30' 8;
die vormittägigen Sonnenhöhen am 12. August gaben
um 19" 45' den Fehler Fd = ■ + 0" 29' 7.
Zur Berechnung des Längenunterschiedes wurde angenommen für den 11. August um
10 Ulir Abends:
für Dent Fd = + 0 ' 30'4, für Tiede Ft == 4- 2' 10*9 , für Barraud Fb = 4- 43 ' 45'4
4 = + 1-9, 4 = 4- i'-o, 4 = + 0'8
wodurch man fand Längenunterschied zwischen Lissa und Lagosta:
Lissa — Lagosta nach Dent . .= — 2 ' 53 '-'8 in Zeit
Tiede - 9 47-4
„ „ „ Barraud =— — 2 53 "5 „ „
Mittel . = — 2 51-6 in Zeit
= _ 0° 42' 54"
Lissa, östlich von Venedig . . = 3 50 39.
Aus den Mittagshöhen der Sonne:
am 11. August fand man die Breite = 43° 4' 36" (Ereil.)
„ 12. „ , ., „ „ =43 4 42 (Krcil.l
Mittel = 43 4 39.
Drei Bestimmungen des Azimutes der Mire gaben das Azimut
215° 19 '-5.
21"
11' ]
le.-l
in. = 12° 31-5
(Kreil.)
21
51
n
= 12 30-5
(Rund.)
1
32
n
= 12 38-9
(Rund.)
19
39
n
= 12 29-7
(Rund.)
20
13
n
= 12 30-2
(Kreil.)
Hiermit wurde die Declination gefunden:
I. 11. »
n 11- i.
„ 12. „
Mittel = 12 32-0.
Die entsprechenden Declinationen in Wien waren:
am 11. August um 18h 0' mittl. Wien. Zeit Deelin. = 12° 50!61
= 12 57-65,
„ „ =13 1-79
= 12 50-82
= 12 56-61
11.
«
n
21
54
11.
„
n
1
54
12.
n
„
18
6
12.
21
54
Mittel =12 55-50.
3*
20 Karl Kr eil.
Für die horizontale Intensität fand man:
am 11. August mit Magn. 1 <p = 33° 50!1, T = 3V9216! f=2490, f'=2497
11. „ „ 2 y>=45 50-6, T = 3-4768, t= 23-0, <' = 23-5
12. „ „ „ 1 p = 34 6-4, 7' = 3-9276, / =26-0, f =22-7
12. „ „ 2 p=46 26-8, T = 3-4812, ^ = 24-0, t' = 22-5
woraus sich folgende Werthe ergaben :
am 11. August um 0h 27' mit Magn. 1 Int. =2-2579 (Ereil und Bund.)
„11. „ „ 0 34 „ , 2 „ =2-2563 (Kreil und Kund.)
„12. „ „ 22 20 „ „ 1 „ =2-2484 (Kreil.)
„12. „ „ 22 22 „ „ 2 „ =2-2444 (Kreil und Wöss.)
Mittel =2-2517.
Die entsprechenden Werthe in Wien waren :
am 11. August um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. = 1-99922
, 11. , ,23» „ „ =2-00048
„ 12. „ „ 22 3 „ „ „ „ =1-99768
„ 12. „ „ 2 3 „ „ „ =1-99935
Mittel = 1-99918.
Für die verticale Intensität fand man :
am 11. August D' = 15° 24 ' 5, a>' — to = — 049, a + a = - - 1-77, t = 23-4
„ 12. „ # = 15 26-0, to — to = T 0-44, a 4- a =-- 1-36, t = 24-0
woraus sieh ergab:
am 11. August um 3U 11 ' D = 15° 7 '• 7 (Kreil.)
„ 12. „ „ 22 30 D = 15 11-1 (Kreil.)
Mittel = 15 9-4
dtp = + 12-8
tp = 15 22-2
Inelination =59 31-9.
Für die Gesammtkraft findet man den Werth
T = 4-4407.
XII. LESINA.
Der Aufstellungsort der Instrumente war auf dem Prato di S. Catarina.
Die eorrespondirenden Sonnenhöben gaben den Fehler Dent's am Mittage
des 13. August Fd= 4- 1 ' 37^7 (Kreil)
„ 14. „ Fd= 4-1 39-2 (Kreil)
wornach für den 13. August Abends um 10 Uhr angenommen wurde:
für Dent Fd = + 1 ' 38 *3 , für Tiede Ft = 4- 3' 16' 9, für Barraud Ft = + 44 ' 48' 5
J„ = + 1*5, 4 = 4- 0*6, X = - i-o
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 21
Hieraus fand man die Längendifferenz :
Lesina — Lissa nach Dent . . = 4~ 1 ' 4'T> in Zeit
„ Tiede . = + 1 4-4 „ „
„ „ Barraud = + 1 3 • 3 „ „
Mittel . = -+- 1 4 • 1 in Zeit
= 0° 16' 1"
Lesina, östlich von Venedig . -— 4 0 40.
Die an diesen beiden Tagen gemessenen Sonnenhöhen gaben:
die Breite = 43° 11' 23" (Kreil.)
und =43 10 58 (Kreil.)
Mittel =43 11 10-5.
Das Azimut der Mire wurde im Mittel aus sechs Bestimmungen gefunden
= 327° u'-l,
womit sich folgende Werthe der Declination ergaben:
13. i
Uigust
um 21h
53'
Decliri
.. =12°
37! 9
(Rund.)
13.
n
22
50
n
= 12
41-4
(Wöss.)
13.
n
„ 23
IG
»
= 12
41-8
(Kreil.)
13.
•n
» o
26
„
= 12
42-5
(Wöss.)
14.
n
n 23
47
Jt
= 12
43-7
(Rund.)
Mittel =12 41-5.
In Wien wurden an diesen Tagen folgende Werthe der Declination gefunden :
am 13. August um 21h 54' mittl. Wien. Zeit Declin. = 12° 55!47
» 13. ,, 1 54 „ „ „ „ = 13 0-17
- 14- » 21 54 „ = 12 52-72
» 14. n „ 1 54 „ „ „ „ =13 0-93
Mittel = 12 57-32.
Für die horizontale Intensität fand man folgende Grössen:
am 11. August mit Magn. 1 tp = 34° 12 !1, T = 3r9370, t = 20?7, t' = 2296
» 14- r, » „ 2 ?> = 46 29-2, 2» = 3-4892, t = 20-8, t1 =22-1
.. 14. „ „ „ 1 tp = H 6-7, r = 3-9356, i=24-2, ^=23 3
i, 14. » „ „ 2 y> = 46 34-3, T = 3-4864, t = 23-5, t' =23-8
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergaben:
am 14. August um 21h 38' Int. =2-2381 (Kreil und Wöss.)
„ 14. „ „ 21 22 „ =2-2367 (Kreil und Wöss.)
n 14. „ , 2 30 , =2-2426 (Kreil und Wöss.)
.. 14. „ „29, =2-2375 (Kreil und Wöss.)
Mittel =2-2372.
Die entsprechenden Werthe in Wien waren:
am 14. August um 18h 3' mittl. Wien. Zeit Int. =2-00084
„ U. , „ 22 3 „ „ „ „ =2-00020
» 14- „ „ 2 3 B „ „ „ =2-00105
„ 14. „ „ 6 3 „ - - =2-00055
Mittel = 2-00066.
22 Karl Kreil.
XIII. GRAVOSA (BEI RAGUSA).
Der Aufstellungsort der Instrumente war der Garten des dem Herrn Scioletiz gehörigen
Hauses etwas über der Barche S. Nicolö.
Am IG. August konnten nur Vormittags Sonnenhöhen genommen werden, am 17. und
18. August beobachtete man correspondirende Sonnenhöhen. Es wurden hieraus folgende
Uhrfehler Dent's berechnet:
am 16. August um 21h 4' Fd = 4- 8' 20 '1 (Kreil.)
..17. „ „ Mittag Fg= + 8 22-4 (Kreil.)
., 18. „ „ „ Fd=+8 25-3 (Kreil.)
Zur Berechnung des Längenunterschiedes zwischen Lesina und Gravosa wurde für den
17. August Abends um 10 Uhr angenommen:
für Dent Fd = 4- 8 ' 23 U, für Tiede Ft = + 9 ' 53U, für Barraud Fb = 4- 51 ' 24 '9
4 = + 2*5, 4= + 0'8, 4= + 1?0
womit mau den Längenunterschied fand:
Gravosa — Lesina nach Dent . . = 4- 6 ' 37 • 1 in Zeit
„ Tiede . = 4-6 33-7 „ -
„ » » Barraud = + 6 36-4 „ „
Mittel . = 4- 6 35-7 in Zeit
= -f- 1° 38' 55"
Gravosa, östlich von Venedig . = 5 45 36.
Die genommenen Mittagshöhen der Sonne gaben:
am 16. August die Breite = 42° 40' 20" (Kreil.)
„ 1". „ „ „ =42 40 27 (Kreil.)
„ 18. „ „ „ =42 40 5 (Kreil.)
Mittel =42 40 17.
Das Azimut der Mire wurde durch sieben Bestimmungen gefunden
= 253° 2!7,
womit sich folgende Werthe der Declination ergaben:
16. August
um
23h
13' Dcclin.
= 11°
46!4
(Wöss.)
16. „
n
3
19 „
= 11
40-8
(Rund.)
17. „
n
20
56 „
= 11
52 • 5
(Kreil.)
17. „
n
21
36 „
= 11
50-8
(Rund.)
17. „
n
3
56 „
= 11
51-1
(Rund.)
Mittel
= 1 1
50-1
im Jahre
184
7 in
Ragusa . •
— 12
35-6
jährliche
Abnahme . . . .
= 6:5
Magnetische und geographische Beobachtungen. 23
In Wien waren die entsprechenden Wcrtlie der Declination :
am IG. August um 21h 54' mittl. Wien. Zeit Declin. =12° 5ö'90
= 12 59-87
= 12 57-14
= 12 54-83
= 12 59-06
= 12 57-79
n
IC.
J)
H
1
54
n
16.
n
B
5
54
n
17.
n
„
21
54
n
17.
n
n
1
54
7)
17.
n
»
5
54
Mittel =12 57-43.
Für die horizontale Intensität fand man folgende Grössen :
am 17. August mit Magn. 1 <p = 33° 42!5, T = 3r9130, < = 26?0, <'=239<>
„ 17. „ „ „ 2 p>=45 50-3, r = 3-4670, t =26-2, t' =23-0
woraus sich die Werthe der Intensität ergaben:
am 17. August um 0h 45' mit Magn. 1 Int. = 2-2684 (Kreil und Rund.)
„17. „ „ 0 55 „ „ 2 „ =2-2643 l Kreil und Rund.)
Mittel =2-2663
im Jahre 1847 in Ragusa. . . = 2-2525
Zunahme in 7 Jahren .... =0-0138.
Die gleichzeitigen Beobachtungen in Wien gaben die Werthe:
am 17. August um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. = 1-99826
17 2 3
Mittel = 1-99887.
Für die verticale Intensität fand man
am 17. August D' = 15° 5!2, w' — <o = 4- 0-02, a + ef = 4- 0-84, f + 2490,
woraus sich ergab:
am 17. August um 0h 4 ' D = 14° 54 ■ 0 (Rund.)
Reduction = 4- 13-9
<p = 15 7-9
Inclination = 59 8-9
im Jahre 1847 „ = 59 35-8
Abnahme = 26-9.
Für die Gesammtkraft findet man den Werth
T — 4-4194.
XIV. MEGLINE (bei cattaro).
Die Sonnenhöhen wurden vor dem Gebäude der Sanitä beobachtet, die magnetischen
Instrumente waren an einem nordöstlich davon gelegenen freien Platze aulgestellt.
Die correspon'direnden Sonnenbeobachtungen gaben folgende Fehler Dent's am Mittage :
des 20. August F„ = + 10' 23? 5 (Kreil.)
„21. „ Fd = !- 10 24-6 (Kreil.)
„ 22. „ Fd = 4- 10 26-1 (Kreil.)
24 Ka rl Kr eil.
Für den 21. August um 10 Uhr Abends wurde daher angenommen:
für Dent F„ = + 10' 25U, für Tiede Ft = + 11' 48*6, für Barraud Fb = + 53' 1 8 " 6
4=+ 1*3, 4=- 1'3, 4=- o?5
woraus sich ergibt der Längenunterschied :
Megline — Gravosa nach Dent . . = -f 1 ' 54*1 in Zeit
„ Tiede . = 4- 1 56-2 „ „
„ „ „ Barraud = + 1 52 ■ 7 „ „
Mittel . = + 1 54 • 3 in Zeit
= 0° 28' 34"
Megline, östlich von Venedig . . = 6 14 10
Die Mittagshohen der Sonne :
am 21. August gaben die Breite = 42° 27' 20" (Kreil.)
„ 22. „ „ = 42 27 37 (Kreil.)
Mittel = 42 27 28-5.
Sieben Bestimmungen des Azimutes der Mire gaben dasselbe
= 18° 54'9,
womit man folgende Werthe der Declination fand:
am 20. August um 0h 2' Declin. = 11° 58 !0 (Rund.)
„ 21. „ „ 21 58 „ =11 52-8 (Wöss.)
„ 21. „ „ 22 42 „ =11 52-3 (Kreil.)
„ 21. „ 1 28 „ =11 53-7 (Rund.)
„ 21. „ , 1 56 =11 55-4 (Rund.)
„ 21. „ „ 2 24 „ =11 53-5 (Wöss.)
„ 21. 2 49 „ =11 53-9 (Wöss.)
Mittel = 11 54-2
im Jahre 1847 in Cattaro . .=12 20-2
jährliche Abnahme . . . . = 4 " G.
Die entsprechenden Beobachtungen in Wien gaben:
am 20. August um 22h 6' mittl. Wien. Zeit Declin. = 12° 57!65
» 20. „ „ 2 G „ „ „ „ =13 2-31
n 21. „ „ 21 54 „ „ „ „ =12 54-02
„ 21. „ „ 2 6 „ „ „ „ =12 57-26
n 21. , „ 5 54 „ „ „ „ =12 52-37
Mittel = 12 5G-72.
Für die horizontale Intensität fand man folgende Grössen:
am 20. August mit Magn. 1 <p = 33° 23!0, 77 = 3"S996, ?=2590, ?' = 2197
„ 20. „ „ „ 2 (» = 45 14-0, r=3-4584, t =21-8, f =21-7
■■ 20. „ „ „ 1 ^ = 33 24-6, r = 3-8996, t = 25-0, t' =22-5
n -20. „ „ „ 2 95 = 45 28-5, T = 3-4584. t =21-8, t' =22-1
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergaben :
am 20. August um 23h 51' mit Magn. 1 Int. =2*2861 (Kreil und Rund.)
„ 20. „ , 23 58 , „ 2 =2-2817 1 Kreil und Rund.)
„ 20. „ , 2 8 „ ., 1 „ =2-2840 1 Kreil und Wöss.)
- 20. , „ 1 51 „ ,. 2 „ =2-2767 (Kreil und Wöss.)
Mittel = 2-2823.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 25
h\ Wien Julien die gleichzeitigen Beobachtungen folgende Wertlie der Intensität:
am 20. August um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. = 1-99891
„ 20. „ 2 3 r „ „ „ =1-99698
Mittel = 1-99795.
In dieser Station zerbrach die Libelle, welche dient um die Ebene des Ringes zu nivel-
liren, an welchem die verticalen Eisenstäbe angebracht sind, daher die davon herrührenden
Correctionen nicht in Rechnung gezogen werden konnten. Da diese Correctionen aber immer
klein sind, so können die Beobachtungen doch noch als brauchbar angesehen werden. ') Man fand :
am 21. August um 23h 30' D = 14° 54 '■ 6 , t = 22? 3
daher D = U 43-3 (Wöss.)
Reduction = -f- 14-5
0 = 14 57-8
Inclination = 58 52*3.
Für die Gesammtkraft rindet man den Werth"
T = 4-4149.
\\. ANTIVARI.
Der Beobachtungsplatz war der Garten beim Hause des k. k. Oonsular-Agenten Herrn
Bradasch.
Die correspondirenden Sonnenhöhen gaben für den Mittag folgende Fehler Dent's:
am 25. August Fd = 4- 12' 4 3 «5 (Kreil)
„ 26. „ 2^ = + 12 45-6 (Kreil)
„ 27. .. Fi = + 12 46 -2 (Kreil)
„ 29. „ Fd = + 12 49-5 (Kreil),
nach welchen man zur Bestimmung der Längendifferenz für den 27. August um 1<> Uhr
Abends annahm:
für Dent Fd = + 12' 46'5, für Tiede Ft = + 14 ' 11 '-'2, für Barraud Fh = + 55' 33'0
4;=+ 1'6, 4 = + 0'-'5, X= — 1«3,
woraus der Längenunterschied folgt:
Antivari — Megline nach Dent . . = -f- 2 ' 12 ' 7 in Zeit
„ Tiede. . = + 2 25-0 „ .,
-
„ Barraud = + 2 19-8 „
Mittel . = + 2 19-2 in Zeit
= 4- 0° 34' 48'
Antivari, östlich von Venedig . . = + 6 48 58. '
l) Diese Correctionen waren nämlich: in Triest = + 3!4, in Venedig = + 2!3, in Ruine = + 1 !8, in Lussin = + 4!ü, in Spalato
= + 2-1, in Curzola = — 1 !9, in Lissa = — 3:2, in Gravosa = + 1 !7, in Molfetta = — 4!3, in Ancona = + 2!;5.
Denkschriften der mathem.-naturw. Ol. X. lid. 4
26 Karl Kr eil.
Die Chronometer litten sehr auf dem Transporte über die schlechten Strassen , die nach
Antivari führen, daher die geringe Übereinstimmung des Längenunterschiedes.
Die Mittagshöhen der Sonne gaben die Breite :
am 25. August = 42 6' 5" (Kreil.)
,26. „ = 42 5 45 (Kreil.)
„ 27. „ =42 6 14 (Kreil.)
„29. „ = 42 6 22 (Kreil.)
Mittel = 42 6 6.
Das Azimut der Mire wurde aus sieben Beobachtungen gefunden
= 71° 27 !1,
womit sich folgende Werthe der Declination ergaben :
am 25. August um 21h 8' Declin. = 11° 31 !1 (Rund.)
„ 25. „ „ 22 9 „ =11 33-3 (Rund.)
„25. „ „ 22 56 „ =11 35-5 (Wöss.)
„ 25. . „ 4 50 =11 32-9 (Rund.)
„ 26. „ „ 20 36 =11 33-0 (Rund.)
„ 26. „ „ 21 21 „ =11 33-1 (Wöss.)
„ 26. „ 4 33 =11 34-7 (Rund.)
„ 26. „ „51 „ =11 34-9 (Wöss.)
„ 27. „ 21 10 =11 29-8 (Rund.)
„ 28. „ 22 11 „ =11 31-6 (Wöss.)
Mittel = 11 33-0.
In Wien wurden an diesen Tagen folgende entsprechende Declinationen gefunden:
am 25. August um 18h 6' mittl. Wien. Zeit Declin. = 12° 50!23
- 25. „ „ 22 6 „ „ „ „ =12 54-91
„ 25. „ „ 1 54 „ „ „ „ =12 59-44
„ 25. „ ., 5 54 „ „ „ „ =12 51-82
„ 26. „ „ 18 6 ; „ „ „ =12 47-08
„ 26. „ „ 21 54 „ „ „ „ =12 52-73
„ 26. „ , 1 54 , „ „ „ =12 59-31
„ 26. „ „ 5 54 „ „ „ „ =12 53-30
„ 27. „ „ 18 6 „ „ „ „ =12 49-26
„ 27. „ „ 21 54 „ „ „ „ =12 53-63
n 28. „ „ 22 6 „ „ „ „ =12 56-12
Mittel = 12 53-44.
Die Grössen, welche zur Berechnung der horizontalen Intensität dienten, waren:
am 24. August mit Magn. 2 ip = 43° 50 !8, T = 3r4746, t = 2296, /' = 21?8
„ 25. „ „ 1 p = 33 2-0, 2' = 3-8868, <=21-5, t' =21-6
„ 25. „ „ „ 2 y = 43 51-9, T = 3-4764, ? = 21-5, /' = 19-5
„26. „ - „ 1 y=33 4-5, T = 3-8940, r=30-0, t' =20-2
„ 26. „ '„ 2 ?=43 43-5, T = 3-4810, < = 24-0, i' = 25-3,
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergaben:
am 24. August um 4'1 41' mit Magn. 2 Int. =2-2997 (Kreil.)
„ 25. „ „ 122, „ 1 „ =2-3028 (Kreil und Wöss.)
„25. „ „ 1 28 „ „ 2 „ =2-2988 (Kreil und Wöss.)
..26. „ „ 22 31 „ „ 1 „ =2-3017 (Kreil und Wöss.)
„ 26. ., „ 22 35 „ „ 2 „ =2-2964 (Kreil und Wöss.)
Mittel =2-2999.
Magnetiache und geographische Ortsbestimmungen. 27
Die entsprechenden Werthe der Intensität in Wien waren:
am 24. August um 2h 3' mittl. Wien. Zeit Int. = 1' 99875
„ 25. „ „ 22 3 „ „ „ „ =1-99875
, 25. , „ 2 3 „ „ „ „ =1-99911
„ 26. „ 22 3 „ „ „ =1-99864
„ 26. „ „ 2 3 „ „ „ . =2-00016
Mittel = 1-99908.
Für die vertieale Intensität fand man :
am 25. August um 3h 25 ' D' = 14° 32 '• 9 , t = 20? 1
„ 26. „ „ 23 59 D' = 14 34-1, * = 22-0
„ 27. „ „ 4 20 D' = 14 38-4,^ = 20-7
woraus folgt :
am 25. August D = 14°23'-7 (Weiss.)
„26. „ I) = 14 23-1 (Wöss.)
„27. „ I) = 14 28-6
Mittel . . . = 14 25-1
Reduetion . = 4- 15-5
</, = 14 40-6
Induration =58 23-5.
Für die Gesammtkraft fand man den Wertn
T = 4-3882.
XVI. DURAZZO.
Die Sonnenhöhen wurden in dem neugebauten Hause des Herrn Constantin Salvari
in der Nähe des Bazar gemessen, die magnetischen Beobachtungen wurden im Garten des
Herrn Abdullah Cavajah ausgeführt.
Die correspondirenden Sonnenbeobachtungen gaben für den Mittag folgende Fehler D en t's :
am 2. September Fd = + 14' 17'-'0 (Kreil.)
„3. „ Fd= + U 18-1 (Kreil.)
„4. „ Fd= 4-14 21-1 (Kreil.)
„6. „ jF = + 14 24-2 (Kreil und Wöss.)
Man nahm daher für den 3. September um 10 Uhr Abends an:
für Dent Fd = 4- 14' 19'-'0, für Tiede Ft = 4- 15' 30?0
4=4 2U, 4 = + 0"8.
Der Gang Barraud's war zu unregelmässig, als dass er für die Längenbestimmung
benützt werden konnte. Die beiden übrigen Chronometer gaben den Längenunterschied:
Durazzo — Antivari nach Dent = + 1 ' 20 '-'4 in Zeit
„ Tiede = 4- 1 16-0 „ „
Mittel = 41 18-2 in Zeit
= 4-0° 19' 33"
Durazzo, östlich von Venedig . = 4- 7 8 31.
4*
28 Karl Kr eil.
Die Mittagshöhen der »Sonne gaben:
am 2. September die Breite = 41° 19' 27"
.. 4. „ „ ., =41 19 44
.. 5. „ , , =41 19 20
Mittel =41 19 30.
Das Azimut der Mire wurde aus neun Beobachtungen bestimmt und gefunden
= 335° 37 '-7.
D
ie Resultate der Declinationsbeobachtungen waren:
am 2. September um 20h 28' Declin. =11° 20 : 8 (Weiss.)
., 2. „ ., 22 29 „ = 11 20-3 (Kund.)
r 3. „ „ 20 28 „ = 11 15-0 (Wöss.)
„3. ,. „ 22 51 ., = 11 19-4 (Rund.)
„4. . , 19 49 „ = 11 19-1 (Wöss.)
.4. _ .. 21 2S =11 20-6 (Rund.)
„ 4. ,. „ 23 10 „ =11 21-0 (Wöss.)
.4. „ „ 23 41 „ =11 25-3 (Rund.)
„4. - „39 „ =11 21-3 (Wöss.)
Mittel = 11 20-3.
Die entsprechenden Werthe der Declination in Wien waren:
am 2. September um 18'1 C mittl. Wien. Zeit Declin. = 12° 52!82
„2. „ „ 22 6 „ „ „ =12 55-47
. .;. „ .. 18 6 „ ... =12 55-96
.. 3 22 6 „ „ „ =12 59-28
„ 3. .. „ 1 54 „ „ „ =13 2-26
„4. „ „ IS 6 .. „ .. „ =12 57-11
.. 4. .. „ 21 54 ., ., „ „ =12 59-33
- 4. . „ 2 6 „ „ „ =13 3-73
„4. „ „ 5 54 „ „ „ =12 57-11
Mittel = 12 58-12.
Für die horizontale Intensität gaben die Beobachtungen Folgendes:
am 2. September mit Magn. 1 ca = 32° 13!1, T = 3?8592, t = 22?7, t' =2498
„2. „ „ „ 2 c!> = 42 39-1, T= 3-4520, r = 24-7, t1 =23-8
„ 4. „ „ „ 1 p = 32 5-3, r = 3-8610, * = 20-0, t' =21-4
„ 4. „ „ „ 2 y = 42 47-7, T = 3-4488, t = 20'6, t' =21-4,
woraus man die Werthe der Intensität fand:
am 2. September um lh 46' mit Magn. 1 Int. =2-3441 (Kreil und Wöss.)
„ 2. .. .,155 ,, „ 2 „ = 2 • 3404 (Kreil und Wöss.)
. 1. ,. „ 0 45 „ .. 1 ,, =2-3478 (Kreil und Wöss.)
_ 4. _ . 0 48 „ „ 2 „ =2-3384 (Kreil und Wöss.)
Mittel = 2-3427.
Die entsprechenden Werthe der horizontalen Intensität in Wien waren:
am 2. September um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. =2-00066
.. 2. .. „23.. ,, =2-00043
„4. .. „ 22 3 „ „ „ „ =1-99956
.. 4. „ „ 2 3 „ ., .. „ =2-00095
Mittel = 2-00041.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 29
Für die vertieale Intensität erhielt man folgende Grössen:
am 2. September um 5h 50' D' = 14° 14'- 7, t = 19<?0
,. 3. „ „ 21 36 17 = 14 15-8, ^ = 24-7
„4 4 4 # = 14 15-5, « = 22-2,
woraus man fand :
am 2. September D = 14° 6!4 (Wöss.)
,,3. „ D = 14 2-3 (Wöss.)
..4. „ D = 14 4-2 (Wöss.)
Mittel = 14 4-3
Beduction = -f 16 • 7
$ = 14 21-0
Inclination = 57 49 • 5.
Für die Gesammtkraft fand man den Werth
T = 4-3994.
XVII. VALONA.
Die Sonnenhöhen wurden im Hause des k. k. Consular- Agenten Herrn Calzavara
beobachtet, die magnetischen Elemente auf den nördlich vom Hause des Mahmud Nedim
Bey gelegenen Anhöhen.
Die correspondirenden Sonnenhöhen gaben für den Mittag folgende Uhrfehler Dent's:
am 8. September Fd = 4- 14' 36'-' 2
„ 10. ., Fd = + 14 36-6
„11. „ Fd = + 14 38-3
„13. „ Fd= + 14 41-2.
Man nahm daher an für den 11. September um 10 Uhr Abends:
für Dent Fd = + 14' 39 '0, für Tiede Ft = 4- 15 ' 43' 3, für Barraud Fb = 4- 51 ' 24 "<>
J„ = + 1'5, 4 = + 0*9, 4=- 0'1.
Zur Berechnung des Längenunterschiedes nach Barraud wurde angenommen in Durazzo
am 5. September
Fb = + 51' 17'3, d, = — 0*3.
Man fand hieraus den Längenunterschied:
Valona — Durazzo nach Dent . . = 4- 0' 5'-' 7 in Zeit
„ „ „ Tiede . = + 06-5.. „
••
„ Barraud = 4- 0 7 • 9 „ „
Mittel . = + 0 6 ■ 7 in Zeit
= + 0° 1' 40"
Valona, östlich von Venedig . . = -f- 7 10 12.
30
Karl Kr eil.
Die Mittagshöhen der Sonne gaben die Breite :
am 7.
September
= 40° 29'
27"
(Kreil.)
» 8.
n
= 40 29
1
(Kreil.)
„ 10.
71
= 40 28
31
(Kreil.)
. U.
„
= 40 28
19
(Wöss.)
, 12.
»
= 40 28
37
(Rund und Wöss.)
. 13.
n
= 40 29
4
(Kreil.)
Mittel = 40 28 60.
Das Azimut der Mire wurde am 8. und 10. September jedesmal aus fünf Bestimmungen
gefunden, und da der Tisch am zweiten Tage nicht genau auf demselben Punkte aufgestellt
war wie am ersten, so wurden die am 8. September gemachten Declinationsbeobachtungen
mit dem
Azimute des 8. Septembers = 130° 54 ; 5,
jene des 10. Septembers mit dem
Azimute des 10. Septembers = 130 53 • 4
berechnet. Man erhielt hiermit folgende Werthe der Declination:
10.
10.
20b
23'
Declin.
= 11°
153
(Wöss.)
21
0
n
= 11
20-5
(Rund.)
22
20
n
= 11
21-1
(Wöss.)
0
17
n
= 11
23-3
(Rund.)
20
53
77
= 11
14-9
(Wöss.)
1
46
77
= 11
24-3
(Wöss.)
Mittel
11 19-9.
Die entsprechenden Beobachtungen in Wien gaben :
am 8. September um lSh 6' mittl. Wien. Zeit Declin. = 12° 57!60
= 13 3-86
=13 4-58
= 12 58-36
= 13 5-00
= 13 8-42
8.
7)
n
22
6
8.
n
n
1
54
10.
n
n
18
6
10.
n
n
21
54
10.
n
»
1
54
Mittel =13 2-97.
Für die horizontale Intensität fand man die Werthe:
am S.September mit Magn. 1 y> = 31° 31 "7,
8.
9.
9.
10.
10.
p = 41
<p = 31
. <p = 41
y> = 31
y> = 41
46-0,
31-0,
53-0,
39-2,
50-5,
T = 3r8217, r = 2190, /'=2391
T = 3-4164, / = 22-0, <'=22-8
r=3-S176, 7 = 19-4, <'=22-3
T = 3-4124. < = 19-0, t' =21-2
T = 3-8200, / = 19-2, 7'=23-8
T = 3-4148. (■ = 22-0, r'=22-5,
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergaben:
8. September um 4h 50' mit Magn. 1 Int. =3-3902
8.
n
rt
4
49
9.
n
n
3
30
9.
n
n
3
27
10.
n
n
22
10
10.
n
n
22
17
= 3-3S39
= 3-3930
= 3-3833
= 2-3859
= 2-3876
Mittel = 2-3873.
(Kreil und Wöss. |
(Kreil und Wöss.)
(Kreil und Wöss.)
(Kreil und Wöss.)
(Kreil und Wöss.)
(Kreil und Wöss.)
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 31
Aus den entsprechenden Beobachtungen in Wien fand man folgende Werthe der Intensität :
am 8. September um 2h 3' mittl. Wien. Zeit Int. =1-99963
, 8. „ „ 6 3 „ „ „ =1-99905
„ 9. „ „ 2 3 „ » „ „ =1-99847
9. „ 6 3 „ „ =1-99882
,10. . „ 22 3 „ „ „ =1-99750
Mittel =1-99869.
Für die vertieale Intensität fand man die Werthe:
am 9. September um 5h 8 ' D' = 13° 38 '• 9, ^ = 17<?7
woraus folgt D = 13 31-8 (Wöss.)
Reduction . . ■ = -f 17-7
$ = 13 49-5
Inclination . . = 56 52 • 5. .
Für die Gesammtkraft fand man den Werth
T= 4-3686.
XVIII. KORFU.
Der Beobachtungsort war die Besitzung des Herrn Marco Nencovich in S. Elia, eine
halbe Stunde westlich von der Stadt zwischen den Dörfern Montuechio und Potamo.
Die correspondirenden Sonnenhöhen gaben für den Mittag folgende Fehler Dent's:
am 17. September Fa = 4- 16' 26? 5
„18. „ Fd= 4- 16 27-2
„ 19. „ Fd= + U 28-5,
wornach man für den 16. September um 10 Uhr Abends annahm:
für Dent Fd = 4- 16' 2fr« 1, für Tiede Ft = + 17 ' 26'-'4 , für Barraud F„ — + 53' OH
J„=+ 1"1, 4 = + i"2. 4 = + i?o.
Hieraus ergab sich der Längenunterschied:
Korfu — Valona nach Dent . . = 4- 1 ' 40' 6 in Zeit
„ Tiede . = + 1 37-9 B „
» B » Barraud = + 1 39-1 , „
Mittel . = 1 39 • 2 in Zeit
= 0° 24' 48"
Korfu, östlich von Venedig . . = 7 35 0.
Die Mittagshöhen der Sonne gaben für die Breite folgende Werthe : ,
am 17. September die Breite = 39° 38' 0" (Rund.)
„18. „ , , =39 38 6 (Ereil.)
„19. „ „ „ =39 38 24 (Kreil.)
Mittel = 39 38 10.
32 Karl Kreil.
Die Deelination wurde an zwei Verschiedenen ungefähr 300 Sehritte von einander ent-
fernten Punkten, und mittelst zweier Miren beobachtet, von denen die erste nach fünf Bestim-
mungen
das Azimut = 37° W'i
hatte, die zweite aber nach sieben Bestimmungen
das Azimut = 101° 7 '-6.
Die erste Mire gilt für den 17., die zweite für den 18. und 19. September.
Hiermit wurden folgende Werthe der Deelination gefunden :
am 17. September um 21h 51' Declin.
„ 17. „ „ 23 1
„17. „ , 0 45
„ 18. „ „ "21 6
„ 18. „ „ 21 4G
„18. „ „3 25
„ 19. „ 0 29
■• 19- „ „12
„19- , „1 22
Die entsprechenden Beobachtungen in Wien gaben die folgenden Werthe der Deelination
am 17. September um 21h 54' mittl. Wien. Zeit Declin. = 12° 57!03 J)
„17. „ „ 1 54 „ „ „ „ = 13 1-15
„18. „ „ 18 6 „ „ =12 53-37
„18. „ „ 21 54 „ „ „ „ = 12 55-G6
„18. „ , 1 54 „ =13 0-81
„ 18. ., „5 54
„19. „ „ 22 Ü
.. 19. „ „1 54
.' Declin. = 11°
5'1
(Wöss.)
„ =11
14-4
(Rund.)
„ =11
15-0
(Wöss.)
„ = 11
9-4
(Wöss.)
= 11
9-4
(Rund.)
„ =11
6-1
(Rund.)
„ =11
4-3
(Wöss.)
„ =H
2-9
(Kreil.)
: = 11
4-0
(Wöss.)
Mittel = 1 1
7-8.
12
56
•it;
12
57
■93
13
2
•94
Mittel = 12 58-13.
Aus den Beobachtungen über die horizontale Intensität erhielt man :
am 18. September mit Magn. 1 ^ = 30° 56!0, T = 3?79S4, t =24?2, t'=2393
„18. „ „ 2 (P = 40 50-0, r = 3-3836, t = 23-9, t' =23-7
•i 19. „ „ • „ 1 v"=30 40-7, r = 3-7844, t =22-1, *' =21-5
- 19. „ „ „ 2 p=40 43-1, T = 3-3880, « = 23-2. t' =22-0,
woraus sich folgende Werthe der Intensität ergraben:
am 18. September um 23h 0' mit Magn. 1 Int. =2-4292 (Kreil.)
»18. „ „ 22 57 „ „ 2 „ =2-4300 (Kre".)
„19. „ „ 22 45 „ „ 1 , =2-4359 (Kreil und Wöss.)
„19. „ „ 22 51 „ „ 2 „ =2-4305 (Kreil und Wös )
Mittel =2-4314.
In Wien hatte man an diesen Tagen folgende Werthe der Intensität:
am 18. September um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. = 1-99953
„ 18. ., „ 2 3 „ „ „ =1-99997
.. 19. „ „ 22 3 .. „ „ „ =1-99972
„ 19. „ ., 2 3 . . . =2-00113
Mittel = 2 • 00009.
j Am 17. .September Vormittags wurde in Wien eine schwache magnetische Störung bemerkt.
, 22 28 D'= 13
3-2, t = 21-5
nber . . D = 12
50-5 (Wöss.)
. . D = 12
52 -6 (Wöss.)
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen.
Für die verticale Intensität fand man:
am 18. September um 23h 55' B = 13° 3 ! 2, tf = 23?S
.. 19.
daher am 18. September
.. 19.
Mittel. . = 12 51-5
ßcduction = -)- 19 -3
<b = 13 10-8
Inclination = 55 38-0.
Für die Gesammtkraft fand man den Wertb
T7 = 4-3073.
XIX. BRINDISI.
[n Brindisi wurden die Beobachtungen häufig durch. Gewitterregen unterbrochen, daher
ihre Anzahl geringer ist als jene der früheren Stationen.
Die Sonnenhöhen wurden im Gasthause „AI buon cuore" in der Nähe der Piazza dei
cnmestibili beobachtet, zur Aufstellung der magnetischen Instrumente diente der Garten
des Herrn Canonicus D. Francesco di Castro in S. Margherita.
Es konnten keine correspondirenden Sonnenhöhen genommen werden: die einfachen
Sonnenhöhen gaben für den 27. September um 5 Uhr den Fehler
Fd = 4- 8' 55 '9 (Kreil).
Es wurde demnach für den 27. September um 10 Uhr Abends angenommen:
für Dent Fd = + 8' 56 '0, für Tiede Ft = -f- 9 ' 49 ?5, für Barraud F, = - - 44' 23 ?0
4=1- 1*1, J, = - 1*2, 4 = - 2*0,
woraus man die Länffendifferenz zwischen Korfu und Brindisi findet:
*&^
Korfu — Brindisi nach Dent . . . = + 7' 42*2 in Zeit
.. Tiede . = - 7 36-9 .. ..
., .. ., Barraud = - 7 38*3
■•
Mittel . = -j- 7 39-1 in Zeit
= 1° 54' 46"
Brindisi, östlich von Venedig . = 5 40 14.
Die Mittagshöhen der Sonne gaben die Breite:
am 25. September = 40° 38' 48" (Kreil.)
„ "27. .. =40 38 49 (Kreil.)
Mittel =40 38 48 -ö.
Da die Mire nahe war, so wurden für das Azimut derselben an verschiedenen Tagen
verschiedene Werthe gefunden, nämlich:
am 20. September Azimut
.. 27.
„ 28.
Denkschriften der mathem.-naturw. Gl. X. Bd.
= 2S4° 43!3
(Wöss.)
= 284 38-9
(Wöss.)
= 284 37-5
(Wöss.)
34 Karl Kr eil.
Mit dem ersten Azimute fand man:
am 21
ojli
29'
Deelin.
= 11°
45 • 9
i Sund.)
21
22
-
= 11
48-9
i Rund, i
•22
37
= 11
5 l • C
(Kreil.)
23
•20
-
= 11
5 1 • 0
(Wöss.)
2. 'S
31
■■
= 11
5-2 • 9
(Rund.)
mit dem zweiten:
, -27.
mit dem dritten :
, 28.
.. 2.s.
., "29.
Mittel = 11 50-7.
Die entsprechenden Beobachtungen in Wien gaben:
am -2(3. September um 18h 6' mitÜ. Wien. Zeit Deelin =12° 57!63
., 2fi. ., .. 21 54 .. = 13 0-57
,27. - - 18 fi ., = 12 56-23
., 27. _ .. 22 f. „ „ '„ = 13 3-44
„ 28 22 6 = 13 2-4Ö
, 28. - - 1 54 = 13 5-75
Mittel =13 t-01.
Für die horizontale Intensität wurden die Werthe gefunden:
am 29. September mit Magn. 1 a> =31° 49!4, r = 3f8328, t = 14?2. t' = lä9ö
. 29. _ , _ 2 e>=42 IG- 1. T = 3-4272, t = 15-5, t' = 15-0.
woraus sich ergibt:
am 29. September um l1' -22' mit Magn. 1 Int. = -2-3742 (Kreil und Wöss.)
„ -29. „ .. 1 24 . „ 2 =2-3662 (Kreil und Wöss.)
Mittel =-2-370-2.
In Wien hatte man für die horizontale Intensität:
am 29. September um 22h 3' mittl. Wien. Zeit Int. =1-99871
, 29. - ,. 2 3 „ B =2-00017
Mittel = 1-99944.
Für die verticale Intensität erhielt man:
am 29. September um 0" 37' D = 13° 43 '■ 3, t = L61
daher D = 13 37-7 (Wöss.)
Reduction = -f 21*1
(/• = n 58-8
Inelination =57 9*1.
Für die Gesammtkraft fand man den Werth
T = 4-3698.
XX. M0LFETTA.
Die Sonnenhöhen wurden im Gasthause des „Osterreichischen Lloyd" auf dem Platze
beobachtet, am 5. October aber im Hafen beim Leuchtthurme, welcher 450 Meter nördlich
vom Gasthause liegt. Zu den magnetischen Beobachtungen wurde der V/s (italienische)
Meilen östlich ausser der Stadt gelegene Garten des Herrn Sergio Fontana benutzt.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen.
35
Die correspondirenden Sonnenhöhen gaben folgende Fehler Tiede's für den Mittag:
am 2. October !]= + +' 2 5 '-'8 (Kreil.)
..3. ., Ft = h 4 26-5 (Kreil.)
.,5. ., Ft= + 4 25-8 (Kreil.)
Zur Längenbestimmung nahm man für den 3. October um 10 Uhr Abends an:
für Dent Fd = + 3' 45? 5, für Tiede i^ = + 4' 26'2, für Barraud J*, = + 39' 0*2
4*= + 1''4, 4 = + 0'7, 4 = + 0'4.
Hieraus ergab sieh der Längenunterschied:
Brindisi — Molfetta nach Dent . . = -f 5 ' 17'-' 7 in Zeit
.. Tiede . =■+ 5 22-1 „ ,.
.. Molfetta = + 5 1 5 • 6 „ ..
Mittel . = + 5 18-5 in Zeit
= 1° 19' 37"
Molfetta, östlich von Venedig . . = 4 20 37.
Die Mittagshöhen der Sonne gaben folgende Werthe für die Breite:
am 3. October Breite =41° 13' 24"
„4. „ =41 13 11
.. 5 =41 13 32
(Kreil.)
(Kreil.)
[beim Leuchtthurm] (Kreil.)
Das Azimut der Mire wurde im Mittel aus 14 Bestimmungen gefunden
= 292° 43 '-8
und hiemit bestimmte man die magnetische Declination:
am 2. October um 23h 30' Declin. = 12° 26'6
3.
3.
3.
3.
0
37
1
9
1
40
3
3
3
25
1
16
2
.*>
2
56
4
0
= 12°
26 '6
(Rund.)
= 12
30-9
(Wöss.)
= 12
32 • 1
(Wöss.)
= 12
34-1
(Hund.)
= 12
27-0
(Wöss.)
= 12
26 • 1
(Bund.)
= 12
30-5
(Rund.)
= 12
29-3
(Wöss.)
= 12
20-7
(Rund.)
= 12
25'6
(Wöss.)
Mittel = 12 28-9.
In Wien waren die entsprechenden Werthe der Declination:
am 2.
October
um
ooh
0'
mittl.
■\\
ien.
Zeit
Declin.
= 13°
4!4tl
2#
n
„
1
54
'i
„
-
= 13
8-26
2.
„
„
5
54
.,
-
.,
= 13
2-82
„ 3.
n
.,
22
e
-
„
.
= 13
2-25
.. 3.
2
G
«
.,
= 13
8-20
., 3.
-
5
54
n
»
»
= 13
2-99
Mittel =13 4-82.
Für die horizontale Intensität wurden folgende Grössen gefunden:
am 2. October mit Magn. 1 tp = 32° 19:2. !T = 3;'8752, t = 1G97, t' = 16?0
.,2. „ „ „ 2 {5=43 10-1, r = 3-4588, r= 10-2, t' = 16-3
„ 3. „ .. ., 1 a=32 22-7, T = 3-8770, t = 17'5, t'. =17-8
„ 3. - „ , 2 C5 = 43 8-3, T = 3-455G, t= 17-3. t' = 17-s.
36 Karl Kr eil.
woraus man folgende Werthe der Intensität ableitete:
am -2. October um 21h 48' mit Magn. 1 Int. =2-3330 (Kreil und Wöss.)
.. -2. „ , 21 53 „ „ 2 =2-3243 (Kreil und Wöss.)
_ 3 2-2 24 .. ., 1 „ =2-3305 (Kreil und Wöss.)
.. 3. ,. ., 22 21 .. ,. 2 „ =2-3267 (Kreil und Wöss.)
Mittel = 2-3286.
In Wien hatte man an diesen Tagen folgende Werthe der Intensität :
am 2. October um IS1' 3' mittl. Wien. Zeit Int. =2-00099
„2 22 3 „ „ ,, = 2 • 00054
,3. „ „ 22 3 „ „ „ „ =2-00031
„ 3. • „ „ 2 3 „ „ „ „ =2-00215
Mittel = 2-00100.
Die Beobachtungen über die vertieale Intensität gaben folgende Werthe :
am 2. October um 22" 9' D' = 14° 10 '• 0, co — <o = 0 ! 0, a + a = — 2 : 1 . t = 1 5<?6 ')
.. 3. „ ., 23 57 D' = 14 11-2, f = 20-l.
woraus man erhielt:
am 2. October D = 14° 0'-ü (Hund.)
„3. .. D = 14 1-9 (Wöss.)
Mittel. . . = 14 1-3
Beduetion = -j- 2 1 ■ 6
(p = 14 22-9
Inclination = 57 52*9.
Für die Gesammtkraft fand man den Werth
T = 4-3798.
XXI. AN CO NA.
Der Aufstellungsplatz für sämmtliche Beobachtungen war der äussere Damm des Hafens
gegenüber dem Lazarethe.
Die correspondirenden Sonnenhöhen gaben folgende Felder Dent's für den Mittag
am 19. October Fd = — 7 ' 58 »2 (Kreil.)
„ 20. .. Fd = --1 54-6 (Kreil.)
Während eines achttägigen Aufenthaltes in Triest hatte Herr Professor Sehaub, Director
der dortigen Marine-Sternwarte, die Güte, die Chronometer mit seiner Pendeluhr zu vergleichen,
woraus für den 17. October um 10h Abends folgende Fehler und Gäno-e hervorging en :
für Deut /;, =--6' 57'4, für Tiede Ft = — 6" 37'3, für Barraud Ft — + 27' 29*5
J„ = - 2'-'87, 4 = t 2*46, 4=- 0?62.
'l Die Libelle, welche zur Nivellirung lies Ringes dient, der die verticalen Eisenstäbe tragt, war in Wien reparirt worden, und wurde
in dieser Station wieder angewendet.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 37
Für Aneona gaben die Beobachtungen am 19. October um I0h Abends:
für Dent Fd = — 7 ' 56'-' 7 , für Tiede i', = — 7 ' 38 '•' 0 , für Barraud Ft = + 26 ' ih '•' 8
J„ = +■ 3*6, 4 = -+ 3»0, 4 = + 0*6.
Daraus folgt der Längenunterschied zwischen Aneona und Triest:
nach Dent . . = 1 ' 5" 7 in Zeit
., Tiede . = 1 6 ■ 1 T ,.
„ Barraud = 1 3-6 ,.
Mittel . = 1 5 ■ 1 in Zeit
Aneona. westlieh von Triest = 0° 16' 16".
Den Längenunterschied zwischen Triest und Green wich nimmt Herr Prof. Sc ha üb an zu
55' 3" in Zeit.
Die Mittagshöhen der Sonne gaben für die Breite folgende Werthe:
am 19. October Breite = 43° 37' 31" (Kreil.)
.. "20. - - = -13 37 2S (Wöss.)
Mittel = 43 37 31.
Das Azimut der Mire wurde im Mittel aus 11 Bestimmungen gefunden
= 96° 35'3.
Hiermit ergaben sieh folgende Werthe der magnetischen Declination :
am 19. October um 20h 42' Dealin.
„ 19. ., ,, 21 56 ,,
19 22 25
.. 19 23 27
- 19. 0 19
., 19. , ., 0 57 „
., 19. „ .. 1 24
.. 19. . „23
., 20 21 25
= 13°
39 3
(Wöss.)
= 13
39-9
(Kreil.)
= 13
37-G
(Rund.)
= 13
32-2
(Rund.)
= 13
41-9
(Wöss.)
= 13
39-4
(Rund.)
= 13
43-6
(Wöss.)
= 13
49-3
(Rund.)
= 13
4 1 • 6
(Wöss.)
Mittel = 13 39 "5.
In Wien waren die entsprechenden Werthe der Declination:
am 19. October um 18h 0' mittl. Wien. Zeil Deelin. = 12° 54!39
., 19. ., .. 21 54 ..... .. - =12 56-63
..„..= 13 2-20
.,.,„= 12 56-72
=12 57-97
19.
6
20.
.. IS
6
20.
.. 21
54
Mittel = 12 57-58
Für die horizontale Intensität wurden folgende Grössen gefunden:
am 20. October mit Magn. 1 p=34° 42!7, T=4'-'01OO, t = 1992, <'=2192
, 20. - ,. .. 2 es = 46 48-8, r=3-5736, t = 17-8. t' =20-3
.. 20 „ 1 a> = 34 32-7, T = 4-0092, t = 17-5, /' = 20-0
„ 20. ., n „ 2 5? = 40 51-2, T = 3-5680, t = 17'8, t' = 20-0,
woraus sicli folgende Werthe der Intensität ergaben:
am 20. October um 22h 53' mit Magnet 1 Int.
.. 20 1 24 „ ., 1 „
*>0 1 s *>
Mittel =2-1821.
2*
1S31
(Kreil und Rund.)
2-
1773
(Kreil und Rund, i
2
•1880
(Kreil und Wöss.)
2
•1799
(Kreil und Wöss.)
38 Karl Kr eil.
In Wien fand man an diesem Tage folgende Werthe der Intensität:
um 22 h .V mittl. Wien. Zeit Int. =2-00011
„ 2 3 « =2-001-29
Mittel =2-00070.
Die Beobachtungen über die vertieale Intensität gaben folgende Werthe:
am 20. October um lh 14' B = 15° 54*3, to — w -f 0 ! 01, c' -f- o- = -f 1 ! 12. *= 19<?1
.. 20. „ „ 2 25 D' = 15 59-6, d — m + 0-01, d 4- o = + 1-12, t= 18-5,
woraus man erhält:
r um 1" 14' X» = 15°
48
'1
(Wöss.)
,. 2 25 D = 15
54
■2
(Rund.)
Mittel . . = 15
51
■1
Eeduction = -f
24
•i;
(p = 16
15'
1 7
Inclination = 60
53-
4.
Für die Totalkraft fand man den Werth
T = 4-4854.
Um aus diesen Beobachtungen in Beziehung auf den Lauf der magnetischen Linien einige
Ergebnisse abzuleiten, mussten sie zunächst übersichtlich zusammengestellt werden, was in
der folgenden Tafel geschehen ist, welche auch die an manchen Orten früher gefundenen
Declinationen enthält, Avie sie in den Seekarten, namentlich in der „Idrografia generale
del mare adriatieo" (Milano 1825) angegeben sind. Diese Bestimmungen wurden zwar
zu verschiedenen Zeiten und mit Instrumenten ausgeführt, welche an Genauigkeit den für die
jetzigen Beobachtungen verwendeten weit nachstehen; allein in der Periode in welche sie
fallen, war die Magnetnadel in ihrer seculären Horizontalbewegung bereits an dem west-
lichsten Punkte angelangt, daher war die Declinationsändcrung nur gering, und die Instru-
mentenfehler werden sich im Mittel aus vielen, mit verschiedenen Apparaten angestellten
Beobachtungen zum Theile gegenseitig tilgen, daher diese Bestimmungen immerhin einige
Berücksichtigung verdienen.
Es ist hierbei zu bemerken, dass in der Idrografia die Declination
nicht für Venedig sondern für Padua,
„ ., Gravosa „ „ Ragusa,
, ., Megline „ „ Cattaro
angegeben ist, welcher Umstand aber bei den wahrscheinlich ohnehin nicht unbedeutenden
Beobachtungsfehlern nicht erheblich ist.
Im Mittel aus allen dreizehn aufgeführten früheren Beobachtungsstationen, für deren
Bestimmungen das Jahr INI 7 als Durchschnittsepoche erscheint, ergibt sich bis auf die
jetzige Zeit eine Abnahme von
3° IS'.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen.
30.
Und da die neueren Beobachtungen an jenen Orten, von denen auch frühere Beobach-
tungen vorhanden sind, das Mittel der Deelination
12° 41 '-2
geben, so dürfte die Deelination zu jener Zeit in der Mitte des adriatischen Golfes Avohl kaum über
16° gewesen sein, und in Venedig den Werth von 18°, in Korfu aber nur 141/»0 erreicht haben.
Dee
i n a t
i o n
Länge
Horiz.
Gesamrat-
Ort
Zei
1851
von
Ferro
Breite
Hydi
ograp
hie
1854
Inclination
Intensität
Kral't
Jahr
Declin.
Triest
18.— 21.
Juni
31°
25 '
45°
39"
14°
2!9
62°
36!1
2-0903
4-5424
.'50. Juni-
-3. Juli
30
0
45
26
1815
1S°
5
14
34-3
62
33-5
2-0893
4-53'37
Parenzo
9.— 11.
Juli
31
1(5
45
14
1806
17
10
14
1 5 • 2
—
—
—
—
Pola
13.— 15.
17.— 19.
31
32
30
7
44
45
52
19
1823
15
15
13
13
53-0
45-8
62
12-2
2-1189
2-1099
4-5244
I.ussin piccolo.
22.-25.
n
32
8
44
32
—
—
13
36-5
61
40-9
2-1328
4-4961
Zara
27.-29.
32
55
44
7
1806
16
55
13
41-3
—
—
2-1609
—
Spalato
1.— 2.
August
34
7
43
31
1820
16
35
13
3-6
60
26-1
2-2050
4-4689
Curzola
5.— 6.
34
48
42
59
—
—
—
12
24-4
59
42-9
2-2443
4-4503
Lagosta
7.— 8.
34
34
42
47
1818
16
15
12
26-1
—
—
—
—
Lissa
11.— 12.
33
51
43
5
—
—
12
32-0
59
31-9
2-2517
4-4407
Lesina
13.— 14.
34
7
43
11
—
—
—
12
41-5
—
—
2-2372
—
( rravosa
16. 18.
35
40
42
40
1820
15
22
n
50-1
59
8-9
2 • 2663
4-4194
Megline
20. — 21.
36
14
42
27
1825
15
33
n
5 1 • 2
58
52-3
2 • 2823
4-4149
Antivari
2.").— 29.
3«
39
42
0
—
—
—
n
33-0
58
23-5
2-2999
4-3882
Durazzo
2.— 4.
September
37
9
41
19
1818
15
58
n
20-3
57
49-5
2-3427
4-3994
7.— 13.
37
10
40
29
1823
13
56
u
19-9
56
52-5
2-3873
4-3GS6
17. — 19.
37
35
39
38
ISIS
14
33
u
7-s
55
38-0
2-4314
4-3073
Brindisi
2G.— 29.
35
40
40
39
1824
14
35
lt
50-7
57
9-1
2-3702
4-3698
2.— 3.
October
34
21
41
14
—
—
—
12
28-9
57
52-9
2-3286
4-3798
19.— 20.
-
31
9
43
38
1811
17
39
13
39-5
60
53-4
2-1821
4-4854
Die Zahlen dieser Tabelle bieten das Mittel dar, die magnetischen Linien über die
Ausdehnung des adriatischen Golfes zu ziehen, wenngleich in dieser Beziehung es wünschens-
werth gewesen wäre , dass auch auf der Westküste desselben mehr Stationen hätten gemacht
werden können. Da aber, wie bereits im Eingange erwähnt wurde, die ganze Reise nur für
praktische Zwecke angeordnet war, welche auch bei einer geringeren Anzahl von Stationen
vollkommen erreicht werden konnten, so musste man sich damit um so mehr begnügen, als sie
sich ohnehin schon in die spätere Jahreszeit erstreckte, welche den im Freien auszuführenden
Beobachtungen grosse Hindernisse in den Weg legt.
Die Zahlen der vorhergehenden Tabelle könnten ohne weitere Abänderung zur Verzeichnung
der magnetischen Linien benützt werden, wenn man diese so ziehen wollte, wie sie zur Zeit
der Beobachtung bestanden. Es wird aber zweckmässiger sein, sie an diejenigen anzu-
schliessen, welche aus den früheren, bei der Bereisung der österreichischen Monarchie behufs
■der Untersuchung über die Vertheilmig des Erdmagnetismus ausgeführten Beobachtungen
hervorgehen, daher alle Bestimmungen auf dieselbe Epoche zurückzuführen sind. Dies ist
zwar keine so ganz leichte Sache, als man gewöhnlich glaubt, und zwar aus dem Grunde,
weil die seculären Änderungen der magnetischen Elemente, wie die neueren Beobachtungen
lehren, nichts weniger als gleichförmig vor sich gehen, daher man aus zwei der Zeit nach
entfernten Bestimmungen eines Elementes nicht die Werthe dieses Elementes für die Zwischen-
zeiten durch einfache Interpolation ableiten kann, wie man doch meistens zu thun pflegt.
Man muss eine fortlaufende Reihe von Beobachtungen zur Verfügung haben, um daraus die
40 Karl Kr eil.
Werthe zu entnehmen für die Epochen, von welcher und auf welche man zu reduciren hat.
Glücklicher Weise sind die seculären Änderungen für bedeutende räumliche Entfernunffen,
z. B. die Ausdehnung von Mitteleuropa nahezu dieselben,1) so dass man auch Beobachtungen
ziemlich entlegener Stationen benützen kann.
Bei den Beobachtungen über Inclination oder verticale Intensität bietet sieh noch die
Schwierigkeit der unvollkommenen Ausführung aller derzeitigen Apparate dar. deren Angaben
für längere Zeiträume nicht verlässlich sind, besonders wenn durch öfteren Transport, Repa-
ratur oder andere Abänderungen der Apparat seine Beschaffenheit so ändert, dass er jedesmal
so zu sagen ein anderer wird, und man auch bei der sorgfältigsten Behandlung nicht sicher ist,
dass irgend ein erlangtes Ergebniss mit den früheren verglichen werden könne. Durch Ein-
führung des Inductions-Inclinatoriums von Lamont ist zwar diesem Übelstande um Vieles,
aber noch nicht gänzlich abgeholfen, da es nur für Differenzbeobachtungen bestimmt ist, daher
dessen Angaben nur auf Grundlage sogenannter absoluten Beobachtungen, welche doch wieder
mit den früheren Apparaten auszuführen sind, benützt werden können.
Unter diesen Umständen halte ich, wenn man ein gutes Inclinatorium, z. B. eines von
Repsold, in Händen hat, es für das zwcckmässigste , mit mehreren Nadeln zu beobachten,
und das Mittel der Angaben derselben als wahrscheinlichstes Ergebniss anzunehmen, wie dies
in den letzten Jahren der Bereisung der österreichischen Monarchie geschehen ist.
Die Epoche, auf welche die Beobachtungen zurückgeführt Avorden sind, ist das Jahr 185O0
und es dienten zu ihrer Reduction die an der Präger Sternwarte ausgeführten Beobachtungen.
Nur die des Jahres 1854 wurden mittelst der in Wien ausgeführten reducirt.
Da die Declinationsbestimmungen des Jahres 18-16 wegen der unsicheren Torsion des
Fadens nicht verlässlich sind, so wurden die in diesem Jahre besuchten Stationen weggelassen
mit Ausnahme von Lietzen, Salzburg und Linz, wo die Beobachtungen im Jahre 1851
wiederholt worden sind. Von Verona ist die Bestimmuno- vom Jahre 1847 aufgenommen
worden. Für Kremsmünster hat der dortige Astronom, Herr Director Reslhuber, die
Declination angegeben. 2)
Da in dem „Einfluss der Alpen"1 die in der XXVI. Tafel3) gegebenen Werthe der
Declination bereits auf das Jahr 1848-0 zurückgeführt sind, so war an diese Werthe nur die
seculäre Änderung von 1848-0 bis 1850-0 anzubringen. Um diese aufzufinden, hat man aus
den „Resultaten der magnetischen Beobachtungen zu Prag":1)
die Declination für 1848-0 14° 49 ! 60
die Monatmittel für December 1849 und Jänner 1850 in den Prager
Beobachtungen Bd. X, S. II und Bd. XI, S. I geben die Declination
für 1850-0 14 36-38
daher die Reduction von 1848-0 auf 1850-0 13- 22.
Bei den in den Jahren 1850 und 1851 ausgeführten Declinationsbestimmungen hat man
nur von den bei jeder Station aufgeführten Werthen der Declination in Prag das Mittel zu
nehmen, und den Unterschied dieses Mittels von 14° 36 '-38. als Reduction zu dem Mittel der
') S. Einfluss der Alpen. Denkschr. der k. AkaJ. der Wissensch. In Wien, matliem.-nnturw. CS., Bd. I, S. 297 (Scpar.-Abdr. S. 33).
-' S. das magnetische Observatorium in Kremsmünster. Denkschr. der k. Akad. der Wissenseh. in Wien, matliem.-naturw. CI.. Bd. VI ■
2. Abtheil., .S. 1(1.
•"'I Denkschr. der k. Akad. der Wissenscli. in Wien, matliem.-naturw. CS:, Bd. I, S. 300 (Separ.-Abdr. .S. 36).
1 Denkschriften der k. Akad. der Wissensch. in Wien, matliem.-naturw. CS., Bd. VIII, S. 89 (Separ.-Abdr. S. 1).
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 41
an der Station gefundenen Declinationen hinzuzugeben, um den Werth der Declination für
1850-0 zu erhalten.
Die Beobachtungen des Jahres 1854 hingegen, welche mittelst der Wiener Beobach-
tungen zu reduciren sind, erfordern die Kenntniss der Declination in Wien im Jahre 1850-0, zu
welcher Zeit hier keine Beobachtungen ausgeführt wurden. Man kann daher nur durch Umwege
zu dieser Kenntniss gelangen, indem man die während der Bereisimg der österreichischen
Monarchie vom 8. — 12. Mai 1847 ausgeführten Bestimmungen zu Grunde legt und daraus die
Declination für 1850 mittelst der Secularänderung in Prag berechnet. Jene Bestimmungen gaben
1847. 8.— 12. Mai Declin. in Wien 13° 53*68*)
in Prag war zu dieser Zeit
Declination . . = 15° 3*-53
1850-0 . . . . = 14 36-38
Secular-Änderung = — 27-15 2 7 '15
Daher die Declination in Wien im Jahre 1 850-0 = . ... 13 26-53.
Mittelst dieses Werthes und den correspondirenden Wiener Beobachtungen wurden die
auf der Reise 1854 ausgeführten Declinationsbestimmungen ebenso reducirt, wie es früher von
den Beobachtungen der Jahre 1850 und 1851 gezeigt worden ist.
Um den Werth der horizontalen Intensität für 1850-0 in Prag zu finden, bediente
man sich der zwischen 1847 und 1851 dort ausgeführten Messungen,2) nach welchen man hat:
für 1847-22 h = 1-87843
„ 1848-27 h = 1-88050
., 1849-32 h = 1-88659
., 1850-41 h = 1-89071
.. 1850-81 h = 1-89158
„ 1851-28 h = 1-89263.
Da hier ein ziemlich regelmässiges Fortschreiten dieser Werthe mit der Zeit ersichtlich
wird, so wurden sie in die Gleichung
II = h + at + bf-
substituirt, wo II die horizontale Intensität für 1850-0 und t die Zeit bedeutet, welche zwischen
dieser Epoche und der Beobachtung verflossen ist. Diese Gleichungen nach der Methode der
kleinsten Quadrate behandelt, g"eben die Werthe
E= 1.88858, « = 0.003662, 6 = 0.000086,
wobei die übrigbleibenden Fehler werden:
für 1847-22 — 0-00070, für 1850-41 . . . = —0-00064
1848-27 + 0-00148, „ 1850-81 ...=-- 0-00009
1849-32 — 0-00054, „ 1851-28 . . . = + 0-00050
und der wahrscheinlichste Fehler =0.00059 ist.
') S. „Magnetische und geographische Ortsbestimmungen im Österreich. Kaiserstaate." Bd. II, 1847, pag. 31.
') Resultate aus den magnetischen Beobachtungen in Trag, XX. Denkschr. der k. Akad. der Wissensch. in Wien, mathem.-naturw.
Ca., Bd. VIII, S. 118 (Separ.-Abdr. S. 30).
Denkschriften der mathem.-naturw. CI. X. Bd.
6
4 2 Karl Kr eil.
Nach der Reise wurde der Theodolit (I), an welchem in Wien die Intensitätsmessungen
ausgeführt werden, mit dem Reise-Theodoliten (II) verglichen, indem man mit jedem vier
Bestimmungen machte , die durch gleichzeitige Ablesung am Variations-Apparate auf gleiche
Intensität zurückgeführt wurden. Man fand
mit dem Theodoliten I die Intensität = 2-00482
„ _ ., II . „ =2-00614
Unterschied = 0-00132.
L>a dieser Unterschied weit innerhalb der Grenze der gewöhnlichen Beobachtungsfehler
liegt, und nur durch eine viel grössere Anzahl von Bestimmungen festgestellt werden könnte,
so wurde er bei der Zusammenstellung der folgenden Tafel nicht berücksichtiget.
Bei den früheren Reisen wurden die Intensitäten mit einem Theodoliten der königlich-
böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften bestimmt, hiebei aber jedesmal auch der Theo-
dolit (I) mitgenommen, welcher auch, da er bei einem etwaigen Unfälle als Ersatz zu dienen
hatte, sehr oft mit jenem verglichen wurde. Bezeichnet man den Theodoliten der böhmischen
Gesellschaft der Wissenschaften mitL, so ergaben während der Reise:
im Jahre 1846 16 Vergleichungen L — I = — 0-0040 ')
., 1847 34 „ L — 1= + 0-0004 s)
., 1848 36 .. L — I = — 0-0012.3)
In den folgenden Jahren wurde nur der Theodolit L zu den Reisebeobachtungen benützt.
Bei dem vielfachen Gebrauche, welchem diese Apparate unterzogen wurden, und der
daraus hervorgehenden Abnützung vorzüglich während der Reisen, ist es schwierig so kleine
Unterschiede mit Sicherheit zu ermitteln. Jedenfalls geht aber eben aus dem geringen Werthe
derselben die Überzeugung hervor, dass ihre Vernachlässigung auf die Ergebnisse der
Beobachtungen keinen bedeutenden Einfluss ausüben wird.
Was die Inclination betrifft, so sind die früheren Bestimmungen derselben im „Einfluss
der Alpen Tafel XI" ebenfalls auf die Epoche 1848-0 reducirt. Um sie für 1850-0 zu
erhalten, kann man nach den Prager Beobachtungen4) annehmen:
Inclination im Jahre 1848-0 = 66° 2 ! 0
n „ „ 1850-0 = 65 55-0
Daher die Reduction von 1848-0 auf 1850-0 = — 7-0.
Für Wien findet man mit dieser Reduction aus der im Jahre 1847 angestellten Beobachtung
Inclination im Jahre 1850-0 = 64° 15'.
Es geben aber die in der Mitte eines jeden Monates, vom Juni 1852 angefangen,
ausgeführten Wiener Beobachtungen:
für 1852 die Inclination =64° 19 ! 9
., 1853 .. .. =64 17-4
.. 1854 .. .. =64 17-1.
■i S. Ortsbestimmungen, Bd. I, 184G, S. IG.
-') S. Ortsbestimmungen, Bd. II. 1847, S. 7.
3) S. Ortsbestimmungen, Bd. III, 184S, S. 6.
l) S. Resultate aus den magnetischen Beobachtungen zu Prag, XX.. Denkschr. der k. Akad. der Wissensch. in Wien, mathem.-naturw.
Tl.. Bd. VIII. S. I 18 (Separ.-Abdr. S. 30).
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen.
43
Nimmt man also nach diesem Gange die jährliche Änderung zu 2 Minuten an, so würde
die Inclination in Wien
für 1850-0 = 64° 26'
sein. Es wurde daher zur Reduetion der Beobachtungen für 1854 das Mittel aus beiden
Werthen, oder die
Inclination für Wien im Jahre 1850-0 = 04° 20-5
und für die Beobachtungen von 1854 die Reduetion = 4- 3 ■ 5
angenommen.
Die auf der Heise im Jahre 1851 gefundenen Werthe der Inclination1) endlich wurden
durch die Reduetion = -4- 1 ! 5 auf die Epoche 1850-0 zurückgeführt.
Die nach dem angegebenen Verfahren reducirten Beobachtungen sind in der folgenden
Tafel zusammengestellt, welche die Werthe der Intensität in dem absoluten Masse ausgedrückt
enthält. Will man sie in dem, in vielen Werken noch angenommenen willkürlichen Maasse
ausdrücken, nach welchem z..B. in London die Intensität der Gesammtkraft =1*372 gesetzt
wird, so hat man die Zahlen der Tafel nur durch den Reductionsfactor = 3*4941 zu dividiren.
Resultate der magnetischen Beobachtungen
auf 1850-0 reducirt.
O r t
Länge
von Ferro
Breite
Declination
Intens, der
hör. Kraft
Inclination
Intens, d.
Tot. Kraft
A n in e r k un ff e n
Rattenberg. . .
Rovigo
Padua
Brunnecken . .
Belluno
Conegliano. . .
Venedig
St. Johann. . .
Lienz
Salzburg ....
Böckstein. . . .
Hofgastein . . .
GolUng
Altheim
Udine
Radstadt ....
Aneona
Gmünd
St. Georgen . .
Ischl
Vöklabruck . .
Parenzo
Görz
Bleiberg
Triest
Pola
Kremsmünster
Adelsberg. . . .
Lietzen
Linz
Klagenfurt . . .
St. Lambrecht
Fiume
29° 17'
29 26
29 32
29 34
29
29
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
31
32
53
58
29 59
30 0
30 24
30 39
30 42
30 45
30 47
30 51
30 55
8
9
10
11
14
16
16
18
31 22
31 25
31 30
31 48
54
55
56
58
58
47° 27
45 4
45 24
46 48
46 8
45 53
45 26
47 32
46 50
47 48
47
47
47
48
46
47
43
46
47
47
48
45
45
44
48
45
47
45
0
10
35
15
4
23
31
54
55
43
1
14
45 56
46 36
39
52
3
16
47 34
48 18
46 37
4
19
15°
15
14
15
15
14
13
14
14
14
14
13
14
14
14
14
14
1'5
9-S
35-4
14-8
1-1
15 16-6
14 8-4
15 6-6
38-
58-
37-
28-
12-
44-
49-
35-
42-
20-0
32-5
17-7
1-9720
2-0866
2-iiTIO
2-0001
-J -o ICJ
2-0563
2-0749
1-9709
2-0079
1-9612
2-0025
2-0024
1-9784
1 -9472
2-0570
1-9963
2-1692
2-0146
1-9669
1-9629
1-9577
2-0670
2-0413
2-0802
•2-1119
1-9590
2-0796
1-9944
1-9612
2-0418
2-0180
2-0994
64° 21'
62 36
62 50
63 50
63 16
63 5
62 43
64 23
63 48
64 34
63 46
63 58
64 23
64 43
63 3
64 10
60 57
63 42
64 37
64 25
64 36
62
63
23
62 39
62 11
64 40
62 42
64 7
64 40
63 22
63 46
62 20
4-556
4-534
4-542
536
549
542
526
559
548
567
530
562
576
559
539
581
467
547
'588
540
564
540
556
'528
526
'578
534
570
583
555
565
520
Mittel aus 1847 und 1854.
Mittel aus 1846 und 1851.
Mittel aus 1847 und 1854.
Mittel aus 1847 und 1854.
Mittel aus 1846 und 1851.
Mittel aus 1846 und 1851.
Mittel aus 1846 und 1851.
Mittel aus 1847 und 1854.
') S. Ortsbestimmungen, 1851, V. Bd., S. 9 und 11.
6*
u
Karl Kr eil.
O r t
Admont
Lussin piccolo.
Laibach
Kalhvang
Eisenerz
St. Paul
Neustadtl
Aflenz
Zara
Brück
Cilli
Molk
I Ittocaz
Gratz
Carlstadt
Marburg
Mali-Hallan . . .
Schottwien . . .
Sebenico
Agram
Länge
von Ferro
Breite
32
32
32
32
32
32
32
32
32
32
33
33
33
33
33
33
33
33
33
(ileiclienberg | 33
Lissa
Mein am Anger
Petrinia
Warasdin
Wien
Spalato
Lesina
33
33
33
33
34
34
34
Ödenburg I 34
Molfetta .
Bellovar
Lagosta
Pressburg . . .
Curzola
Neu-Gradiska
Brindisi
Gravosa
34
34
34
34
34
35
35
35
Ragusa 35
Kenese 35
Komorn 35
Fünfkircben I 35
Megline 36
Esseg 36
Cattaro 36
Tolna ■ 36
Ofen 36
Cettigne 36
Antivari 36
Durazzo 37
Valona 37
Korfu 37
Carlowitz 37
Szegedin 37
Szolnok 37
Erlau 38
Semlin 38
Temeswar 38
33
34
52
54
55
57
58
1
4
8
15
21
23
32
33
35
37
51
56
58
15
21
32
32
46
48
6
40
45
47
4S
52
55
14
22
26
29
43
48
49
47"
44
46
47
47
48
42
45
42
17
47
46
42
41
35'
32
3
27
32
46 43
45 48
47 32
44 7
47 25
46 14
48 14
44 51
47 4
45 29
46 35
44 22
47 39
43 44
45 49
46
52
43
5
47
12
45
26
46
8
48
13
43
31
43
11
41 13
45 53
42 47
9
59
14
40 39
42 40
38
2
45
4
42 27
45 32
42 25
46 25
47 29
42 24
6
19
10
40
29
35
39
38
37
45
11
48
46
15
55
47
10
3
47
53
4
44
50
52
45
45
Declination
14°
14
13
14
14
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
12
13
12
13
12
12
12
12
12
12
12
12
12
12
12
12
12
12
11
11
11
11
11
11
11
11
10
13-1
5-9
58-5
0-0
S-6
56-4
18-6
51-7
48-9
51-5
40-9
56-6
59-0
49-2
47-5
27-8
53-1
37-1
36-8
21-3
1-2
13 25-6
31-1
24-7
10-7
26-0
50-6
11'
51'
22-
50-
54-
16-
19-2
17 -8
40-0
29-8
36-0
24-0
17-5
3-2
31-5
18-6
6
48
43
36
3
20
39
47'
26'
50-0
Intens, der
bor. Kraft
2-0029
2-1195
2-0690
2-0093
2-0069
2-0437
2-0742
2-0064
2-1541
2-0141
2-0758
1-9724
2-1213
2-0363
2-0982
2-0512
2-1492
2-0073
2-1776
2-0953
2-0436
2-2403
2-0332
2-1017
2-0796
1-8978
2-1912
2-2243
2-0121
2-3154
2-0921
2-0054
2-2318
2-1240
2-3586
2-2552
2-2623
2-0546
2 • 0309
2-U9S-I
2-27 22
2-1205
2-2792
2-0870
2-0446
2-2792
2-2886
2-3301
2-3764
2-4191
2-1957
2-1032
2-07U1
2-0520
2-1581
2-1336
Inelination
63° 58'
61 44
62
63
63
63
61
59
62
63
59
55
Gl
62
63
63
61
61
51
47
53
19
62 37
63 52
63 49
62 51
64
61
63
33
55
27
62 21
63 10
61 30
63 53
60 55
62 28
63 25
59 35
63 48
62 15
62 49
64 20
00 3S
63 59
57 56
62 34
63 56
59 46
53
13
12
61
57
59
59 27
63 21
63 37
62 26
58 56
58
21
44
13
3
58 27
57 53
56 56
42
12
22
9
28
11
39
Intens, d
Tot. Kraft
564
475
534
548
559
551
510
555
•564
•549
•590
•506
-556
•521
•544
•504
•560
•480
• 532
•567
•425
•605
•514
4-552
4-590
4-468
4-587
4-361
4-541
4-564
4-432
•507
356
404
451
580
572
534
103
512
471
555
537
432
374
383
355
293
558
535
583
594
477
493
Anmerkuni
Mittel aus 1847 und 1854.
Mittel aus 1846 und 1S47.
Mittel aus 1847 und 1851.
Mittel aus 1847 und 1854.
Um aus diesen Zahlen die magnetischen Linien verzeichnen zu können, muss man das
Verhältniss suchen , in welchem sich die Richtung und Stärke der magnetischen Kraft nach der
geographischen Lage der Beobachtimgsorte ändert. Für die Declination wurde, da die Isogonen
mit den Meridianen nur kleine Winkel bilden, die Abnahme derselben bei wachsender Länge
für verschiedene Breitengrade bestimmt, wobei sich wieder der Einfluss deutlich zeigte, den
die österreichischen und steierischen Alpen auf den Lauf dieser Linien ausüben, und welcher
sich allmählich verliert, so wie man sich gegen Süden oder Osten von diesem Gebirgsstocke
entfernt.
Magnetische und geographische Ortsbestimmungen. 4">
Um diesen Gegenstand genauer zu erörtern, wurden mehrere nahe gelegene Stationen
in eine Gruppe vereinigt und aus ihren Längen und Declinationen die Mittel genommen.
Es begreift :
die Gruppe I die Stationen Salzburg und St. Georgen,
„ .. II „ „ Mö'Ik, Aflenz, Brück,
„ „ III „ „ Linz und Kremsmiinster,
n B IV „ . Wien und Pressburg.
„ „ V ,. „ Aflenz, Brück, Gratz,
„ „ VI „ „ Komorn, Kenese,
„ „ VII „ „ Erlau , Szolnok,
„ „ VIII „ « Rovigo, Padua, Venedig,
r IX _ „ Pola, Fiume, Lussin,
„ „ X .. „ Triest, Parenzo, Pola,
„ XI „ . Agram, Karlstadt, Petrinia,
„ „ XII „ „ Semlin, Temeswar, Szegedin,
„ „ XIII .. ., Molfetta,
„ „ XIV „ „ Durazzo und Valona.
Aus der Zusammenstellung je zweier dieser Gruppen fand man folgende Werthe (J) der
Abnahme der Declination für Einen Längengrad:
Gruppen I und II J = 38!6, Gruppen VIII und IX J = 23;U
III „ IV J = 30"4, ., X „ XI J = 22-fi
V „ VI J = 26-8, .. XI .. XII J = 25-C
VI „ VII J=23-8, _ XIII „ XIV 4 = 23-1.
Die Zunahme der Änderung in der Gruppe XI und XII ist wahrscheinlich der Einwir-
kung einer anderen Störungsquelle zuzusehreiben, von der schon bei einer früheren Gelegen-
heit die Rede war.1)
Zur Verzeichnung der Declinationscurven (Isogonen) wurden überdies noch folgende
Gruppen gebildet :
Lussin, Ottoeaz, Zara gaben das Mittel der Declination = 13° 57 !9
Laibach, Adelsberg, Neustadtl „ „ „ _ „ =13 42*2
Gratz, Gleichenberg, Marburg „ „ ,, ,, „ =13 32'8
Schottwien, Ödenburg „ . „ =13 39#6
Lissa, Lesina, Curzola, Lagosta „ ., „ =12 58*5
Kenese, Tolna , Fünfkirchen .. .. .. .. ., =12 35*8
Komorn, Ofen, Kenese „ , ., , • ,, =12 29-5
Megline, Cattaro, Antivari „ .. .. „ „ =12 ll'l
Brindisi, Korfu ., „ ., .. „ =11 56-2
Erlau , Szolnok, Szegedin ., „ „ .. „ =11 35 • 8.
Einige Stationen mit abweichenden Bestimmungen, wie Belluno, Görz, Carlowitz blieben
ganz unberücksiehtiget, da man nicht sicher ist , ob Beobachtungsfehler oder örtliche Störungen
diese Abweichungen hervorbrachten. Ob die bei der Isogone von 14° zwischen Laibach und
Zara zum Vorscheine kommenden Einbiegungen (siehe die beigegebene Karte) wirklich
vorhanden seien, müssen zahlreichere Beobachtungen in jenen Gegenden lehren, als bisher
anzustellen möglich waren.
Die Curvensystenie der Isoclinen und Isodynamen der Horizontalkraft wurden nach den
einzelnen Beobachtungszahlen Arerzeichnet. Bei den ersteren ist das Zusammenrücken in
tieferen Breiten bemerkenswert!! , da sie unter dem 40. Breitegrad nur halb so weit von
') Einfluss der Alpen. Denkschi, der kais. Akad. der Wissensch. in Wien, mathem.-naturw. GL, I. Bd., S. 310 (Separ.-Abdr. S. 46).
46 Karl Kr eil. Magnetische und geographische Ortsbestimmungen.
einander entfernt sind als unter dem 48., während nach der Theorie dieses Verhältniss nur
5:6 sein soll.
Um den Lauf der Isodynamen der Totalkraft verfolgen zu können, mussten wieder aus
den nächstgelegenen Stationen Gruppen gebildet werden, aus denen sich die Änderungen der
Gesammtkraft mit hinlänglicher Regelmässigkeit ergeben. Man hat nämlich, wenn man diese
Gruppen nach dem aus ihrem Mittel sich ergebenden Werthe der Gesammtkraft ordnet,
folgende Reihe:
Gruppe 1 bestehend aus Erlau und Szolnok Intensität = 4- 589
., 2 „ „ Linz. Kremsmünster, Molk „ =4-584
,, 3 „ „ Wien, Pressburg, Ödenburg, Komorn ... „ =4"57S
„ 4 „ „ Ofen, Kenese, Tolna „ =4-577
6 5 „ „ Salzburg, Golling, Ischl, St. Georgen ... „ =4-569
„ 6 „ „ Gratz , Stein a. Anger, Gleichenberg, Marburg „ = 4-568
„ 7 „ , Lietzen , Admont , Eisenerz , Kallwang ... „ = 4 • 560
„ 8 „ n Aflenz , Brück, Schottwien „ =4" 560
„ 9 „ „ St. Lambrecht, St. Paul, Bleiberg, Klagenfurt „ =4-557
„ 10 „ ,, Rattenberg, St. Johann, Brunnecken, Lienz . „ =4-550
„ 11 „ „ Hofgastein , Böckstein, Gmünd „ =4-546
„12 „ „ Belluno, Udine, Görz „ =4-543
„ 13 ,, „ Warasdin, Bellovar, Agram „ =4-542
n 14 „ „ Venedig, Padua, Rovigo, Conegliano ... „ =4-536
15 „ „ Cilli , Laibach, Adelsberg, Xeustadtl ... „ =4-532
v 16 „ „ Triest, Pola, Fiurne „ =4-527
„ 17 „ „ Fiinfldrchen , Esseg, Ncugradiska .... „ ^4-518
., 18 ., n Szegedin, Temeswar, Carlowitz , Semlin . . B =4-516
„ 19 „ n Carlstadt, Petrinia, Ottocaz „ =4-514
„ 20 „ „ Lussin, Mali-Hallan , Sebenieo „ =4.486
„ 21 „ „ Ancona „ =4-467
„ 22 :, ., Spalato, Lissa, Curzola n ^4-442
„ 23 „ „ Gravosa, Ragusa, Megline, Cattaro, Cettigne „ =^4-432
,, 24 „ ., Antivari, Durazzo, Valona ., = 4-371
, 25 „ „ Molfetta, Brindisi „ =4-358
26 „ Korfu „ =4-293
Nach diesen Zahlen bietet die Verzeichnung- der Curven keine Schwierigkeit. Sie nehmen
in den Alpengegenden eine andere, grösseren Unregelmässigkeiten unterworfene Richtung
als ausserhalb derselben, und scheinen wie die Isoclinen in den südlichen Breiten sich viel
näher zu liegen als in den nördlichen; denn die nahezu unter demselben Längengrade liegenden
Gruppen 2 und 7 geben für einen Breitegrad die Änderung der Intensität =0.036, während
aus den Gruppen 23 und 24 für einen Breitegrad die Änderung = 0.050 folgt. Wahrscheinlich
ist auch diese Unregelmässigkeit nur Folge des Einflusses, den die Alpen auf die Vertheilung
des Magnetismus ausüben.
Krei'l Magnetische und geographische Ortsbestimmungen.
Magnetische Linien an den Küsten des adriatrscken Meeres.
Ltth i[i',.-'lr.i i"k"h ü ;■ I urkerei
Denkschriften der k. Akad d.Vissm.vih.malhein . n.-iturw .OI.XBil.lK.>.>.
47
ÜBER DIE
ACOESSORISCHEN KIEMENORGANE
DER CLUPEACEEN,
NEBST BEMERKUNGEN ÜBER DEN DARMCANAL DERSELBEN.
VON
PROF. JOSEPH II Y RTL,
WIRKLICHEM MITGLIEDS DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.
t)TL<l'fc 3 tsafVflt'.
VORGELEGT IN DER SITZUNG DER MATHEMATISCH - NATURWISSENSCHAFTLICHEN CLASSE AM U. JUNI 1855.
IJie Familie der Clupeaceen enthält, trotz der stattgefundenen Ausweisungen, noch imruer
sehr heterogene Elemente, und gewichtige Stimmen liessen sich für eine durch wiederholte
Ausscheidungen zu unternehmende Läuterung dieser Familie vernehmen, welche vorzugsweise
auf Grundlage anatomischer Merkmale zu bewerkstelligen wäre. Ich habe in dieser Absicht die in
meinem Besitze befindlichen Gattungen der Clupeaceen vorgenommen, und wo mein Material
nicht ausreichte, von der Gefälligkeit meines werthen Freundes und Collegen, Custos He ekel,
dankbaren Gebrauch gemacht. Obwohl ich nun eigentlich nicht fand, was ich suchte, so war doch
mein Bestreben in soferne nicht ein verunglücktes, als ich bei mehreren Gattungen einige anato-
mische Eigentümlichkeiten beobachtete, welche, wenn auch nicht geeignet, durchgreifende
Reformen in der Stellung derselben vorzunehmen, dennoch für die vergleichende Anatomie nicht
ohne Werth sind. Hierher gehören:
1. die accessorischen Kiemenorgane etlicher Gattungen, welche an die in meinem Beitrage
zur Anatomie von Heterotis beschriebene Kiemenschnecke erinnern, und wie diese die Bedeu-
tung von Labyrinthen ansprechen , und
2. einige Verschiedenheiten im Baue und in den äusseren Verhältnissen des Darmcanals,
welche sich bei mehreren , zoologisch sehr ähnlichen Gattungen vorfinden. Ich will das
accessorische Kiemenorgan bei einer Gattung ausführlich beschreiben, und von den übrigen
nur im Allgemeinen Übereinstimmendes oder Unterscheidendes bemerken.
48 Joseph Hyrtl.
I. ACCESSOEISCHE KIEMENORGANE.
1. MELETTA THRYSSA C. V.
Die accessoriseben Orgaue der Kiemen x) finden sieh im obersten Räume der Kiemenhöhle,
zwischen der Schädelbasis und dem oberen Segment des vierten Kiemenbogens, wie bei Hete-
rotis. Das Organ hat eine knöcherne und eine knorpelige Stütze. Erstere besteht in einer breiten,
viereckigen , ziemlich soliden Knochenplatte , 2) welche sich vom oberen Segment des vierten
Kiemenbogens erhebt, an ihrem vorderen Rande einen Halbmondeinschnitt, und an ihrem
hinteren Rande eine nicht ganz geschlossene Öffnung von Hanfkorngrösse besitzt. Der untere,
mit dem Kiemenbogensegment verwachsene Rand ist geradlinig, der obere convex gebogen.
Das aceessorische Organ liegt an der inneren Wand dieser Knochenplatte , während an der
äusseren Wand eine Reihe Kiemenblättchen des vierten Kiemenbogens hinzieht. An den oberen
Rand dieser Knochenplatte ist eine muldenförmige, dünne aber steife Knorpelplatte angewachsen,
welche sich nach einwärts umbiegt, und mit ihrer unteren concavcn Fläche zur Fixirung der
oberen Wand des fraglichen Organs dient. 3) Da die Knorpellamelle nicht so breit ist wie die
Knochenplatte , so wird der zwischen beiden nach hinten offen bleibende Winkel durch
ein fibröses Septum verschlossen.
Das aceessorische Kiemenorgan selbst erscheint als eine Ausstülpung der oberen Rachen-
wand, 4) welche unmittelbar über den unteren Schlundknochen beginnt, und sub forma eines
weiten und sehr dickwandigen Canals, anfangs an der iuneren Fläche der erwähnten Knochen-
platte nach vorne, dann nach einwärts, und zuletzt nach rückwärts und auswärts läuft, und somit
einen schneckenartig gekrümmten Gang darstellt, welcher, der Form nach, von der bei Hete-
rotis Ehrenbergii vorkommenden, vielfach gewundenen Kiemenschnecke, nur durch seine
einfache Krümmung, und durch die horizontale Lage seiner Ebene differirt. Der Querdurch-
messer des Organs beträgt einen halben Zoll ; der Längendurchmesser 8 Linien (bei einer
Körperlänge von 19 Zoll).
Die Wanddicke misst (besonders an der inneren Seite) über anderthalb Linien, während
die äussere, an die Knochenplatte anliegende Wand die unerhebliche Dicke einer gewöhn-
lichen Schleimhaut besitzt. Die Verdickung der Wand wird durch eine Muskelschichte ver-
anlasst, deren Faserrichtung keine bestimmte ist.
An der inneren Oberfläche der äusseren, dünnen Wand des Organs, ziehen zwei parallele,
durch eine schmale Furche getrennte Reihen äusserst zarter, scharfer und harter Leistchen hin,
deren Richtung senkrecht steht, und die in Allem jenen fein- und langgezähnten Kämmen
gleichen, welche den der Rachenhöhle zugekehrten, coneaven Rand der Kiemen besetzt halten,
und einen Rechen bilden zur Abwehr verletzender oder verunreinigender Bestandteile des
die Kiemenspalten passirenden Wassers. Die blinde Furche zwischen den beiden Blättchen-
reihen5) entspricht auch der verlängerten Richtung der vierten Kiemönspalte. Die untere
Leistenreihe erscheint als eine Fortsetzung des Kammes des vierten Kiemenbogens , und die
i) Taf. I, Fig. 1, -2.
3) Taf. I, Fig. 2, lit. d.
3) Taf. I, Fig. 1, lit. c, c.
*) Taf. I, Fig. 1, lit. h.
5) Taf. I, Fig. 1.
über die accessorischen Kiemenorgane der Clupeaceen. 40
obere als eine Verlängerung der Kammzäekchen der unteren Schlundkiefer. An den von den
beiden Leistenreihen eingenommenen Stellen der Wand fehlt der museulöse Beleg, welcher,
da er vom oberen Rande der oberen Leistenreibe beginnt, und, nachdem er das ganze Organ
umgriffen, am unteren Rande der unteren Reihe endet, eine Verengerung und Entleerung
desselben vermitteln wird, wahrend ein von der Schädelbasis zur äusseren Oberfläche der früher
beschriebenen Knorpelplatte ziehender Muskel das Organ erweitern kann.
Was die Gefässverhältnisse des beschriebenen Organs betrifft, so sind dieselben, wie bei
Heierotis Ehrenbergii , entschieden respiratorisch. Es verlängert sich nämlich jener Ast der
Kiemenarterie, welcher den vierten Kiemenbogen versorgt, an die knöcherne und knorpelige
Stütze des accessorischen Kiemenorgans. Wird er, wie es mir an einem sehr grossen und
frischen Exemplare von Meletta gelang, mit gefärbten Terpentinöl gefüllt, so sieht man eine
Reihe feiner Zweige von ihm zur Schleimhaut des Organs hinziehen, wo sie sich zu einem sehr
engmaschigen Netze auflösen, aus welchem sich eine mit der vierten Kiemen vene verschmel-
zende Blutader hervorbildet. — Auch ein nutritives Gefässsystem findet sich vor, von welchem
ich jedoch nur den venösen Antbeil mit Sicherheit erkannte, indem ich zwei, aus der Innen-
wand des Organs auftauchende Venenzweige von erheblicher Stärke sieb in den Stamm der
Jugularvene entleeren sah.
Die Nerven des Organs stammen aus dem Vagus. Sie sind sehr unbedeutend, und stehen
mit dem auffallenden Nervenreichthum der Kiemenschnecke von Heteratis in grellem Contrast.
2. CHATOESUS UHACUXDA, C. V.
Das accessorische Kiemenorgan dieser Gattung Unterscheidet sich in nichts, von jenem
der Meletta. In Hinsicht auf die Kleinheit des Thieres, scheint es an Umfang' und Wanddicke
noch stärker entwickelt zu sein. Obwohl die Iniection der Kiemengefässe nicht gelang-, so
lässt doch die vollkommene Übereinstimmung in allen übrigen anatomischen Eigenschaften
auf eine gleiche Verwendung, wie bei Meletta. mit voller Sicherheit schüessen.
3. GONOSTOMA JAVANICUM, Sieh.
Unter allen Clupeiden scheint diese Gattung das fragliehe Organ am entwickeltsten zu
besitzen, da seine knöcherne Stütze an Umfang jene der zweimal grösseren Meletta Thryssa
ansehnlich übertrifft. Die Knochenplatte ist auch nicht plan, wie bei letzterer, sondern
muschelförmig gehöhlt, mit innerer Convexität, und an ihrer coneaven Oberfläche mit einer
niedrigen, senkrecht gestellten Leiste, und kleineren schiefen Ausläufern derselben versehen.
welche auf eine mehrfach gebuchtete Beschaffenheit der inneren Oberfläche des Organs schliessen
lassen. Die übrigen Attribute des Kiemengerüstes sind jenen der vorhergehenden gleich.
4. CLUPANODON AUREUS, Spix.
Bei dieser Art wird das accessorische Kiemenorgan in einem sehr rudimentären Zustande
getroffen. Die knöcherne Stütze desselben am oberen Gliede des vierten Kiemenbogens bildet
nur ein niedriges und schmales Knochenplättehen , an dessen äusserer Fläche sich die Kiemen-
blättchenreihe dieses Bogens fortsetzt, und an dessen innere Fläche sich eine einfache sack-
DenkBChrifien der mathem.-naturw. Cl. X. Bd. 1
">(> Joseph Hyrtl.
förmige Ausstülpung der oberen Rachenwand, als Andeutung des fraglichen Organs, anlegt.
Knorpelige Stützen fehlen. Der Zahnrechen an der coneaven Seite des vierten Kiemenbogens
und der Ossa pharyngea inferiora setzt sich in die Höhle der Ausstülpung des Rachens fort,
wo sie am blinden Ende desselben bogenförmig in einander übergehen. Der Ausstülpungssaek
der oberen Rachenwand hatte bei dem untersuchten, 7 Zoll langen Exemplare, nur die Grösse
einer kleinen Erbse.
Die sonstige Form der Kiemen und Nebenkiemen stimmt mit Meletta überein.
5. KU WAL A ALBELLA, C. V.
Dieser kleine indische Fisch hat die Form der Kiemen von Meletta und Chatoessus. Die
vierte Kiemenspalte ist besonders weit. Das accessorische Organ ist, bei der nur 3 Zoll mes-
senden Länge des Fisches, zwar sehr klein, aber als ein blindes , sackförmiges, etwas nach
einwärts gekrümmtes Diverticulum der oberen Schlundwand deutlich zu erkennen. Sein Stiitz-
knochen, gleichfalls dem obersten Stück des vierten Kiemenbogens angehörend, ist schmal,
aber hoch, und nicht durchbohrt.
(5. SARDINELLA AXCHOVIA, C. V.
Dieser kleine, nur 5 Zoll langeFisch besitzt ein sehr entwickeltes accessorisches Kiemen-
organ mit knöcherner und knorpeliger Stütze, dicken häutigen Wänden, und starker haken-
förmiger (spiraler?) Windung seines 1 Linie weiten Ganges.
Gattungen, deren Weingeist-Exemplare ich untersuchte, und bei welchen das accessorische
Organ spurlos fehlt, sind:
1. Osteoglossum Vandelli C. V.
■1. Albula Bonanus Lacep.
3. Notopterus Bontianus C. V., bei welcher auch die Verbindung der Schwimmblase mit
dem Gehörorgane vorkommt.
i. Bogenia alba C. V.
5. Megalop.s atlaittieus und indicusC.Y., mit sehr deutlich ausgeprägtem Zusammenhange
der Schwimmblase mit dem Gehörorgane.
6. Coilia Dussumieri C. V. «
7. Elops saurus L.
8. ( 'lupea harengus und latulus L.
9. Harengula sprattus C. V., hat zwar am vierten Kiemenbogen eine kleine Knochenleiste,
alicr das accessorische Organ fehlt.
10. Engraulis atherinoides C. V. — Dagegen trägt Engraulis brevißlis ein nicht unansehn-
liches Knochenblatt am vierten Kiemenbogen. dessen Beziehung zu dem aecessorisehen
Kiem.enorgane noch in Frage gestellt ist.
Zweifelhaft ist das Vorkommen des Orffans bei folgenden Gattungen, deren Kiemen
nicht im feuchten Zustande, sondern nur an Skeleten untersucht werden konnten.
a. Pellona Lechenaultü C. V., von welcher ich nur ein Skelet besitze, hat am oberen Gelenk-
stüeke des vierten Kiemenbogens eine so dünne und niedrige. Knochenleiste aufsitzen, dass sie
nur ein Processus muscularis zu sein scheint.
Über die accessorischen Kiemenorgane der Clupeaceen. öl
h. Alausa tyrannus De Kay. Ich besitze von dieser amerikanischen Species nur ein Skelet.
An diesem sehe ich an der gewohnten Stelle des accessorischen Kiemenorgans eine breite,
steile, dicke, senkrecht aufsteigende Knochenplatte, ') mit oberem convexen, vorderem con-
caven Rande, und mit einer hanfkorngrossen Öffnung am hinteren Rande, ganz ähnlich jener
von Meletta. Ich würde auf diese Beobachtung hin das Vorkommen des fraglichen Organs
nicht in Zweifel ziehen, wenn nicht bei einer Alausa vulgaris aus dem Nil, und einer Alausa
Pilchardus, welche ich in Heckel's Museum untersuchte, keine Spur desselben zu entdecken
gewesen wäre. — Ich halte es nicht für möglich, dass ein so auffallender anatomischer Unter-
schied zwischen Arten derselben Gattung obwalten kann. Was aber die knöcherne Platte der
Alausa tyrannus für eine andere Verwendung haben könnte, als die einer Stütze für unser
Organ , ist mir gleichfalls ein Räthsel,
c. Hyodon claudalus C. V. Ebenso unentschieden bleibt das Vorkommen des accessorischen
Kiemenorgans bei Hyodon, von welchem ich kein Weingeist-Exemplar zur Hand hatte , und
am Skelete dieselbe Knochenplatte wie bei Alausa, aber kleiner und ohne Ausschnitt am hinteren
Kunde, vorfand.
II. VERDAUUNGSORGANE.
Die wichtigsten Unterschiede der untersuchten Clupeaeeen-Gattungen betreffen das
Vorkommen oder den Mangel eines Muskelmagens, die Länge des Darmcanals, die Zahl
i\cv Appendices pyloricae, und die Einmündung der Schwimmblase in den Verdauungscanal.
Leider kommen bei äusserlich sehr nahe verwandten Gattungen sehr auffallende Verschie-
denheiten in den genannten Punkten vor, und umgekehrt, so dass ich mich nur in die
einfache Angabe ihres Vorkommens, nicht aber in ihre Verwendbarkeit zu Classifications-
zwecken einlassen kann.
Einige mit einem accessorischen Kiemenorgane versehene Clupeiden besitzen einen mus-
culösen Magen, ähnlich jenem der Mugil-Arten und des Heterotis. Ein solcher findet sich jedoch,
wenn auch in minder entwickeltem Grade, und zugleich mit den zwei langen Appendices pylo-
ricae bei Notopterus Bontianus2) und Osteoglossum Vandelli, welche keine accessorischen
Kiemenorgane besitzen.
1. MELETTA THRYSSA, C. V.
Bei Meletta thryssa verengert sich der Pharynx zu einem wahren Ösophagus, welcher
einen Zoll lang in der Bauchhöhle nach hinten verläuft, die gewöhnliche Stelle des häutigen
Magens einnimmt, sich dann nach vorne umbiegt, und in einen äusserst kräftigen, dickwandigen,
von den Seiten zusammengedrückten Muskelmagen mit scharfer Grenze übergeht. Unmittelbar
vor der Umbeugungsstelle mündet in schief nach vorne gehender Richtung der Ductus pneu-
l) Tab. I, Fig. 3, litt. a.
3) Tab. II, Fig. 6.
7 *
."> i Jos e p h II y rtl.
maticus einer grossen, die ganze Bauchhöhle einnehmenden Schwimmblase ein. Die Wände des
Muskelmagens haben in der Mitte eine Dicke von drei Linien, und an ihrer inneren Oberfläche
finden sich dicht unter der Einmündung des Ösophagus zwei gegenständige knorpelharte.Stellen,
auf welche, gegen den Pylorus zu, noch mehrere minder hervorragende härtliche Stellen folgen.
Eine Pylorusklappe ist nur als niedrige Kingwulst angedeutet. Der sehr lange Darmcanal
(26 Zoll auf 10 Zoll Körperlänge und 4 Zoll Bauchhöhlenlänge) tritt aus der linken Magenwand
nach vorne heraus, biegt sich schnell nach hinten um, und durchzieht die Bauchhöhle in vielen
ab- und aufsteigenden Windungen , welche durch lockeres, fettreiches Zellgewebe in einen
schwer entwirrbaren Pack zusammengehalten werden. Das Anfangsstück des Darmcanals ist
sein weitester Abschnitt. Es erstreckt sich bis in die Nähe des Afters, wo es mit allmählich
zunehmender Verengerung in ein von nun an an Umfang gleichbleibendes Darmrohr übergeht.
Ks ist last in seiner ganzen Länge mit dicht gedrängten, kurzen, einfachen, oder bis zu ihrer Basis
gespaltenen i ippendices pyloricae besetzt, welche jedoch nur auf der einen Hälfte der Peripherie
des Darmrohres aufsitzen, und die andere frei lassen.1)
Bei sorgfältiger Isolirung der einzelnen Appendices findet man, dass sie nicht gleichförmig
einer neben dem andern stehen, sondern zu Büschel zusammengedrängt, oder auf Ballen zusam-
mengewunden werden, deren jedem eine Ausbuchtung des Darmcanals entspricht, welche, wie
die Haustra am menschlichen Grimmdarm, quer über das Darmrohr geht, und fünfzig bis
achzig Appendices trägt. Die innere Oberfläche des ganzen Darmcanals ist mit sehr feinen,
nur als zarte Querstraffirung erkennbaren Leistchen oder Fältchen besetzt, welche in dicht
gedrängter Reihenfolge um die ganze innere Peripherie des Darmrohres herumgehen, und durch
mehrere, (3 — -4) nach der Länge des Darmes laufende, aber nicht parallele Streifen geschnitten
werden.
Die Leber ist klein, die Gallenblase oval, gross, mit der Leber nicht in Contact, sondern
blos durch zwei feine Ductus h&patici mit ihr verbunden. Der Choledochus ist ziemlich stark,
und verengert sich plötzlich vor seiner Einmündung in den Darm, welche zwischen den Lumina
der obersten Appendices pyloricae stattfindet. Kein Panereas-Rudiment. Milz klein, weit hinten
gelegen. Geschlechtsdrüsen paarig. Harnwerkzeuge bekannt.
•2. CHATOESSUS CHACUNDA, C. V.
Ckatoessus Chacunda hat den Muskelmagen,2) die büschelförmig gruppirten, vielleicht noch
zahlreicheren, und um den Anfang des Darmcanals zu einem dicken, den musculösen Magen
allseitig überwölbenden Kuchen vereinigten Appendices pyloricae3) den langen Darmcanal,
und die einfache, grosse, in den Ösophagus mündende Schwimmblase der Meletta.
3. CLUPEA HAREXGUS, Link, und HARENGULA SPRATTUS, C. V.
b h erwähne zuerst die von Valenciennes an mehreren (Jlupeiden (Clupea, Alausu. liuti-
rinus) beobachtete Eigentümlichkeit des Magens des gemeinen Härings. 4) — Er besitzt an
■i Tab. I, Flg. I.
-) Tal,. II. Fig. I. litt. b.
■') Il.i.l. litt. .-. r.
»i Tal». U. Fig. 3.
Über die accessorischen Kiemenorgane der Clupeaceen. 53
zwei Exemplaren, die ich vor mir habe, eine fast durch die ganze Bauchhöhlenlänge sich
erstreckende konische Form, welche nach hinten in eine feine Spitze ausgeht, die sich in einen
('anal verlängert, welcher sich etlichemal rankenförmig windet (lit. c) , anfangs nach hinten
zieht, dann sich nach vorne umbiegt und in die hintere Hälfte der pfriemenförmigen, schmalen
und langen Schwimmblase einmündet. Dieser Canal ist der Ductus pneumaticus. Der Magen
ist selbst an seinem vordersten Theile nicht weiter als der Schlund (er war leer), mit welchem
er ohne deutliche Zwischengrenze zusammenhängt. Am Ende seines vorderen Drittels hängt
er mit einer engen, darmähnlichen Portio pylorica zusammen, welche unter einem sehr spitzigen
Winkel von ihm nach vorne abgeht, und sich nach einem 10 Linien langen Verlauf nach hinten
als eigentlicher Darmcanal umkrümmt, welcher geradelinig zum After zieht. Am Beginne des
geraden Darmcanals mündet ein Bündel von 24 langen, ungespaltenen, ziemlich weiten Äppoi-
dices pyloricae (lit./*) ein, welche anfangs an der ganzen Peripherie des Dünndarmes aufsitzen,
dann aber nur an Einer Seite des Darmrohres in kurzer Strecke stehen. Die innere Oberfläche
des kurzen Darmcanals ist mit zahlreichen, sich dachzieeelförmi"- deckenden Kreisfalten besetzt.
Leber und Gallenblase gross. Zwei Ductus hepatici. Der Ductus choledochus weit, mit sehr
enger, zwischen den Lumina der ersten Appendices pyloricae gelegenen Darmmündung.
Bei Clupea latulus mündet der Ductus pneumaticus wie gewöhnlich in die Rückenwand
des Schlundes; dagegen bei Harengula sprattus C. V. die Verbindung des Ductus pneumaticus
mit dem Magen dieselbe wie bei Clupea ist, die Zahl der Appendices 'pyloricae aber nur
acht beträgt, von welchen der siebente der längste ist.1)
4. SARDINELLA ANCHOVIA, C. V.
Die Unterleibsorgane waren in so schlechtem Zustande, dass ich nicht mit Bestimmtheit
sagen kann, ob die Schwimmblase dieselbe Verbindung mit dem Magen, wie bei Clupea habe.
oder nicht. Ich vermuthe jedoch das erstere, da der Magen in eine sehr feine hintere Spitze aus-
läuft, an welcher sich ein Faden (wahrscheinlich der abgei'issene Ductus pneumaticus) inserirt. —
Eigentümlich ist die Form des Magens. Ein langer Ösophagus scheint durch eine einfache
ümbiegung nach vorne in eine sehr entwickelte, anfangs röhrenförmig enge, dann aber keulen-
förmig sich verdickende Pars pylorica überzugehen. An der Übergangsstelle ragt der dünn-
wandige Fundus coecus nach hinten, und zieht sich in die eben erwähnte feine Spitze aus.
Die keulenförmige Verdickung der langen Pars pylorica entsteht durch Massenzunahme der
Muscularis , nicht durch Erweiterung der Höhle. Die Schleimhaut derselben zeigt sehr ent-
wickelte netzförmige Falten. Der Dünndarm macht, eine lange, seharfgebogene S-förmige
Krümmung. Die vordere Schlinge der Krümmung macht selbst wieder einige Nebenbiegungen
von kleinem Halbmesser. Der Dünndarmanfang ist mit Büscheln zahlreicher Appendices pylo-
ricae besetzt, welche in eine einfache Reihe endigen.3)
5. ALAUSA VULGARIS, C. V.
Diese Species aus dem Xil hat den Magen des Härings. Sein in eine konische Spitze aus-
laufender Blindsack setzt sich unmittelbar in den Ductus pneumaticus fort. Derselbe läuft aber
i) Tal,. III, Fig. ö.
2) Tai.. II, Fig. 4.
54 Jos ep h II y r 1 1.
nicht in Spiralen Drehungen zur Schwimmblase, sondern besitzt an seiner inneren Oberfläche
eine spirale Klappe. Der Darmcanal geht vom Pylorus aus vier Linien nach vorne, biegt sich
dann nach hinten um, um an der rechten Seite des Magenblinddarmes geradelinig zum After
zu gehen. Sein Anfangsstiiek ist mit 77 ungleich langen, ungespaltenen, und verschie-
dentlich weiten Appendices pyloricae besetzt , welche theils einen dichten Kranz um den
Pylorus bilden, theils am rechten Darmrande aufsitzen. Verbindung der Schwimmblase mit
dem Gehörorgane.
Alausa Pilchardus C. V. verhält sich ebenso, mit dem einzigen, sehr bemerkenswerthcu
Unterschiede, dass die Zahl der Appendices p>ylorica£blos sieben beträgt, von denen vier im
Kreise um den Pylorus, die übrigen am rechten Darmrande sitzen.
6. ELOPS SAURUS, C. V.
Die Portio cardiaca des Magens bildete einen langen Und weiten Blindsack , welcher die
Überreste von vier halbverdauten kleinen Sphyränen enthielt, und nicht ferne vom After
mit einer scharfen Spitze endigte. J) Er hatte eine Länge von 6 Zoll auf 18 Zoll Körp erlange ;
die trichterförmig sich verengernde, nach vorne gerichtete Portio pylorica mass l'/2 Zoll in der
Länge, und ging, wie bei Clupea, durch eine scharfe Umbiegung in einen geradelinigen Darm-
canal über. Zahlreiche Appendices pyloricae (lit. b) halten den Pylorus und das Anfangsstück
des Darmcanals besetzt. Sie stehen nur an der rechtseitigen Peripherie der Pylorusgegend
und am concaven Rande des Überganges der Portio pylorica ventricidi in den Darmkanal,
und occupiren eine Darmlänge von anderthalb Zoll. Je näher dem Pylorus, desto dichter
gedrängt erscheinen sie, je weiter davon,- desto mehr isoliren sie sich in kleinere, mehrfach
verzweigte Büschel oder Quasten, zu 15 — 24, welche eine einfache Einmündung in den Darm
besitzen.
Ihre Gesammtzahl kann der vielen Thcilungen wegen nicht genau angegeben werden : —
mag aber viel über Hundert betragen. Öffnungen im Darmcanale zählte ich nur neun, weil
die ganze Gruppe von Appendices, welche zunächst am Pylorus steht, nur Eine gemein-
schaftliche Endmündung besitzt. An der von den Appendices frei gelassenen Stelle des Darm-
anfanges mündet der Ductus choledockus, welcher aus einer mit der Leber nicht verbundenen
kleinen ovalen Blase entspringt, zwei sehr feine Ductus hepatici erhält, und sich während
seines langen und schiefen Verlaufes in der Darmwand auf Borstendünne verengert. Die
Schleimhaut des Darmcanals besitzt weder Längs- noch Kreisfalten, sondern ein genetztes
Ansehen mit weiten Maschen. Die Leber gross. Die Schwimmblase so lang wrie die Bauch-
höhle. Der Ductus pneumaticus fehlt, und es steht die Schwimmblase mit der Magenhöhle
durch ein hanfkorngrosses Loch in Verbindung, welches beiläufig einen Zoll hinter dem
Beginne der Pars pylorica ventricidi an der oberen Wand des Magens etwas rechtseitig
gelegen ist. Von der Schwimmblase aus gesehen, erscheint das Loch mit einem feingefalteten
Rande umgeben, welcher vom Magen aus gesehen, glatt und knorpelhart ist. Von dem Loche
erhebt sich rechts und links eine halbmondförmige Falte bis zur oberen Wand der Schwimm-
blase hinauf, und theilt sie (ohne äusserliche sichtbare Abschnürung) in eine vordere und
hintere (grössere) Hälfte. Las Loch zum Magen gehört noch der vorderen Hälfte an.
>) Tab. III, Fig. 1, litt. a.
Über die accessorischen Kiemenorgane der Glwpeaceen. 55
7. HYODON CLAUDALUS, C. V.
Es ist kein Unterschied zwischen Munddarm, Portio cardiaca und pylorica des leeren
Mayens zu sehen. Im aufgeblasenen Zustande erweitert sich die Pars cardiaca zu einem birn-
förmigen Sack, ') welcher sich nach vorne in die röhrenförmige Portio pylorica umbiegt, und
durch eine scharfe Einschnürung vom Darme getrennt wird. Selbst bei der grössten Ausdehnung
des Magens durch Lufteinblasen, bildet seine Schleimhaut 9 Längenfalten, welche erst gegen
den Pylorus hin verschwinden. Letzterer besitzt zwei ringförmige, niedrige Klappen, welche
durch einen nur zwei Linien breiten Zwischenraum von einander getrennt sind. Der Darm
zieht eine Strecke weit nach vorne, und geht, sich nach hinten und oben umbiegend, geradelinig
zum After. Seine Lange misst über 5 Zoll auf 12 Zoll Körperlänge, und 4 Zoll Biuchlänge.
Eine einfache, anderthalb Zoll lange Appendix pylorica^ von der Weite des Darmrohres, sitzt
auf der rechten oberen Peripherie des Darmanfanges auf, und über ihr mündet der weite Ductus
choledochus, welcher aus einer grossen ovalen, mit dem massenhaften Leberparenchym nur
durch zwei feine Ductus hepatici verbundenen Gallenblase entsteht. Die innere Oberfläche des
Darmcanals besitzt weder Falten noch Zellen. Milzen finden sich zwei, die eine an der hinteren
Umbeugung des Magens, die andere auf dem Rücken desselben, neben der Mündung des Ductus
pneumaticus. Die Schwimmblase nimmt die ganze Länge der Bauchhöhle ein. und mündet
dicht hinter dem Kreismuskel des Schlundes in der Rückenwand des Magens.
8. CLUPANODON AUREUS, Spix
Der auffallend weite Schlund geht ohne deutliche Grenze in den grossen und langen Mayen
über, dessen hinteres Ende in eine scharfe Spitze auslauft. Die Portio pylorica ist über einen
Zoll lang, und geht erst vom hinteren Drittel des Magens ab. Die Schleimhaut des vorderen
Magendrittels zeigt ein interessantes Vorkommen. Es finden sich nämlich auf derselben
12 Längsreihen grösserer, rundlicher, hart anzufühlender Papillen, zwischen welchen etliche
Reihen kleinerer eingeschaltet liegen. Sie erinnern an die in der Speiseröhre der Seeschild-
kröten vorkommenden Papillen. 2) Am Anfange jeder Reihe sind die einzelnen Papillen getrennt
stehend, und verschmelzen erst im weiteren Verlaufe zu einer breiten und flachen Leiste, die
sich bis zur Abgangsstelle der Pars pylorica hin erstreckt. Der Darmcanal ist anfangs weit,
und verengert sich gegen den After hin um die Hälfte. Er bildet nur eine einfache kurze, aber
scharf gebogene S-förmige Krümmung. Ein einfacher Kranz verschieden langer-, aber unge-
spaltener ^p^eft«fceesp#fo?7cae steht um den Anfang des Dünndarmes herum. Ihre Anzahl konnte
ich bei dem halbverfaulten Zustande der Bauchehmeweide nicht mit Bestimmtheit ermitteln.
Ebensowenig konnte ich über die ATerhältnisse der Schwimmblase etwas eruiren, welche, mir
zu fehlen schien.
9. KOWALA ALBELLA, C.V.
Bei Kowala albella weicht der Darmcanal von der gewöhnlichen Form nur in so ferne ab,
als um denPylorus ein Kranz, am Anfangsstücke des Dünndarmes aber nur eine einfache Reihe
von kurzen, dichtstehenden Appendices pyloricae vorkommt. — Die Schwimmblase hat die
Verbindung mit dem Gehörorgane, und eine unmittelbare Einmündung in den Pharynx (ohne
Ductus pneumaticus) .
l) Tab. II, Fig. 2.
-j Ouvier und Valenciennes haben Ähnliches bei Rhombus, Stromateus und Seserinus beobachtet.
56 Joseph Ilyrtl.
10. COILIA DUSSUMIERI, C. V.
Bei Cnilia Dussumieri aus Bombay findet sieh unter allen (Jlupeaceen die abweichendste
Magenform.1) Sie ist an dem gut erhaltenen Exemplare, welches ich vor mir habe, kugelig,
mit nahe an einander liegender Cardia und Pylorus. Das ziemlich weite und kurze Pylorus-
rohr setzt sich in einen, blos einmal nach hinten umgebogenen Darmcanal fort, welcher an seinem
Beginne eine, dreiviertel seines Umfanges umgebende Krone von 8 Appendices pyloricae besitzt.
Der Ductus pneumaticus mündet nicht in den Schlund, sondern in die Mitte der Rückenwand
des sphärischen Magens. Der ganze Darmcanal, so wie der Ductus pneumaticus sind
schwarz pigmentirt.
1 1 . MEGALOPS ATLANTICUS, C. V.
Diese Art hat den gewöhnlichen häutigen Magen, 2) einen anfangs vom Pylorus nach vorne
gehenden, dann sich nach hinten umbiegenden Dünndarm, welcher, ohne Schlingen zu bilden,
nur etwas schlangenförmig gewunden, zum After zieht. Appendices pyloricae fehlen. Die
Schwimmblase sehr gross, nach vorne in zwei kurze, weite, knorpelige Röhren auslaufend,
welche zum Gehörorgane ziehen. Kein Ductus pneumaticus, sondern unmittelbare Inosculation
der Schwimmblase in den Schlund.
Einiger Ähnlichkeit wegen führe ich zum Schlüsse den schon längst durch Mü Her-
aus den Clupeaceen zu den Characinen verwiesenen Erythrinus an.
Bei Erythrinus unitaeniatus hat der Magen die gewöhnliche Form, mit ansehnlichem
gerundeten Blindsack und röhrenförmigen Pylorustheil , welcher enger als der Darmcanal
ist.3) Der Darmcanal ist, so weit er Appendices pyloricae trägt,nach vorne gerichtet, und biegt
sich nur einmal zum Afterdarm um. welcher während seines Verlaufes eine scharf S-förmige
Krümmung bildet. Die innere Oberfläche des Darmcanals besitzt zahlreiche, etwas schief
gerichtete Kreisfalten, wTelche von einem weissen feinen Längsstreifen in der Darmwand aus-
gehen. Die Appendices pyloricae sind unverästelt, kurz, aber weit (lit. c). Vier stehen um den
Anfang des Darmcanals herum, die sechs übrigen folgen in einer Linie am rechten Rande des
Darmes bis zu seiner Umbeugesfelle hin. Der Ductus pneumaticus ist lang und weit, entspringt
aus der hinteren Schwimmblase, deren vordere Hälfte die von J. Müller entdeckte feinzellige
Beschaffenheit besitzt. Er erweitert sich vor seiner Einpflanzung in die linke Wand des
Schlundes ansehnlich, und besitzt in seinem Inneren daselbst eine spirale Klappe (lit. a). Die
vordere, nicht zellige Schwimmblase communicirt mit der hinteren nur durch eine sehr feine
Öffnung. Sie hat keine Verbindung mit dem Gehörorgane, indem sie keinerlei Fortsetzung zur
■ OD? ö
Schädelbasis schickt, sondern mit einer breiten abgerundeten Kuppel hinter dem starken
Befestigungsbande des Schultergürtels endet.
Bei Erythrinus balteatus ändert sieh nur die Zahl der Appendices pyloricae , indem am
Anfange des Darmes ein Bündel von 11, und im ferneren Verlaufe desselben bis zur 1 mbeugung
20 Pförtner- Aul länge vorkommen.
1) Tal,. III. Fig. I.
-') Tal.. III. Fig. :s.
'"'; Tab. III. Fig. •-'.
Über die aceessorischen Kiemenorgane der Clupeaeeen. 57
ERKLÄRUNG DER ABBILDUNGEN.
TAFEL I.
Fig. 1. Die aceessorischen Kiemenorgane von Meletta T/iryssa , von oben gesehen. Das rechte Organ ist eröffnet, um die an seiher
äusseren Wand hinziehende Doppelreihe zarter Leistchen, und die in ihrer Mitte befindliche Furche zu sehen.
a. Schlund.
li. Einmündung des linken Organs. Rechterseits ist die Einmündungsöffnung aufgeschnitten.
c. c. Stützende Knorpelplatten der beiden Organe.
d. Jugularvene der linken Seite, welche zwei Venen aus dem benachbarten Organe aufnimmt.
Fig. 2. Das Kiemengerüste von Meletta Thryssa, mit der am oberen Segmente des vierten Kiemenbogens aufsitzenden hinten durch-
löcherten Knochenplatte. Die Buchstaben a. bis d. bezeichnen die Zahl der Kiemenbogen.
Fig. 3. Dasselbe von Alausa tyrannus.
a. Die knöcherne Platte des aceessorischen Organs.
Flg. 4. Ein Stück Darmcanal von Meletta Thryssa, mit den büschelweise aufsitzenden Appendices pyloricae.
TAFEL II.
Fig. 1. Magen- und Darmcanalsanfang von Chatoessui Chaeunda.
a. Schlund.
b. Muskelmagen.
c. 'Appendices pyloricae, um den Anfang des Darmes einen dichten Haufen bildend, weiter unten büschelförmig aufsitzend.
Fig. 2. Magen- und Darmcanal von Hyodon claudalus, mit einer einfachen, dicken, weiten Appendix py/orica.
Fig. 3. Darmcanal und Schwimmblase von Clupea harengus.
ii. Übergang des Schlundes in den Magen.
b. Langer Blindsack des Magens.
c. Spiral gewundener Ausführungsgang der Schwimmblase, welche sich in das hintere . pfriemenförmige Ende des Magens
einsenkt.
d. Schwimmblase.
e. Pars pylorica ventriculi.
f. Einfache Appendices pyloricae.
g. Geradeliniger Darmcanal.
Fig. 4. Darmcanal von Sardinella anchoria mit dem langen Schlund a, und der musculösen Verdickung b, am Ende der Pars pylorica.
TAFEL in.
Fig. 1. Magen- und Darmanfang von Elops saurns.
a. Magen, an der Rückenwand eröffnet, um das Insertionslumen der Schwimmblase c zu sehen.
b. Verzweigte Appendices pyloricae, nur an dem einen Rande des Darmes aufsitzend.
Fig. 2. Magen- und Darmcanal von Erythrinus.
a. Blasige Erweiterung des Ductus pneumaticus, mit der Spiralen Klappe im Inneren.
b. Ovaler Magen.
c. Dünndarmanfang mit 10 kurzen, stumpfen, einrandig aufsitzenden Appendices pyloricae.
Fig. 3. Magen- und Darmcanal von Megalops atlanticus ohne Appendices pyloricae.
Fig. 4. Dasselbe von C'oilia Dussumieri, mit 8 langen Appendices.
Fig. 5. Dasselbe von Ilarengula spraUus, mit 8 Aj)pendices.
Fig. ü. Dasselbe von Noloptems Bontianus mit 2 Appendices pyloricae.
Denkschriften der mathem. -naturw. Cl. X Bd.
lyrll. flupeiireeii.
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Fia.3.
Fiq.4.
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Denkschriften tl.k.Akail d .Wissen seil iiialheiniialunv. CI.X.B4.185
llyrll. Ckpeacewi.
Taf. 1 .
Fig./.
Fig.
Fig.
Fig. 4.
Denkschriften d.kJUtaxLd \Mssenschmathem.Äatunr.CL X . Bi.1855.
Hyrtl. Clnpeaeeen.
TafflL
Fiat.
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Fü/..i
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1
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Denkschriften i.kÄkad.l.¥issensch.mathem.nalnrvr.Cl. X. BA.1855
- lithxftäi i i K fc H f u. Staatsäru
59
NEUNZEHN ARTEN VON TREMATODEN.
VON
DR- KARL MORITZ DIESING,
WIRKLICHEM MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.
3K. \A> 3 Sa-fefu-.
VORGELEGT IN DER SITZUNG DER MATHEMATISCH- NATURWISSENSCHAFTLICHEN CI/ASSE AM ]J. JUNI 1855.
Von den neunzehn im vorliegenden Aufsatze beschriebenen und auf drei Tafeln abgebildeten
Trematoden gehören: 1 der Gattung Diplostomum, 3 der Gattung Jlemistomum, 6 der Gattung
Monostomum und endlich 9 Arten der Gattung Distomum an. Siebzehn Arten davon fand
Johann Natter er auf seiner Reise in Brasilien, während die übrigen zwei Arten, namentlich
Ilemistomum cordatum und Monostomum constrictum am Wiener k. k. Hof Naturalien-Cabinete
aufgefunden worden sind.
Unter den von Natterer gesammelten Binnenwürmern heben wir ein Distomum hervor,
welches durch sein Vorkommen und durch die Formveränderung, welche es erleidet, eine
besondere Erwähnung verdient, und Distomum dimorphum benannt wurde. Diese Art lebt
ursprünglich in brasilianischen Süsswasserfischen, und erreicht daselbst die Länge von V/2 — 4t"'.
In diesem Zustande ist die Form des Körpers länglich, niedergedrückt, nach rückwärts verbreitert
und abgerundet, unterhalb zuweilen ausgehöhlt; die äusseren Geschlechtsorgane sind noch
nicht wahrnehmbar. Mit den von ihnen bewohnten und durch Fischreiher verschluckten Fischen
werden diese Distomen in den Speisecanal der letzteren übertragen , wo sie ihr Wachsthum
und ihre Entwicklung fortsetzen. So finden sich in diesen Vögeln von der ursprünglichen erst
kürzlich verschluckten Form an alle Zwischenstufen bis zu einer Form, welche 3 — 4" Länge
erreicht und bei unveränderter Gestalt und Lage des Mundes , Halses und Saugnapfes durch
die auffallende Verschmächtigung und Verlängerung des Leibes nach vorne , durch die fast
lanzettförmige Gestalt des Hinterendes und durch die entwickelten äusseren Geschlechtsorgane
von der ursprünglichen Form verschieden ist.
Als bemerkenswerthen Aufenthaltsort von Binnenwürmern heben wir noch die beiden
brasilianischen Fischotter-Arten Lutra solitaria und L. brasüiensis um so mehr hervor, als bis
zum Jahre 1820 am k. k. Hof-Naturalien-Cabinete 21, und seither von mir noch 2 Individuen der
europäischen Fischotter stets erfolglos auf Eingeweidewürmer untersucht worden sind. Auch
anderorts sind aus dieser Thierart mit Ausnahme des Pallisadenwurmes (Eustrongylus Gigas),
welcher einmal an der Veterinärschule zu Alfort bei Paris gefunden wurde und des ebenfalls nur
einmal vorgekommenen und von Rudolphi ohne Angabe des Finders der kaiserl. Sammlung
s*
60 Karl Moritz Die sing.
mitgeth eilten Distomum trigonocephalum, keine Helminthen bekanntgeworden. Lutra brasiliensis
und solitaria dagegen beherbergen ausser den von mir bereits beschriebenen: Hemistomum
clathratum, Distomum rüde und D. incrassatum, Sparganum reptans und Eustrongylus Gigas,
an unbeschriebenen Arten noch ein Pentastom aus den Lungen, ein anderes mit der Nahrung
übertragenes aus dem Magen und endlich ein Distom aus demselben Organe.
T RE MATODA RUDOPHL
DIPLOSTOMUM Nordm.
Corpus teretiusculum vel depressum. Caput magnum, a corpore strictura discretum, ace-
tabuliformer, oblique truncatum latere hians, corpore utplurimum longius. Os subterminale anti-
cum in margine superiore. Aperturae genitales longitrorsum postpositae, in parte excavata
capitis sitae, acetabuliformes, mascula subcentralis (acetabulum Auct.), feminea infera. Porus
excretorius in corporis apice. — Piscium praeprimis, rarissime avium incolae.
Situm genitalium ita saltem in specie subsequente dissecta videre licuit.
Diplostomum gründe.
Tab. I. Fig. 1 — 12.
Caput magnum ovale v. transverse ellipticum planum, antice trilobum v. subintegrum,
margine basilari inflexo. Os circulare. Apertura mascula parva orbicularis limbo elevato,
feminea multo major limbo orbiculari calloso. Corpus teretiusculum subclavatum v. medio
vcntrieosum, longitudine fere capitis. Longit. 1 — 2'"; caput V2 — !■'" latum: corpus '/*" crassum.
Diplostomum grande Dies. Syst. Helm. I. 307.
Habitaculum: Ardea Leuce, Julio — A. Agami, Septembri et Novembri: in intestinis,
in Brasilia (Natter er).
Obsere. Ovula magna elliptica aurantiaca, in superiore corporis parte pone aperturam femineam.
Natter er fand diese durch ihre im Leben mannigfaltigen Formveränderungen ausgezeichnete Art zuerst
am 27. November 1826 in zwei männlichen Exemplaren des Agami und zwar in dem einen 7, in dem anderen
5 Individuen, die er als sonderbare Monostomen mit der Bemerkung bezeichnete, dass sie am unteren Ende
auch eine Mündung zu haben scheinen. Nachher wurde die Art noch am 10. September 1828 in einem
Männchen und am 17. September in einem Weibchen derselben Reiher-Art in mehreren Exemplaren wieder
angetroffen. Auch in einem weiblichen amerikanischen Silberreiher (A. Leuce) fanden sich am 4. Juli 1828
drei solche Würmer vor, die im Original-Kataloge als schaufeiförmige Monostomen verzeichnet sind. Sämmt-
liche Individuen sind aus dem Darmcanale der erwähnten Vögel und wurden zu Matogrosso gesammelt.
HEMISTOMUM Dies.
( 'orpus teretiusculum v. depressiusculum. Caput magnum a corpore strictura discretum
acetabuliforme, oblique truncatum latere hians, corpore utplurimum longius. Os subterminale
Neunzehn Arten von Trematoden. 61
anticum in margine superiore. Apertura genitalis maseula (acetabulum Auct.) in parte excavata
capitis, aeetabuliformis subcentralis utrinque testiculo (s. toro) oblongo limitata, feminea
in corporis apice caudali, aeetabuliformis. Portes exeretorius .... Mammalium et avium incolae,
ventriculum et intestina inhabitantes.
1. Hemistomum clathratum.
Tab. I. Fig. 13—15.
Caput oblongum elliptieum apice truncatum obtuse trilobum, marginibus inflexis basi
conrluentibus. Os terminale in lobo intermedio. Testiculi cylindrici angusti extremitatibus con-
fluentibus, marginibus internis anastomosantibus , 3/4 capitis longi. Corpus elongatum interdum
parum constrictum, capite duplo brevius. Apertura feminea suborbicularis. Longit. 3'".
Hemistomum clathratum Dies. Syst. Helm. I. 308.
Habitaculum: Lutra brasiliensis: in ventriculo et intestinis tenuibus, in Brasilia
(Natterer).
Zu Matogrosso fand Natterer am 30. August 1827 in einem Männchen der brasilianischen Fischotter
Lutra N. 118. Ariranlia) mehrere Individuen sowohl im Magen als im Anfange des Dünndarmes, die er unter
der Bezeichnung „grosse Monostomen'* einschickte.
2. Hemistomum cordatum.
Tab. I. Fig. 16—18.
Caput cordatum, marginibus basi confluentibus. Os terminale. Tesfieuli magni capiti con-
formes. Corpus eonicum capite longius. Apertura feminea limbo amplo orbiculari prominulo
Longit. 1'/,'".
Hemistomum cordatum Dies. Syst. Helm. I. 308.
Habitaculum: Felis Catus ferus: in intestinis tenuibus; Novembri (Diesing).
Im November 1839 in einer in Steiermark erlegten wilden Katze von mir gefunden. Die meisten Indi-
viduen waren mit ihrem Hinterende an der inneren Darmwand angesogen.
3. Hemistomum pedatum.
Tab. I. Fig. 19—24.
Caput cyathiforme , limbo supero undulato, marginibus valde approximatis integris basi
confluentibus. Os terminale. Testiculi oblongi extremitatibus conniventibus capite dimidio brevi-
ores. Corpus longitudine capitis, compressum retrorsum increscens basi excisum, pediforme.
Apertura feminea limbo elliptico amplo cineta. Longit. IV2 — -'"■
Hemistomum pedatum Dies. Syst. Helm. I. 309.
Habitaculum: Didelpbys myosurus, Majo et Junio. -- D. cancrivorus, Decembri:
in intestinis tenuibus, in Brasilia (Natterer).
Am 10. December 1821 fand Natterer zu Ypanema im Dünndarm eines Weibchens vom Opossum
Würmer, welche er in seinen Original-Notizen sonderbare Amphistomen oder Würmer eines neuen Genus
nannte; sodann dieselbe Art am 18. Mai und 13. Juni 1822 ebendaselbst im Cayopollin, bei welch letzterer
Gelegenheit er folgende Bemerkung machte:
„Didelphys Caijopollin mit 35 Würmern, wie es scheint eines neuen Genus aus dem Dünndarme; die
meisten waren noch lebend und hatten eine ganz verschiedene Gestalt als nach dem Tode; sie dehnten sich
ziemlich in die Länge, und jener dünne häutige Theil war in beständiger Bewegung, als ob sie sich ansaugen
62 Karl Moritz Dies in g.
oder etwas anfassen wollten; doch nie war es ganz flach ausgehreitet, sondern immer mit aufgehogenem runz-
liclitem Rande. Von den entgegengesetzten zwei Fortsätzen verlängerte sich der eine in eine Spitze, und statt
des anderen war ein weites Loch sichtbar, dessen Ränder sich ausdehnten und zusammenzogen."
MONOSTOMUM Zeder.')
Corpus depressum vel teretiusculum. Caput continuum vel collo discretum. Os terminale
v. antieum , utplurimum acetabuliforme , integrum , crenulatum , inerme v. armatum. Apertura
genitalis maseula infra os, interdum acetabuliformis, pene protractili; feminea pone masculam
minima utplurimum inoonspieua. Porus exeretorius supra caudae apicem aut in margine caudali.
— Mammalium, Avium, Amphibiorum et Piscium incolae, praeter tractum intestinalem Organa
varia inliabitantes, liberae aut follieulo inclusae.
3;
1. Monostomum liguloideum.
Tab. I. Fig. 25—29.
Corpus longissimum planum ligulaeforme, utrinque rotundatum. Os terminale, limbo pro-
minulo circulari. Longit. 3 — 41/.," : latit. 3"'.
Monostomum liguloideum Dies. Syst. Helm. I. 320.
Habitaculum: Vastres Cuvieri: in cavo abdominis, Januario et Februario, in Brasilia
(Natterer).
Von dieser ausgezeichneten Art fand Natterer zuerst am 4. Jänner 1830 zu Borba zwei Individuen
frei in der Bauchhöhle eines weiblichen Piraracu ( Vastres Cuvieri), und sodann ebenda am 11. Jänner in einem
Männchen dieses Fisches ein und am 4. Februar desselben Jahres in einem Weibchen zwei Individuen an dem-
selben Orte. Er bezeichnete den Wurm als Ligida.
2. Monostomum Cymbium.
Tab. II. Fig. 1. 2.
Corpus ovato-ellipticum, supra excavatum, subtus ventricosum. Os subterminale cireulare
minimum. Longit. 4'"; latit. V/J".
Monostomum Cymbium Dies. Syst. Helm. I. 320.
Habitaculum: Himantopus Wilsonii: in oesophago, Majo, in Brasilia (Natter er).
Nur einmal von Natterer zu Caicara am 23. Mai 1826 in drei Exemplaren aus der Speiseröhre eines
Männchens vom amerikanischen Wassertreter (Himantopus Wilsonii) gesammelt.
3. Monostomum constrlctum.
Tab. II. Kg. 3—5.
Corpus planum ovato-lanceolatum marginibus undulatum, retrorsum attenuatum constric-
tum. Os terminale cireulare amplum. Longit. 3/4'" ; medio VV" latum.
Monostomum constrictum Dies. Syst. Helm. I. 322.
Habitaculum: Abramis Brama: in oeuli camera anteriore (LHesing).
M Die in dem im Jahre 1S50 erschienen I. Bande des Systema Helminthum noch nicht aufgenommenen oder seitdem als neu beschrie-
benen Arten sind:
1. Monostomum bipartüum Tkijnni vtdgaris Wedl in Sitzungsb. der kais. Akademie XVI, 378 et 393, Tab. II", 10 — 13
2. Monostomum tihombi laai-is Wedl 1. c. 3S0 et 394, Tab. II", 11.
Neunzehn Arten von Trematoden. 63
4. ITKonostomum Hippocrepis.
Tab. II. Fig. 6— 9.
Corpus depressum eloügatum oblongum retrorsum increscens, utrinque rotundatum. Os
antieum circulare amplum, limbo lato semieirculari cinctum. Vagina penis longissima apiralis
echinata, basi limbo cincta. Longit. 4 — 7'"; latit. antrorsum 1"', retrorsum l1, ../".
Monostomum Hippocrepis Dies. Syst. Helm. I. 324.
Ilabitaculum: Hydrochoerus Capybara: in intestino recto, in Brasilia. (Natterer).
Diese interessante Art wurde von Natter er nur einmal am 25. Februar 1819 zu Ypanema in mehreren
Exemplaren im Mastdarme des Capybara gefunden.
5. monostomum spirale.
Tab. II. Fig. 10—13.
Corpus depressum elongatum , utrinque rotundatum, supra convexum, subtus canalicu-
latum, spiraliter tortum. Os subterminale circulare. Vagina penis brevis cylindrica echinata.
Longit. 10—12'"; latit. 1 — 1%'".
Monostomum spirale Dies. Syst. Heiin. I. 325.
Ilabitaculum: Hypsilophus tubcrculatus, Aprili. — Podocnemis Träcaxa, Martio.
— Chelonoidis tabulatus, Junio, in intestinis in Brasilia (Natterer).
Dieser Splitterwurm bewohnt verschiedene Reptilien und wurde von Natter er namentlich im männ-
lichen Leguan ("Hypsilophus tuberculatusj zu Caicara am 16. April 1826, in einem Männchen des Jabuti
(Chelonoidis tabulatus) zu Uorba am 2. Juni 1830 und in einem Weibchen des Tracaxa aus dem Orenoco
(Podocnemis Tracaxa) zu Marabitanas am 19. März 1831, sämmtlich im Dünndarme aufgefunden.
6. monostomum echinostomum.
Tab. II. Fig. 14—1«
Corpus depressum lineare, antrorsum in Collum attenuatum postice rotundatum. Os termi-
nale amplum, limbo uncinulorum corona simplici cineto. Longit. 1'"; latit */»".
Distoma p/anicolte Rudolphi. Synops. 686. — Duj ardin: Hist. nat. des Helminth. 430.
Monostomum echinostomum Dies. Syst. Helm. I. 326.
Ilabitaculum: Sula fusca — Cathartes Aura, Februario in intestinis, in Brasilia
(Natter er.)
Zuerst im Jahre 1818 im Darmcanale der braunen brasilianischen Sula (Sula fusca) und dann ebenda
in einem Weibchen des brasilianischen Aasgeiers (Cathartes Aura) zu Cuyaba den 20. Februar 1825 von
Natter er gefunden.
DISTOMLM Retzius.1)
Corpus depressum v. teretiusculum armatum v. inerme. Caput continuum v. collo discre-
tum. Os terminale v. antieum , utplurimum acetabuliforme. Acetabulum unum ventrale sessile
r) Die neu hinzugekommenen Arten sind:
1. Distomum üaematobium Hominis Bilharz in Zeitschr. für wissensch. Zool. IV (1852), 59 — 62, 69, 71 — 76 et 4,54;
Tab. V. 11—15; Tab. XVII. A — K.
C-j. Karl Moritz Diesing.
v. pedicellatum. Aperturae genitales approximatae, supra v. rarius infra acetabulum sitae. Portes
exeretorius in apice caudali v. dorsalis supra caudae apieem. — Animalium prafeprimis verte-
bratorum endoparasita, in organis variis obvia, libera aut follieulo inclusa.
1. Distomum Mjancea.
Tab. II. Fig. 17 — 19.
Corpus lanceolatum planum marginibus undulato-erispum. Collum longum eonicum
depressum. Os terminale circulare. Acetabulum ore partim majus. superum. ad colli basin
apertura eiroulari. Longit. 3 — 6'"; latit. i/l — l1//".
Distomum Lancea Dies. Syst. Helm. I. 334.
Habitaculum: Delpliinus Tacuscbi: in duetubus biliariis, Decembri, in Brasilia
(Natter er).
Von Natterer nur einmal am 29. December 1833 zu Barra do Rio negro in mehreren Exemplaren in
allen Gallengängen eines männlichen Tacuschi gefunden.
2. MHstomum orbiculare.
Tab. II. Fig. 20— 22.
Corpus subglobosum depressiusculum. Collum breve eonicum. Os terminale circulare.
Acetabulum ore parum majus, centrale, apertura circulari. Longit. V2'"-
Distomum orbiculare Dies. Syst. Helm. I. 349.
Habitaculum: Cebus trivirgatus: in intestinis tenuibus: Junio et Octobri, in Brasilia
(Natterer).
Aus einem Männchen des brasilianischen Nachtaffen (Duntculi) im October 1826 zu Engenho do Cap
Gama und am 8. Juni 1828 zu Matogrosso gefunden, beide Male zahlreich im Dünndärme.
2. Distomum heterophges Hominis Bilharz et Siebold ibid. 62 — 64 et 455. Tab. V. 16 et 17.
3. Distomum (Dicrocoelium) Soricis aranei Pontallie in Annal. des Sc. nat. 3. ser. XIX (1S53) 103.
4. Distomum (D. dimorphum Wagener non Diesing,) Phasiani Galli Wagener in Müller's Archiv 1852, 555.
Tab. XVI. 1—5.
5. Distomum (Cladocalium) Ardeae minutae Pontallie, 1. s. e.
6. Distomum Oloris Bellingham in Ann. nat. bist. XIII (1844), 427. .
7. Distomum Fuligulae ferinae Bellingham, ibid. 430.
8. Distomum nigrovenosum Nutricis torquatae Bellingham, ibid. 429.
9. Distomum letraeystis Ranae esculentae Gastaldi: Cenni sopra aleuni nuovi Elminti. Torino 1854. Tab. I. fig. I -III. —
Filippi in Mein. Acad. des sc. de Turin. 2 ser. XIV. Tab. I. flg. XI.
10. Distomum diffusocaldferum lianae esculentae Gastaldi ibid. 5. Tab. I. Fig. IV. V.
11. Distomum acervocalciferum Ranae esculentae. Gastaldi ibid. 6. Tab. I. Fig. VI — IX.
12. Distomum Ranae esculentae cerebrale Wedl. in Sitzungsber. der. k. Akad. der Wissensch. 1849 (März), 179.
13. Distomum longum Esocis estoris Leidy in Proceed. Acad. sc. of Philadelphia. V. 206.
14. Distomum coronatum Corvinae nigrae Wagener In Müller's Archiv 1852. 567. Tab. XVI. 4 — 6.
15. Distomum Gadi et Merlangorum Bellingham 1. s. c. 428.
16. Distomum Echeneidis Remorae Ehrenberg in Rudolph] Grundr. der Physiol. II. 2. 163.
17. Distomum Triglae Pini Bellingham I. s. c. 428.
18. Distomum Orthagorisci Molae Bellingham ibid. 429.
19. Distomum Pleuronectis maxhni Bellingham ibid. 428.
20. Distomum microeephalum Acant/iiae vulgaris Baird Cat. Entoz. Brit. Mus. 58. Tab. II. 2 et in Ann. nat. bist. 2 ser. XV
(1855), 73.
21. Distomum Belones vulgaris Wedl in Sitzungsber. der k. Akad. der Wissensch. XVI. 382.
22. Distomum Cgstico/a Phalangii Optlionis Creplinin Wiegmann's Arch. 1846 1. 56. 1851 ; 1. 304.
23. Distomum C'esti Yeneris Vogt Occan und Mittelmeer I. 299.
Über Entwicklung der Distomen im Allgemeinen schrieb Wy mann in Proceed. Bost. Soc. nat. bist. IV (1851), 65.
Neunzehn Arten von Trematoden. 65
3. MHstomum dimorphum.
Tab. III. Fig. 1-6.
Forma primaria: Corpus oblongum depressum, retrorsum dilatatum rotundatum, subtus
interdum excavatum. Collum crassum deprcssiusculum , breve, apice truneatum. Os terminale
cireulare limbo prominulo. Acetabulum ore minus, superum ad colli basin, apertura triangu-
lari. Nee penis nee apertura feminea conspicua. Longit. V/., — 4"', latit. Vi — l1/, '".
Habitaculum in piseibus: Carapus braehyurus (Salmo Nr. 70 M. C): in cavo abdomi-
nis, libere aut folliculo inclusum, Octobri. — Hydrolicus scomberoides (Salmo Nr. 74
M. C): inter musculos intercostales, folliculo inclusum, Novembri; in intestinis, Augusto. —
Geophagus Pappaterra: inter membranas pinnae dorsalis et analis. — Cbaetobranchus
flavescens: in intestinis, Augusto. — Creniciclila Johanna: ad superneiem vesicae
natatoriae, sub cutc totius corporis, ad branchias et pinnas , in folliculo humore flavescente
repleto, Augusto. — Crenicichla lepidota: in superficie intestinoriun , folliculo inclusum,
Aprili, in Brasilia ( Natter er) ; primarie.
Formae majoren in aves translatae. Longit. 3 — 7'", latit. 1 — 21 V". Penis brevis papillae-
formis, haud proeul ab extremitate caudali.
Diatoma marginalum Budolphi Synops. App. G80. — Dujardin Hist. nat. des Helminth. 446.
Habitaculum: Ardea (No. VI. Mus. Berol.) : in faueibus, palati et linguae lateribus
gregarie adhaerens, Majo, in Brasilia (Olfers) — Ardea Cocoi, Decembri. — Ciconia
americana: Majo, et G. Mycteria: Aprili et Julio, in oesophago, in Brasilia (Natterer);
cum piseibus depastis translatum.
Forma secundaria: Corpus lanceolatum planum, longissimum. Collum crassum deprcssius-
culum, breve, apice truneatum. Os terminale cireulare limbo prominulo. Acetabulum ore
minus, superum ad colli basin, apertura triangulari. Penis retraetus, et apertura feminea haud
proeul ab extremitate caudali. Longit. 3 — 4", latit. ad 3'".
Distomum dimorphum Dies. Syst. Helm. I. 353.
Habitaculum: Ardea Cocoi: in oesophagum cum piseibus depastis translatum. simul
cum forma praeeedente, Novembri et Decembri, in Brasilia ( Natterer).
Diese merkwürdige Art, welche ursprünglich in brasilianischen Süsswasserfischen lebt und mit diesen
erst durch den Frass in Sumpfvögel übertragen wird, wurde zuerst von Olfers im Monate Mai im Schlünde
und an den Seiten des Gaumens und der Zunge eines brasilianischen Reihers [Ardea Nr. VI. d. Berl. Mus. i
gesammelt und von Rudolphi als Diatoma marginatum beschrieben. Darauf fand Natterer diese Art
sowohl in ihren ursprünglichen Wohnorten, den Fischen, als auch in Vögel Übertragen, und wir theilen dar-
über aus seinen Tageblättern nachstehende Daten mit :
Caicara, 13. October 1825. Gymnotus Nr. 70. Peine espada (Carapus braehyurus), viele gelbliche Disto-
men, theils frei, theils in Kapseln aus der Bauchhöhle.
Matogrosso, 22. November 1826. Salmo Nr. 74 (Hydrolicus scomberoides), ein Weibchen ; vier Distomen in
Kapseln im Fleische zwischen den Rippen (man konnte sie von aussen sehen).
Matogrosso, 14. August 1828. Salmo Nr. 74, Weibchen; ein Distoni frei aus dem Darmcanale.
Matogrosso, 14. August 1828. Ghenza (Crenicichla Johanna); ein grosses ockergelbes Distoni in einer
Kapsel auf der Schwimmblase; 118 kleine eben solche Distomen unter der Haut am ganzen Körper,
auch auf den Kiemen und Flossen einzeln in Kapseln mit einem gelblichen Saft umgeben.
Matogrosso, 27. August 1828. Cichla Nr. 104 (Chaetobranchus flavescens), aus dem Darmcanale.
Denkschriften der mathem.-naturw. CJ, X Bd. '-1
66 Karl Moritz Diesing.
Matogrosso, 11. April 1829. Ghenza verde (Crenicichla lepidota), Männchen; drei orangegelbe Distomen
einzeln in dünnen Kapseln aussen auf dem Darmcanale.
Cuyaba, 16. und 31. August 1824. Mycteria amerieana, Männchen und Weibchen; gelbliche Distomen aus
der Speiseröhre und dem Schlünde.
Villa Maria, 11. August 1826. Maguari (Giconia amerieana), Männchen; zwei fleischfarbene Distomen frei
aus dem Schlünde.
Matogrosso, 17. December 1828. Grand Heron eouleur de plomb (Ardea GocoiJ, Weibchen; ein sehr grosses
Distom , das sich sehr verlängern und verkürzen konnte.
Matogrosso, 19. December 1828. Ardea Cocoi, junges Weibchen; drei grosse und drei kleinere Distomen im
Schlünde.
Forte do Rio branco, 21. und 22. April 1832. Mycteria amerieana, Weibchen; frei aus dem Schlünde.
Barra do Rio negro, 7. November 1833. Ardea Cocoi; zwei lange Distomen im Schlünde.
4. Distomum Clava.
Tab. III. Fig. 7, 8.
Corpus subclavatum depressiusculum. Collum conicum. Os terminale subcllipricum. Ace-
tabulum ore minus, ad colli basin, apertura circulari. Penis pone acetabulum, longus filiformis
centralis. Longit. 3 — 31/,'"; latit. antrors. 1'", retrors. VY".
Distomum Clava Dies. Syst. Helm. I. 356.
Ilabitaculum: EuneetesScytale: in intestinis, Junio et Decembri. -- Hydroscopus
plumbeus: in intestinis, Novembri; in oesophago, Decembri. — Coluber flaviventris:
in intestinis, Martio et Decembri. — Cloelia fasciata: in oesophago, Augusto ; in intestinis,
Novembri, in Brasiba (Natterer).
Über die Fundorte dieser den brasilianischen Schlangen eigenthümlichen Art entnehmen wir Natterer's
Original-Notizen nachstehende Mittheilung :
Boa Sucuri Nr. 107 (Eunectes ScytaleJ.
Cuyaba, 3. Juni 1825, ein Weibchen mit vielen ochergelblichen Distomen fest im Dünndärme, und
Forte do S. Joaquim do Rio branco, 29. December 1831, Weibchen, viele Distomen aus den Dickdärmen.
Coluber Nr. 58 ( Hydroscopus plumbeus).
Cuyaba, 20. November 1824. Männchen mit zwei dicken hautfarbenen Distomen aus dem Darmcanale.
Cuyaba, 9. December 1824. Weibchen mit 33 Distomen aus dem Schlünde.
Caninana de Cuyaba Nr. 109 (Coluber flaviventris).
Matogrosso, 21. December 1828, in einem Männchen 44. und
Matogrosso, 7. März 1829, in einem Thiere desselben Geschlechtes 17 Distomen aus dem Darmcanale.
Coluber Nr. 152 (Cloelia fasciata).
Matogrosso, 30. August 1827, Männchen, 8 dicke Distomen aus dem Schlünde, und endlich
Matogrosso, 26. November 1828. Männchen mit 10 an einem Ende zugespitzten Distomen aus dem Darm-
canale.
5. Mstomum niile,
Tab. III. Fig. 9, 10.
Corpus ellipticum crassum, supra eonvexiusculum, subtus planiusculum. Os terminale
circulare. Acetabulum magnitudine oris , subccntrale superum , apertura circulari. . [pertura
genitalis pone acetabulum. Longit. 6'": latit. 3'"; crassit. ad 2'".
Distomum rüde Dies. Syst. Helm. I. 3Co.
Neunzehn Arten von Trematoden. 67
Habitaculum : L u t r a b r a s i li e n s is : in pulmonum parenebymate , gcmina folliculo
inclusa, Septembri, in Brasilia (Natter er).
Nur einmal zu Matogrosso am 19. September 1828 in einem Weibchen der Ariranha (Lutra brasiliensis)
14 Individuen ans der Lungensubstanz, paarweise in Kapseln; diese waren innen zur Hälfte mit Knochenfaser-
substanz gefüttert.
6. Miistomum ohesitm.
Tal>. III. Fig. Li— 13.
Corpus ellipticum crassum, supra planum, subtus ventricosum. Os subtermmale anticum
cireulare. Acetabulum magnitudine oris, subcentrale superum , apertura eirculari. Penis
retractus, apertura genitali ampla, in medio inter os et acetabulum. Longit. o — 7'"; latit.
2 — ;">"' : crassit. 1%'".
Distomum obeaum Dies. .Syst. Helm. 1. 3G2.
Habitaculum: Salminus brevidens. Novembri. — Leporinus Frideriei, Octobri. —
Xipho Stoma Cuvieri, Junio: in vesica fellea, in Brasilia (Natter er).
Diese Art stammt aus brasilianischen Fischen der Familie der Salmoniden, und zwar wurde sie von
Natterer gefunden:
zu Cuvaba am 26. und 20. November 1824 sieben Stück in zwei Weibchen von Salminus brevidens (Qalmo
Nr. 9); in einem Exemplare dieses Fisches fand sich ein solches Distom von einem Pentastomum
gracile der Länge nach durchbohrt; dann
zu Matogrosso am 30. October 1826 in einem Weibehen des Piaba (Leporinus Frideriei), und
zu Rio branco am Fuss der Serra Carauman am 5. Juni 1832 ein Inviduum in einem weiblichen Salmo
Pirapucu (Xiphostoma (Jurieri); sämnitlich in der Gallenblase.
7. WHstomum «erratum.
Tab. III. Fig. 14- 17.
Corpus lineare, depressum, postice rotundatum, marginibus lateralibus undulatis, serratis.
Collum angustatum subtus excavatum. Caput reniforme limbo echinato. Os terminale circu-
lare. Acetabulum maximum ad colli basin, apertura subcirculari. Penis supra acetabulum situs.
Longit. 1 — 1%"; latit. 2—2%'".
Distomum serratum Dies. Syst. Helm. I. .'1S.">.
Habitaculum: Aramus scolopaceus: in intestinis . .Vprili, Majo, Octobri et Novembri,
in Brasilia (Natterer).
Im Darmcanale des Guarauna (Aramus scolopaceus) und zwar am 25. October 1823 zu Registo do Rio
Araguav ein Stück in einem Männchen, am 16. October 1825 zu Caicara zwei Stück aus einem Weibchen und
am 27. November desselben Jahres am selben Orte 49 Individuen aus einem Männchen, die grösseren haut-
farbig, die kleineren fast weiss; ferner am 26. August 1826 zu Engenho do Cap Gama aus einem Weibchen
drei, am 4. Mai 1830 zu Forte do Rio branco aus einem Männchen zwei, und endlich am 1. April 1832 eben-
daselbst aus einem Weibchen zwei Individuen gesammelt.
8. IHxlouicmi aiinulnfuni.
Tab. III. Fig. 18— 21.
Corpus lineare depressiusculum . transverse annulato-plicatum. Collum conicum subtus
excavatum. Caput reniforme, eebinatum. Os terminale. Acetabulum ore niulto majus ad colli
basin, apertura eirculari. Longit. 6'": latit. ultra %'".
68 Karl Moritz Diesing.
Distomum annulatum Dies. Syst. Helm. I. 386.
llabitaculum: Gyranotus electrieus: in intestinis, Septembri, in Brasilia (Natterer).
Nur einmal am 3. September 1827 zu Matogrosso eilf Individuen frei im Darmcanale des Zitteraals
(Gymnotus electrieus) von Natter er gefunden und als gegliederte Würmer, den Distomen ähnlich, bezeichnet.
9. Distomum incrassatuni.
Tab. III. Fig. 22—25.
Corpus eylindricnm graeile, antrorsum incrassatuni, granulis minimis exasperatuni. Collum
longum angustatum, subtus eoneavum. Caput reniforme, ecliinatum. Os terminale circnlare
Acetabulum ore miüto majus acl colli basin, apertura transverse elliptiea. Penis cylindricus,
supra accetabuhnn , collo duplo longior. Apertura genitalis feminea pone masculam, Longit.
(5 — 8'" ; antice %"', postice l/l" latum.
Distomum incrassatuni Dies. Syst. Helm. I. 390.
Habitaculum : Lutra solitaria: in ventriculo ot intestinis, Angusto, in Brasilia
(Natter er).
Am 10. August 1822 zu Ypancma in der Lontra peguera f Lutra solitaria) und zwar im Magen 14 und
im Darmcanal 24 Individuen dieser Art gefunden.
Neunzehn Arten von rPrematoden. 69
ERKLÄRUNG DER TAFELN.
TAFEL I.
Fig. 1 — 12. Dip/ostomum gründe Ardeae Leuces. 1. Natürliche Grösse. — 2. An 16mal vergrössert, von der Bauchseite gesehen. Am
Vorderramie des stark verbreiterten Vordertheiles (Kopfes) liegt der kreisförmige Mund, und mehr gegen hinten die beiden
saugnapfförmigen Geschlechtsöffnungen , von welchen die kleinere männliche in der Witte, die grössere weibliche mehr
gegen den Hinterleib zu sich befindet. Im obern Theile des drehrunden, in der Mitte meist verdickten Leibes liegen die
grossen elliptischen, goldgelben Eier. — 3. Dasselbe Thier von der Rückenseite. — 4 — 12. Verschiedenartige Formen,
welche der Wurm annimmt, theils in natürlicher Grösse (4, 6, 8, 11), theils IGmal vergrössert (5, 7. 9. 10, 12). Darunter
die ersten 4 Figuren (4 — 7) mit dreilappigem Kopfrande.
Fig. 13 — 15. Hemistomum clatkratum Lutrae brasiliensis. — 13. Natürliche Grösse. — 14. An 12mal vergrössert, von der Bauch-
seite. Der elliptische Vordertheil zeigt am Mittellappen seines Vorderrandes den Mund und gegen die eingestülpten Seiten-
rander werden die durchscheinenden, */4 der Kopflänge einnehmenden, walzenförmigen Hoden, deren beide Extremitäten
sich vereinigen und deren innere Ränder durch Quercanäle gitterartig in Verbindung stehen , sichtbar. Die männliche
Geschlechtsöffnung wurde bei dieser Art nicht beobachtet. Der verlängerte Leib, dessen Länge nur die der Hälfte des
Vordertheiles beträgt, ist stellenweise etwas eingeschnürt. — 15. Dasselbe Thier von der Kückenseite gesehen, am
Hinterende die kreisförmige weibliche Geschlechtsöffnung.
Fig. IG — 18. Ifemistomum cordatum Felis Cati feri. — IG. Natürliche Grösse. — 17. An IGmal vergrössert, von der Bauchseite; am
Vorderende des herzförmigen Kopfes ist der Mund; die etwas hervorragenden Hoden schliessen sieh der Kopfform an;
am Hinterende des den Kopf an Länge übertreffenden Leibes liegt die weibliche Geschlechtsöffnnng. Auch bei dieser
Art ist die männliche Geschlechtsöffnung nicht gesehen worden. — 18. Rückenansicht.
Fig. 19 — 24. Ifemistomum pedatum Didelphidis Myosuri. — 19, 21, 23. Individuen in verschiedenen Stellungen in natürlicher
Grösse. — 20, 22, 24. Dieselben IGmal vergrössert. Der beinahe becherförmige Kopf mit wellenförmigen Rändern zeigt am
vordem Rande den kleinen kaum sichtbaren Mund. Die männliche Geschlechtsöffnung ist gar nicht, die Hoden sind wegen
der Annäherung der beiden eingeschlagenen Seitenränder nur theilweise sichtbar. Der Leib ist von der Länge des Körpers,
zusammengedrückt, nach hinten zunehmend, am Grunde ausgeschnitten und dadurch fussförmig.
Fig. 25—29. Monostomum liguloideum Vastria Cuvieri. — 25. Das Thier in natürlicher Grösse. — 26 — 29. Einzelne Stücke desselben
4mal vergrössert, um den Verlauf der inneren Organe in den verschiedenen Theilen des Körpers zu zeigen.
TAFEL II.
Fig. 1 , 2. Monostomum Oymbium Himantopodis Witsonü. — 1. Natürliche Grösse. — 2. Ansicht von der ausgehöhlten Rücken-
seite, an 12mal vergrössert mit der am vorderen Ende gelegenen Mundöffnung und den undeutlich durchscheinenden Innern
Organen.
Fig. 3 — 5. Monostomum constriettim Abramis Bramae. — 3. Natürliche Grösse. — 4 und 5.' Eine breitere und eine mehr ver-
schmälerte Form des sich leicht zusammenziehenden Thieres. Beide an IGmal vergrössert. Bei der letzteren ist der
Mund und bei beiden sind die Einschnürung am hinteren Theile des Leibes so wie die durchscheinenden verästelten Gefässe
sehr deutlich sichtbar.
Fig. 6—9. Monostomum Ilippoerepis Hydrochoeri Capybarae. — 6. Natürliche Grösse. — 7. An 8mal vergrössert, von der Bauch-
seite mit durchscheinenden inneren Organen. — 8. Die kreisförmige weite Mundöffnung mit dem sie halbkreisförmig
umgebenden breiten Rand, an IGmal vergrössert. — 9. Die sehr lange, schraubenförmig gewundene, mit Stacheln besetzte
I'enisscheide, IGmal vergrössert.
Fig. 10 — 13. Monostomum Spirale Podocnemidis Traeaxae. — 10. Natürliche Grösse. — 11. An 4mal vergrössert; beide in ihrer
natürlichen Spiralen Windung. — 12. Ein an 8mal vergrössertes ausgestrecktes Individuum von der rinnenförmigen Bauch-
seite aus gesehen. Vorne die Mundöffnung, die durchscheinenden männlichen und weibliehen Geschlechtstheile sind deutlich
zu sehen. — 13. Ein Stück der Bauchseite mit der kurzen walzenförmigen bewaffneten Penisseheide und den angrenzenden
übrigen Geschlechtsorganen. An 16mal vergrössert.
Fig. 14 — 16. Monostomum echinostomum C'athartis Aurae. — 14. Natürliche Grösse. — 15. Dasselbe Thier an 20mal vergrössert,
mit durchscheinenden Organen. Der abgeplattete Leib verschmälert sich nach vorne in eine Art von Hals , an dessen
Vorderende man den bewaffneten Mund sieht. — 16. Vorderende mit der weiten Mundöffnung und dem ihren Rand
umgebenden Kranz gebogener nach rückwärts gerichteter Stacheln. An 40mal vergrössert.
70 Karl Moritz Diesing. Neunzehn Arten von Trematoden.
Fig. 17 — 19. Distomum Lancea Delphi»! Tacusehi. —- 17. Natürliche Grösse. — 18. Passelbe 8mal vergrösscrt von der Iiaucliseite.
Der lanzettförmige Leib mit den wellenförmig gekrausten Rändern lässt die inneren Organe durchscheinen. Per lange, flach
kegelförmige Hals zeigt an seinem vorderen Ende den Mund, am hinteren den diesen an Grösse, übertreffenden Saugnapf
mit kreisförmiger Öffnung. — 19. Rückenansicht desselben Thieres mit dem durchscheinenden Saugnapf und den inneren
Organen.
Fig. 20 — 22. Distomum orliculare Cebi trieirgati. — 20. Natürliche Grösse. — 21. Pas Thier von der Bauchseite, 24mal vergrösscrt.
Per in der Mitte des Leibes liegende .Saugnapf ist etwas grösser als der Mund und hat eine kreisförmige Öffnung. —
22. Ansicht von der Iiiickenseite.
TAFEL in.
Fig. 1 — 6. Distomum dimorphum Ardeae C'ocoi. — 1. Pie Form, wie sie ursprünglich in verschiedenen Organen der Süsswasserfische
vorkömmt und von dort mit dem Frasse in den Speisecanal fischfressender Vögel übertragen wird, in natürlicher Grösse.
— 2. Pieselbe an Gmal vergrössert. Per längliche, flache , nach rückwärts verbreiterte und hinten abgerundete Leib,
welcher unterhalb zuweilen ausgehöhlt ist, verlängert sich in einen kurzen, dicken, etwTas flachgedrückten, vorne
abgestutzten Hals, an dessen Vorderende derMund, und an dessenBasis der Saugnapf sich befindet. Äussere Geschlechts-
organe sind nicht vorhanden. — 3. Vorderende mit der kreisförmigen Mundöffnung und ihrem vorspringenden Rande. —
4. Saugnapf mit der dreieckigen Öffnung, beide 12mal vergrössert. — 5. Pie zweite Form, wie sie nach allmählichem
Wachsthum im Speisecanale der Fischreiher und Störche lebt. Per lanzettförmige Leib ist nach vorne sehr verlängert und
verschmächtigt ; Mund. Hals und Saugnapf sind der Form nach unverändert geblieben. Pie äusseren Geschlcchtstheile
haben sich entwickelt. Natürliche Grösse. — C. Hinterende, 4mal vergrössert. Pie Geschlechtsorgane scheinen nur
undeutlich durch.
Fig. 7. S. Distomum Clara Eunecfis Scytales. — 7. Natürliche Grösse. — S. Passelbe an lOiual vergrössert, von der Bauchseite.
Zwischen der fast elliptischen Mundöffnung und dem an der Basis des kegelförmigen Halses liegenden Saugnapf befindet
sich etwas seitwärts die männliche Geschlechtsöffnung.
Fig. 9. 10. Distomum rtide Lutrae brasiliensis. — 9. Natürliche Grösse. — 10. An 7mal vergrössert. Beide von der flachen
Bauchseite aus gesehen.
Fig. 11 — 13. Distomum obesum Salmini breeidentii. — II. Natürliche Grösse. — 12. An 4 mal vergrösscrt, von der gewölbten
Bauchseite. Zwischen Mund und Saugnapf zeigt sich der Penis. — 13. Passelbe Thier von der flachen IJückenseite.
Fig. 14 — 17. Distomum serratum Arami scolopaeei. — 14. Angabe der natürlichen Grösse. — 15. Pas Thier 2J/.,mal vergrössert, von
der Bauchseite. Pie Seitenränder sind wellenförmig gebogen und gesägt. — 16. Kopf und Hals ömal vergrössert. Per nieren-
formige Kopf, welcher an seinem Vorderende den Mund trägt, ist mit einem Kranze gebogener Stacheln umgeben. Per
Hals ist unterhalb ausgehöhlt, zeigt an seiner Basis den sehr grossen fast kreisförmig geöffneten Saugnapf und oberhalb
dieses letzteren das vorspringende männliche Geschlechtsorgan. — 17. 2 Kopfhaken, an 20mal vergrössert, die Scheiden
an ihrem unteren Thcile, sowie die Art ihrer Anfügung an den Kopfrand zeigend.
Fig. 18 — 21. Distomum annulattim Gymnoti eleetriei. — IS. Natürliche Grösse. — 19. Dasselbe an Smal vergrössert. An dem Grunde
des kegelförmigen Halses liegt der den Mund an Grösse bei weitem übertreffende Saugnapf mit kreisrunder Öffnung. —
20. Vorderende, an ICmal vergrössert. Per nierenförmige, mit einem Stachelkranze bewaffnete Kopf mit der am Vorder-
ende gelegenen Mundöffnung. — 21. Ein Thcil des Körpers, an ICmal vergrössert, um die charakteristischen Ringfalten
zu zeigen.
Fig.22- -25. Distomum incrassatum Lutrae solitariae. — 22. Natürliche Grösse. — 23. An Sinai vergrössert, von der Bauchseite. Per
schlanke, walzenförmige Leib ist nach vorne in der Gegend des Saugnapfes stark verdickt, und verschmächtigt sich dann
in den massig langen Hals, an dessenBasis sich der quer elliptische Saugnapf befindet. Über diesem letzteren ragt
der fadenförmige, sehr lange, gewundene Peius hervor und neben diesem liegt die weibliche Geschlechtsöffnung. Per
nierenförmige Kopf mit der kreisrunden Mundöffnung an der Spitze ist mit einem Stachelkranze umgeben. —
24. Vorderende des Thieres mit Kopf. Hals, Geschlcchtstheilen und Saugnapf, an lOmal vergrössert. — 2.">. lGmalige
Vcrgrösserung eines Stückes der Körperbedeckung, um die sehr kleinen Körnchen derselben zu zeigen.
Diosin«. Neunzehn Arien voTiTreniatodcn.
Taf
Denkschriften ä.k.Akad.iWrssenscli.mathem.iiaturw riJT.Bd.18J
Diesing. ffewraeta] Arien von Trematoden
DmkscliTiftm d k.Akad. d Wis.si'iisili iiiadieiii.iwlurw II X l'il löö.i
Difsin». Neunzehn Art «1 vonTnunaloden
Taf.m.
lhMlkii , ad.d.Fisseiusph inalltoii.naturw.nX Bd.l8:>.i
71
P A L ÄO N T O L O G I S 0 H E MIS C ELL EN.
Von
AUGUST EMANUEL REUSS,
WIRKLICHEM MITOLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.
OU.lt 1 Eafefi*.
VORGELEGT IN DER SITZUNG DER MATHEMATISCH • NATURWISSENSCHAFTLICHEN CI-ASSE AM 26. APRIL 1855.
I. ÜBER EIN SCHÄDELFRAGMENT DER DRONTE IM PRAGER MUSEUM.
Hiezu Tafel I.
Vor einer Reihe von Jahren wurde unter alten Vorräthen des Prager Museums von dem
verewigten Cor da ein Schädelfragment aufgefunden, welches derselbe sogleich als dem Didus
meptus angehörig erkannte. Es stimmt in seinem Baue mit den zwei bisher bekannt gewordenen
Dronteschädeln überein, bietet also keine neuen Aufschlüsse über diesen immer noch rätsel-
haften Vogel dar. Bei der grossen Seltenheit der Überbleibsel desselben dürfte man aber wohl
mit Recht jedem neu aufgefundenen einige Wichtigkeit beilegen, weil es doch wenigstens zur
Bestätigung der schon bekannten Daten dient und die daraus gezogenen Schlüsse bekräftigen
oder nach Umständen auch widerlegen hilft. Ich glaube daher auch das in Prag befindliche
Bruchstück nicht mit Stillschweigen übergehen zu dürfen, um so mehr, da ich eine vortreffliche,
von dem der Wissenschaft zu früh entrissenen Custos Dormitzer angefertigte Abbildung
desselben beizufügen im Stande bin.
Von der Dronte waren bisher überhaupt nur vier Originalreste beschrieben und theils
durch Abbildungen, ') theils durch treue Gypsabgüsse in weiteren Kreisen bekannt geworden.
Eine sorgfältige Zusammenstellung der geschichtlichen Momente, so wie auch der Charaktere
1 ) Ausser den schon früher bekannten Bildern der Dronte, die sich in Oxford, im Haag, in Berlin und Wien befinden, ist in der jüng-
sten Zeit noch ein anderes bekannt geworden, welches einen Bestandteil der Sammlung des Herzogs von Northumbcrland in Sion
House bildet. Es trägt die Jahreszahl 1G27 und die Monogramme der Maler Jean Goeimare und Jean David de Heem. Bei einer
Grösse von 32 Zoll gegen 19 Zoll stellt es eine Seeküste dar , auf der das ebbende Meer verschiedene Conchylien zurückgelassen
hat. Dahinter, auf etwas erhöhtem Grunde stehen zwei Strausse, und darunter, rechts vom Beschauer, in der Nachbarschaft einiger
Wasservögel die Dronte, wie sie eben etwas vom Strande aufpickt. Die Figur hat die Grösse der Breite einer Mannshand und
stellt den Vogel iu verkürzter Ansicht dar. Besonders deutlich sieht man den Kopf mit der hakenförmig gekrümmten Schnabelkuppe.
Die Füsse dagegen sind verdeckt. Im Ganzen stimmt die Abbildung mit den übrigen Bildern vollkommen überein, sowie sie auch
aus derselben Zeitperiode stammt. (The annal's and magazine of natural history 1855. Feb. Nr. 86, pag. 143 cum icone.)
72 A. E. Reuss.
derselben finden wir in Strickland's und Mellville's Prachtwerke : ,,The Dodo and its
Kindred", London 1848, pag. 31 ff.
Diese Überreste sind :
1. Ein Fuss des Vogels, der aus dem Cabinete der Royal Society in das brittisclie Museum,
wo er sich jetzt noch befindet, übertragen wurde. Er ward schon 1665 von Hubert und 1681
von Grew erwähnt, jedoch erst 1793 von Dr. Shaw in seinen „ Naturalist' s Miscellany"
abgebildet.
2. Ein Kopf und ein Fuss, die jetzt noch in dem Ashmolean Museum in Oxford aufbewahrt
werden. Es sind die zufälligen Überreste eines wahrscheinlich vollständigen Exemplares,
welches in Folge eines am 8. Jänner 1755 gefassten Beschlusses der Museumscuratoren aus
demselben entfernt wurde und in Folge dessen bis auf die erwähnten, durch einen glücklichen
Zufall der Vernichtung entgangenen Tlieile verloren ging. Von der einen Seitenhälfte des
Schädels wurde im Jahre 1847 die Haut durch Dr. Acland behutsam entfernt, um die Details
des osteologischen Baues bloßzulegen. Dasselbe geschah neuerlichst durch Dr. Kidd mit
dem Fusse.
3. Ein anderer, von allen Weichtheilen entblösster Schädel, dem die Basis des Hinter-
hauptes fehlt, befindet sich im Museum zu Kopenhagen. Durch beinahe zwei Jahrhunderte
vergessen, wurde er vor nicht langer Zeit von Professor C. Reinhardt unter einem Haufen
alten Plunders entdeckt. Von ihm wurden, wie von dem Oxforder Schädel, Gypsmodelle
gefertigt und überall verbreitet. Sie liegen dem Schreiber dieser Zeilen zur Vergleichung vor.
4. Weniger vollständig ist der dem Prager Museum angehb'rige Schädelrest, indem er nur
aus der oberen Kinnlade und den Gaumenbeinen besteht. Auch er wurde unter altem, unbeachtet
in einer Kammer liegenden, unbrauchbaren Gerumpel von Cor da aufgefunden, und für das,
was er ist, erkannt. Wahrscheinlich befindet er sich dort schon seit den ersten Jahren nach
der Gründung des Museums (im Jahre 1820), und ist mit einer der alten Sammlungen, welche
die Grundlage der Museums-Sammlungen bildeten, dahin gelangt. In welcher dieser Sammlun-
gen er sich aber befunden, und auf welche Weise er ein Bestandtheil derselben geworden sei.
und woher er ursprünglich stamme, ist ganz unbekannt und lässt sich auch nicht mehr ergründen.
Er stimmt in seinem Baue mit den entsprechenden Theilen des Oxforder und Kopenha-
gener Schädels vollkommen überein. Ich kann mich daher in seiner Schilderung kurz fassen.
An dem zu beschreibenden Exemplare ist nur die obere Kinnlade mit den beiden Gaumen-
beinen erhalten. Die erstere, welche nach vorne in die abwärts gebogene und zugespitzte
Basis des hornigen Schnabels endigt, stellt im Ganzen eine liegende, dreiseitige Pyramide dar,
deren eine Fläche nach abwärts, die anderen zwei schräg nach aussen und oben, die trapezoi-
dale Basalfläche aber nach hinten gerichtet ist. Die ganze Kinnlade misst vom Frontalende
bis zur Spitze der Schnabelkuppe 6-4 Par. Zoll.
Der hinter der Schnabelkuppe gelegene Theil, der 4-05" lang ist, daher % der Gcsaninit-
länge der ganzen Kinnlade einnimmt, besteht aus drei, sich vorne vereinigenden Ästen, einem
oberen und zwei seitlichen. Der obere oder mittlere Ast ist an seinem vorderen, oben halb-
cylindrisch gewölbten Ende, mit dem er unmittelbar in die Schnabelkuppe übergeht, am breite-
sten (1-05"), verschmälert sich nach rückwärts allmählich, um etwa 8'" vor der Mitte am
schmälsten zu werden (0-55"). Von da an wird er nach und nach Avieder breiter und erreicht
an dem beinahe geraden Stirnnasenende eine Breite von 1". Dabei verdünnt er sich zugleich
rasch und ist an seinem hinteren Ende am dünnsten.
•Paläontologische Miscellen. 73
Seine obere Fläche erscheint am vorderen Ende fast halbkreisförmig gewölbt und zugleich
am erhabensten , senkt sich dann nach hinten allmählich etwas herab, etwa einen Zoll hinter
dem Vorderende am tiefsten und steigt dann in seinem hinteren Theile wieder sanft bis fast zu
gleichem Niveau mit dem vorderen Ende an. Die Convexität der oberen Fläche nimmt aber
nach hinten sehr rasch ab und ist am hinteren flachen Ende beinahe ganz verschwunden. Von
der auf dem Oxforder Schädel in der Mitte der oberen Fläche verlaufenden seichten Längsfurche
ist an unserem Exemplare nichts wahrzunehmen.
Die untere Seite steigt nach rückwärts allmählich in die Höhe. Sie trägt in der Mitte
einen gerundeten Längskiel, der im hintersten Theile eine schmale Längsfurche zeigt. Dei-
chen beschriebene mittlere Arm der oberen Kinnlade besteht aus dem mittleren oder Nasen-
fortsatze des Zwischenkieferbeins, an welches sich in der hintern Hälfte beiderseits der innere
Fortsatz des Nasenbeins anlegt und fast damit verschmolzen ist. Auf der obern Fläche ist nur
ein sehr kleiner Theil in Gestalt eines nur 0-275" breiten und 1-85" langen Dreieckes sichtbar,
dessen vorwärts gerichtete Spitze fast gerade bis in die Mitte des ganzen Knochens reicht.
Auf der unteren Fläche breitet er sich jedoch mehr aus und stösst mit jenem der entgegen-
gesetzten Seite in der Mittellinie zusammen, so dass beide Nasalfortsätze eine vollkommene
Unterlage für den hinteren Theil des Frontalfortsatzes des Zwischenkiefers bilden. Die Nath, in
welcher beide zusammenstossen, ist als eine an unserem Exemplare aber sehr undeutliche
Linie zu erkennen, die von der oberen Fläche zur Mitte des Seitenrandes der letzteren
herabläuft.
Der hinterste Theil seiner oberen Fläche zeigt ein fast 0-6" langes, vorne von einer flach
convexen Linie begrenztes, rauhes, mit schwachen Längslinien bezeichnetes Feld.
Die seitlichen Arme der oberen Kinnlade, welche am hinteren Ende der Schnabelbasis mit
dem mittleren zusammenstossen und von den äusseren Nasenfortsätzen, den Oberkieferknochen
und den seitlichen Fortsätzen des Zwischenkieferknochens gebildet werden, sind von den
Seiten zusammengedrückt, am stärksten etwa 10'" hinter ihrem Anfange (bis zu 0-3"), von avo
sie sich nach hinten allmählich verdicken, um am hintereu Ende, wo sie sich mit dem Jochbeine
verbinden, ihre grösste Dicke von 0-7" zu erreichen. Sie besitzen daher eine lang und unregel-
mässig dreieckige Gestalt mit nach vorwärts gerichteter Spitze.
Der untere dicke Rand erscheint nur sehr wenig gebogen durch eine etwa 6'" hinter dem
vorderen Ende gelegene sanfte Ausschweifung. Der obere mehr zusammengedrückte aber doch
gerundete, im Ganzen 3-85" lange Rand verläuft bis zu seinem hinteren Drittheil in beinahe
horizontaler Richtung, um von da an ziemlich rasch gegen den äusseren Nasalfortsatz
aufzusteigen.
Die Aussenseite trägt im vorderen Theile eine von vorne nach hinten sanft ausgehöhlte
Fläche, die von dem hinteren, höckerig aufgetriebenen weit dickeren Gaumentheile durch eine
besonders im unteren Theile scharf hervortretende , schmale erhabene Linie abgegrenzt wird,
welche, schräg von hinten und oben nach unten und vorne verlaufend, etwa 1 1'" hinter dem
hinteren Rande der Schnabelbasis den unteren Rand erreicht und endigt.
Das hintere Ende der Seitenäste verbindet sich im untersten Theile mit dem vorderen
Ende der Gaumenbeine. In der Mitte, wo es zugleich am dicksten ist, springt nach rückwärts
ein schräg nach innen und unten gestellter, kurzer, blattförmiger Fortsatz vor, der die Verbin-
dung mit dem vorderen Ende des Jochbogens vermittelt. Die untere. Hälfte des inneren Randes
erweitert sich in eine ziemlich dicke, verticale Platte mit hinterem halbkreisförmigem Rande,
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. X. Bd. *■"
74 A. E. Reuss.
deren innere Fläche von oben nach unten flach convex , die äussere dagegen concav ist.
Zwischen ihr und der Ansatzplatte des Jochbogens befindet sich eine tiefe Spalte, aus deren
oberem Ende eine ziemlich grosse Öffnung, — der Ausgangspunkt eines Luftcanals — in das
Innere des Knochens eindringt. Darunter bemerkt man noch mehrere kleinere Löcher.
Pas obere Ende der hinteren Basis der seitlichen Arme stellt eine dünne, allmählich nach
rückwärts ansteigende rauhe Platte dar, welche von dem äusseren Nasenfortsatze gebildet
wird. Sie ist von dem inneren Nasalfortsatze, an den sie sich anlegt, durch eine schmale Spalte
geschieden und überragt denselben etwas. Der über der Insertion des Jochbogens gelegene
Theil der Basis bildet den vorderen Rand der Thränenspalte.
Von den zahlreichen Öffnungen, welche die Aussenseite der seitlichen Arme, besonders
im vorderen Theile, an dem von M e 1 vi 1 1 e beschriebenen Oxforder Schädel trägt, ist an unserem
Exemplare nichts wahrzunehmen.
Beide seitliche Arme sind von einander durch eine schmale Spalte geschieden. Sie ver-
laufen einander beinahe parallel und treten nur an ihrem hinteren Ende etwas weiter auseinan-
der. Etwas mehr divergirt ihr Basalende im oberen Theile, um das Stirnende des Nasalfort-
satzes des Zwischenkiefers zwischen sich aufzunehmen.
Von ihm werden die seitlichen Äste der oberen Kinnlade durch die lanzettförmige Nasen-
spalte getrennt, welche (in der Länge von 3*4") in den vorderen zwei Drittheilen fast wagrecht
von vorne nach hinten verläuft, im hinteren Drittlieile aber allmählich ansteigt. Während sie im
mittleren Theile 0-6" hoch ist, verschmälert sie sich vorne und hinten allmählich und endigt
beiderseits zugespitzt»
Den vordersten Theil der oberen Kinnlade nimmt das Schnabelgerüste ein. Es hat die
Gestalt einer seitlich zusammengedrückten, dreiseitigen Pyramide, deren Basis hinten mit den
drei Ästen der Kinnlade zusammenhängt. Der obere Rand ist in seinem höchsten Theile
stumpf und breit, zieht sich aber bald zu einem winkeligen Kiele zusammen, der sich rasch
bogenförmig herabsenkt und in der über die Unterseite hakenförmig hinabgekrümmten, etwas
stumpfen Spitze endigt. Die Seitenflächen sind sanft convex und convergiren gegen den oberen
Rand hin. Ihre hintere Grenze bildet einen, besonders im mittleren Theile, schuppenartig vor
springenden, rauhen, winkeligen Rand, hinter dem sich in der Mitte seiner Höhe, an der Grenze
zwischen dem mittleren und den seitlichen Asten der Kinnlade und hinter der schinnartig
vorragenden erwähnten Knochenschuppe ein ziemlich weites Loch befindet, — der Eingang
in einen Gefässcanal , der durch den ganzen Schnabelknochen bis hart an seinen vorderen
Rand hindurchgeht. In der Gegend dieser Knochenschuppe ist die Schnabelbasis am dicksten
(1-35 Par. Zoll).
Die Seitenflächen sind von einer grossen Menge kleinerer und grösserer Löcher durch-
bohrt, — den Ausmündungen kleiner Canäle, welche alle aus dem vorerwähnten grösseren
Canale entspringen. Etwa 0*5" oberhalb des unteren Randes sieht man in einer Reihe hinter
einander mehrere solche Mündungen liegen, auf der rechten Seite 9, auf der linken 8. Die
vorderste stellt eine schmale, senkrechte Spalte dar, — das Ende des vorerwähnten Gefass-
canals. Von ihm ausgehend bildet eine Anzahl anderer Mündungen eine aufsteigende, convexe,
dem oberen Schnabelrande parallel verlaufende, aber wenig regelmässige Reihe, während
andere längs des hinteren Randes zusammengedrängt sind.
Die untere Fläche des Schnabelknochens ist von einer Seite zur anderen und in Folge der
hakenförmigen Biegung der Spitze im vorderen Theile auch von vorne nach hinten concav.
Paläontologische Miscellen. 75
Sie wird beiderseits von dem scharfen, fast senkrecht herabsteigenden Alveolarrande ein-
gcfasst und überragt. In der Mitte trägt sie einen schmalen niedrigen Längskiel, der hinten
in die Gaumenspalte übergeht, die gleich hinter ihrem Anfange etwas erweitert ist zum
Durchgange der Gaumengefässe und Nerven. Übrigens ist die Gaumenfläche des Schnabel-
knochens auch von zahlreichen weiten Gefässöfihungen durchbohrt. Der untere Rand des
Schnabelknochens misst bis zur Spitze 2*2", während der schräge Durchmesser vom oberen
hinteren Ende bis zur Spitze 2*9" beträgt. Die Dicke beläuft sich am Hinterende des unteren
Randes auf 1", die Höhe daselbst auf 1*85".
Es erübrigt nun noch die Beschreibung der Gaumenbeine, deren Totallänge 1-95" erreicht.
An dem Vorderende verbinden sie sich mit dem hinteren unteren Winkel der seitlichen Anne
der Oberkinnlade, während das hintere sich an die Flügelknochen anlegt. Sie schliessen
zwischen sich die untere Nasenspalte ein. Im vorderen Theile sind sie einander genähert,
treten dann im weiteren Verlaufe bogenförmig etwas mehr auseinander, um sich mit dem
hinteren Ende wieder so weit zu nähern, dass deren innere senkrechte Flächen nur durch
eine enge Spalte von einander geschieden sind. Sie haben eine schmale löffeiförmige Gestalt,
und bestehen aus einer, in dem vorderen, nicht viel über 03" breiten Theile horizontalen,
weiter rückwärts sich aber nach innen und abwärts biegenden Knochenplatte , bis sie mit
ihrem hinteren Ende beinahe senkrecht steht , sich nur wenig nach einwärts neigend. Von
ihr erhebt sich nach innen eine lang und schief dreieckige dünne Platte — der Nasenfortsatz,
dessen äussere, etwas ausgeschweifte Fläche schwach nach innen geneigt ist. Ebenso ent-
steht von ihrem äusseren Rande ein anderer stumpf dreieckiger Fortsatz, — der Gaumenfort-
satz, der, wenig nach aussen gekehrt, abwärts steigt.
Aus der vorstehenden Schilderung ergibt sich die fast vollkommene Übereinstimmung
unseres Schädelfragmentes mit den entsprechenden Theilen des Oxforder und Kopenhagener
Schädels. Nur in wenigen Charakteren von geringerer Bedeutung stellt sich einiger Unter-
schied heraus. So fehlt an unserem Exemplare, wie schon früher erwähnt wurde, die mittlere
Längsfurche auf der oberen Fläche des mittleren Zwischenkieferfortsatzes, welche in der
Beschreibung- und Abbildung des Oxforder Schädels von Melville ausdrücklich hervor-
gehoben wird. So steigt an unserem Exemplare der Alveolarrand des Schnabels theils beinahe
senkrecht herab , während er an dem Oxforder, und in noch höherem Grade an dem Kopen-
hagener Schädel einwärts gebogen erscheint, wodurch die untere oder Gaumennäehe an dem-
selben schmäler wird. Die zahlreichen Löcher, welche die Aussenfläche der seitlichen
Kinnladenarme des Oxforder Schädels darbietet, sind an dem im Prager Museum befindlichen
Schädelbruchstücke nicht vorhanden. Ebenso sind an demselben die ursprünglichen Grenz-
linien zwischen den einzelnen , die obere Kinnlade zusammensetzenden Knochentheilen noch
weniger deutlich erkennbar, als an den anderen zwei Schädeln , die meisten sogar gänzlich
verwischt.
Ein anderer nicht uninteressanter Unterschied ergibt sich bei der Vergleichung der
Grössenverhältnisse der einzelnen Knochentheile bei den drei vorhandenen oberen Kinnladen.
Ich stelle dieselben der leichteren Übersicht wegen in der nachfolgenden Liste zusammen.
1 )ie Dimensionen des Oxforder Schädels sind der sehr vollständigen und genauen Schilderung
Melville's (1. c. p. 90 — 94) entnommen. Die Messungen des Kopenhagener Schädels sind,
so weit es möglich war , an dem mir vorliegenden Gypsabgusse , die des Prager Fragmentes
mit der grössten Sorgfalt an dem Original-Exemplare vorgenommen worden.
10 *
A. E. Fett ss.
Name des gemessenen Th e i 1 e s
Am Prager
Schädel-
Fragmente
Am Kopen-
hagener
Schädel
Am
Oxi'order
Schädel
In Pariser Zollen
hänge der ganzen oberen Kinnlade vom Frontalende bis zur Hakenspitze des Schnabclgeriistes
Länge des mittleren Astes vom hinteren Ende der Schnabelbasis bis zum Frontalende . . .
Grösste Breite der oberen Kinnlade zunächst dem hinteren Ende
Grösste senkrechte Höhe derselben am unteren Winkel des Hinterendes
Breite des Stirnrandes des mittleren Kinnladenarmes
Geringste Breite des mittleren Kinnladenastes ■ .
Länge des inneren Xasenfortsatzes am äusseren Bande des mittleren Kinnladenastes
Breite desselben am Frontalende
Länge der seitlichen Kinnladenäste am unteren Bande bis zur Insertion der Gaumenbeine .
Länge der seitlichen Kinnladenäste schräg vom vorderen Ende des unteren Bandes bis zum
hinteren Ende des äusseren Nasenfortsatzes
Länge des oberen concaven Bandes der seitlichen Kinnladenäste
Höhe des hinteren Endes der seitlichen Aste
Dicke des hinteren Endes bei der Insertionsstelle des Jochbogens
Geringste Dicke der beiden vereinigten seitlichen Kinnladenäste am unteren Bande ....
Geringste Breite jedes Seitenastes an derselben Stelle
Höhe der ganzen oberen Kinnlade an dieser Stelle
Länge der Nasenspalte
Grösste Höhe derselben .
Länge der Schnabelkuppe vom hinteren oberen Bande bis zur Hakenspitze
Länge derselben in gerader Linie am unteren Seitenrande gemessen
Dicke derselben am unteren Ende des Hinterlandes
Dicke derselben in der Mitte des Hinterrandes vor dem Eingang in den Gefässcanal ....
Höhe derselben am hinteren Bande
Grösste Breite der Gaumenfläche der Schnabelkuppe
Länge der Gaumenbeine
Grösste Höhe derselben
G-4
4-05
1-8
1-8
1-0
0-55
1-85
0-275
4-25
3-85
o. 2
0-7
0 • 0.")
0 • 3
3-4
0-0
2-9
2*2
1-0
1-35
1 • Sö
0-95
1 • 95'
0-83
3-7
1*8
1-8
0-85
0-54
?
2-3
4-05
3-6
2-3
•>
0-8
0-32
1-6
2-93
0-5
2-7
2 1
1-0
1-25
1-675
0-75
1-85
0-9
5-8
3-75
1-58
I • 45
1.0
0-458
1-00
II ■ -jus
2-25
0-GC
0-58
0-277
1 • 25
1-08
1 • 42
Es übertrifft daher die im Prager Museuni befindliehe obere Kinnlade der Dronte sowohl
im Ganzen, als auch in den meisten einzelnen Theilen die beiden anderen an Grösse; nur bei-
läufig in der Mitte, wo die seitlichen Kinnladenarme am dünnsten sind, stellt sich der Quer-
durchmesser der beiden vereinigten Kinnladenäste sowohl als jedes einzelnen, so wie auch die
Höhe der ganzen Kinnlade an dem Kopenhagener Schädel grösser heraus. Alle übrigen Dimen-
sionen der Prager Kinnlade sind grösser. Bei genauer Vergleiehung ergibt sich der Oxforder
Schädel als der kleinste; der Schädel aber, dem unser Bruchstück entnommen ist, muss der
grösste gewesen sein. Daraus kann man wohl auf ein höheres Alter, oder vielleicht auf einen
sexuellen Unterschied schliessen. Mit der ersten Vermuthung stimmt übrigens das gänzliche
Verschwundensein aller Verbindungsnäthe , die an dem Oxforder Schädel noch erkennbare
Spuren hinterlassen haben, recht wohl überein.
Die Ansichten, welche man über die dem Didtis üieptus im ornithologischen Systeme anzu-
weisende Stelle bisher aufgestellt hat, sind sehr verschieden, was bei dem sehr beschränkten
Materiale, das ihrer Begründung zu Grunde liegt, nicht befremden darf. Es gibt beinahe keine
Abtheilung des Systems, der man nicht — durch gewisse Einzelheiten im Baue der vor-
liegenden Theile bewogen — die Dronte beizugesellen versucht hätte. Blainville de la
Fresnaye und Gould versetzten sie unter die Tagraubvögel in die Nähe der Geier; Shaw
hob ihre Verwandtschaft mit dem Albatros, Cuvier einerseits mit Alca, anderseits mit den
Pinguins hervor. Vigors sieht in ihr einen hühnerartigen Vogel, der seine Stellung zwischen
Paläontologische Miscellen. 77
der Gattung Crax und den Straussen einnehmen würde. Buffon, Latham und Blumcnbach
halten dieselbe für einen straussartigen Vogel, zu welchem Resultate auch A. Wagner
und T e m in in ck gelangen. R ein h a r d endlich und in der jüngsten Zeit S t r i c k 1 a n d und
Melville finden sich durch ihre genaue Untersuchung der osteologischen Details bestimmt,
die Dronte den Columbiden beizugesellen, eine Ansicht, die soweit ein Schluss aus den
bekannten historischen Daten und aus der Vergleichung der vorliegenden Originalreste erlaubt
ist, auch der Warheit am meisten entsprechen dürfte.
Die nahe Verwandtschaft mit den taubenartigen Vögeln . besonders den Grundtauben
(z. B. den Treroniden) gibt sich vornämlich zu erkennen durch die Verhältnisse des Schnabels,
dessen hakenförmige Krümmung sich auch bei Treron und noch mehr bei Diduncidus wieder-
findet; durch die tiefe und weit vorwärts gerichtete Lage der Nasenlöcher; durch den vom
Schnabel unter starkem Winkel aufsteigenden Vorderschäde] ; endlich durch den Bau der Füsse,
besonders der Hinterzehe, deren Unterfläche mit der Sohle des ganzen Fusses in eine
Ebene fällt.
So gross aber die Ähnlichkeit der Dronte mit den Tauben, vornämlich mit Diduncidus,
auch unzweifelhaft ist, so hat man doch selbst in der neuesten Zeit wieder mancherlei Bedenk-
lichkeiten gegen eine solche Zusammenstellung geltend gemacht. Die von einem taubenartigen
Vogel abweichende Physiognomie des ganzen Körpers der Dronte, soweit dieselbe aus den auf
uns gekommenen Abbildungen bekannt ist; der schwere unförmliche Rumpf mit. den kurzen
Beinen; die bei den Tauben stets vollkommen entwickelten Flügel und Schwanz, sowie die
regelmässige Beschaffenheit ihrer Federn, werden als eben so viele Gegengründe hervorgehoben.
Sie bewogen neuerlichst Schlegel in einem vor der kön. Akademie der Wissenschaften
'ö'
zu Amsterdam am 25. Febr. 1854 gehaltenen Vortrage (Verslagen en mededeelingen der
kon. Akademie of Wetenschappen , II, 2. 1854, pag. 232 ff.), den Didus wieder, wie es schon
früher geschehen, den straussartigen Vögeln zuzuzählen. Zu dieser Ansicht, die in den
osteologischen Details der bekannten Theile keinerlei Stütze findet, scheint den Verfasser des
erwähnten Aufsatzes wohl hauptsächlich nur die sehr unvollkommene Entwickelung der Flügel
und Federn geleitet zu haben, eine Eigentümlichkeit, die aber auch in anderen Vögelfamilien
wiederkehrt, z. B. bei den Pinguins, den Alken u. s. w., ohne dass man diese desshalb den
Straussen würde zurechnen wollen. Die Einseitigkeit obiger Ansicht ergibt sich ferner schon
bei der oberflächlichsten Vergleichung. Die Bildung des Schnabels und in noch höherem
Grade der hohen, bei den Gattungen Ehea, Dromains, Casicarius mit drei, bei dem afrika-
nischen Strausse nur mit zwei Zehen versehenen Lauffüsse entfernt die Struthioniden weit von
den Didinen.
Es scheinen diese wohl eine ganz eigenthümliche Familie zu bilden, die, den Columbiden
zunächst stehend, sich durch manche Charaktere anderen Vögelfamilien mehr weniger nähert,
wie z. B. durch den Schnabel den Tagraubvögeln, durch die unvollkommene Entwickelung der
Flügel den straussartigen Vögeln. Es wiederholt sich also bei ihnen dieselbe Erscheinung, der
wir auch bei anderen artenreicheren Vögelfamilien begegnen , bei welchen nämlich einzelne
Gattungen in manchen ihrer Charaktere die übrigen Ordnungen der Vögel repräsentiren und
gleichsam wiederholen, während sie doch ihre, hauptsächlichsten und wesentlichsten Familien-
Charaktere unverändert beibehalten. So vertreten gleichsam im Bereiche derSchwimmvögeldie
Pinguins und Alken — ebenfalls brevipennate Vogelgattungen — ebensogut die Struthioniden,
wie die Didinen innerhalb der Columbiden es thuen. Die Didinen scheinen einen in die jetzige
78 A. E. Beuss.
Schöpfung hinüberragenden solchen Mischtypus darzustellen, denen wir unter den vorwelt-
lichen, nur im fossilen Zustande uns überlieferten Thieren so häufig begegnen. Sie stellen ganz
eigenthümliche , meist sehr fremdartig gebildete Thierformen dar, welche, obwohl sie die
Charaktere mehrerer Familien und Ordnungen in sich vereinigen , sich doch in anderer
Beziehung von allen wieder so wesentlich entfernen, dass sie keiner derselben wirklich einver-
leibt werden können. Ich will hier nur an die Trilobiten, die Labyrinthodonten, viele Crinoi-
deno-attuno-en u. s. w. erinnern.
Ich erlaube mir nur noch am Schlüsse dieser Notiz einige Worte über die Verbreitung
des Didus ineptus beizufügen, ohne jedoch in eine Discussion über die Artenzahl der Gattung
Didus eingehen zu wollen und zu können, da die Reste, die von den verschiedenen Specien
bisher zu unserer Kenntniss gelangt sind, zu einem bestimmten Ausspruche kaum hinreichen
dürften. Es wird daher jetzt wohl auch nur eine Hvpothese bleiben müssen, wenn Schlegel
ausser dem Didus ineptus von der Insel Mauritius, dem Solitaire von Rodriguez und dem noch
ganz unbekannten Brevipennaten der Insel Bourbon noch zwei andere kleinere Didusarten
unterscheidet, denen er die Namen D. Herbertii und D. Broeckei beilegt. Ihre Annahme beruht
nur auf den äusserst rohen Abbildungen zAveier kurzflügeliger Vögel, welche wir in den Reise-
berichten von Van den B roecke (1617) und Sir Thomas Herbert (1623) finden.
Wohl aber scheint es nach neuern Beobachtungen kaum einem Zweifel zu unterliegen,
dass die echte Dronte nicht , wie man bisher allgemein glaubte , ausschliesslich auf die Insel
Mauritius beschränkt gewesen sei. Wenigstens befanden sich unter einer im Jahre 1833 an die
zoological society von der Insel Rodriguez gelangten Sendung von Knochen, nebst Knochen
des Solitaire und einer die Dronte an Grösse übertreffenden Species (Didus Nazarenus!), eine
Tibia und der Gelenkkopf eines Humerus , deren erstere bei genauer Untersuchung sich mit dem
entsprechenden Knochen des Didus ineptus vollkommen übereinstimmend zeigte. Bartlett,
der darüber am 9. Deeember 1851 einen Vortx-ag vor der zoological society hielt, zieht
daraus den Schluss , dass die Dronte in Gesellschaft anderer Brevipennaten auch auf der
Insel Rodriguez gelebt haben müsse. (Bartlett in annals and magazine of natural history 1854
October Nr. 82, pag. 297).
II. SCHILDKRÖTENRESTE IM BÖHMISCHEN PLÄNER.
(Hii'ZU Tafel II.)
Der hier zu beschreibende Fossilrest befindet sich in der besonders an schönen sibi-
rischen Petrefacten reichen Sammlung Sr. Hochwürden des Prälaten des Stiftes Strahof , Herrn
Dr. Zeidler, von welchem er mir zur Untersuchung gütigst mitgcthcilt wurde. Er stammt
aus dem Plänerkalke von Patek zwischen Laun und Libochowitz am südlichen Egerufer. wo
dieses Gestein weit verbreitet und an vielen Stellen aufgeschlossen ist. Versteinerungen sind
darin nur selten. Am häufigsten fanden sich Spondylus spinosus Mant., Spondylus striatus Mant..
Lima decalvata Rss., Lima pseudocardium Rss.. Ammonites peramplus Sow., Mieraster cor
anguinum Ag. u. a. m.
Das vorliegende Exemplar ist der erste Schildkrötenrest, der aus der böhmischen Kreide-
formation, ja überhaupt aus Böhmen bekannt wurde. Es stellt ein Bruchstück des Rücken-
scluldes von einer sehr kleinen Species dar und zwar den Abdruck der innern Fläche. Wenn
Paläontologische Miscellen. 70
man sich dasselbe ergänzt denkt, so mochte es etwa 4" in der Länge, und 3" in der grössten
Breite gemessen, und eine ziemlich regelmässige breit- elliptische Gestalt besessen haben.
Ueber seine Wölbung lässt sich keine Auskunft geben , da das Fossil offenbar von oben nach
unten stark niedergedrückt ist. Sehr bedeutend dürfte sie jedoch kaum gewesen sein, da sonst
in Folge des Zusammendrückens Brüche hätten entstehen müssen.
Das Fossil besteht aus 6 Rippenplatten und 5 Randplatten der rechten Seite, den Andeu-
tungen der G entsprechenden Wirbel, während auf der linken Seite nur die Abdrücke von 2
Rippenplatten überliefert sind.
Die Rippenplatten der rechten Seite sind aller Wahrscheinlichkeit nach die erste bis zur
sechsten inclusive (T. Tl. a, — «„), jene der linken Seite aber die zweite und dritte (ibid. a2, cc3).
Die Marginalplatten sind wohl die vierte bis zur achten (ibid. c{ — c8). Von allen den genannten
Theilen ist nur der sehr deutliche scharf begrenzte durch Eisenoxydhydrat gelbbraun — theils
lichter, theils dunkler — gefärbte innere Abdruck vorhanden. Die Substanz ist durchgehends
verschwunden. Von den Wirbeln erkennt man den ersten bis sechsten Rückenwirbel (ibid. 6, — be).
Der zweite und dritte sind mit braunschwarzem, kleintraubigem Brauneisenstein — wahr-
scheinlich einer Epigenese nach Eisenkies — theilweise bedeckt.
Die Rippenplatten haben eine lanzettförmige Gestalt, in dem sie sich nach aussen allmäh-
lich zur etwas stumpfen Spitze verschmälern. Sie stossen nur mit ihrem innern Drittheil
unmittelbar zusammen und waren dort durch noch deutlich erkennbare, feinzackige Näthe
verbunden. Nach aussen hin sind die Rippenplatten nicht entwickelt, sie treten allmählich
auseinander und lassen einen lang dreieckigen Raum, welcher unverknöchert war, (von
3-5 — 4"' Breite an der Basis des Dreieckes und 4'" Länge) zwischen sich, so dass sie nur durch
die Rippenfortsätze, deren Spitze sich in eine Vertiefung der entsprechenden Marginalplatten
einsenkte, mit diesen zusammenhängen.
Die dritte und vierte Rippenplatte hatten — als die längsten — eine Länge von beiläufig
10*5 — 11 Linien; die sechste breiteste — aber nicht ganz abgeformte — zeigt im innern
Drittheil eine Breite von C"; eben so viel beiläufig die zweite und vierte. Die erste, dritte und
fünfte sind daselbst nur 5 Linien breit.
Nach innen waren sie ebenfalls durch feinzackige Näthe mit den Wirbeln verbunden. An
dem vorliegenden Exemplare nimmt man auf den Rippen, besonders deutlich nach aussen,
noch eine feine Längsstreifung wahr.
Die Wirbel stimmen in ihrer Länge mit der Breite der damit verschmolzenen Rippen-
platten überein, besitzen aber nur einen Breitendurchmesser von 4 Linien. Man sieht darauf
noch deutlich die zackigen Näthe der damit verbunden gewesenen, im Fossile aber nicht mehr
vorhandenen Wirbelplatten. In der Mitte der Wirbel bemerkt man die zusammengedrückte
Längsfurche des Wirbelcanales; an der Seite eine kürzere, aber tiefere Grube , herrührend
vom Durchgange der schmalen, mit den Wirbeln verbundenen Rippenfortsätze. Da der vorlie-
gende Fossilrest nur den fragmentären inneren Abdruck des Rückenschildes darstellt, so ist
von den Begrenzungen der Wirbelschilder keine Spur erhalten. Ebenso ist nur der Abdruck
der vordersten zwei Rippenschilder der rechten Seite einigermassen erkennbar (ibid. g, g).
Die Randplatten sind etwas über ihrer Mitte in der Richtung des Randes des ganzen
Rückenschildes unter einem fast rechten Winkel herabgebogen , so dass ihr unterer Theil
beinahe senkrecht herabsteigt. Der obere wenig geneigte Theil trägt eine Furche zur Auf-
nahme des Endes des Rippenfortsatzes, über welchen er sich hinüberlegt und dort einen
80 A. E. Reu ss.
ziemlich starken und spitzen Höcker bildet, wodurch der Rand des ganzen Rückenschildes
schwach gezackt erscheint. Zwischen den Insertionsstellen zAveier benachbarter Rippen verläuft
auf dem innern Abdrucke der Marginalplatten die gezackte Verbind ungsnath derselben herab.
An dem in Rede stehenden Fossilreste ist aber auch ein Theil des äusseren Abdruckes der
Randschilder vorhanden, der nicht nur die Verbindungsnäthe derselben wahrnehmen lässt.
sondern auch mit gedrängten körnigen Erhabenheiten bedeckt erscheint. Es geht daraus
hervor, dass die äussere Fläche der Randschilder ebenfalls gekörnt gewesen sein müsse. Sie
besassen eine Breite von 4-5 — 5'".
Vor dem eben beschriebenen fossilen Abdrucke liegt aus der normalen Verbindung
gelöst und verschoben, noch der Abdruck dreier Platten (ibid. d.), der sich durch die entspre-
chende Breite von 4- 5'", die deutlichen zackigen Verbindungsnäthe, den trotz der Zusammen-
drückung noch bemerkbaren Höcker in der Mitte jeder Platte und die Körnung als von drei
Marginalplatten , wahrscheinlich der linken Seite , herrührend erweist. Den theilweisen
Abdruck einer anderen Randplatte (ibid. e) in schräger Richtung in das Gestein eingebettet,
sieht man etwas weiter nach aussen, durch den besser erhaltenen mittleren Höcker deutlich
erkennbar.
Auf der rechten Seite des beschriebenen Fossilrestes beobachtet man endlich noch den
fragmentären Abdruck eines breiten dreieckigen, an der Oberfläche mit feinen verzweigten
radialen Streifen versehenen Knochens (ibid./), der wohl das dislocirte rechte Hyosternal-
bein sein dürfte und mit dem von Owen in den Schriften der paleontographical soeiety
1851 (monograph on the fossil reptilia of the cretaeeous formation T. II, F. 2, h. 5, und T. 29,
F. 5) abgebildeten Knochen übereinstimmen wird.
Fasst man die eben auseinander gesetzten Charactere des in Rede stehenden fossilen
Ueberrestes zusammen, so gelangt man zu dem Resultate, dass dasselbe einer Seeschildkröte
angehöre. Der unvollkommen verknöcherte Zustand des Rückenschildes, bei welchem der
Zusammenhang der Rippenplatten mit den Randplatten nur durch die schmalen weit von
einander abstehenden Rippenfortsätze vermittelt wird; die vollkommene Entwicklung und die
Gestalt der Marginalplatten, deren mittlere nach unten keine Ausbreitung wahrnehmen
lassen , durch welche eine feste Verbindung mit den Sternalplatten bewerkstelligt würde ; so
wie die bedeutende Ausdehnung in die Breite, welche, nach der weiten Lücke zwischen den
vordersten Seitenplatten zu urtheilen , die an unserem Exemplare nicht erhaltene vordere
Mittelplatte des Rückenpanzers einnehmen musste , setzen dies ausser allem Zweifel. Mit
gleich grosser Wahrscheinlichkeit dürfte es sich trotz dem sehr fragmentären Zustande
unseres Fossilrestes ergeben, dass er derselben Species von Chelonia angehöre, welche Owen
an dem angeführten Orte pag. 4 ff. unter dem Namen Chelone Benstedi beschreibt und T. 1 — 3
vortrefflich abbildet. Die Uebereinstinnnung selbst in Beziehung auf die geringsten Charac-
tere ist so auffallend, dass sie nicht wohl verkannt werden mag.
Es dürfte daher das Vorkommen der Chelone Benstedi Ow., welche bisher nur aus der
unteren weissen Kreide von Burham, Kent in England bekannt war, im böhmischen
Pläner sicher gestellt sein , eine Thatsache, die kein Befremden erregen kann, da ich schon
früher so viele Peträfacten der englischen Kreide in dem erwähnten Gliede der böhmischen
Kreideformation nachgewiesen habe.
Paläontologische Miscellen. S 1
TIL ÜBER EINE NEUE KRUSTERSPECIES AUS DER BÖHMISCHEN
STEINKOHLENFORMATION.
(Hiezu Tafeln III und IV.)
Während sich die böhmische Steinkohlenformation fast überall ungemein reich an den
mannigfaltigsten fossilen Pflanzenresten erwiesen hat, ist dagegen ihre Armuth an dergleichen
Thierresten sehr auffallend. Die Zahl der bisher bekannt gewordenen ist eine äusserst
beschränkte. Hierher gehört der vom Grafen Sternberg im festen Schieferthone bei dem
Teiche Malikowec unweit Chomle entdeckte Scorpion (Cychphthalmus senior Cda.);1) hieher
der von demselben Fundorte stammende, von Cor da beschriebene Afters corpion (Microlabis
Sternbergi Corda);2) ferner der Abdruck einer Spinne auf einem Blatte des Cordqües
borassifolia Ung. (Flabellaria borassifolia Stbg.) von Swina bei Radnitz, an dem man wohl
zu erkennen im Stande ist , dass das Thier den echten Araneiden angehörte , ohne dass sich
aber über die Gattungs- und Species-Charaktere etwas näheres ergründen Hesse, und endlich
die von Corda in den Blättern der eben genannten Pflanze entdeckten und beschriebenen
Gänge vorweltlicher Insecten. :1) Jeder neue Fund in diesem Gebiete muss daher von Wich-
tigkeit und hohem Interesse sein. Einen solchen will ich, soweit das vorliegende nicht voll-
kommen erhaltene Exemplar es gestattet, mit wenigen Worten beschreiben.
Ich verdanke die Mittheilung dieses Thierrestcs der Güte des k. k. Hauptmannes Herrn
Freiherrn von Imhof, welcher ihn durch den Oberbergbauverwalter in Wilkischen , Herrn
F. Wanke, erhielt. Dieser entdeckte ihn in einem milden schwarzgrauen Schieferthone, der
in den Lindheini'schen Kohlengruben bei Wilkischen unweit Pilsen das Kohlenflötz unmittel-
bar überlagert. Er stammt aus der vom Hauptschachte Nr. -t gegen Nr. 5 getriebenen Strecke.
Auf dem Handstücke bemerkt man neben demselben noch kleine Fiederfragmente einer nicht
näher bestimmbaren Pecopteris. ')
Das Thier, dessen Überreste zur Untersuchung vorliegen, hatte offenbar einen durchaus
weichen Körper und war mit keiner harten Schale bekleidet; daher ist es auch überall bis zur
Papierdünne zusammengedrückt. Im vorderen Theile, dem Kopfe nämlich und den ersten fünf
Rumpfringen scheint die weiche Haut des Körpers noch zumTheil erhalten zu sein. Die weiter
nach hinten gelegenen vier Körperringe sind dagegen nur im deutlichen Abdrucke vorhanden.
Das Hinterende des Körpers konnte an der Gegenplatte des Ins jetzt einzigen Exemplares nur
unvollkommen biosgelegt werden.
Das ganz flachgedrückte Kopfschild ist fast halbkreisförmig, vorne bogenförmig zuge-
rundet, an den Seiten beinahe geradlinig begrenzt, hinten, wo es mit dem Rumpfe zusammen-
stösst, gerade abgestutzt. Es ist 045 Pariser Zoll lang und am hinteren Ende 0-7 Zoll breit,
') Verhandlungen der Gesellschaft des Musculus in Böhmen. 1835, pag. 33, Tai'. I.
2) L. e. 1839, pag. 14, Tai. 1.
a) L. c. 1S36, nag. 34. Tai". 1, Fig. 3, 4.
*) Herr Wan ke gibt in der Zeitschrift „Lotos" 1853 Februar, pag. 27 ff. interessante Notizen über das dortige Kohlenflötz und bemerkt
zugleich, dass der Schieferthon an der Fundstelle unseres Thieres nur 3 — 4' stark und sehr arm an Pflanzenresten gewesen sei,
während er sonst eine Mächtigkeit von 9' zu besitzen und mit Pflanzenresten ganz erfüllt zu sein pflegt.
Denkschriften der matlieni.-natiirw. CI, X. Bd. I 1
82 A. E. Reuss.
während der ganze Fossilrest, soweit er erhalten ist, 1-7 Zoll in die Länge misst. In der
vorderen Hälfte des Kopfschildes (0-125 Zoll vom Vorderrande und eben so weit von den
Seitenrändern entfernt) liegen, 0"2 Zoll von einander abstehend, die kleinen bohnenförmigen
Augen. Ihr Rand ist nach aussen convex, nach innen etwas eingebogen. Von vorne nach
hinten messen sie in der Länge 0*2 Zoll, während ihre Breite nur beiläufig die Hälfte davon
beträgt. Von einer Facettirung der offenbar zusammengesetzten Augen ist an dem Pefrefacte
keine Spur wahrzunehmen. Ebenso fehlt eine Gesicktsnath auf dem Kopfschilde gänzlich. Die
Mittelgegend zwischen beiden Augen ist sehr flach erhaben und wird durch eine seichte mitt-
lere Längsfurche halbirt. Die übrigen schwachen Erhabenheiten und Vertiefungen, welche
das Kopfschild darbietet, scheinen schon ihrer Unregelmässigkeit wegen nur ein Product des
erlittenen Druckes zu sein.
Der Rumpf, der aus deutlichen Ringen zusammengesetzt ist, verschmälert sich nach hinten
allmählich. Die ersten sechs Ringe (des Vorderleibes) sind eben s.o breit, ja der zweite und
dritte noch etwas breiter (08 Zoll), als das Kopfschild, dabei aber sehr kurz, indem ihr Durch-
messer von vorne nach hinten wenig mehr als 0-1 Zoll beträgt. Sie sind ebenfalls ganz flach-
gedrückt: nur in der Mitte bemerkt man Spuren eines sehr schwachen Längskieles. Vom
siebenten Ringe an nimmt die Breite plötzlich stark ab, die Länge aber allmählich zu.
Der siebente Ring ist O-l Zoll breit, 015 Zoll lang,
,. achte ,. .. 035 .. .. Ol 5 ..
.. neunte .. .. 0-33 „ .. 0-2
Vom zehnten Leibesringe sind nur einige aus der normalen Lage gerückte Trümmer
übrig. Das Ende des Hinterleibes selbst ist gar nicht erhalten.
Diese Ringe sind sämmtlich beinahe geradlinig vierseitig und an den hinteren Seitenecken
in kurze, rückwärts gerichtete Spitzen verlängert. An der Gegenplatte des beschriebenen
Exemplares, welche ich durch die Güte des Herrn Oberbergverwalters Wanke ebenfalls zur
Ansicht erhielt, liess sich das Hinterende des Körpers, welches nach vorne umgeschlagen
erscheint, theilweise biosiegen. Leider hat es durch die starke Zusammendrückung viel von
seiner Deutlichkeit verloren; doch kann man recht wohl erkennen, dass auch der Hinterleib,
gleich dem Vorderleibe , aus sechs Ringen bestehe , die immer schmäler und länger werden,
je weiter sie nach hinten liegen. Der eilfte Leibesring ist 025 Zoll lang und beinahe ebenso
breit, der letzte hat dagegen bei derselben Breite eine Länge von 0-12 Zoll. Am letzten Ringe
sitzt ein beinahe 0*6 Zoll langer, schmaler, fast linearer, flossenförmiger Fortsatz. Ob nur
dieser einzige vorhanden war oder ob, wie bei Branchipus , der Hinterleib in zwei solche
Flossen endete, lässt sich nicht bestimmen. Doch zeichnet Römer auch bei Eurypt&rus remvpes
nur ein einzelnes zugespitztes Endglied.
Am Kopfschilde und an den ersten vier Rumpfringen sind da, wo die Körperhaut erhalten
ist, sehr kleine, ungleiche, halbrunde, fest anliegende Schüppchen wahrnehmbar, deren freier
erhabener convexer Rand nach hinten gerichtet ist. Sie geben der Oberfläche des Körpers ein
sehr fein chagrinirtes Ansehen. Am grössten sind sie im Mitteltheile des Kopfschildes und der
Körperringe; nach aussen gegen die Seiten hin werden sie viel kleiner. Die hinteren Ringe —
vom fünften an — lassen keine solche Obcrflächenseulptur wahrnehmen, weil von ihnen nur
der Abdruck erhalten ist.
Von den Fühlern und Extremitäten desThieres ist an dem vorliegenden Exemplare keine
Spur überliefert.
Paläontologische Miscellen. 83
Der näheren Bestimmung des eben beschriebenen Fossilrestes stellen sich grosse, zum
Theil unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen, weil gerade einige der wichtigsten Organe,
von deren Beschaffenheit die systematische Stellung des in Rede stehenden Thieres abhängt,
vollkommen fehlen. Dass dasselbe den Crustaceen beizuzählen sei , setzt die Conformation des
Kopfes, das Zerfallen des Körpers in zahlreiche gesonderte Ringe ausser Zweifel. Ohne'
genauere Kenntniss der Extremitäten , der Fühler und des Schwanzendes ist es aber unmög-
lich, auch nur mit einiger Sicherheit anzugeben, zu welcher Abtheilung der Kruster es gehöre.
Es nähert sich mehr oder weniger den Copepoden und Branchipoden. Die grösste Über-
einstimmung verräth es mit der in Beziehung auf ihre systematische Stellung ebenfalls noch sehr
räthselhaften fossilen Gattung Eurypterus Dekay, welche von M.Edwards und Pictet
den Copepoden, von Harlan den Branchipoden , von Burm eiste r den Palaeaden zugewiesen,
von Ferd. Römer aber den Xiphosuren verglichen wird. Gleich diesem dürfte unser Fossil
ohne Zweifel den Phyllopoden und zwar den nackten Branchipoden am nächsten stehen.
Diese grosse Übereinstimmung mit Eurypterus fällt sogleich in die Augen , wenn man
unseren Fossilrest mit Ferd. Römers Beschreibung und Abbildung des Eurypterus remipes
Dekay aus den Devonschichten Nordamerika' s (Palreontographiea'L p. 190, T. 27) vergleicht.
Man beobachtet dieselbe Beschaffenheit des Kopfschildes und der Augen, dieselbe Gestalt und
Gliederung des Rumpfes , dieselbe Form der einzelnen Leibesringe , deren vordere breit und
kurz, die hinteren schmäler und länger sind, dieselbe Bildung des Hinterendes des Körpers.
Ob die Extremitäten dieselbe Beschaffenheit besitzen , lässt sich bei dem Nichtvorhandensein
dieser Theile an dem fossilen Exemplare leider nicht ergründen. Davon abgesehen ist aber die
Analogie beider — unseres Fossilrestes und des Euryp>terus — eine so vollständige, dass ich
den ersteren unbedingt dieser Gattung zurechnen würde, wenn nicht der vorerwähnte Zweifel
und die eigentümliche schuppige Beschaffenheit der Haut unseres Thieres, welche bei keiner
der bekannten Eurypterus- Arten beobachtet worden zu sein scheint, mich davon abmahnten.
Ich glaube daher bis zur Entdeckung zahlreicherer und vollständigerer Exemplare das-
selbe als den Typus einer besonderen Gattung ansehen zu müssen, der ich wegen der erwähn-
ten kleinschuppigen Beschaffenheit der Haut den Namen Lepidoderma beilege. Die Species
bezeichne ich als L. Imhofi. Ich sehe mich zu dieser Sonderung des böhmischen Fossilrestes
um so dringender aufgefordert, als alle bisher bekannt gewordenen Eurypterus - Arten
in marinen Schichten der devonischen Formation und des Kohlenkalkes in Begleitung
ausschliesslich mariner Thiere angetroffen worden sind , daher wohl selbst für Meeresthiere
gehalten werden müssen, während unser Fossil der böhmischen Steinkohlenformation —
einer Süsswasserformation — angehört , also ohne Zweifel wohl auch von einem Süsswasser-
oder Brackwasserthiere abstammen dürfte. ')
!) Erst, nachdem vorstehende Xotiz schon der kais. Akademie der Wissenschaften vorgelegt worden war, kam mir der in der ersten
Lieferung des vierten Bandes der „Palaeontographica" enthaltene Aufsatz von II. v. Meyer und H. Jordan über die Crustaceen der
Steinkohlenformation von Saarbrücken zu Gesichte. Der dort pag. 8 ff. beschriebene und Tat'. II, Fig. 1, 2 abgebildete Adeloph-
thalmus granosus Jord. zeigt eine so grosse Aehnlichkeit oder vielmehr Uebereinstimmung mit meinem Lepidoderma, dass ich
beide unbedingt für identisch gehalten haben würde, wenn nicht in der Beschreibung des ersteren ausdrücklich mehrfach hervor-
gehoben würde, dass an demselben gar keine Andeutung von Augen wahrzunehmen sei, während der von mir beschriebene Kruster
grosse, wahrscheinlich zusammengesetzte Augen besitzt. Sollten an vollständigeren Exemplaren des Saarbrückner Thieres in der
Folge Augen nachgewiesen werden, so würde die Identität wohl keinem Zweifel unterliegen , da die etwas abweichende Beschaf-
fenheit der Schalenoberfläche doch nur dem verschiedenen Erhaltungszustande und Versteinerungsprocesse beider Eossilreste ihren
Ursprung verdanken möchte. Dass aber in diesem Falle der Jordan'sche Name, der eben auf den Mangel deutlicher Augen
gegründet ist , nicht beibehalten werden könnte , ist klar ; er müsste dann Lejridpderma {Eurypterus) granosum lieissen.
I 1 *
84 A. E. Reuss.
IV. REPTILRESTE IM PLÄNER DER UMGEBUNG VON PRAG.
(Hiezu Tafeln V, VI, VII.)
Aus dem Planer des weissen Berges bei Prag , dessen untere festere Schichten das Mate-
riale zu den zahlreichen Bauten dieser Hauptstadt liefern , hat man durch eine lange Reihe von
Jahren nur eine geringe Anzahl von Petrefacten kennen gelernt, welche fast alle schon ander-
wärts in grösserer Menge und theilweise auch in besserem Erhaltungszustande gefunden worden
waren. Nebst grossen Fischwirbeln , einzelnen Zähnen von Oxyrrlüna Mantellii Ag. und einer
grossen Menge von Foraminiferen, die besonders den oberen Schichten des Pläners zukommen,
sind es insbesondere : Clytia Leachi R s s., Ammonites peramplus S o w., A. rhotomagensis^r on g.,
Nautilus elegans Mant., Pleurotomaria secans d'Orb. und linearis Mant., Gastrochaena am/phis-
baena Gein., Inoceramus latus Mant., J. mytiloides Mant., Lima decalvata Rss., L. elongata
Sow. , Pecten serratus Nilss., Sponäylus striatus Sow. , Exogyra canaliculata Sow. , Ostrea
Naumann i R s s. , 0. vesicularis Lamk. rar., Ostrea semiplana Sow. , Ilhynclwnella compressa
d'Orb., Terebratulina striata und gracilis d'Orb., und Micraster coranguinum Ag.
Zum grossen Theile möchte diese Armuth aber nur eine scheinbare und die Schuld der-
selben in der geringen Aufmerksamkeit zu suchen sein , welche man überhaupt den fossilen
Resten dieser Schichten schenkte.
Es wird dies um so wahrscheinlicher, als die jüngste Zeit bei vermehrter Aufmerksamkeit
eine nicht unbedeutende Zahl neuer zum Theil sehr interessanter Formen aus früher darin
nicht vertreten gewesenen Thierclassen geliefert hat. Eine derselben, die merkwürdige Schulpe
einer Loliginee (Glyphiteuthis ornata Rss.,) habe ich schon an einem andern Orte besehrieben.
Von Anderen — Fischresten zum Theil von bedeutender Grösse — werde ich in Kurzem eine
ausführliche Schilderung liefern. Auf noch Andere — wie es scheint, Krokodilreste von sehr
aliweichenden Formen — -will ich eben jetzt die Aufmerksamkeit lenken. Das Prager Museum
verdankt dieselben, Avie so manche andere wertholle Gabe, der gütigen Mittheilung des Herrn
Hofrathes, Ritters von S ach er -Mas och.
Sie bestehen aus Resten von Zähnen und grossen Knochen, von denen jedoch nur
die ersteren einige, wenn auch sehr schwankende Anhaltspuncte zu einer etwas genaueren
Bestimmung- bieten. Die anderen Reste , die theils langen , theils breiten Knochen angehören,
sind aber stets so zertrümmert und so innig mit dem umgebenden Gesteine verwachsen, dass
sich auch nicht bei einem einzigen eine wenn auch nur annähernde Idee seiner äusseren
Form gewinnen liess. Mit Sicherheit kann nur behauptet werden, dass die langen Knochen
von keiner Markhöhle durchzogen waren. Das innere Knochengewebe stellt ein grobes Netz
dar, dessen einzelne in die Länge gezogene unregelmässige Maschen 2 — 3 mm. im Durch-
messer haben.
Aber auch die Zähne sind nur sehr unvollständig erhalten. Die uns überlieferten Reste
stellen fast durchgängig nur Steinkerne, nur Ausfüllungen derinneren Zahnpulpenhöhlung durch
eine mit dem umgebenden Gesteine ■ — dem feinsandigen Pläner — ganz übereinstimmende
Masse dar. Sie sind meist gerade, seltener leicht nach einer Seite hin gebogen, spitz-conisch,
in der Mitte oder etwas unterhall) der Mitte am dicksten. Nach oben verdünnen sie sich erst
Paläontologische Miscellen. 85
langsam, dann rascher zur kurzen aber scharfen Spitze. Auch nach abwärts pflegen sie sich
sehr allmählig etwas zu verschmälern. Bei einigen ist der Querschnitt beinahe kreisrund, bei
den meisten sehr breit elliptisch; besonders pflegt der untere Theil immer eine schwache
Zusammendrückung darzubieten, selbst wenn sich der obere im Querschnitte fast vollkommen
rund zeigt. Von Kanten oder Kielen ist nie eine Spur daran wahrzunehmen.
Ihre Grösse ist je nach der verschiedenen Stelle, welche sie in den Kinnladen eingenom-
men haben mögen, eine sehr verschiedene, wie wir dies auch bei den zu mehreren Gruppen
zusammengeordneten Zähnen der Krokodile sehen. Die Länge wechselt von 1 — 5 Zoll bei
einer Dicke von 3/4 — 1'/2"- La liacn manchen in dem festen Gesteine zurückgebliebenen Hohl-
räumen zu urtheilen, scheinen manche noch eine bedeutendere Grösse erreicht zu haben.
Zwischen der Länge und Dicke lässt sich kein bestimmtes Verhältniss nachweisen. Doch pflegen
die kürzeren Zähne verhältnissmässig dicker , die längeren schlanker zu sein.
Alle diese Merkmale beziehen sich nur auf die inneren Steinkerne und man würde über
die eigentliche Form der Zähne ganz im Dunkeln bleiben, wenn man nicht in mehreren Gestein-
stücken die äusseren Abgüsse derselben, die Höhlungen, in welchen die Steinkerne noch
stecken, wohl erhalten fände. Bei genauerer Untersuchung derselben überzeugt man sich, dass
die Form der Zähne mit jenen der Steinkerne im Allgemeinen übereinstimmt; nur zieht
sich ihr Kegel oben in eine längere und schlankere, nicht selten etwas seitwärts gebogene
Spitze aus.
Auch auf die Oberflächenbeschaffenheit der Zähne lässt sich von den Hohlabdrücken ein
Schluss ziehen. Dieselben sind nämlich nur mit sehr feinen Längslinien von ungleicher Stärke
und Entfernung bedeckt, aber weder gerieft, noch gerippt, noch gefaltet. Bei einigen der vor-
liee-enden Stücke war zwischen der Wand des Hohlabdruckes und dem Steinkerne auch noch
die Zahnsubstanz erhalten, aber nicht ohne sehr wesentliche Änderungen erfahren zu haben.
Sie war in Folge von beginnender Zerzetzung nicht nur in sich bedeckende hyperbolische
Lagen getheilt, sondern zerfiel auch noch selbst bei geringem Drucke in dünne auf der Fläche
der Schalen senkrecht stehende prismatische Partikeln. — Die isolirten Steinkerne Hessen
dagegen nie mehr eine Spur der eigentlichen Zahnsubstanz wahrnehmen.
Vergleicht man die Dimensionen der Hohlabgüsse mit jenen der Steinkerne genauer, so
ergibt sich, dass die Zähne eine ausnehmend grosse Pulpenhöhlc besassen, die beinahe mehr
als 4/5 der Gesammtlänge derselben einnahm, wenn man nicht annehmen will, dass etwa durch
Zersetzung der inneren Dentineschichten die Zahnhöhle ungewöhnlich erweitert wurde. Abge-
sehen davon, dass es sehr wunderbar wäre, dass bei allen Zähnen der Zerstörungsprocess auf
gleiche Weise und bis zu demselben Grade vorgeschritten sein sollte, spricht auch die fast
durchgängig glatte obere Oberfläche der Ausfüllungskerne und das fast überall gleiche Ver-
hältniss des Ausfüllungskegels zur gesammtcn Zahnlänge laut genug dagegen. Im unteren
Theile war die Pulpalhöhle offenbar sehr weit, verschmälerte sich nach oben allmählich
conisch und lief in eine ziemlich scharfe Spitze aus.
Nur das obere, kaum Vä der Totallänge einnehmende conische Ende des Zahnes
bestand aus compacter Zahnsubstanz, weiter nach unten bildete dieselbe nur die Aussenwand
der weiten Pulpenhöhle ; diese Wandung war verhältnissmässig dünn, im untersten Theile
sogar sehr dünn. Die Dimensionen der einzelnen Theile des Zahnes ergeben sich aus folgenden,
einem Exemplare entnommenen Messungen. Es betrug:
86 A. E. Beuss.
Die Länge des Zahnes 0-103 M.
Die Dicke desselben ein der Basis 0-027
in der Mitte der Länge 0-032
'/„ Zoll unter der Spitze 0-011
Die Länge der Pulpenhöhle 0-080
Die Weite derselben am unteren Ende 0-025
., .. in der Mitte des Zahnes 0-027
, 1 Zoll unterhalb der Spitze des Zahnes . . 0-003
Die Dicke der Zahnsubstanz an der Spitze der Pulpenhühle . . 0-012
., in der Mitte derselben 0-005
, .. .. am unteren Zahnende 0-002
Die eben beschriebenen Beste sind so fragmentär und so unvollkommen erhalten , dass
sich daraus nur wenige Schlüsse über das Thier, dem sie angehörten, ziehen lassen, die Bestim-
mung daher nur eine sehr schwankende und unsichere bleiben muss. Die Zähne haben zwar
zum Theile grosse Aehnlichkeit mit jenen des Hypsodon Lewesiensis Agass. (Poissons foss.
V. pag. 99, Taf. XXV11, Fig. 1—6 ; Taf. XXYb Fig. 1—7) : nur sind sie viel grösser, im Verhält-
nisse zur Länge dicker, weniger schlank und ungelältet. Dass aber die Zähne aus dem
Pläner des weissen Berges keinem Fische angehören , wird wohl durch die Beschaffenheit
der sie begleitenden zahlreichen Knochenfragmente , welche offenbar von demselben Thiere
abstammen, unwiderleglich dargethan. Sie beweisen, dass man es mit Ueberresten aus der
Ordnung der Saurier zu thun habe.
Leider unterliegt es sehr grossen Schwierigkeiten, ja es ist in vielfacher Beziehung
ganz unmöglich , die Stelle näher zu bezeichnen , welche unserem Thiere in dieser Abtheilung
der 'Reptilien gebührt, da bisher gerade von den am meisten charakteristischen Theilen --
wohlerhaltenen, noch mit den Kinnladen in Verbindung stehenden Zähnen, "Wirbeln u. s. w. —
nichts zur Untersuchung vorliegt.
Dass die in Bede stehenden Fossilreste von keinem Thiere aus der Familie der Dinosaurier
herrühre, dürfte sich wohl aus den von keiner Markhöhle durchzogenen, sondern ganz mit grob-
maschiger Diploe ausgefüllten Knochen ergeben. Unser Saurier scheint vielmehr ein marines
Bcptil gewesen zu sein, durch die Form und Grösse seines Gebisses bestimmt, ein furchtbarer
Räuber und der Schrecken des Meeres der Kreideepoche zu sein.
Die Gestalt der nach abwärts sich etwas verdünnenden Zähne und die weite Ausdehnung
ihrer Pulpenhöhle machen es sehr wahrscheinlich, dass dieselben weder mit dem Rande, noch
mit der Seite der Kiefer verwachsen waren. Sie mochten , gleich den Zähnen der Krokodilier,
in wirklichen getrennten Alveolen eingekeilt gewesen sein und die Frsatzzähne mochten sich
im Innern der Zahnhöhle entwickelt und die abzustossenden Zähne vor sich hergeschoben
und entfernt haben.
Selbst der Umstand, dass keiner der zahlreichen gefundenen Zähne noch mit einem
Theile des Kieferknochens in Verbinduno- angetroffen wurde, scheint auf ein solches Ver-
hältniss hinzudeuten. In dieser Beziehung würde sich mithin unser Beptil wohl zunächst
den Krokodilen angeschlossen haben. Dagegen weicht es von ihnen wieder durch die Form
seiner Zähne ab , denen die an der vordem und hintern Seite liegende stärker hervortretende
Falte, die Annäherung zum Zweischneidigen der Krokodilzähne fehlt.
Am nächsten stehen die fraglichen Zähne jenen von Polyptychodon Owen, einem eben
so zweifelhaften Saurierg-eschlechte. Sie kommen mit ihnen in der beinahe kreisrunden Form
Paläontologische Miscellen. 87
des Querschnittes überein, und unterscheiden sich nur durch den Mangel der feinen Längsfalten,
welche die Zähne der beiden von Owen unterschiedene Polyptychodonarten — P. continuus1)
und mterruptus'-) — auszeichnen. Diese glatte Beschaffenheit der Oberfläche möge auch den
Namen Aptychodon rechtfertigen, welchen ich provisorisch dem fraglichen Reptile beilege,
dessen Stellung eine unbestimmte bleiben muss , bis es gelingen wird , vollständigere Reste
desselben zu entdecken. In jedem Falle aber müssen, nach der Grösse der Zähne und Knochen-
friimmer zu urtheilen, welche jene von Polyptycliodon und der verwandten Krokodilier nicht
wenig übertrifft, die Dimensionen des Thieres sehr bedeutende gewesen sein. In Berücksichtigung
der Gebirgsformation, welche seine bisher bekannt gewordenen Reste, sowie jene des verwandten
Polyptycliodon, umschliesst, erlaube ich mir dasselbe mit dem speciellen Namen A. cretaceus
zu bezeichnen.
]) Owen monugraph on tlie fossil reptilia of tlie cretaceous formation in den Schriften der paleontographical societv, 1851, pag. 47
T. 14, Fig. 4, 5, ü. — Zeitschrift der deutschen geolog. Gesellschaft. 1852, IV. S. 529 ff. e. icone.
-) Ibidem, pag. 55, T. 10, Fig. 7, 8 , 9 ; T. 11 ; T. 14, Fig. 1, 2.
88 A. E. Eeuss. Paläontologische Miscellen.
ERKLÄRUNG DER ABBILDUNGEN.
TAFEL I.
Fig. 1. Seitliche Ansicht des im Prager Museum befindlichen Dronterestes.
„ 2. Ansicht desselben von oben.
3. Ansicht desselben von unten.
4. Ansicht desselben von hinten ; alle in natürlicher Grösse.
TAFEL II.
Bruchstück des Ruckenschildes von Chelone Benstedi Ow. aus dem Pläner von Patek in Böhmen,
"l — °6" ^e ersten sechs Rippenplatten der rechten Seite.
a., — «3. Die zweite und dritte Kippenplatte der linken Seite.
bi — l/ß. Die ersten sechs Rückenwirbel.
Ca — cs. Die vierte bis achte Randplatte der rechten Seite.
(?. Abdruck dreier losgerissener Randplatten , wahrscheinlich der linken Seite.
e. Fragmentärer Abdruck einer isolirten Randplatte.
/. Fragmentärer Abdruck des rechten Hyosternalbeines.
<•/. i/. Abdruck zweier fragmentärer Rippenschilder.
TAFEL III.
Fig. 1. Lepidoderma Imkofi Rss.. theils im Abdrucke, theils mit noch erhaltener äusserer Bedeckung; in doppelter Grösse.
2. Der Kopfschild , vierfach vergrössert, mit den Augen und den kleinen Schuppen der Haut.
TAFEL IV.
Gegendruck desselben Individuums, an welchem aber auch die letzten zwei Hinterleibsringe und die Schwanzflosse sichtbar sind;
doppelte natürliche Grösse.
TAFEL V.
Fig. 1. Fragmentäre Hohlabdrücke zweier grosser Zähne in einem Gesteinstücke.
„ 2,3, 4. Innere Steinkerne kurzer Zähne, noch auf der Gesteinsmasse festsitzend.
TAFEL VI.
Fig. ■">. Gesteinsstück mit einem noch innesitzenden inneren Steinkerne eines Zahnes und mit noch theihveise erhaltener Zahnsubstanz.
„ 6, 7, 8. a. Innere Steinkerne langer Zähne; h. Form des Querschnittes in der Mitte desZahnes; e. am unteren Ende desselben.
TAFEL VII.
Fig. '.>. Gesteinsstück mit noch innesitzendem inneren Steinkerne eines Zahnes und noch theihveise erhaltenem äusseren Hohlabgusse
desselben.
, 10 — 14 «. Innere Steinkerne langer Zahne; 6. oberer, e. unterer Querschnitt derselben.
Iifiil's. Paläontoloülschs Miscellen.
Taf.I.
H
*■*•-
Denkschriften O ATcad,d.¥issensch.mafliejii.Tialur¥.CI.X.B(L18i5.
i
H puls. Pala.on.tolo fische Miseelleri
Taf.TI
■,,;
X
lithuftteidkMi F.irSta
Denkschriften il k Ak;i«l d Wisspiisrh-iiiatlicm .natura CU BA1855
Reufs Palaiontolo&ische Miscellen.
T.if.m.
*//■ 2.
Denkschriften d..kAkad.l!Wtssensch.mathenuiaturw;CLXJBd.l.855.
lifiils. PaläontuloSische Miseellen.
Taf. I\r.
Dpiiksclinriou (lA.Akad.il W'isscnsoh nKitlu-m iwiturw Cl.X BtLJö.i.J
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Denkschriften (LkAkad .il . .W'issn isr Ji.m .-itli em.iiat unv. CL.X.Bd. 1855.
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Denkschriften tl.kAkai.iffissensch.niatIieia.iuiturw.CLXSil85:
Rwrfs. Paläontologische Miscellen.
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Denkschriften JLkAkad.i.¥issenscluaafliem.nÄturw;CLXBd.l855.
Zweite Abtheilung.
Abhandlungen von Nicht-Mitgliedern der Akademie.
Mit 12 Tafeln.
NEUE UNTERSUCHUNGEN
ÜBER DEN FEINEREN BAU
DES CENTRALEN NERVENSYSTEMS DES MENSCHEN.
VON
JOSEPH v. LENHOSSEK,
DOCTOR DER MSDICIN UND CHIRURGIE, MAGISTER DER AUGENHEILKUNDE UND GEBURTSHILFE, PROFESSOR DER ANATOMIE elo.
31Ut 4- Sofefc*.
VORGELEGT IN DEN SITZUNGEN DER MATHEMATISCH - NATURWISSENSCHAFTLICHEN CLASSE AM 20. UND 27. JULI 1851.
VORWORT.
Als ich mich in dem physiologischen Institute der k. k. Wiener Hochschule mit der mikro-
skopischen Untersuchung des centralen Theiles des Nervensystems befasste, wurde mir durch
den Vorsteher dieser Anstalt, Herrn Professor E. Brücke am 10. Februar 1853 der ehren-
volle Auftrag zu Theil, zwei durch L. Clarke im Jahre 1851 veröffentlichte, und auf diesen
Gegenstand sich beziehende Methoden zu prüfen. l)
Nach vielen misslungenen Versuchen gelang es mir endlich auf Grundlage der zweiten
Methode Präparate zu erzielen, welche nach dem Aussprache der grössten Autoritäten wie
die eines Hyrtl und Rokitansky , jene Clarke's, Van der Kolk's, Harting's und
Sti Hing's, welche dieselben zu sehen Gelegenheit hatten , an Vollkommenheit übertreffen,
und insbesondere den Vortheil haben, dass sie je nach dem beabsichtigten Zweck für jedwede
entsprechende Vergrösserung geeignet sind , und sich , ohne nur im Geringsten eine weitere
Veränderung zu erleiden, aufbewahren lassen.
Diese Präparate zeigen zwei Farbentöne bei durchfallendem Lichte, einen gelblichen
helleren für die Ganglien- und einen graubräunlichen matteren für die Nerven-Fasersubstanz
der Centralorgane des Nervensystems, welche beide sich sehr scharf von einander unterscheiden
J) L. Clarke Esq. Researckes into the structure of the spinal chord. Pliilosophical transactions of the royal society of London. 1851.
Part II, pag. 607.
Denkschriften der mathera.-naturw. Cl. X. Bd. Abhandl. v. Niehtmilo'l. a
•_> Joseph v. Lenhoss eh.
lassen, sowie es die naturgetreuen , vom Herrn Dr. A. Elfinger ausgeführten und dieser
Abhandlung beigefügten Abbildungen darstellen. Im Übrigen verweise ich auf die dem anato-
mischen, anatomisch-physiologischen und anatomisch-pathologischen Institute der k. k. Wiener
Hochschule übermachten Sammlungen.
Ich entsehloss mich demnach auf Anregung und Yerheissung der vollsten Unterstützung
des Herrn Professors Brücke die Untersuchung eines umfassenderen Gebietes des Xerven-
svstems vorzunehmen , welcher Beihilfe , sowie andererseits der Unterstützung des Herrn Prof.
Rokitansky in Betreff des mir zur Verfügung gestellten anatomischen Materials, worunter
ich nur allein S 2 ganze Meduüas spinales hervorhebe, und der mir allseitig gewordenen Theil-
nahme die hier in gedrängter Kürze niedergelegten und die Lehre von der Structur des
centralen Nervensystems wesentlich fordernden Ergebnisse grösstenteils zuzuschreiben Bind.
Gegenwärtige Abhandlung umfasst als erste Arbeit: -Die Gesammtorganisation der Medulla
spinalis, und zwar von der äussersten Spitze des Conus meduUaris angefangen bis hinauf zum
anstossenden Tons Yaroli. also den von den Anatomen als Medulla oblongata bezeichneten, von
F. C hau ssier jedoch richtiger Bulbus rhaehzticus benannten, Theü derselben inbegriffen, \)
mit besonderer Rücksicht des centralen Verhaltens sämmtlicher in dieses Gebiet fallenden
Nerven". Sämmtliche Untersuchungen beziehen sich ferner vorderhand auf die des erwachsenen
Menschen: das jüngste Individuum hatte das 236le. das älteste das 95s,e Lebensjahr erreicht.
Zur genaueren Verständigung der Schnitte werde ich alle jene, welche mit der Spinal-
axe parallel stehen als Längsschnitte, welche dieselbe unter einem rechten Winkel durchsetzen
als Querschnitte, und alle übrigen als schiefe Schnitte bezeichnen; im Übrigen aber auch die
den Messerzug bedingenden Anhaltspunkte und die weitere specielle Schnittrichtung anführen.
Weniger dem Mans-el einer bisher brauchbaren Methode als vielmehr der "\ ernachl'ässi-
gung und Geringschätzung schwächerer Vergrößerungen ist es meines Erachtens zuzuschreiben,
dass in keinem Theile der Anatomie eine solche Verwirrung über die Organisations-Verhält-
nisse herrscht, dass so viele wahrheitsgetreue Angaben älterer Anatomen in Vergessenheit
geriethen, namentlich aber dass die verdienstvollen anatomischen Arbeiten B. Stilling's und
L. Clarke's so wenig Anerkennung fanden. Bei dieser Gelegenheit scheint es mir nöthig
an die grosse Kluft erinnern zu müssen . welche sieh zwischen der Anschauung eines anato-
mischen Objectes mit unbewaffnetem Auge und der mit den gebräuchlichen starken "\ ergrös-
serungen befindet: eine Kluft, welche nur zu sehr bei allen Untersuchungen aber namentlich
bei jenen des centralen Theiles des Nervensystems auf die Notwendigkeit der Anwendung
von progressiven Vergrösserungen hinweist.
V F. Chaussie r. Exposition sommaire de la strueture et des differentes parties de l'encepbale. Paris 1807. — Die Benennung Medulla
oblongata scheint auf Grundlage der Worte A. Pieeolomini's „medulla, quae oblongari incipit- von C. Bartkolinus gebildet
und in die Anatomie eingeführt worden zu sein. „Ar eh. Piccolomini Ferrarientü analomicae praelectiones" . Romae 1586.
FoL Libr. V. Pag. -202. — C. Partholini. Imtüutione* analomicae utriusque. Coslariae 1632. Kl.-S. Pag. 258.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems.
I. ABTHEILUNG.
MEDULLA SPINALIS UND DEREN BULBUS RHACHITICUS.
§• 1.
DIE GANGLIENSUBSTANZ.
Schon C. B u r d a e h macht auf die Unrichtigkeit der ursprünglichen Benennung
A. VesalV) vsubstantia cinerea" in dem Centraltheile des Nervensystems aufmerksam, indem
dieselbe „nicht grau, sondern röthlieh sei, und an gewissen SteUen eine rostbraune, bläuliche
und schwarze Färbung zeige",2) während dieselbe an gewissen Stellen wieder so gebleicht ist,
dass selbst, wenn man unter dem Mikroskope Schnittflächen bei auffallendem Lichte betrachtet,
diese nur sehr schwer von der Substantia alba sich unterscheiden lässt, und liier so wie dort,
wo sich diese sogenannte „graue Substanz der Autoren" in die weisse Substanz hinausspinnt,
diese sich dem freien Auge nicht als solche, sondern als die schon von G. Frotseher und
Th. S. Sömmering gekannte und von L. Rolande- benannte Substantia gelatinosa*) darstellt.
Noch mehr aber erweist sich dieses Gesagte rücksichtlich ihres histologischen Verhaltens,
indem Schnitte bei durchfallendem Lichte unter dem Mikroskope betrachtet, diese als eine
reine Gangliensubstanz darstellen, wie schon zum Theil K. G. Carus die „graue Substanz"
nannte,4) während die weisse Substanz, nur als aus Nervenfasern allein bestehend, sich von
dieser in jeder Beziehung sehr verschieden zeigt.
Diese Gangliensubstanz verläuft von der äussersten Spitze des Conus medullaris ununter-
brochen durch die ganze Höhe der Medidia spinalis , und deren Bulbus rhachiticus , nimmt
zuletzt eine ganz oberflächliche Lage ein, indem sie den Boden der hinteren Hälfte des Ventri-
cidus tertius bis zu den Querfasern des Nervus acusticus hin bildet, verläuft weiter ununter-
brochen und oberflächlich bleibend als oberste Schichte des Pons Varoli, bildet so die vordere
Hälfte des Bodens des Ventriculus quartus, den Grund des Aquaeductus Sylvii und den Boden
]) A. Vesalii Brüxeliensis de humani corporis fabrica. Libri septem. Basileae 1555. Fol. Pag. 783.
'-') K. F. Burdach. Vom Baue und Leben des Gehirns. 3 Bde. Leipzig 1S26. 4. Bd. 1, pag. 169.
3) G. Chr. Frotseher. Descriptio medullae spinalis ejusque nervorum. Erlangae 17SS. 4. Tag. 7. — Th. S. Sömmering.
Vom Hirn und Rückenmark. Mainz 17S8. Pag. 70. — L. Rolando. Saggio sopra la vera struttura del eervello etc. 2. Edi/...
T. 2. Torino 182S. T. 1, pag. 378.
4) K. G. Carus. Versuch einer Darstellung des Nervensystems etc. Leipzig 1S14. 4. Pag. 57. „Ganglienmasse".
4 Joseph v. Lenhosse'k.
des Ventriculus tertius, bis sie die Grenze ihres Vorwärtsstrebens am Infundibulum erreicht. ')
Während sie aber dabei gleichzeitig eine nach vorne zn immer dünner werdende Schicht
darstellt , setzt sich dieselbe beiderseits von unten nach aufwärts nicht nur in die den Aquae-
ductus Sylvii bedingenden Wandungen weiter fort, sondern die Hauptmasse dieser Ganglien-
substanz dringt auch zugleich bis in das Innere des beiderseitigen Thalamus nervorum opticorum,
des Corpus striatum und der zwischen beiden eingeschalteten Taenia semicircularis, so, dass
diese Organisationen wesentlich durch selbe gebildet werden.
Diese Gangliensubstanz beginnt nämlich nach L. Clarke an der äussersten Spitze des
Conus medullär is als stumpfer Kegel,2) welcher nach aufwärts zu nicht nur an Umfang
allmählich zunimmt, sondern auch gleichzeitig vier säulenartige Hervorwölbungen oder
Colonnen , zwei motorische und zwei sensitive , bildet , welche bis hinauf zur Pyramiden-
kreuzung ihre Lage im Allgemeinen nicht verändern, und auf horizontalen Schnittflächen
oder Schnitten die sogenannten vorderen und hinteren Hörner — ■ als Ausdruck der im Quer-
schnitte sich zeigenden oben erwähnten vier Colonnen — darstellen.
Von der letztbenannten Stelle aber angefangen treten diejenigen Hervorwölbungen,
welche den Vorderhörnern entsprechen, allmählich nach rück- und einwärts, und jene welche
den Hinterhörnern entsprechen, allmählich nach aus- und vorwärts, dabei nehmen die letzteren
nicht nur frühzeitig im Bulbus rhacMticus an Masse zu, sondern ihre frühere eckige Form
rundet sich auch allmählich ab, so dass die ersteren bereits am Boden der vierten Gehirnhöhle
ihren weiteren Verlauf als Eminentiae teretes Santorini, 3) die letzteren aber als Alae cinereae
Arnoldi4) nehmen. Es stellen somit alle horizontalen Schnitte, welche von der angeführten
Stelle nicht nur bis zum anstossenden Pons Varoli sondern auch durch denselben hindurch
geführt wurden (Taf. I, Fig. 2 und Taf. II, Fig. 1, a, b), vier mehr weniger juxta ponirte in
einander überfliessende Gruppen dar, von welchen die beiden inneren die metamorphosirten
früheren Vorderhörner oder die Eminentias teretes, und die beiden äusseren die früheren Hinter-
hörner oder die Alas cinereas Arnoldi, beide im Querschnitte, vorstellen;5) ein Verhalten,
welches bezüglich des centralen Ursprunges physiologisch functionell verschiedener Nerven
auf ein sehr einfaches Gesetz hinweisen wird, wie wir im Späteren sehen werden.
Während von der äussersten Spitze des Conus beiläufig bis auf zwei Linien nach aufwärts
in der Medianlinie eine solidarische Verschmelzuno- der Ganediensubstanz der beiden Seiten-
hälften stattfindet , trennen sieh diese von dieser Stelle angefangen, indem der mittlere Theil
dieser Gangliensubstanz sieh allmählich nach der Quere auszieht — Commissur — , wodurch die
gesammte Gangliensubstanz in zwei seitliche Gangliensäulen zerfällt. Diese Sonderung
erreicht ihre Grenze in der Lendenanschwellung, von wo angefangen bis hinauf oberhalb
der Nackenanschwellung dieselbe sich im Allgemeinen gleich bleibt, dann aber mit dem
Beginne des Bulbus rhacMticus durch die allmähliche Annäherung und endliche Verschmelzung
der beiden Ganediensäulen wieder aufgehoben wird. Es besitzt demnach die durch die unmittel-
1) A. Förg. Beiträge zur Kenntnis» vom innern Baue des menschlichen Gehirns. Stuttgart 1844. Pag. 13 und 14. — J. Chr.
Heil. Das verlängerte Rückenmark etc. Dessen Archiv für Physiologie. Bd. 9. Halle 1S09. Pag. 491. — B. Stilling. De
struetura protuberantiae annularis sive pontis Varoli. Jenae 1846. Fol. Tab. I — XI.
2) L. Clarke. Structure of the spinal chord 1. c., pag. 608.
3) J. D. Santorini. Septemdecim tabulae etc., quas edit M. Girar di Parmae. 1775. Tab. III. Fig. 2. — G. Proehaska. Opera
minora. T. 2. Viennae 1800. T. 1, pag. 391 „eminentiae perpendiculares".
4) F. Arnoldi. Tabulae anatomicae. Turici 1838. Fase. 1. Icones cerebri et medullae spinalis. Tab. IV, Fig. 3, litt. h.
'•') B. Stilling. Über die medulla oblongata. Erlangen 1843. 4. Pag. 40. „Hypoglossuskern" und „Vaguskern".
Neue Untersuchungen Über den feineren Bau des centralen Nervensystems. ">
telbare Ausziehung der mittleren Portion der Grangliensubstanz erzeugte Commissur gleich einem
langen Bande1) im Ganzen eine vordere und hintere Fläche und auf horizontalen Schnitten
einen vorderen und hinteren Rand, welche beide den Grund der vorderen und hinteren
Längenspalte einnehmen. Eine Ausnahme findet jedoch an zwei Stellen Statt, nämlich: erstens
von der äussersten Spitze des Conus medullaris bis zur vollendeten Lendenanschwellung , und
zweitens von dieser bis zum neu auftretenden später zu erörternden Septum , indem die Gan-
gliensubstanz beiderseits des Grundes der vorderen Längenspalte sich in zwei breit beginnende
und scharf endigende Leisten auszieht, deren jede die theilweise Auskleidung der Seitenwand
derselben übernimmt. Es zeigen daher an diesen Stellen horizontale Durchschnitte (Taf. I,
Fig. 1, und Tafel IV, Fig. 7) beiderseits des Grundes der vorderen Längenspalte die Form
eines kleinen Kegels mit vorderer Spitze, welcher durch die unmittelbare Ausziehung der
Centralportion der Gangliensubstanz erzeugt wird, und welche zusammengenommen gleichsam
eine Gabel (furca) darstellen, welche schon von Still in g und Clarke angedeutet wurde.2)
Die Form der beiden Gangliensäulen zeigt auf horizontalen Durchschnitten nach den
verschiedenen Höhen eine so grosse Verschiedenheit, dass sie sich weder mit einem Kreuze
nach A. Monro, noch mit dem Zungenbeine nach J. J. Hub er und auch nur sehr schwer
mit dem Buchstaben H vergleichen lässt, wenn auch, wie es alle Anatomen gethan haben, die
aus den Hinterhörnern hervortretenden hinteren Spinalnervenwurzeln mit in die Form-
besehreibung gezogen werden;3) Avohl eher lässt sich dieselbe im Allgemeinen dort, wo die
Commissur als selbstständiges Gebilde vorhanden ist, mit zwei Flügeln vergleichen, welche von
der Mitte des Dorsalabschnittes der Medidia sjyincdis nach aufwärts zu eine grosse Ähnlichkeit
mit den ausgebreiteten Flügeln eines Schwalbenschwanzes — Papilio Machaon — haben,
während in der Höhe der Lendenanschwellung dieselben mehr nach aussen gekrümmten
Keulen gleichen (Clarke) und oberhalb der letztgenannten Stelle die Form eine so eigen-
thümliche ist, dass sie gar keinen Vergleich aushält, da sich hier ausnahmsweise die zwischen
beiden Hörnern befindliche Gangliensubstanz beiderseits höckerartig hervorbuchtet und die
schwächeren Vorderhörner abgerundete und etwas nach einwärts gekrümmte Kegel darstellen.
Dieselbe Einwärtskrümmung wiederholt sich in der Höhe des dritten bis ersten Spinalnervens,
also theilweise schon in der Höhe der Pyramidenkreuzung. Stets sind die Hinterhörner kürzer
als die Vorderhörner und enden keilartig zugespitzt, sie besitzen also zwei Seitenflächen, von
welchen die äussere mit den hinteren Spinalwurzeln zusammenstösst; nur in der Mitte des
Dorsalabschnittes findet das Gegentheil Statt. An der äussersten Spitze des Conus medullaris,
wo noch keine Commissur vorhanden ist, zeigt die Gangliensubstanz zwar die Form von vier
mit einander verschmolzenen Kugeln, bei genauerer Betrachtung jedoch überzeugt man sich
allsogleich, dass die hinteren derselben grösstenteils von den hinteren Spinalwurzcln gebildet
werden, und dass die eigentliche Gangliensubstanz selbe nur halbzirkelförmig umrandet.
(Taf. IV. Fig. 3 und Taf. I, Fig 1. dann wieder Taf. IV. Fig. 4—8.)
1 1 J. Gordon. A System of human onatomy. Edinburgh 1815. Pag. 185. — C. F. Belli ngeri de medulla spinali nervisque ex ea
prodeuntibus. Augustae Taurinorum. 4. 1823. Pag. 7 et 8. — Clarke o. c. „centralis portio", paff. 114. — A. Förg. Das
Rückenmark des Menschen. München 1839. Pag. 11. „Centraler grauer Strang".
-) 8 tillin g, med. oblong. Tab. 1, Fig. 1, vom Kalbe. — Clarke o. c. Tab. XX, Fig. 3 und Tab. XXIII, Fig. 8, vom Kalbe.
3) A. Monro. Observations on the strueture and funetions of the nervous System. Edinburgh 1783. Pag. 29. — J. J. Hub er.
De medulla spinali speciatim de nervis ex ea provenientibus commentatio. 1739. Pag. 6. — A. ab H a 1 1er. ElementaPhysiologiae
corporis humani. Lausannae 1757 — 176C. T. 8. 4. T. 4, pag. 83 „quadricruri in Universum figura".
6 Joseph v. Lenhossek.
Die Stellung der beiden Gangliensäulen bleibt sieh bis zur Höhe des Zwischenraumes des
dritten und zweiten Spinalnervens so ziemlieh gleich, stets fällt auf horizontalen Schnitten der
hintere Rand der Commissur mit dem Querdurchmesser der Medulla spinalis zusammen, aber
von da angefangen rücken dieselben im weiteren Aufwärtssehreiten allmählich schief nach auf-
und rückwärts, bis sie endlich am Boden der vierten Gehirnhöhle ganz frei zu Tage liegen. In
dem Masse aber, als sich dieselben von dem Grunde der vorderen Längenspalte entfernen,
zieht sich der mittlere Theil der Gangliensubstanz in der Richtung von rück- nach vorwärts in
ein neues Gebilde aus, welches eine vollkommene, senkrecht gestellte Scheidewand (Septum)
für die beiderseits und vor den verschmolzenen Gangliensäulen zu liegen kommenden weiteren
Organisationen darstellt,1) und da die Rückwärtsneigung der beiden Gangliensäulen noch vor
ihrer Verschmelzung ihren Anfang nimmt, zum Theil noch auf die vordere Fläche der Commissur
der beiden Gangliensäulen sich bezieht. Dieses Septum erstreckt sich ununterbrochen nach
aufwärts durch den ganzen Ports Varoli hindurch und wurde hier schon von H. Ridley
gesehen. -j Nach vorne reicht dasselbe nicht nur bis zum Grunde der vorderen Längenspalte,
sondern überragt auch diese von der Stelle ihres Auftretens bis oberhalb der Pyramiden-
kreuzung, indem sich das vordere Ende desselben gleich einem Kiele oder Firste auszieht,
welcher sich auf horizontalen Schnitten in dem Grunde der vorderen Längenspalte als der „wie
eingekeilt erscheinende Processus mastoideus S tili in gi" zeigt."') Oberhalb der benannten
Stelle spaltet sich das vordere Ende dieses Scptums , indem es allmählich wegen der divergi-
renden Verlaufsrichtung der nunmehr verschmolzenen beiden Gangliensäulen gegenüber des
Grundes der vorderen Längenspalte an Ausdehnung in die Länge und entsprechender Weise
in die Breite zunimmt, in zwei weitere senkrecht stehende Platten, eine rechte und eine linke,
deren jede sieh allmählich verschmälernd die vordere Fläche der Pyramiden eine bedeutende
Strecke nach aussen zu überzieht, so dass hier die Gangliensubstanz (Substantia cinerea der
Anatomen) wieder ganz oberflächlich zu liegen kommt, was schon A. Monro erwähnt.')
Jeder horizontale Schnitt, welcher oberhalb der Pyramidenkreuzung gefuhrt wurde, wird also
dieses Septum als einen von der Mitte der beiden verschmolzenen Gangliensäulen ausgehenden
anfänglich lanzettförmigen dann aber gleichmässig breiten Streifen darstellen, welcher mir
seinem vorderen Ende den Grund der vorderen Längenspalte bildet und von Vieq d'Az y r
mit der treffenden Benennung „Raphe" bezeichnet wurde;") ausserdem wird dieselbe aber
auch beiderseits einen grossen Theil der Pyramiden halbmondförmig umranden (Taf. 11.
Fig. 1. d). Erst im Pons Varoli nimmt die Ausdehnung dieser Raphe durch die allmählich
zunehmende und vor derselben sich lagernde Querfaserschicht der Bindearme an Ausdehnung
ab, so dass zuletzt auf horizontalen zunächst der grossen Ilirnschenkel geführten Schnitten
'i Gordon o. et 1. e. — Fb'rg. Gehirn, pag. 140. — Keil. Dessen Archiv. Bd. 9, pag. 493. — V. A. Bochdalek. Zergliederung
des menschlichen Gehirns. Prag 1833. Pag. 133.
-) H. Ridley. Anatoniia cerebri. Miscellanea curiosa sive Fphemeridum medico-physiearum Germanicarum academiae Caesareo-
Leopoldinae naturae curiosorum Decur. III. Norimbergac 1706. 4. Pag. 136, „tractus longus medullaris proeessum annulareni
(i. e. pontem Varoli) in duas partes aequales dividit". Fig. 6. litt, e, e. — J. J. Mangetti theatrum anatonioum. T. 2. Genevae
1717. T. 2, pag. 331, Tab. XCTV. Fig. 4, litt, e, e.
:i) St i Hing med. oblong., pag. 10, Tab. II, Fig. 4 bis Tab. VI. — J. Hyrtl. Lehrbuch der Anatomie des Menschen. Ed. :i.
Wien 1853. Pag. 633, „im Halstheile des Rückenmarks ragt zwischen beiden Hörnern des Kerns noch ein mittleres stumpfes
Höckerchen hervor".
1 1 Monro o. et 1. c. — Burdach. Gehirn, T. 1, pag. '217.
5I Vicq d'Azyr mem. de l'acad. 1781. Pag. 7S1. — Desselben: Train'- d'anatomie et de Physiologie. T. 1. Paris 1786. Fol.
Pag. l'J, Tab. -22.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 7
diese Raphe nur mehr als stumpfer kurzer Kegel erseheint. ') Es hat also im Ganzen genommen
das Septum die Form eines Dreieckes, dessen Basis theilweise noch auf der vorderen Fläche
der Kommissur, im Übrigen aber auf den bereits mit einander verschmolzenen Gangliensäulen
aufsitzt, während dessen nach vorner gerichtete Spitze in das Gebiet des Pons Varoli fällt, und
zwar nur einige Linien oberhalb des blinden Loches.
Zwei weitere wulstartige Ausziehungen der Substanz der Gangliensäulen treten beiderseits
am Bulbus rkachiticus als transitorische Gebilde auf, indem sie in der Höhe der Pyramiden-
kreuzung sich allmählich hervörbilden und oberhalb derselben wieder abnehmen, so dass sie
zunächst des Galamus scriptorius schon gänzlich verschwunden sind. Sie erheben sich von der
hinleren Fläche der bereits verschmolzenen Gangliensäulen. Die beiden inneren ragen weiter
nach rückwärts hinaus als die äusseren, liegen beiderseits der hinteren Längenspalte , deren
theilweise Auskleidung sie übernehmen und endigen zuletzt breiter werdend mit einem
stumpfen Rande; die beiden äusseren sind in der Regel viel kürzer und etwas schief nach
aussen gestellt, und endigen mit einer Kante. Auf horizontalen Schnitten haben die inneren
der Form nach eine Ähnlichkeit mit zwei langgezogenen Kolben, welche mit Ausnahme ihres
inneren Randes allseitig von der weissen Substanz umgeben sind, während die äusseren eine
Ecke darstellen, die mit den bereits nach aussen gestellten metamorphosirten ehemaligen
Hinterhörnern und mit den ebenfalls schon nach vorne und innen gerückten metamorphosirten
Vorderhörnern insgesammt ein Sechseck ausmachen,'') (Taf. IV, Fig. 8, f,g\ Taf. I, Fig. 2, c, d).
Als grössere compacte Masse, welche nicht unmittelbar die Fortsetzung dieser abgehan-
delten Gangliensäulen ist, tritt die Gangliensubstanz auf beiden Seitenhälften der Medulla
spinalis oberhalb der Nackenanschwellung auf, und zwar stellt dieselbe im Ganzen einen Kegel
(Conus) mit nach unten gerichteter Spitze vor, welcher sich zwar wieder oberhalb der Pyra-
midenkreuzung zu zerstreuen beginnt, aber erst hoch oben im Pons Varoli sich gänzlich
verliert: jedoch nie, wie A. Longet angibt,3) in die den Boden der vierten Hirnhöhle bildende
graue Substanz übergeht, sondern sehr entfernt von dieser liegt. Diese Substanz hat ihre Lage
anfänglich ganz seitlich und oberflächlich der Medulla spinalis, und zeigt sich dem unbewaff-
neten Auge unter der Form eines sechs bis acht Linien langen und ein bis später anderthalb
Linien breiten schwach röthlichgrauen Streifens, welcher von unten nach aufwärts zieht und
zuletzt unterhalb und hinterhalb der Olive beiderseits sich dem Auge entzieht; sie wurde
auch dieser oberflächlichen Lage wegen von L. Rolando Tuberculum cinereum benannt.4)
Von der eben benannten Stelle an verliert jedoch dieser Kegel seine oberflächliche Lage,
indem sich die Gürtelschicht Arnold's über selbe hinüberschlägt; dabei rückt er immer mehr
nach einwärts, so dass er zuletzt zwischen der Olive und dem Corpus restiforme zu liegen
kommt. Dieser Kegel zeigt auf Querschnitten, welche graduell von unten nach aufwärts geführt
werden, anfänglich eine spindelförmige Gestalt, welche durch die allmähliche Abrundung der
') Stilling, pons Varoli, Tab. I— VI, überall litt, a, h.
2/ Stilling med. obl. pag. 16, als „gemeinschaftlicher Kern des Keil- und zarten Stranges" angegeben. Tab. III, Fig. 4, litt. q.
Tab. IV, Fig. 1 und 2, litt. o. p. — Förg, Gehirn. Tab. I, Fig. 1, litt. b.
■'' F. A. Longet. Anatomie und Physiologie des Nervensystems. Übersetzt und ergänzt von J. A. Hein. T. 2. Leipzig 1847. T. 1.
Pag. 300, „länglichtes graues Gebilde von Rolando entdeckt-.
*,l L. R o 1 a n d o. Recherches anatomiques sur la moelle allongee. Memorie della reale Aceademia delle Scienze di Torino Tumo XXIX
1825. Pag. 22, Tab. 4, Fig. 6, 10, 11 und Tab. V, Fig. 3 und 4, überall litt, t, c. — Dessen: Del cervello o. c. unter denselben
Bezeichnungen in den Tafeln. — Arnold icones fascie. 1, „corpus cinereum" Tab. II, Fig. 6, litt. e,f (vortreffliche Abbildung). —
M. J. Weber. Vollständiges Handbuch der Anatomie. T. 3. Leipzig 1845. Tom. 3, pag. 2G4, „nucleus vel corpus cinereum"
8 Joseph v. Lenhossek.
beiden Pole in die ovale und endlich sphärische Form übergeht, wobei sich selbe „gleichsam
wie geballt» nach B.Stilling zeigt') (Taf. IV, Fig. 7,/, Fig. 8,e; Taf. I, Fig. 2, e; Taf. II, Fig. 1,1).
Aus später anzuführenden Gründen ist diese Gangliensubstanz sehr blass und desshalb aus
vSubstantia ge!atinosau bestehend von allen jenen angegeben worden, welche ihrer erwähnen.
Dieses die Fonnverhältnisse der Gangliensubstanz, insofern sich dieselbe als ununter-
brochen homogene Substanz von der äussersten Spitze des Conus meduüaris bis zum l'nn.-i
Varoli bei schwachen Vergrösserungen (von zehn bis fünfzehnfach lin. ) erweist, abgesehen von
den anderweitigen aus ihr hervorgehenden zarteren Fortsetzungen, welche an entsprechenden
Orten berücksichtigt werden sollen (§. 10).
Die nähere Untersuchung der histologischen Verhältnisse der sogenannten „Substitutiv
cinerea" ergab Folgendes:
Dieselbe besteht aus einer structurlosen durchsichtigen Grundlage, in welcher Ganglien-
zellen eingebettet sind. ä) Diese letzteren sind wieder doppelter Ordnung: allgemein verbreitete
und von diesen sich wesentlich unterscheidende, nur an gewissen Stellen vorkommende, welche
wieder in zwei verschiedene Gattungen zerfallen, je nachdem sie haufenweise Gruppenkörper
oder zerstreute Gruppen darstellen.
Die allgemein verbreiteten Ganglienzellen sind fast durchgehends pigmentlos, nehmen
im Ganzen von der äussersten Spitze des Conus meduüaris bis zum Beginne des Bulbus
rliachiticus auf eine sehr unmerkliche Weise, von da aber rascher an Grösse zu; innerhalb der
Gommissur, dem Septum und gegen die Peripherie bis in die von selber ausgehenden, später
zu erwähnenden Processus reticulares hinein, aber allmählich an Grösse so ab. dass sie nach
dem jetzigen Höhestandpunkt unsorer besten optischen Hilfsmittel später nur mehr als freie
Zellenkerne sich darstellen, bis auch diese zuletzt sich in eine feinkörnige Substanz auflösen,3)
während die grösseren Nervenganglien alle Merkmale ihrer Vollkommenheit als: Fortsätze.
Kerne, Kernkörpereken u. s. w. besitzen. Diese bilden mit der hyalinen Grundlage die
eigentliche Substanz der beiden Gangliensäulen (Substantia cinerea). Die stellenweise
vorkommenden Ganglienzellen, welche haufenweise Gruppenkörper darstellen, sind als
neu auftretende Gebilde zu betrachten, welche innerhalb der eigentlichen Substanz der beiden
Gangliensäulen eingebettet sind. Diese Gruppen zeigen bei Anwendung schwächerer Ver-
grösserungen im Allgemeinen eine spindelförmige Form, wobei ihr Längendurchmesser stets
mit der Achse der Gangliensäulen parallel zu stehen kommt und sind oft zu mehreren hinter
und über einander gestellt, wobei sie theilweise mit ihren Enden und Flächen in einander über-
fliessen. Sie liegen, namentlich die grösseren, vorzugsweise in den motorischen Colonnen ( Vorder-
hörner) der GangKensäulen, nur in der Lendenanschwellung mehr seitlieh (zwischen Vorder
und Hinterhörnern) und nur oberhalb der letzteren auf eine kleine Strecke ausnahmsweise
vorherrschend in den sensitiven Colonnen i Hinterhörner). daher die Aufstellung einer einzigen
hinteren ^vesiculären Colonne"' von Clark e nicht begründet ist (Taf. IV. Fig. o — 8: Taf. I.
Fig. I).4) Die umfangreichsten und grössten dieser Gruppenkörper kommen in der Cervical-
') Stilling, med. obl. pag. IC, 34 und 37. Tab. IV, Fig. 2, litt. c. Tab. V und VI, litt. ■'. — Dessen: pons Varoli, pag. ir>fl.
Tab. I— XI, überall litt. k.
4) J. Gerlaeh. Handbucb der allgemeinen und speziellen Gewebelehre des menschliehen Körpers. Mainz 1848. Pag. 402.
3) A. Kö'lliker. Mikroskopische Anatomie oder Gewebelehre des Menschen. Leipzig 1S5Ü. Pag. 407. — Desselben: Handbuch
der Gewebelehre des Menschen. Leipzig 1852. Pag. 273.
*) Clarke o. c, pag. 612.
ATewe Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 0
und Lümbalgegend vor, und bedingen ausschliesslich die hier stattfindenden Anschwellungen,
indem sie die eigentliche Substanz der Gangliensäulen verdrängen, und diese wieder die zunächst
angrenzende weisse Substanz, was schon G. G. Keuffel wusste. ') Diese Gruppen bestellen
aus den von C. G. Ehrenberg, J. N. Purkyne und J. Müller entdeckten, und von Letz-
terem genauer erörterten eigentümlichen Spinalganglienzellen, welche sieh nicht nur durch
ihre starkgelbe Pigmentirung , sondern namentlich durch ihre riesenhafte Grösse und durch
die Stärke ihrer Fortsätze auszeichnen,2) so zwar, dass sie sich schon bei 25facher Linear-
Vergrösserung wahrnehmen lassen.
Sowohl die grösseren Ganglienzellen der eigentlichen Substanz der beiden Säulen als
auch die letztbenannten zeigen eine sehr verschiedene Form (oval, spindelförmig, backenzahn-
ähnlich u. s. w.), haben jedoch stäts einen grösseren Längendurchmesser, welcher mit der
Spinalaxe parallel gestellt ist; alle diese Ganglienzellen sind ferner, so weit das durch treff-
liche Instrumente unterstützte Auge reicht, und wie es unter Vielen A. F. Günther und in
jüngster Zeit ß. Wagner aussprechen, multipolar,3) so wie ihre Fortsätze, nicht nur in so
ferne sie Ganglienzellen einer Ordnung betreffen , sondern auch wechselseitig mit jenen der
anderen Ordnung auf das Mannigfaltigste anastomosiren , und dadurch die Ganglienzellen
von der äussersten Spitze des Conus medullaris bis in die innersten Gebilde des ( rehirns hinein
in allseitige kettenartige Verbindung bringen; eine übrigens längst gemachte Beobachtung,
welche nur an A. Kölliker einen Gegner zu haben scheint. 4)
Die stellenweise vorkommenden Ganglienzellen, welche zerstreute Gruppen
darstellen, treten erst hoch oben am Bulbus rhachiticus auf, sie zeigen sich bei schwachen
Vergrösserungen nie zu compacten Klumpen angehäuft wie die letzteren, obwohl sie stellen-
weise auf ein gewisses Terrain beschränkt sind. Sie sind alle dunkelrothbraun pigmentirt.
viel kleiner als die J. Müller' sehen grossen Ganglienzellen und mehr sphärisch: ihre äusserst
feinen fadenförmigen Fortsätze treten plötzlich aus der Peripherie der Zelle hervor, und
entziehen sich, mehr oder weniger geschlängelt aber nie geradlinig gestreckt verlaufend, sehr
bald dem Beobachter. Diese Ganglienzellen besitzen übrigens eben so gut Kerne und Kern-
körperchen wie die früheren. Sie sind gewissen , von M. v. Vi n tschga u beobachteten
Nervenzellen der Betina vollkommen ähnlich. 5)
1) G. G. Th. Keuffel. Über das Rückenmark. Reil's Archiv Bd. 10, pag. 157.
'-') C. G. Ehrenberg. Beschreibung einer auffallenden und bisher unerkannten Structur des Seelenorgans. Berlin 1836. Pag. 16. —
Derselbe: Nothwendigkeit einer feineren mechanischen Zerlegung des Gehirns. Poggendorff's Annalen der Physik Bd. 28. 1833.
Pag. 459. — J. Müller. Vergleichende Nevrologie der Myxinoiden. Abhandlung der Berliner Akademie 1838. Pag. 171. —
R. R e m a k. Vorläufige Mittheilungen mikroskopischer Beobachtungen über den inneren Bau der Cerebrospinalnerven etc. Mülle r's
Archiv 1836, pag. 145. — J. E. Purkyne in dem Berichte der Versammlung deutscher Naturforseher und Ar/.te in Prag im Jahre
1837 von Graf C. Sternberg und J. V. Edlen v. Krombholz. Prag 1838. 4. Pag. 179 und in der Tafel. — S t ill i ti-
med. obl. Tab. I — IV die ganzen Gangliengruppen. — R. B. Todd and W. Bo wman. The physiological Anatomy and Physiology
of man. London 1845. T. 1, pag. 214, Fig. 56. — Kölliker. Annales des sciences nat. Zoologie. 1846. Pag. 106. -
Clarke o. c. Tab. XX, Fig. 5 und 6. — A. Hannover. Reeherches microscopiques sur le Systeme nerveux. Copenhague 1842.
4. Tab. II, Fig. 38. — J. Engel. Über den Faserverlauf im Rückenmarke der Froschlarven. Zeitschrift der k. k. Gesellschaft
der Ärzte in Wien 1848, Bd. 2, pag. 107.
3) R.Remak. Observationes anatomicae et microscopicae de nervosi systematis struetura. Berolini. 1838.4. Pag. 10, Tab. II, Fig. 15. —
G.Valentin. Über die Scheiden der Ganglienkugeln und deren Fortsetzungen. Mii 11 er's Archiv. 1839. Pag. 142. — A. F.
Günther. Lehrbuch der allgemeinen Physiologie. Leipzig 1845. Pag. 400. — R. Wagner. Über die Elementar-Organisation
des Gehirns. Nachrichten von der G. A. Universität und der k. G. Wissenseh. zu Göttingen 1854 vom 30. Jänner.
4) Kölliker. Mikrosk. Anat. Bd. 2, pag. 418. — Dessen Gewebelehre pag. 283 und 303.
b) M. de Vintschgau. Ricerehe sulla struttura microseopica della Retina delT uomo etc. Sitzungsberichte der mathem.-natunv. ('lasse
der kais. Akad. in Wien. Bd. 11. 1854. Pag. 943, Fig. 3, „cellule del secondo strato nucleare".
Denkschriften der mathem.-natunv. Cl. X. Bd. Abhandl. v. Nichtmitgl. h
10 Joseph v. Lenhossdk.
Diese letzteren bedingen die bläuliche Farbe, welche sich an Durchschnitten des
Bulbus rhachiticus und am Boden der vierten Gehirnhöhle dem freien Auge zeigt, während die
pigmentirten der früheren Gattung, der sogenannten „grauen Substanz", die stellenweise rost-
braune Färbung mit allen Übergängen bis ins Grauliche verleihen. Der physicalische Grund
dieser verschiedenen Färbung beruht in dem Verhalten farbloser trüber Medien vor einem
dunklen Grunde bei auffallendem Lichte betrachtet, ') indem sowohl die Grund Substanz als
auch die gesammten in selber eingelagerten Ganglienzellen nicht nur ein verschiedenes
Breclnmgsvermögen besitzen, sondern letztere auch vermöge ihrer Kleinheit die Durchsich-
tigkeit der ganzen Substanz schwächen und somit als trüb erscheinen lassen; so wie ander-
seits die weisse Substanz im Hintergrunde sich als dunkler Körper verhält. An anderen Stellen
hingegen, wo keine pigmentirten Ganglienzellen sind, namentlich aber, wo die pigmentlosen
Ganglienzellen sich nur mehr als freie Zellenkerne Kölliker's zeigen, erscheint diese Sub-
stanz mehr durchsichtig und farblos und stellt sich dem unbewaffneten Auge als Substantia
qdatinosa Rolando's dar, welche daher mit Unrecht, wieA. Förg bemerkt,2) als eine eigene
Substanz von den meisten Anatomen betrachtet wird: so z. B. an solchen Schnitten, welche
durch das Tuberculum cinereum Bolando's hindurchgehen, oder aber an verticalen Schnitten,
welche durch eine Seitenhälfte des Bückenmarks so geführt werden , dass die Nervenfaser-
züge der hinteren Spinalwurzel nicht mitbegriffen wurden, und zwar bei Betrachtung des
zunächst der hinteren Abtheilung der weissen Substanz liegenden Theiles der Schnittflächen. 3)
Längsfasern , welche sich bis in das Gehirn erstrecken sollen, sind in der sogenannten
„grauen Substanz" nicht mit Bestimmtheit nachweisbar, und scheinen dort, wo sie als unmittel-
bare Fortsetzung eines Fortsatzes einer Ganglienzelle gesehen worden sein sollen, *) auf einer
sehr leicht möglichen Täuschung zu beruhen, indem die Stellung der einzelnen Fortsätze bei
den üblichen Untersuchungsmethoden nur zu sehr eine zufällige ist, während anderseits die
oft erstaunlich langen Fortsätze in ziemlich gerader Richtung den Zwischenraum vieler
Zellen durchzueilen haben, bis sie sich mit einem anderweitigen anastomotisch verbinden.
Keineswegs aber fehlt es an Primitivnervenfasern, welche aus dieser Gangliensubstanz
hervorgehen, nur bilden dieselben ein System von gesonderten Faserzügen, welche aber bald
dieselbe verlassen, wobei sie mit der Spinalaxe stäts einen Winkel von mehr als 30 Graden
ausmachen, und sich ununterbrochen in einen ausserhalb des gesammten Rückenmarkes liegenden
Wurzelfaden eines Spinal- oder Cerebrospinalnervens oder aber in einen solchen des Pür-
kyne sehen Nervengeflechtes der Pia mater fortsetzen (§. 11) oder aber in die Bildung der
Caudices olivarum übergehen (§. 8). Aber im Bulbus rhachiticus kommen ausser den letz-
teren noch weitere Primitivfaserzüge vor, die jedoch aus dieser Gangliensubstanz ihren
Ursprung nicht beziehen , sondern durch Ablenkung der ursprünglichen Verlaufsrichtung
gewisser Partien der weissen oder Fasersubstanz gebildet werden, und die Gangbensubstanz
ebenfalls in sehr schiefer Richtung nur durchsetzen; so die Faserzüge des Septum und die
Kreuzungsbündel der Pyramiden (§. llj und 18).
') E. Brücke. Über die Farben, welche triilie Medien im auffallenden und durchfallenden Lichte zeigen. Sitzungsberichte der mathem.-
naturw. Classe der kais. Akad. in Wien Bd. 9, 18.V2. Tag. 530.
2) Förg. Gehirn, pag. 66.
3) Stilling med. oM. Tab. I, Fig. 2, littera d, d, „gelatinöse Substanz". — Remak observ. anat. et micr., päg. 13. „gelatinöse
Substanz des tiihcrculum eiuereuin Unland"'.-".
4) E. G. S c h i 1 1 i n g. De medullae spinalis textura, ratione iinprimis habita originis, quae dicitur cerebrales nervorum spinalium. Diss.
inaug. Dorpafi Livornorum. 1852. Pag. ■_".*. Tab. II. Fig. •">. litt. a.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 11
§• 2.
DIE NERVENFASERSUBSTANZ.
Die weisse oder Nervenfasersubstanz scheint ihren Anfang- nach L. Clarke so zu
nehmen , dass sie die mit einem stumpfen Kegel beginnende Gangliensubstanz gleich einer
Düte allseitig einschliesst ; ') nimmt bei ihrem weiteren Fortschreiten nach aufwärts an Masse
allmählich zu , umgibt aber sehr bald die Gangliensubstanz nicht mehr allseitig, indem die
vordere und hintere Längenspaltc frühzeitig auftreten , von wo dieselbe nur mehr höchstens
bis zu jenen Winkeln reicht, welche durch den allmählich sich in die Commissur umbildenden
Centralthcil und den inneren Flächen der dadurch in zwei Säulen gesonderten Gangliensub-
stänz erzeugt .werden. Dieser Typus bleibt sich durch die ganze. Höhe der Medulla spinal/'s
gleich, so lange nämlich die Commissur als selbstständiges Gebilde vorhanden ist. Es zeigen
somit alle horizontalen Schnitte, welche in dieser Höhe fallen, die weisse Substanz auf jeder
Seitenhälfte gleich einem 0, welches die Substanz der Gangliensäulen umrandet, und dessen
grösste Breite in die Mitte fällt, während die beiden Enden allmählich spitzig zulaufend nach
einwärts umgebogen sind (Taf. IV, Fig. 3 — 8, 6; Taf. I, Fig. 1 der dunkle Grund).
Mit dem Beginne des Bulbus rhach'ticus tritt aber eine neue aus weisser Substanz beste-
hende Grenzschicht : das Stratum zonale Arnoldi auf, 3) welche sich dem unbewaffneten Auge
als eine ununterbrochene Masse zeigt, während diejenige weisse Substanz, welche die unmit-
telbare Fortsetzung derjenigen der Medulla spinalis darstellt , nach innen dieser zu liegen
kommt, nicht so unvermischt bleibt, und bei ihrem Aveiter nach .aufwärts Ziehen Bündelforma-
tionen eingeht, welche im späteren (§. 1-1) ihre Berücksichtigung finden sollen.
Diese Arnold'sche Gürtelschicht ist also für alle Gebilde, welche, von den juxtaponirten
Colonnen und seitlich des Septuni fallen , stäts die äusserste Grenzschicht , indem sie die
Corpora restiformia und die Oliven, welche sich durch diese nach aussen hervorwölben, in grös-
seren Umkreisen umrandet , dabei aber gleichzeitig immer mehr von rück- nach vorwärts
rückt, bis zuletzt die Gangliensubstanz ganz unbedeckt bleibt und als solche den Boden der
vierten Gehirnhöhle bildet ; während sie gegen vorne an Dicke zunehmend mit den ebenfalls in
ihrer Grundlage aus weisser Substanz bestehenden Pyramiden zusammenstosst, im Übrigen
aber hier nicht endiget, sondern sich weiter nach einwärts zwischen diese letzteren, und die
Oliven schlägt. Es zeigen daher alle horizontalen Schnitte, welche von der Pyramiden-
kreuzung bis zum Bons Varoli hinauf geführt werden, die weisse Substanz, insoferne sie eine
ununterbrochene Masse darstellt, als Stratum zonale Arnoldi, die metamorphosirten und juxta-
ponirten Hörner nach hinten und aussen umgebend, während dieselbe in ihrem Weiterziehen
von rück- nach vorwärts , sobald die Oliven ihre vollkommene Ausdehnung erreicht haben,
zuerst einen grösseren, dann einen kleineren Kreisabschnitt beschreibt, welche beide zusammen
ein £ darstellen , an welche sich ein dritter mit vorderer Convexität — die Pyramiden —
anschliesst (Taf. I, Fig. 2,/; Taf. II, Fig. 1, g—g).
Viel früher, bevor noch die quergestellte Commissur die vierColonnen in zwei Ganglien-
säulen scheidet, deren jedwede die motorische und sensitive der entsprechenden Seitenhälfte in
x) Clarke o. c, pag. 608.
-) F. Arnold. Bemerkungen über den Bau des Hirns und Rückenmarks. Zürich. 1838. I'ag. "21 — 25.
b*
1 2 Jo seph v. Len h o s s e k.
sicli begreift, tritt schon die vordere und hintere Längenspalte auf. Diese zeigen sich auf
horizontalen Schnitten des Conus medullaris, welche kaum 3/i Linien im Durchmesser besitzen,
schon sehr deutlich ausgeprägt, und zwar von gleicher Tiefe; in dem Masse aber, als sich
die Commissur allmählich hervorbildet, nimmt die Tiefe der vorderen ab, und die der hinteren
zu, so dass auf horizontalen Schnitten, welche der Mitte der Höhe des Conus medulläres ent-
sprechen, die hintere Längenspalte bereits um '/3, in der Höhe der grössten Breite der Lenden-
anschwellung um die Hälfte, und oberhalb der letzteren sogar noch einmal so lang als die
vordere erscheint, und es auch so durch die ganze Höhe der Medulla spinalis bis zur Pyrami-
denkreuzung bleibt; erst dann nimmt die hintere Längenspalte allmählich an Tiefe ab, so dass
sie in der Mitte der Höhe der Pyramidenkreuzung wieder mit der vorderen Längenspalte eine
gleiche Tiefe zeigt, aber dann wieder allmählich seichter wird, bis sie zuletzt an der äussersten
Spitze des Calamus scriptorius als Mittelfurche des Bodens der vierten Hirnhöhle auftaucht.
Diese hintere Längenspalte verlauft also ununterbrochen von der äussersten Spitze des Conus
medullaris bis hinauf zum Calamus scriptorius, nur ist sie, wie es schon A. Monro, C. F. Bel-
lingeri, L. Rolande-, F. J. Gall, C. Burdach, F. X. Longet, M. Foville,
L. Türck, Gr. Valentin, F. Th. .Krause und G. M. Weber angibt, viel schmäler als die
vordere1) (Taf. IV, Fig. 5) und überhaupt von aussen her mit unbewaffnetem Auge sehr oft
kaum als Furche wahrnehmbar, indem die Pia mater sehr straff angespannt oberflächlich über
selbe hinwegzieht, wenn auch anderseits letztere gerade einen solchen Fortsatz abgibt, welcher
bis an den Grund derselben reicht, wie es allbekannt bei der vorderen Längenspalte stattfindet.
Fs ist daher sehr verzeihlieh , wenn die hintere Längenspalte in dem Dorsalabschnitte des
Rückenmarks von den Alteren, namentlich von A. ab Haller, S. Th. Söm nie ring,
G. Keuffel, J. J. Huber, G. Chr. Frotscher in Zweifel gezogen, aber unbegreiflich,
wie sie in neuerer Zeit, namentlich von C. Eig.enbrodt, ja selbst von Fr. Arnold und
A. Kölliker geradezu geleugnet werden konnte. 2)
Die vordere Längenspalte, welche viel geräumiger ist als die hintere, verlauft ebenfalls
ununterbrochen von der äussersten Spitze des Conus medullaris bis nach aufwärts und wird im
selben Masse, als die hintere Längenspalte durch die Rückwärtsneigung der beiden verschmol-
zenen Gangliensäulen an Tiefe verliert, durch das oberhalb der Nackenanschwellung auftre-
tende und nach vorne sich immer mehr ausziehende Septum ebenfalls seichter. Ihre Form zeigt
sich auf horizontalen Schnitten nicht überall geradlinig , indem sie schon zum Thcil in der
1) Monro nervous System 1. c. — F. G. Gall et G. S p urzhei m. Recherches sur Ie Systeme nerveux en general et sur celui du
cerveau en particulier. Paris 1809 — 1819. 4. T. 1. pag. 58, Tab. II, Fig. 0. — Bellingeri o. e., pag. 7 , Tab. I et II. —
Burdach. Gehirn, Tab. 1, pag. 128. — Rolando cervello etc., 1. c. — Longet-Hein o. c. , T. 1, 1. e. — F. Th.
Krause. Handbuch der menschlichen Anatomie. Hannover. T. 2. 1811 — 184-2. T. 2 , pag. 980. — A. Römer. Handbuch der
Anatomie des menschlichen Körpers. T. 2. Wien 1840 — 1841. T. 2, pag. 123. — G. Valentin. Hirn- und Nervenlehre.
Leipzig 1841. Pag. 228. — M.J.Weber. Anatomie. T. 3, pag. 161. — C. F. Boelc. Handbuch der Anatomie des Menschen
T. 2. 1842 — 1843. T. 2, pag. 62. — M. Foville. Tratte complet de l'anatomie etc. du Systeme nerveux cerebro-spinal. 1. Partie.
Paris 1844. Pag. 134. — L. Türck. Über seeundare Erkrankungen einzelner Rückenmarksstränge. Sitzungsberichte der
matliem.-naturw. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Märzheft des Jahrg. 1851, pag. 25.
2) S. Th. So nimering. De corporis humani fabrica T. 5, Trajecti ad Moenum. 1794. T. 4. Pag. 78. — A. ab Hall er. Elem. Physiol.
T. I. Pag. 83. — Keuffel, 1. c. Reil's Archiv, Bd. 10, pag. 179. — Huber o. c, pag. .">. — Frotscher o. c.. pag. 8. —
( '. Eigenbro dt. Über die Leitungsgesetze im Rückenmark. Giessen 1849. Pag. 14. — Arnold. Hirn und Rückenmark, pag. 18. —
Dessen Handbuch der Anatomie des Menschen, 3. Bd., Freiburg 1847 — 1851, T. 3, pag. G39. — Dessen icones cerebri et med.
spin. Tab. II, Fig. 2 — 3. IG— 24. — L. Hollstein. Lehrbuch der Anatomie des Menschen, Berlin 1SÖ2. pag. 609. — Kölliker.
Mikr. Anat.. Bd. 2. pag. 411. — Dessen Gewebel. pag. 274 (die hintere Längenspalte ist übrigens in Fig. 130 der mikr. Anat. und
in Fig. 1 4ö der Gewebelehre n a t u r g e i r e u abgebildet!.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 1 3
Lendenanschwellung , aber noch mehr in der Cerviealanschwelhmg eine dreieckige Gestair
mit vorderer Spitze annimmt. Die Ursache dieser Form liegt in denjenigen Müll er' sehen
Grossgangliengruppen, welche diese beiden Anschwellungen bedingen, indem in der ersteren
dieselben erösstentheils in der letzteren aber ausschliesslich in den Vorderhörnern und zwar
sehr nahe nach vorne zu eingebettet sind, somit die eigentliche Gangliensubstanz auch in dieser
Richtung am meisten verdrängt wird, während die weisse Substanz, wie schon A. Kölliker
bemerkt, und E. Cr. Schilling das Gegentheil mit Unrecht behauptet, ') ausser der allge-
meinen progressiven Massenzunahme von der äussersten Spitze des Conus medullaris nach
aufwärts zu, an diesen Stellen keine weitere specielle Massenzunahme erfährt, und somit
dieselbe beiderseits zunächst am Grunde der vorderen Längenspalte auch eine theilweise
Auseinanderzerrung erleidet. Noch eine auffallendere Formumbildung der vorderen Längen-
spalte erweist sich dort, wo sich der Processus mastoideus S til li ngii, als das auf Querschnitten
sich zeigende firstenartige Septum hineinschiebt, indem sie so die Form eines Y annimmt, von
welchem wieder durch die ganze Höhe der Pyramidenkreuzung abwechselnd bald der rechte
bald der linke Schenkel aufgehoben, also vollkommen asymmetrisch wird, und zwar in Folge
des sehr einfachen Verhaltens der im Späteren zu erörternden Verlaufsweise der Decussations-
bündel der Pyramiden (§. IG). Oberhalb der Pyramidenkreuzung bildet die vordere Längen-
spalte einen immer mehr nach vorne sich öffnenden Winkel, bis sie zuletzt, zunächst des
Pons Varoli, auf Querschnitten nur mehr einen seichten halbmondförmigen Ausschnitt darstellt.
Es wird somit der Grund beider Längenspalten überall durch die Gangliensubstanz
(Substantia cinerea der Anatomen) gebildet, und zwar bereits an der äussersten Spitze des
Conus medullaris, bevor noch die vier säulenartigen Hervorwölbungen — Colonnen — sich
zeigen und in der Mittellinie die Commissur aufgetreten ist , während später , mit dem
Auftreten derselben, deren Flächen den Grund der vorderen und hinteren Längenspalte
erzeugen. In der Höhe des Bulbus rhackiticus , wo die Commissur wieder aufgehoben wird.
wird der Grund der hinteren Längenspalte durch die unter einem Winkel in der Mittellinie
zusammenstossenden motorischen Colonnen, und jener der vorderen Längenspalte durch den
anfänglich firstenartigen, dann aber immer stumpfer werdenden vorderen Rand des Septum
gebildet. Die Seitenwände beider Längenspalten werden durch die innere Fläche der um die
Gangliensäulen herum nach einwärts gerollten weissen Substanz erzeugt, welche jedoch nie,
selbst nicht unter der Form eines noch so zarten Beleges, welcher doch einer 400-fachen
linearen Vererösseruns; nicht entgehen könnte, sich über den Grund der einen oder der andern
Längenspalte erstreckt, sondern kaum bis zu jenen Winkeln reicht, welche durch den Zusam-
menstoss der inneren Flächen der Gangliensäulen und der vorderen und hinteren der Co m-
missur erzeugt werden ; ja im Gegentheil übernimmt selbst diese Gangliensubstanz durch
weitere bereits erörterte wulstartige Ausziehungen beiderseits des Grundes der Längenspalten
die theilweise Auskleidung dieser Seitenwände selbst; so beiderseits der hinteren Längen-
spalte in der Höhe der Mitte des Bulbus rhackiticus die nach einwärts der Tubercula cinerea
fallenden Eervorwulstungen ; beiderseits der vorderen Längenspalte aber ähnliche zwei, mit
einer Kante auslaufende, durch die gesanmite Höhe des Conus medullaris und der Lendenan-
schwellung: zwei fernere weiter oberhalb der Nackenanschwellung bi.< zum Auftreten des
firstenartig beginnenden Septum. und endlich oberhalb der Pyramidenkreuzung bis zum
l) Kölliker. Mikr. Anat.. pag. 431. — Dessen Gewebel. pag. 284. — E. G. Schilling. Med. spin. textura, pag. 61.
1-i Joseph v. Lenhosse'k.
Pons VaroM hinauf , die beiden, aus der Spaltung des vorderen Randes desselben hervorge-
henden, nach aussen halbmondförmig über die vordere Fläche der Pyramiden sieh schlagenden
Blätter. Es ist somit die auf Ansicht horizontaler Schnittflächen begründete Aufstellung einer
vorderen und hinteren Connnissur nicht logisch, da der Grund beider Längenspalten durch die
Begrenzungsränder eines einzigen Gebildes, nämlich durch den vorderen und hinteren Band
(auf Querschnitten) der aus Gangliensubstanz bestehenden Connnissur gebildet wird, und alle
Angaben, welche entweder „die vordere oder hintere Connnissur u oder „beide zusammen" als
weiss bezeichnen, unrichtig; ein Irrthum , welchen schon C. Burdach, B. Stilling und
E. G. Schilling nachdrücklich bekämpfen ') und der grösstentheils nicht nur in den bisher
üblichen mikroskopischen Untersuchungsniethoden fusst , welche eine unverstümmelte Über-
sieht grösserer Schnitte mit gleichzeitiger Anwendung starker Vergrösserungen nicht zulassen,
sondern auch theilweise auf einer Täuschung bei Betrachtung des Grundes der beiden Längen-
spalten mit unbewaffnetem Auge beruht, indem der Grund beider Längenspalten sich sehr
blass herausstellt, da die Gangliensubstanz hier nur sehr kleine pigmentlose Ganglienzellen
enthält und ausserdem noch durch das die Commissur durchziehende System von sich
kreuzenden Fasern (§. 6 und 7) gebleicht zu werden scheint, welche den centralen Faserzügen
der vorderen und hinteren Spinalwurzeln angehören, im Übrigen aber mit der weissen Sub-
stanz des Rückenmarks in gar keiner Beziehung stehen. — Endlich folgt aus den angeführten
Thatsachen , dass , da durch diese Längenspalten die weisse Substanz jeder Seitenhälfte der
gesammten Medulla spinalis bis hinauf zum Pons Varoli getrennt ist , und noch überdies diese
Trennung durch den in selbe sich hineinsenkenden Processus anterior und den nirgends
fehlenden posterior der Pia mater 2) (deren jeder gleich einem langen senkrecht stehenden
Bande bis an den Grund derselben reicht) noch vervollständigt wird, von den in neuerer Zeit
so allgemein angenommenen „Kreuzungen der vorderen und hinteren Stränge der Medulla
spinalis* keine Rede mehr sein kann.
Mit Ausnahme dieser beiden Längenspalten besitzt das Rückenmark bis hinauf zum
Beginn des Bulbus rhachiticus keine mehr. Es schneiden zwar bei ihrem Hervortreten die
Wurzerfäden der hinteren Spinalwurzeln die weisse Substanz vollkommen durch, aber schon
mit freiem Auge gewahrt man theilweise, dass zwischen je zweien einer Spinalwurzel und
noch deutlicher zwischen zwei solchen, welche zwei verschiedenen Spinalwurzeln angehören,
Zwischenräume vorkommen , von welchen schon C. F. Bellingeri sagt: „Substantia alba
continua in his punetis.3) Noch weniger ist aber eine vordere seitliche Spalte vorhanden, indem
ausser den sich ganz gleichartig verhaltenden Zwischenräumen zwischen den einzelnen Wur-
zelladen der vorderen Spinal wurzeln wie bei den früheren, letztere nicht als solche, sondern
in sehr schwachen Primitivfaserbündeln zerstreut die weisse Substanz durchsetzen, um sich
ausserhalb der Medulla spinalis zu einem Wurzelladen wieder zu sammeln , ja diese
schneiden nicht einmal, Avie die früher benannten, mit ihren Seitenflächen die Aveisse Sub-
stanz durch.
Dass die obbenannten Interstitiell Belling-eri's eben so gut äusserlich wie innerlich
vorkommen, und da so gut wie dort durch den isolirten Verlauf zweier Nervenwurzelfäden
1) Burdach. Gehirn, T. I, [jag. 18-2. — Stilling. Med. oblong., pag. 44. — Schilling o. c, pag. 3.
2) C. Krause. Berieht über die Fortschritte der m. Anatomie. M ii Her 's Archiv. 183'J. Pag. XCVII.
3) Bellingeri. De med. Spin., pag. 41, Tab. III, Fig. 1 und 2, littera b.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centreden Nervensystems. 15
erzeugt werden, zeigen alle vertiealen Schnitte, welche mit Berücksichtigung der Stellung der
centralen Faserzüge derselben gegenüber der Spinala'xe geführt werden (Taf. III. Fig. 1) :
hat man sieh ferner den Winkel, welchen diese mit der Spinalaxe machen, wohl gemerkt,
der bei 33 Grad ausmacht, und führt man von dem äusseren Zwischenräume zweier Wurzel-
faden schiefe Schnitte durch diese Interstitiell hindurch, so wird man stäts die weisse Substanz
ohne geringste Andeutung von Längsfurchen ununterbrochen um die vordere oder hintere
Hälfte jeder Gangliensäule herum verlaufen sehen (Taf. IV, Fig. 2, A, B).
Mit dem Beginne des Bulbus rhackiticus tritt jedoch ein Sulcus lateralis posterior allmählich
auf, verschwindet aber nach oben zu wieder , indem er immer seichter wird. Dieser Sulcus
reicht an seiner tiefsten Stelle nicht immer bis an die Gangliensubstanz, und ist dieses der Fall,
so führt er gerade auf die äussere hintere kantige Hervorwulstung derselben. Diese Furche
veranlasste Burdach bekanntlich, auf Grundlage der dadurch erzeugten Spaltung der
weissen Substanz zur Aufstellung des Funiculus gracüis und euneatus, ') aber diese beiden
dadurch gesonderten Abtheilungen der weissen Substanz verlieren sehr frühzeitig ihre ober-
flächliche Lage, indem sich die hier neu auftretende Gürtelschicht Arnold's über selbe hin-
überschlägt, eine Schicht, welche, wie schon erwähnt wurde , bis zu den Pyramiden hin die
äussere Grenzschicht des Bulbus rhackiticus bildet, und deren sehr gleichmässige Structur durch
keine weiteren Furchen oder Einschnitte unterbrochen wird. Mit Recht sagt daher Fr.
Arnold: „Man darf, so allgemein es auch geschieht, keine Stränge annehmen; denn die
Furchen können zu einer solchen Annahme nicht berechtigen, weil, wenn man sich an den
wahren Begriff des Wortes „Strang" — Funiculus — hält, nur die durch tief gehende Spal-
tungen von einander gesonderten Abtheilungen Stränge genannt werden können, nicht aber die
durch schwache Furchen angedeuteten Sonderungen der Oberfläche eines Organs. 8) So auch
F. Hildebrandt, der nur von Abtheilungen und nirgends von Strängen der Medulla
sjpinalis spricht. 3)
Die histologischen Elemente der weissen Substanz sind bis zum Bulbus rhackiticus
hinauf Längsfasern, welche allein von G. R. Treviranus geleugnet wurden. ') In der Höhe
beider Anschwellungen beschreiben dieselben entsprechende grössere Wellenbiegungen und
kleinere Ausbiegungen an jenen Stellen, wo sie den centralen Primitivfaserzügen der Nerven-
wurzeln begegnen, oder mit andern Worten : sie werden durch letztere aus einander gedrängt.
Man überzeugt sich davon am leichtesten an solchen vertiealen Schnitten , welche quer von
rechts nach links durch die vordere oder hintere Längenspaltc geführt wurden , wobei sich
die Durchschnitte der centralen Wurzclfaserzüge sehr scharf ausprägen und sowohl an diesen,
wie auch an solchen vertiealen Schnitten , welche nach dem centralen Verlaufe welcher immer
motorischer oder sensitiver Nervenwurzeln geführt wurden, kommt man, wie E. G. Schil-
ling5) zur Überzeugung, dass letztere die Längsfasern der weissen Substanz nur einfach
durchsetzen und dass keineswegs Primitivfasern dieser sich nach aufwärts umbiegen, um
dann mit jenen der weissen Substanz gleichmässig bis zum Gehirn u. s. w. zu verlaufen,
wie es ziemlich allgemein angenommen ist.
J) Burdach. Gehirn, T. 2, pag. 35—37.
'-) Arnold. Hirn und Kückenmark, pag. 4.
3) F. Hildebrandt. Handb. der Anat. des Menschen. Besorgt von E. H.Weber. T. 4. Braunschweig 1830— 1832. T. 3, pag. 375.
4) GK lt. Treviranus. Biologie. Göttingen. T. U. 1802—1821. T. 5, pag. 324.
6) Schilling o. c, pag. 50.
16 Joseph v. Lenhossek.
Die Primitivfasern der weissen Substanz unterscheiden sieh im Wesentlichen von jenen
der Nervenwurzeln durch ihre grössere Feinheit, sie sind also nach A. W. Volk mann als
verschmälerte Primitivfasern zu betrachten, ') welche aus der ganzen Oberfläche der beiden
( rangliensäulen unter sehr spitzigen Winkeln hervorzutreten scheinen 2) und höchst wahr-
scheinlich mit den freien Zellenkernen Kolli kers in genetischer Beziehung stehen. Da diese
Gangliensäulen nach aufwärts zu an Masse zunehmen , somit auch ihre Oberflächen an Aus-
dehnung gewinnen, dürfte sowohl in diesem Momente, sowie in der ebenfalls sehr wahrschein-
lichen Verästelung derselben, wie sie Th. v. Hessling, A. Kolli ker und F. Leydig
gesehen haben, 3) der Grund der wirklichen Mengenzunahme dieser Primitivfasern nach
aufwärts eine Erklärung finden.
Mit dem Beginne des Bulbus rhach'ticus geben aber alle diese Längsfasern mit Ausnahme
einer kleinen Partie der vorderen Abtheilung (Burdach's Grundfasern der Pyramiden) ihren
geradlinigen Verlauf auf, und gehen bestimmte Bündelformationen ein, wobei nicht nur die
einzelnen Primitivfasern an Dicke zunehmen und die Verästelungen nachweislicher werden,
sondern auch anderweitige Verhältnisse stattfinden, welche im Späteren erörtert werden sollen
(§. 14). Nur im Allgemeinen sei vorläufig angedeutet, dass dieselben ihre Haupttendenz
nach aufwärts beibehalten und nie rückgängig werden, sowie alle einer Bestimmung zueilen,
dass sie nämlich die Formationen von stäts paarigen Schenkeln und Stielen zuerst durchzu-
machen haben, um dann sich peripherisch als Markstrahlungen der einzelnen Hemisphären
wieder auszubreiten. Diesen directen Übergang der weissen Substanz in 'die Bildung des
grossen und kleinen Gehirns erkannte und vertheidigte schon zu Anfang des XVII. Säculums
C. Barth ol in us , fand aber bei seinen Zeitgenossen keine Anerkennung, und erst nach
einem halben Säculum gelang es M. Malpighi, nachdem derselbe diese Lehre erweiterte,
mit derselben durchzugreifen. 4)
Gleichzeitig mit diesen Bündelformationen tritt das aus schief von unten und rück- nach
auf- und vorwärts verlaufenden parallelen Primitivfasern bestehende Stratum zonale Arnoldi
auf, dessen Primitivfasern mit jenen der weissen Substanz in keiner Beziehung stehen, sowie
auch jene der Commissura transversa olivarum , welche daher an entsprechenden Orten ihre
Berücksichtigung finden sollen (§. 8).
§• 3.
DER CENTRALCANAL.
Bereits im XVI. und XVII. Jahrhundert sprachen sich C. Stephanus, R. Columbus,
Arch. Piccolomini, C. Bauhini, M. Malpighi nebst vielen anderen für die normale
') A. W. Volkmann. Über die Faserung des Kiickenm. etc. in Rana esculenta. Müller's Archiv. ISoS. I'ag. "277. — Valentin.
Nervenlehre, pag. 10 und 89.
2) S e hilling o. c, pag. Ol.
3) Th. v. Hessling. Jenaische Annalen. 1850. Bd. 2, pag. 285. — J. M. Czermak. Verästelungen der Primitivfasern des Nervus
acustieus. Kölliker's Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. Bd. 2. 1850. Pag. IOC. — F. Ley di g. Über die Schleiincanäle
der Knochenfische. Müller's Archiv. 1S50. Pag. 174. — R. Wagner. Über den feineren Bau des elektrischen Organs im Zitter-
rochen. GSttingen 1817. Pag. 148. — Hyrtl. Lehrbuch der Anatomie, pag. 138, in der lungcnäbnlichen Schwimmblase von
( lijm i,,i rch us ii iloiieus.
*) C. Bartholini. Institutiones anatomicae e. h. utriusque. Coslariae. 1632. Pag. 275 und 262, „cerebrum a-uif'uiriv medullae". —
M. Malpighi. Opera omnia. 16G5. Londini. Pag. 85. Dessen: Exercitatio epistolica de cerebro ad C. Fracassatum. J, Man-
ge tti et Le Gier c. liibliotheca anatomica. T. 2. Genevae 1C85. Fol. T. 2, pag. 274.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 17
Existenz eines zeitlebens vorhandenen Centralcanals der Medulla spinalis des Menschen aus, ')
während im XVIII. Jahrhundert J. B. Morgagni, J. J. II üb er, G. Chr. Fr ot sc her,
A. ab Ilaller, S. Th. Sö'mmering etc., und in diesem J. T. Meckel, F. Tiedemann,
L. Rolando sowie alle Anatomen der Neuzeit denselben, wo sie seiner ansichtig wurden, stäts
für ein embryonelles Eückbleibsel oder pathologische Neubildung erklärten;2) ja A. Kölliker
und die Meisten nach ihm erklärten sich für die Existenz eines „centralen Kerns — Substantia
c.entrcdis grisea — " an dessen Stelle,3) ungeachtet dessen, dass schon Fr. Hildebrandt den-
selben bei Erwachsenen wiederholt deutlich gesehen zu haben angibt4), und B. Stillin g
mit J. Wallach im Jahre 1842 dessen normale Existenz beim Menschen kraft der auf
horizontalen Schnitten der Medulla spinalis gewonnenen Ansicht feststellten, obwohl weder
Stilling noch ein Anderer die genauere Erörterung dieses Centralcanals des Menschen für
sich zu einem speciellen Gegenstände ihrer Untersuchung machten. 5)
Der Canalis centralis medullae spinalis istbeim Menschen zeitlebens vorhanden, zeigt aber
eine Altersverschiedenheit, insofern derselbe im hohen Alter von unten nach aufwärts durch
das untere Drittel der gesammten Medulla spinalis geräumiger wird, ohne dass dabei die histo-
logischen Elemente seiner Wandungen , sowie überhaupt die ganze übrige Textur der
gesammten Medulla spinalis sich von jenem eines dreiundzw^anzigjährigen Individuums durch
anderweitige. Merkmale unterscheiden würde, wie man nach O. G. Gir gensohn's und
G. Misco's Behauptung vermuthen sollte. °) Dieser Canal beginnt an der äussersten Spitze
des Conus viedullaris und tritt gleichzeitig mit der Gangliensubstanz auf, so dass horizontale
Schnitte von kaum einer Linie nicht nur dessen Lichtung, sondern auch alle histologischen
Elemente der Wandungen vollkommen zeigen. Von hier aus verläuft derselbe stäts in der
Mittellinie durch die gesammte Höhe der Medulla spinalis und endigt als Canal offen an der
Spitze des Calamus scrip)torius , setzt sich jedoch als offene Rinne ununterbrochen bis in die
Höhe des Infundibulums fort, indem dessen vordere Wandung sich in dem Grunde des Sulcus
1) Carolus Stefanus. De dissectione partium. Parisiis 1545. Fol. Pag. 341. „Cavitatem in interna medullae spinalis substantia mani-
festam reperire licet, quae ceu quidarn ipsius ventriculua esse eouspieitur". — Real di Co 1 umbi Crenionensis de re anatoiniea
libri XV. Venetiis 1559. Fol. Pag. 191. „Spinalis medulla cavitate praedita est, instar calami scriptorii quasi forarnen esset, per
quod — a ventriculo quarto — ad medullam spinalem facile pervenire posse non dubito". — Arcliang. Piecolomini Ferra-
riensis anatomicae praelectiones etc. Romae 158G. Fol. Pag. 260. — C. Bauhini Basiliensis theatrum anatomicum. Francof.
1621. 4. Ed. nov. Pag. 328. — M. Malpighii opera omnia, T. 2, pag. 119. — A. Portal. Observation sur une Spina bifida, et
■ sur le canal de nioelle epinieie. Mein, de Paris 1770. Pag. 328. — J. Lieutaud. Zergliederungskunst. 2 B. Leipzig 1782. T. 2,
pag. 76, Anmerk.
'-) J. B. Morgagni. Adversaria anatomica. Venetiis 1762. Fol. Animad. XIV, pag. 18. — Huber med. sp. 1. c. — Frotscber
med. sp., pag. 8. — H aller. Elem. pbys., Tom 4, pag. 83. — S. Tb. S ö m mering. De corporis bum. fabr., T. 4, pag. 80. — J. F.
Meckel. Handbucb der menschlichen Anatomie. Halle und Berlin. 4. B. 1825 — 1820. B. 3, pag. 444. — F. Tiedemann. Anat.
und Bildungsgescb. des Gehirns im Foetus des Menschen. Nürnberg 1816. 4. Pag. 127. — Rolando del cervello, T. 1, pag. 250. —
Po erg. Rückenmark, pag. 6. — Dessen: Gehirn, pag. 13:
■'') Kölliker. Micr. Anat., pag. 423. — Dessen: Gewebelehre, pag. 275 und Fig. 141. Übrigens ist in dieser Figur dieser Canal
durch den in der Mitte (bei litt, m) angedeuteten weissen Streifen ganz richtig sowohl bezüglich seiner Form, als auch seiner
Stellung nach abgebildet, nur bat der weisse Kreis wegzubleiben ; auch muss ich bemerken, dass diese Figur sowohl ihres allgemeinen
Formtypus, namentlich aber der Form der Hörner wegen keinen Schnitt oberhalb, sondern nur unterhalb der Lendenanschwellung
vorstellen kann. Man vergleiche nur die dieser meiner Abhandlung beigefügte Fig. 1 der Tab. I, mit jener der Fig. 4 der Tab. IV.
*) H i ld ebran dt- Weber. Anatomie, T. 3, pag. 375.
5) -B. Stilling und J. Wallach. Untersuchungen über die Textur des Rückenmarks. Leipzig 1842. Pag. 23, Fig. 4 und 5. — Stil-
ling med. ob!., pag. 6 und 19, Taf. II, Fig. 2 und Taf. III — V, vom 5, Brustwirbel angefangen nach aufwärts zu. Auf den früheren
Figuren die tieferen Schnitte vom Kalbe.
B) O. G. L. Girgensohn. Bildungsgesohiohte des Rückenmarksystems. Riga und Leipzig 1837. Pag. 188. — G. Misco sul numero
e sulla disposizione dei fasci midolari componenti il midollo spinali humano. Palermo 1842. Pag. 13.
Denkschriften der mathem.-naturw. Ol. X. Bd. Abhandl. v. Nichtmitgl. c
ls Joseph v. Lenhossek.
medianus des Bodens der vierten Hirnhöhle, des Aquaeductus Sylvüxmd der dritten Gehirnhühle
fortsetzt; es sind also die beiden Pole desselben die äusserste Spitze des Conus medullär is und das
Ende des Infundibulums. Da derselbe stäts in der Mittellinie verläuft, so liegt er auch inmitten der
G-angliensubstanz (Substantia cinerea der Anatomen), durchbricht aber dieselbe einige Linien
unterhalb des Galamus scriptorius , so dass dessen vordere Wandung mit der hier noch ziemlieh
tief vorhandenen hinteren Längenspalte zusammenfällt, welche letztere bis hinauf zum Calamus
scriptorius durch die über selbe sich locker hinüberstreifende Pia mater, die sieh zuletzt quer
über die beiden Riemehen — Ligulae — und über den Riegel — Obex — Arnold's1) ausspannt,
ebenfalls in einen Canal umgewandelt wird, welcher den Ergänzungstheil des eigentlichen
Ganalis centralis darstellt. Die Stellung dieses Canals in der Mittellinie entspricht nicht der
Spinalaxe, indem dieser von der äussersten Spitze des Conus medulläres angefangen bis hinauf
zum Beginn des Bulbus rliacliiticus stäts in dem vorderen Drittel des geraden Durchmessers
der Medulla spinalis liegt, wobei derselbe dem Grunde der hinteren Längenspalte näher gerückt
ist, indem die hintere Fläche der Commissur gerade mit dem Querdurchmesser der Medulla
spinalis zusammenfällt. Von der letztbenannten Stelle aber angefangen zieht sich derselbe
gleichzeitig mit dem Rückwärtssehreiten der Crangliensäulen ebenfalls nach rückwärts, und
durchschneidet oberhalb der Pyramidenkreuzung die Spinalaxe. d. h. liegt hier gerade im
Mittelpunkte, nimmt dann in der Höhe der Durchtrittsstelle des ersten Spinalnervenpaares
eine bedeutendere Krümmung mit vorderer Wölbung an, und verläuft so schief nach aufwärts
als Canal weiter bis hin zum Calamus scriptorius. Da die Lichtung eines Canals sich nur dann
in ihrer Integrität zeigt, wenn die beiden Endöffnungen vollkommen über einander gestellt
sind, so müssen auch alle Schnitte, welche die Darstellung seiner Lichtung zum Zwecke
haben, mit Berücksichtigung dieses speciellen Verlaufes des Centralcanals geführt werden,
oder mit anderen Worten: denselben stäts unter einem rechten Winkel durchsetzen; und die
Nichtbeachtung dieses Umstandes scheint der Hauptgrund zu sein, Avarum A. Kölliker und
andere hochverdiente Histologen desselben nicht ansichtig werden konnten.
Höchst eigenthümlich ist die Form der Lichtung dieses Canals je nach der Höhe der
gesammten Medulla spinalis. Von der äussersten Spitze des Conus medullaris bis nahe zu der
Lendenanschwellung zeigt sich dieselbe als enge, länglichte, nach dem geraden Durchmesser
gestellte Spalte, deren Seitenränder sich in der Folge von der benannten Stelle angefangen
allmählich winkelig ausbuchten, so dass dieselbe eine rautenförmige Gestalt annimmt; in
der Folge nähern sich der vordere und hintere Winkel einander immer mehr, Avobei sie sich
allmählich abrunden , so dass oberhalb der Lendenanschwellung die Form derselben eine
Qucrspalte darstellt, deren vorderer und hinterer Band Bogensegmente eines grösseren Kreises
vorstellen; später runden sich auch die äusseren Winkel ab und nähern sich einander allmäh-
lich , so dass in der Höhe des mittleren Abschnittes der Dorsalgegend die Lichtung dieses
Canals die Form eines vollkommenen Kreises darstellt; dann aber treten wieder zwei seit-
liche, sich immer mehr ausdehnende Winkel auf, nebst einem hinteren, schwächeren dritten,
so, dass in der Höhe der Nackenanschwellung die Form im Allgemeinen die einer Querspalte,
im Speciellen aber die eines Dreieckes mit vorderer Basis und hinterer Spitze ist. Oberhalb
der besprochenen Höhe nähern sich die beiden Seitenwinkel dieses Dreieckes allmählich so,
dass zunächst dem Bulbus rliacliiticus der Centralcanal die Form eines länglichten Dreieckes
') Arnold. Anatomie, Tom. •!. |>ag. 09'.). — Dessen: Icones fasc. I. Tab. IV. Fig. ?>. littera/ and g, g.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 19
darstellt. Von da angefangen nehmen die Seitenwinkel bis zum gänzlichen Schwinden wieder
ab, und derselbe zeigt sich wieder so, wie er ganz unten in der Medidia spinalis war, nämlich als
Längenspalte, die dann oberhalb der Pyramidenkreuzung allmählich kürzer und geräumiger
wird, ohne desswegen bis zum Calamus scriptorius hin ihren Charakter als Längenspalte auf-
zugeben.1) (Taf. IV, Fig. 2—8 ; Taf. I, Fig. 1, n, Fig. 2, n.)
Die histologischen Elemente der Wandungen dieses Canals sind :
1. Die Clarke'sche Längsfaserschicht *) oder die äussere Schicht. Sie grenzt sich scharf
von der zunächst liegenden Gangliensubstanz ab und verläuft ununterbrochen von der äusser-
sten Spitze des Conus medulläres durch die gesammte Medulla spinalis, setzt sieh als solche am
Boden der vierten Gehirnhöhle auf sämmtlichen Wandungen sowohl derselben wie des Aquae-
ductus Si/lvii und der übrigen Gehirnhöhlen continuirlich fort und bildet eine s/l00 '" mächtige, bei
durchfallendem Lichte auf vertiealen Schnitten fast aschgraue Schicht von sehr geradlinig
verlaufenden Bindegewebsfasern, Avelche bedeutend stärker sind, als die Primitivnervenfasern
der Aveissen Substanz. Diese Schicht entspricht hier gegenüber der zunächst folgenden Epithe-
lialschieht T o d d's und Bowman's „Basement membranu.s)
2. Die Epithelialschicht. Sie besteht aus eigenthümlichen cylinderartigen Epithelien,
welche von der äussersten Spitze des Conus medullaris bis an jene Stelle, wo die hintere Wand
des Canalis centralis durch die Pia mater ergänzt wird , nur sehr geringe, kaum beaehtens-
werthe Grössenverschiedenheiten zeigen. Sie wurzeln insgesammt in der früheren Schicht,
enden aber nicht zugespitzt, sondern wie abgeschnitten; sie sind sehr regelmässig an einander
gereiht und zeigen sowohl auf gehörig geführten Querschnitten, wie auch Verticalschnitten,
welche durch den Centralcanal hindurch geführt wurden, sehr linealmässige Begrenzungs-
ränder. ') Die Länge eines Cylinders beträgt '/15 — Vis'"? che Breite der nach Innen gestellten
Basis V« — V45'", der sphärische unverhältnissmässig kleine Kern l/100 — VW"- Betrachtet man
einen feinen Schnitt der Seitenwandung von seiner Innenfläche aus, so erhält man die entspre-
chende Ansicht eines Pflasterepitheliums ; wendet man einen solchen Schnitt um, so sieht man
gewöhnlich noch einen anhängenden Theil der Clarke 'sehen Längsfaserschicht.
Diese Cylinderepithelialschicht wurde bisher nur von L. Clarke beim Kalbe in verschie-
denen Höhen der Medulla spinalis, von E. G. Schilling bei der Katze in der Nackenan-
schwellung und in jüngster Zeit von Ph. Owsjannikow bei Fischen allein beobachtet.5)
ATon der Höhe des Bulbus rhachiticus angefangen, wo die Pia mater die theilweise Bildung des
Centralcanals übernimmt, werden die einzelnen Cylinder immer niedriger, aber nie sinken
dieselben zu einem Pflasterepithelium herab, selbst nicht in den Seitenhöhlen des Gehirns.
sondern stäts besitzen dieselben eine grössere Höhe als Breite, stellen also mehr Pallisaden vor, ß)
aber gleichzeitig nehmen mit diesem Niedrigerwerden auch die Kerne derselben an Grösse zu.
J) Bei dem Hunde, der Katze, dem Wiesel und dem Maulwürfe hat der Centralcanal an letztbenannter Stelle die Form eines lang-
gezogenen regelmässigen Sechseckes.
2) Clarke o. e., pag. 018.
:!) A. Virchow. Zeitschr. für Phys. und Path. Würzburg 1840. Heft 2. — Kölllker. Gewebelehre, pag. 307, Fig. 151, Nr. 2,
littera b. — Todd and Bo wman. Anatoiny, Tom. 2, pag. 191 und 193, Fig. 155.
*) Beim Kalbe und der Katze sind die Ränder mehr wellenförmig geschweift.
•"'I Clarke o. c., pag. 613 und 614, Tab. XX, 2 und 3; Tab. XXI, Fig. G; Tab. XXIII, Fig. 14; Tab. XXV. Fig. 13. — Schilling
o. c., Tab. II, Fig. G. — Ph. Owsjannikow. Disquisitiones mieroseopicae de medullae spinalis textura inprimis in piseibus faeti-
tatae. Dorpati Livorno. 1854. Pag. 20, Fig. 1 — 5 und 7, überall littera c.
'') Kö'lliker 1. et Fig. c. Vortrefflich abgebildet.
20 Joseph v. Lenhössek.
0. Eine eigentümliche körnige Zwischenschicht. Dieselbe kommt durch die ganze Höhe
des Conus medullaris nur bis zur Lendenanschwellung vor, und bedingt hier die eigenthüm-
liche Form des Centralcanals, welche sonst gleich wäre jener oberhalb dieser Anschwellung.
Die einzelnen Körperchen zeigen mehr eine gleichmässig rothbräunliche Färbung und scheinen
nach Köllikcr durch sehr feine Fäden sowohl mit jenen der einzelnen Epithelialzellen, sowie
auch unter einander in Verbindung zu stehen.1)
Kerne konnte ich jedoch mit Klarheit an den einzelnen ziemlich dunklen Elementen
dieser Schicht nicht wahrnehmen. Sie sind kaum als Ganglienzellen zu betrachten, da sie eine
von jenen ganz verschiedene Form besitzen, durch die Clark'sche Faserschicht vollkommen
von der Gangliensubstanz getrennt sind, und nur ausnahmsweise an der angegebenen Stelle
der Medidia spinalis vorkommen.
§• 4-
DIE ZWEI CENTRALEN VENEN.
Da es nicht im Plane dieser Untersuchungen lag, die Verhältnisse der Blutgefässe einer
genaueren Erörterung zu unterziehen, so führe ich nur einige augenfällige Ergebnisse ihrer
Organisationsverhältnisse hier an.
Gleichwie die ausserhalb der Medidia spinalis liegenden bekannten Venen durch ihre
grössere Anzahl , bedeutendere Stärke und ausgedehnte rankenartige Geflechtbildung die
schwachen Arterien bei weitem überwiegen, so findet dasselbe Miss Verhältnis s auch innerhalb
derselben Statt, indem stäts, wie schon Professor Hyrtl angibt, die eindringenden Arterien nur
sehr untergeordnete Zweige darstellen, 2) während bedeutende innere Venen aus einem eigenen
centralen Venensystem sich hervorbilden.
Zu dem äusseren venösen Systeme gehören:
1. Der Sinus venosus anterior — mit Unrecht von den Anatomen Vena mediana anterior
benannt. 3) — Dieser beträchtliche Sinus verläuft durch die ganze Höhe der Medidia spinalis
und setzt sich nach unten in das Filum terminale weiter fort. Er sitzt ziemlich lose auf der vor-
deren Längenspalte auf. Seine Wandungen werden wie bei dem Sinn» longitudinalis superior
von der harten Hirnhaut , hier von der Pia mater vertreten , sowie auf Querschnitten dessen
Lichtung ebenfalls ein vollkommenes Dreieck mit vorderer Basis und hinterer Spitze darstellt.
(Taf. I, Fig. 1, p, Fig. 2, h.)
An beiden Anschwellungen der Medulla spinalis zeigt sich dieser Sinus sehr oft durch
eine Scheidewand in zwei Räume getheilt, von welchen nur der hintere grössere die dreieckige
Form behält. Die Arteria spinalis antica, welche ganz oben aus der Verschmelzung der beiden
gleichnamigen entstanden ist, zeigt ein ähnliches Verhältniss, verläuft wie bekannt sehr
geschlängelt, daher auch dieselbe auf Querschnitten nicht immer auf dem Sinus venosus ante-
rior aufsitzt, an dessen vordere Fläche sie sonst durch loses Bindegewebe geheftet ist, sondern
seitlich desselben fallt. (Taf. I, Fig. 1, q.)
'i Köllikcr. Micr. Auat.. pag. 413, Fig. 125.
-) ('. .T. Heidler. l>as Blut in seiner heilthätigen Beziehung zum Schmerz. Prag 1839. Pag. 45 — 47.
;i G. Breschet. Essai sin- les veines du rachis. Paris 1819. 4. Livr. 2, Tab. 3 — 6.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 21
2. Die bekannte Vena mediana postica. Sie ist bis nahe des unteren Drittels der Medulla
spinalis äusserst schwach, dann aber nimmt sie nicht nur rasch an Volumen zu, sondern verdrei-
facht sich , so dass Querschnitte unterhalb der Lendenanschwellung die Lichtung einer mitt-
leren und einer seitlichen beiderseits zeigen, "welche letztere an der Durchschnittsstelle der
hinteren Spinalwurzeln zu liegen kommen ; später verschmelzen diese wieder zu einer einfachen
Vene , welche ihren weiteren Weg durch das Filum terminale mit der früheren nimmt.
Diese. Venen werden besonders bei älteren Individuen sehr oft ungewöhnlich ausgedehnt und
varicös angetroffen. 1)
3. Beiderseits der Lendenanschwelluno- und unterhalb derselben zwei bis drei mächtige
Verbindungsstämme zwischen dem Simcs venosus anterior und den Venis posterioribus , welche
an der Oberfläche der Medulla spinalis grosse Bögen beschreiben, deren Concavität nach
aufwärts gerichtet ist.
4. Die bekannten Plexus venosi, welche unmittelbar auf der Pia mater aufliegen: sie sind
stets wie die früheren unten bedeutend stärker, und stehen sowohl mit den vorderen als auch
hinteren Plexibus venosis internis G. Brescheti2) in Verbindung, theils treten dieselben
durch die Z wischen wirb ellöcher nach aussen.
Der Hauptabzug des venösen Blutes der Medulla spinalis findet sowohl durch das Filum
terminale, wie auch durch zwei unverhältnissmässig grosse Venen beiderseits Statt, welche mit
dem 25sten und 26sten Spinalnervenpaare auf der einen Seite und gewöhnlich mit einem Spinal-
paare höher oder tiefer auf der anderen Seite die Rückgratshöhle verlassen, während gegen
das Gehirn zu alle diese Venen in ihrem Durchmesser abnehmen. 3)
Das innere venöse System bilden folgende Venen:
1. Die zwei centralen Venen. Diese bisher nicht beschriebenen Venen liegen
beiderseits des Centralcanals der Medulla spinalis und zwar wie dieser innerhalb der Com-
missur. 4) Sie zeigen das sonderbare Verhältniss, dass sie sich nur so lange, als solche erhalten,
als diese Commissur vorhanden ist, indem sie sich in jener Höhe des Conus medullaris, wo die
beiden Gangliensäulen in der Mittellinie noch solidarisch verschmolzen sind, und eben so nach
oben am Bulbus rhachiticus , wo diese letzteren durch die allmähliche Annäherung wieder in
der Mittellinie mit einander verschmelzen, mit gleichbleibendem verticalen Typus dichoto-
misch verästeln, so dass horizontale Schnitte gegen das Ende des Filum terminale von oben
nach abwärts zu graduell geführt, anfänglich 2, dann aber 4 und später 8 allmählich kleiner
werdende Lichtungen zeigen . welche in einem Halbkreise nach vorne des Centralcanals
herumgestellt sind. (Taf. IV, Fig. 3, und Taf. III, Fig. 2.) Dasselbe Verhalten zeigen
graduelle Schnitte , welche von unten nach aufwärts durch die Gesammthöhe der Pyramiden-
kreuzung geführt werden (Taf. IV, Fig. 8; Taf. I, Fig. 2); demnach ähnelt eine jede dieser
centralen Venen der Vena portae , deren Truncus ebenfalls an beiden Polen in mehrere Aste
zerfällt. Die Lichtungen dieser beiden centralen Venen sind fast durchgehends grösser als
jene des Centralcanals (Taf. IV, Fig. 4 — 7; Taf. I, Fig. 1, o), sie sind also auf Querschnitten
') J. Hyrtl. Handbuch der topographischen Anatomie. 2 Bde. Wien 1847. Bd. 2, pag. 170.
2) Breschet o. et 1. c, Tab. 1 und 2, livrais 2, Tab. 1 — 6. — T. W. Theile. Lehre von den Muskeln und Gefässen des mensch-
lichen Körpers. Leipzig 1841. 2. Abth., pag. 399.
3) G. P. Olivier. Über das Rückenmark und seine Krankheiten. Mit Zusätzen von J. Radius. Leipzig 1824. Pag. 20.
4) Clarke o. c. Auf Taf. XXV, Fig. 13 angedeutet, zum Theil auch auf Taf. XX, Fig. 2 und 3; Taf. XXII, Fig. 9 und 10, und
Taf. XXIII, Fig. 2, wiewohl undeutlich.
22 Joseph v. Lenhossek.
auch viel leichter wahrnehmbar mit unbewaffnetem Auge, und veranlassten desshalb einige
Autoren, wie G. Blasius, F. G. Gall, G. Nyman zur irrthiimlichen Aufstellung eines
doppelten oder wie J. Calmeil eines dreifachen Centralcanals. ') Ihre Wände sind sehr
zart und lösen sich sehr oft von dem präformirten Canal, welcher von der Gangliensubstanz
umschlossen wird, ab, so dass man dieselben auf Querschnitten sehr oft innerhalb dieser im
collabirten Zustande theilweise frei liegend zu sehen bekömmt. Sie scheinen, wie alle paren-
chymatösen venösen Schläuche sehr nahe zu den Sinus zu stehen.
2. Venen, welche Verbindungsäste mit den ausserhalb der Medidia spinalis liegenden
darstellen; sie haben sämmtlich fast eine horizontale Stellung gegenüber der Spinalaxe.
Sie sind im Allgemeinen folgende:
a) Stellenweise vorkommende Aste, namentlich in der Lendenanschwellung , welche
beiderseits unmittelbar von den Centralvenen als dicke Aste abgehen, sehr geschlängelt von
innen nach aussen die Gangliensubstanz durchziehen, aber an der Grenze derselben bereits so
schwach werden , dass sie nur als sehr feine Gefässe die weisse Substanz durchziehen , um
dann in den Plexus venosus der Pia mater einzumünden. (Taf. I, Fig. 1, sss.)
b) Allseitig von diesen Centralvenen ausstrahlende Venen, welche als sehr feine Äste
derselben beginnen , im Verlaufe aber bis zu ihrem Übergänge in den Plexus venosus piae
matris an Durchmesser zunehmen , wobei sie Zickzackkrümmungen beschreiben. Sie zeigen
zumal bei stärkeren Vergrösserungen die Eigentümlichkeit , dass jede solche Vene das
Ansehen hat, als wenn sie aus drei bis vier in Winkeln gebrochenen parallel an einander
gereihten Glasstäben bestehen würden , wobei sich ihre Ergänzungsränder sehr scharf
herausstellen; dass diese letzteren nur der Ausdruck der Längsfalten dieser Venen sind, ver-
steht sich von selbst. 2) Sie zeigen dieses Verhalten namentlich durch die ganze Höhe des
Nacken- und die obere Hälfte des Dorsalabschnittes der Medidia spinalis. Diese radialen
Venen verleiteten V. Eachetti, L. Rolando und Andere zur Annahme der lamellösen
Structur der weissen Substanz , da dieselben auf horizontalen Schnitten bei auffallendem
Lichte sich auf dem mattweissen Grunde der Ganglien- und dem blendend weissen Grunde der
weissen Substanz dunkel und scharf ausprägen, und somit radiale Spalten täuschend nach-
ahmen ; ferner auch dadurch , dass sie nach Ausspülung der beiden Substanzen gleichsam als
solches Skelet zurückbleiben. 3) Zieht man von einem horizontalen Schnitte die Pia mater
ringsum weg, so hat man auch diese radialen Venen grösstentheils mit entfernt, und es bleiben
an ihrer Stelle künstlich gebildete radiale Spalten zurück, welche dieselbe Täuschung auch bei
durchfallendem Lichte erzeugen , namentlich an der unteren Hälfte des Dorsalabschnittes der
Medulla spinalis, wo diese am zahlreichsten sind.
c) Verbindungsäste mit dem Sinus venosus anterior. Sie folgen systematisch in gewissen
Zwischenräumen auf einander. Von jeder centralen Vene nämlich entspringt aus deren vor-
derer Peripherie eine feine Vene, welche an Durchmesser zunehmend, mit der gleichnamigen
') G. Blasius. Anatome contracta. Amstelodarai 1666. 16. Pag. 280. „Spinalis medullae unaquaeque pars cavitatem singularem
obtinet". — Gall. Systeme nerveux, Tom. 1, pag. 39. Ist hier von der Nackengegend aus bis hinauf zum Pons Varoli sehr um-
ständlich beschrieben. — G. Nyman. De Apoplexia tractatus. Wittenbergae 1629. 4. Pag. 81 und 114. — J. Calmeil. Journal
de progres. 1828. Tom. XI, pag. 80.
-') E. H. Eckert. Diss. de cerebri et Medullae spinalis systemate vasorum capillarium etc. Trajecti ad Khenum. 1853. Pag. 19.
aJ V. Rachetti. Della struttura delle funzione e delle malattie della midolla spinali. Milano 1816. Pag.156. — Rolando o. et 1. c. —
Valentin. Nervenlehre, pag. 261.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 23
der anderen Seite durch die Substanz der Commissur hindurch gegen die vordere Längen-
spalte zu convergircnd verläuft, und gewöhnlich auch hier mit derjenigen der anderen Seite
zusammenfliesst, um endlich direct in den hinteren Winkel des dreieckigen Sinus venosus
anterior einzumünden. Während dieses Weges dient der Processus anterior piae matris, welcher
ebenfalls aus zwei convergirenden Blättern besteht, und zwar die äusseren Flächen derselben
zur Anlage dieser. *) (Taf. I, Fig. 1, r.)
Diese Venen sind besonders stark entwickelt in der Lendenanschwellung' , verlaufen hier
sehr geschlängelt, wobei sie nicht nur zum Theil die zunächst der vorderen Längenspalte zu
liegen kommende weisse Substanz durchschneiden , sondern auch zuletzt tubenartig erweitert
in den benannten Sinus einmünden, so zwar, dass verticale Schnitte, welche nach der Ebene
der Verlaufsweise mehrerer solcher über einander parallel liegender Verbindungsvenen geführt
werden, den vorderen Land der weissen Substanz nicht geradlinig, sondern wellenförmig
und eingekerbt erscheinen lassen, welches Verhalten F. G. Gall auf die ganze Medulla spinalis
ausdehnte, und sich durch seine lebhafte Phantasie verleiten liess, auf Grundlage dieser
Wellenbiegungen eine vollkommene Analogie der Medulla spinalis mit dem Ganglienstrange
der Gliederthiere aufzustellen.2)
d) Quere Verbindlingsvenen zwischen beiden centralen Venen; sie folgen ebenfalls syste-
matisch in gewissen Zwischenräumen auf einander und liegen innerhalb der Commissur vor
dem Centralcanal. Sie sind in der Lendenanschwellung am stärksten ausgeprägt, obwohl auch
hier nur von sehr geringem Durchmesser. Zieht man den Processus piae matris anterior auf
horizontalen Schnitten aus der vorderen Längenspalte heraus, so entfernt man auch gleich-
zeitig die centralen Venen mit dieser Queranastomose und es bleiben innerhalb der Commissur
dann diesen entsprechend zwei Löcher zurück, welche durch eine dadurch künstlich erzeugte
Querspalte mit einander verbunden sind.
e) Verbindungsäste zwischen den Veras spinalibus posterior ibus. Sie verhalten sich wie die
vorderen, verlaufen also von den centralen Venen aus durch den Processus piae matris posterior,
der nirgends fehlt, jedoch nur einfach ist, vereinigen sich frühzeitig zu einem gemeinschaft-
lichen Aste und unterscheiden sich nur durch ihren viel geringeren Durchmesser von jenen.
Zu den inconstanten Venen gehören Längsvenen, welche auf kürzeren Strecken innerhalb
der motorischen Colonnen (Vorderhörner) und absatzweise von rück- nach vorwärts innerhalb
des Processus piae matris posterior zu zwei bis drei verlaufen; sie besitzen zuweilen einen
nicht geringen Durchmesser und kommen für gewöhnlich nur in der oberen Hälfte der
Medulla spinalis vor.
§.5.
DIE NERVENSYSTEME IM ALLGEMEINEN.
Die Primitivfasern sämmtücher Nervenwurzeln entspringen aus der Gangliensubstanz,
welche, wie schon erörtert wurde, an der äussersten Spitze des Conus medullär is beginnt, und
ununterbrochen bis in den Seh- und Streifenhügel hinein sich ausdehnt: daher Marshai PI all
die Bezeichnung Cerebrospinalnerven mit Recht für unrichtig hält, da sie ja auch nur Spinal-
l) Hall er. Eiern, phys., Tom. IV, pag. 82.
-) Gall. Systeme nerveux. Tom. I, pag. 44.
24 Joseph v. Lenhossek.
nerven sind, welche sieh nur dadurch unterscheiden, dass sie ihren Weg durch die Schädel-
höhle nehmen.1) Diese Gangliensubstanz wurde als „Suhstantia cinerea" schon von Vicq
d'Azyr, J. Ch. Beil, G. G. Keuffel, meinem seligen Vater, C. F. Bellingeri,
C. Burdach und vielen Anderen3) als Ursprungsquelle derselben angesehen. Die Feststel-
lung der Centralbahnen der Nerven, wie sich dieselben auf gewissen Schnittflächen theils dem
unbewaffneten Auge, theils bei sehwachen Vergrösserungen übersichtlich als aus der benannten
Substanz hervorgehend zeigen, ist eines der grössten Verdienste B. Stilling's und zum Theil
auch J. Wallach's sowie L. Clarke's und E. G. Schilling's;3) ungeachtet dieser leicht
zugänglichen Thatsachen, begnügen sich noch bis heute fast alle Anatomen, die Durchbruchs-
stellen der Nervenwurzeln an der äusseren Oberfläche der Centralorgane des Nervens)Tstems
in ihren Werken über descriptive Anatomie als die Ursprungsstellen derselben anzugeben.
Die Erkenntniss der feineren histologischen Verhältnisse des Ursprungs der Nerven-
fasern ist Eigenthum der neueren Zeit und beginnt mit C. G. Ehrenberg's grosser
Entdeckung der Ganglienzellenfortsätze;4) der sich selbst muthmasslich nach diesen stellende
Schluss des Zusammenhanges der einzelnen Fortsätze mit den Primitivfasern der Nerven-
wurzeln wurde durch G. E. Purky ne, namentlich aber nach Entdeckung der Eigenschaft der
Chromsäure durch A. Hannover, A. Kölliker, F. Will, Ch. Robin, am ausgedehntesten
jedoch durch B. Wagner nebst vielen anderen Histologen5) zur vollsten Thatsache, obwohl
etwas früher die Deutung G. Valentin's der „Scheidenfortsätze der Ganglienkugeln" denselben
Gegenstand zu erörtern scheint.0)
Der unmittelbare Übergang einzelner Ganglienfortsätze in Primitivfasern ist sowohl auf
verticalen wie auch auf horizontalen Schnitten, welche mit genauer Berücksichtigung der
1 ) M ars h a 1 H a 1 1. Von den Krankheiten des Nervensystems. A. d. E. mit einigen kritischen Bemerkungen von J. W a 1 1 a c h. Leipzig
£842. Tag. IS.
2) Vieq d'Azyr o. et 1. e. — ■ Reil. In dessen Archiv, Bd. IX, I. c. et pag. c. — Keuffel. Reifs Archiv, Bd. X, 1. c. pag. 194. —
M. A. Lenhossek. Physiologia medicinalis , Tom. V, 1S16 — 1818. Pestini. Tom. 4, pag. 161. — Bellingeri. De medulla
spinali, pag. 50. — Burdach. Gehirn, Tom. I, pag. 130.
3) Stilling und Wallach. Rückenmark. — Stilling med. obl. — Clarke. Spinal Cord. — Schilling med. sp. text.
4) Ehrenberg. Zerlegung des Gehirns, 1. c. — Derselbe in: Poggendo rff's Annalen, Bd. 28, pag. 459.
:>j Purkyne. Berieht der Versammlung deutscher Naturforscher in Prag 1836, I.e. — G. R. Tic v i ranus. Neue Untersuchungen
über die organischen Elemente der thierischen Körper etc. Bremen 1835 — 1836. Tom. I, Heft 2, pag. 30. „MarkrShren gehen in
Nervenröhren über". — A.Hannover. Die Chromsäure. Mülle r's Archiv. 1850. Pag. 554. — H. Helmholtz. De fabrica
systematis nervosi. Diss. inaug. Berolini 1842. Pag. 34. — F. Will. Vorläufige Mittheilung über die Structur der Ganglienzellen
und den Ursprung der Nerven etc. Müller's Archiv. 1844. Pag. 76. — K. B. Reichert. Bericht über die Fortschritte der miUr.
Anatomie im Jahre 1S14. Müller's Archiv. 1845. — Todd and Bowman. Anatomy and Physiology, pag. 222. — R. Wagner.
Über den feineren Bau des elektrischen Organs im Zitterrochen. Göttingen 1847. Pag. 21. — Desselben Nachricht von der
G. A. Universität und der k. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. 1847, Nr. 2, vom Februar und April; 1850, Nr. 43, vom
October; 1851, Nr. 14, und 1854, Nr. 5, vom Januar und Nr. 6 vom März. — Desselben. Monat. B. der k. Akademie der
Wissenschaften in Berlin, 1854, vom Januar. — Ch. Rob in. Annales des sciences nat. Zoologie. 2. Serie. Avril 1847. — Der-
selbe in Compte rendu des sciences. Tom. 24. Paris 1847. Pag. 1079. — F. H. Bidder und K. B. Reichert. Zur Lehre von
dem Verhältniss der Ganglienkörper zu den Nervenfasern, nebst einem Anhange von A. W. Volk mann. Leipzig 1847. Pag. 10.—
II. Stannius. Das peripherische Nervensystem der Fische etc. Rostock 1S49. 4. Pag. 106. — A. Kölliker. Nevrologische
Bemerkungen. — Dessen und Siebold's Zeitschrift für wissensch. Zoologie. Leipzig. Bd. I. 1849. Pag. 144. — C. Bruch. Über
das Nervensystem des Blutegels. Obige Zeitschrift für wissenseh. Zoologie, Bd. 1, pag. 164. — A. Ecker. Einige Beobachtungen
über die Entwickelung der Nerven des elektrischen Organs von Torpedo Gälvanii. Obige Zeitschrift für wissensch. Zoologie, Bd. I,
pag. 39 und 40. — F. Le y d ig 1. c. Müller's Archiv, 1850, pag. 170. — Derselbe: Zur Anatomie und Histologie der chimaera
monstrosa. Mülle r's Archiv, 1S51, pag. 244. — A. Blatt mann. Mikr. Darstellung der Centra des Nervensystems der ISatrachicr.
Zürich 1850. Pag. 27. — J. Engel. Zur Anatomie des Nervus sympath. Vierteljahrsschr. für die prakt. Heilk. Prag. 27. Bd.
1850. Pag. 143. — K. A x m ann. Beiträge zur mikr. Anat. und Phys. des Gangliennervensystems des Menschen und der Wirbel-
thiere. Berlin 1853. — R. Remak. Monatb. der k. Akad. der Wissenseh. in Berlin. 1854, Jänner.
6) Valentin in Müller's Archiv 1849, pag. 139
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centreden Nervensystems. 2.">
Neigung- der centralen Primitivfaserzüge der Nervenwurzeln gegenüber der Spin alaxe geführt
werden, sehr klar, während für den grösseren Theil dieser Primitivfasern sich ein solcher
Zusammenhang nicht nachweisen lässt, obwohl alle sehr tief aus der Gangliensubstanz hervor-
tauchen; aber nirgends bilden dieselben centrale Schlingen, wie K. G. Garns und A. F.
Günther meint, gestützt auf die durch J. Müller und E.Brücke als unbegründet bewie-
sene') Annahme G. Valentin's peripherischer Schlingen,2) sondern die Primitivfasern grup-
piren sich nach G. Ger lach schon innerhalb der Gangliensubstanz zu gröberen distineten
Faserzügen, und gehen so nach ihrer ursprünglichen Anlage als einzelnes oder mehrfaches
Primitivfaserbündel eines Wurzelfadens eines Nervens durch die Aveisse Substanz hindurch,3)
welche sie nur einfach durchsetzen oder eigentlich nur aus einander drängen , ohne bei ihrem
Durchzuge Primitivfasern von jener aufzunehmen oder an dieselbe abzugeben. Diese Primitiv-
faserzüge treten sowohl aus den Müller'sehen Grossgangliengruppen wie auch aus den
Ganglienzellen der eigentlichen Substanz der Gangliensäulen hervor, daher auch die Aufstel-
lung von Kernen durch B. Stilling, als Ausdruck der Grossgangliengruppen für einzelne
Cerebrospinalnerven nicht stichhältig ist, und zwar um so weniger, da selbst diese benannten
Gruppen für einzelne Nervenwurzeln (Nervus eiccessorius Willi sii , eicusticus) oder für einzelne
Wurzelfäden derselben (Nervus vagus und glejssopliaringeus) nicht vorhanden sind, während
anderseits wieder Wurzeln verschiedener Nerven aus einer solchen Grossgangliengruppe
theilweise hervortreten (Stilling's gemeinschaftliche Kerne.4)
Sämmtliche aus der Gangliensubstanz hervortretenden und in gleicher Richtung durch
die weisse Substanz hindurchgehenden Primitivfaserzüge, welche die sogenannten „queren
Fasern der grauen und weissen Substanz der Histologen'' darstellen, bilden mit der Spinal-
axe stäts einen nach oben oder nach unten gerichteten spitzigen Winkel von 33 — 35 Graden,
tauchen dann an der Oberfläche der gesammten Medidia spinalü entweder als ein compactes
Bündel, oder aber, wenn sie schon innerhalb zerstreut waren, als solche hervor, in welchem
letzteren Falle sie sich wieder zu sammeln haben, um in die Bildung eines äusseren Wurzel-
fadens einer Nervenwurzel zu übergehen, wobei sieh die Pia matcr als Nervenscheide auf
selbe weiterhin fortsetzt.
Alle Ursprünge der verschiedenen Nerven unterliegen dem ausnahmslosen Gesetze,
dass sie adaequat ihrer bekannten physiologischen peripherischen Verrichtung, wenn diese
rein motorisch ist, ausschliesslich aus den motorischen, oder wenn diese rein sensitiv ist, aus-
schliesslich aus den sensitiven Colonnen, oder aber, wenn diese gemischt ist, von beiden
Colonnen zugleich ihre elementaren Primi tivfas er züge beziehen; eine Ausnahme davon bilden
1) J. Müller. Plexuum nelvorum struetura et rirtutes. Bcrol. 183G. — Desselben. Handbuch der Physiologie, 4. Aufl. 2 Bde.
Coblenz 1844. I. Bd., nag. 524.
2) G. Valentin. Über den Verlauf und die letzten Enden der Nerven. Vcrhandl. der kais. leopoldiniseh-carolinisclien Akad. der
Naturforscher, XVIII. Bd., 1837, pag. 51 und 92. — Desselben. Nachtrag, XIX. Bd., 1838, pag. 154.
3) Gerlach. Gewebelehre, pag. 393 und 402.
4) Stilling. Pons Yaroli, pag. 36, 119 und 153. „Gemeinschaftlicher Abducens- und Facialis-Kern"; pag. 100 und 156, „theil-
weiser gemeinschaftlicher Trochlearis- und Trigeminus-Kern"; pag. 157, „theilweiser gemeinschaftlicher Trochelaris- und Oculomo-
torius-Kern". — Dass hier unter „Kern" nicht der ältere von Stilling selbst verlassene Begriff verstanden sei, ergibt sich von selbst,
welcher (in dessen Werke de med. obl.) auf die Totalansicht der auf Querschnitten sich darstellenden beiden hinteren Hervor-
wulstungen des Bulbus rhachiticas (Kern des Keil- und Zarten-Stranges, Taf. III, Fig. 4; Taf. IV, Fig. 1 und 2; Taf. V und VI)
oder der motorischen und sensitiven Colonnen (Accessorius- und Hypoglossus-Kern, sowie Vagus- und Cilossopharyngeus-Kern)
der Gangliensubstanz (Substantia cinerea) sich begründete.
Denkschriften der matnem.-naturw. Cl. X. Bd. Althandl. von Nichtmitgl. d
26 Joseph v. Lenhossek.
die centralen Faserzüge des Plexus nervosus piae matris, deren Ursprünge ein grösseres Feld
beanspruchen, und deren physiologische Bedeutung noch in Dunkel gehüllt ist.
Aus dem centralen Verhalten sämmtlicher Nervenwurzeln bis zu ihren Austrittsstellen
hin ergeben sich vier verschiedene anatomische Nervensysteme, deren jedwedes einen gleichen
Typus bezüglich des centralen Ursprunges, des centralen Verlaufes und der Bildung eines
äusseren Wurzelfadens zeigt. Diese Systeme sind:
1. Das vordere oder rein motorische System, welches nicht nur die vorderen Spinal-
wurzeln in sich begreift, sondern auch die in einer ununterbrochenen Reihenfolge rein moto-
rischen Cerebrospinalnerven und die Pedwiculos olivarum , welche sich insgesammt in solcher
Ordnung von unten nach aufwärts ablösen: vordere Wurzel des Nervus spinalis primus , Ner-
vus hypoghssus , mit den Peduhculis olivarum; dann bereits im Gebiete des Pons Varoli:
Nervus abducens, Facialis, Trochlearis und Oculomotorius, mit welchem letzteren die motorische
Colonne geschlossen ist. Die elementaren Faserzüge sämmtlicher Nervenwurzeln dieses Systems
erzeugen durch den theilweisen Ursprung von der andern Seitenhälfte in der Mittellinie
eine Kreuzung, so wie die Centralfaserzüge derselben mit der Spinalaxe einen nach unten
gerichteten spitzigen Winkel darstellen und im Ganzen nach vor- und abwärts zu geneigt
verlaufen.
2. Das hintere oder rein sensitive System, welches die bekannten hinteren Spinal-
wurzeln allein umfasst. Es geht oben am Bulbus rhachiticus durch allmähliche Axendrehung
der centralen Faserzüge in das nächste System über. Die elementaren Faserzüge erzeugen
ebenfalls wie bei dem vorigen eine Kreuzung in der Mittellinie, bilden ebenfalls mit der Spinal-
axe einen nach unten gerichteten spitzigen Winkel und verlaufen im Ganzen nach rück-
und abwärts zu geneigt.
3. Das radiale Nervensystem, als centraler Theil der Nervenwurzeln des J. N.
Purkyne'schen Nervengeflechtes der Pia mater, so wie auch der sämmtlichen Wurzeln des
Nervus acessorius Willisii, mit Ausnahme der obersten zwei desselben. Dieses System unter-
scheidet sich von allen Früheren im Wesentlichen dadurch, dass die elementaren Primitivfaser-
züge aus den Enden von netzartigen Ausziehungen — Processus reticulares — der Ganglien-
substanz hervortreten. Die centralen Faserzüge bilden mit der Sjsinalaxe denselben Winkel,
wie die des vorigen Systems, haben jedoch eine entgegengesetzte Neigung nach aufwärts, und
strahlen allseitig aus.
4. Das seitliche oder gemischte System, welches die obersten zwei Wurzeln des
Nervus accessorius Willisii, den Nervus vagus und glossopharingeus, ferner im Gebiete des Pons
Varoli: den Nervus acusticus und trigeminus und über dieses Gebiet hinaus, als alleinige Fort-
setzung der sensitiven Colonnen in den Seh- und Streifenhügeln: den Nervus opticus und olfac-
torius in sieh begreift. Der elementare Ursprung der Primitivfasern dieser benannten Nerven
reicht nirgends über die Mittellinie hinaus, dalier auch keine Kreuzung in diesem Systeme
stattfindet, sowie die centralen Faserzüge durch das ganze Gebiet des Bulbus rhachiticus und
des Pons Varoli mit der Spinalaxe einen nach oben gerichteten spitzigen Winkel bilden
und nach auf- und auswärts zu geneigt verlaufen.
Keiner dm- centralen Faserzüge dieser sämmtlichen Systeme entspricht vollkommen der
Neigung oder Richtung einer äusseren ausserhalb der Medutta spinalis liegenden Wurzel, aber
alle, welche in dem Bereiche der beweglichen Wirbelsäule fallen, besitzen eine solche Lage,
dass bei den verschiedenen Bewegungen derselben jeder Zerrung vorgebeugt ist. So legen
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 27
sich die Spinalwurzelpaare des Cervicaltheiles der Medidia spinal/s in Halbkreisen um die
äussere seitliche Oberfläche der Medulla spinalis , wobei sämmtliche Wurzelfäden gleich nach
ihrem Hervortreten im Einzelnen vermittelst kleiner aus elastischen Fasern bestehenden Halt-
bändchen — Betinacula — an die Pia mater gebunden werden; diese sind namentlich an den
oberen Cervicalnerveu sehr ausgeprägt und spannen sich bei behutsamer Aufhebung der Spinal-
wurzel wie Saiten an; so sind die Wurzeln des ersten und zweiten Paares die kürzesten, und
liegen vor allen übrigen längs des Querdurchmessers des Rückgrateanals, wegen der grossen
Exemtionen, welche hier durch den Suboccipitalgynglimus und den Trochoides des Processus
odontoideus gegeben sind; allmählich nimmt aber diese Querlage bis zum achten Spinalpaare
ab, wo dann in Folge der plötzlichen Reducirung der drei sich unter rechten Winkeln schnei-
denden Drehungsaxen auf eine die Spinalwurzeln sich auch auf auffallendere Weise immer
mehr nach abwärts senken, während von dem eilften Brustwirbel angefangen, wo der Gyngii-
mus wieder in seiner vollsten Ausdehnung auftritt, ') bis zu den drei letzten fast senkrecht herab-
steigenden Spinalwurzeln die scheinbar ungünstige vordere und hintere Lage derselben durch
eine anderweitige Anordnung vor jedweder Zerrung geschützt ist; indem die hier nur aus sehr
wenigen Wurzelfäden bestehenden Spinalwurzeln nicht direct ihren Weg zu den Foraminibus
intervertebralibus nehmen, sondern einige Linien tiefer unterhalb dieser früher anlangen, sich
aber dann nach aufwärts umbiegen, um, hart an den Wänden der Dura mater hinaufklimmend,
diese zu erreichen; es bilden somit die Spinalwurzeln an diesen Stellen Winkel, welche bei der
Vor- und Rückwärtsbeugung der Wirbelsäule wieder aufgehoben werden, ohne dass dabei eine
Zerrung stattfinden kann, indem die Länge beider Schenkel dieser Winkel zusammengenommen
viel grösser ist, als die Läno-e des durch diese Beweg-uno-en zunehmenden Raumes zwischen
der Austrittsstelle aus der Medulla spinalis eines solchen Spinalnervens und seinem
entsprechenden Foramen intervertebrale.
§■ 6.
DIE VORDEREN SPINA LWUBZELN.
Diese, sowie die nur in der Cervicalgegend und auch hier sehr selten vorkommenden
vorderen Interspinalwurzeln, 2) weiche sich wie bekannt sogleich nach ihrem Austritte in einen
oberen und unteren Ast gabelig spalten, um sich dann den zunächst liegenden Wurzelfäden
zweier angrenzender vorderer Spinalwurzeln anzuschliessen, beziehen ihre elementaren Fasern
aus den vorderen oder motorischen Colonnen der beiden Gangliensäulen der Medulla spinalis,
und zwar treten dieselben aus der eigentlichen Gangliensubstanz, hauptsächlich jedoch aus den
in selber eingebetteten Müller'schen Grossgangliengruppen hervor, wobei stäts ein Theil der
Primitivfasern aus der am meisten nach Innen gelegenen Grossgangliengruppe der motorischen
Colonne der andern Seitenhälfte hervorgeht, welche alsdann den vor dem Centralcanal
liegenden Theil der Commissur durchziehen. Es findet somit an diesem theilweisen elemen-
taren Ursprünge der beiderseitigen vorderen Spinalwurzeln eine schon von Th. Sömmering
gekannte Kreuzung in der Mittellinie Statt, jedoch unter sehr spitzigen Winkeln , welche
1) Hyrtl. Topogr. Anatomie, Tom. 2, pag. 158 und lßO.
2) Krause. Anatomie, Tom. 2, pag. 1081. — Kölliker. Mikr. Anat., pag. 504.
.1*
28 Joseph v. Lenliossek.
C. Eigenbrodt's Kreuzfasersystem der Gommissur darstellt,1) deren Fasern jedoch sowie die
übrigen elementaren Faserzüge der vorderen Spinalwurzeln in gar keiner Beziehung zu
gewissen Abtheilungen (Strängen) der weissen Substanz, wie A. Kölliker angibt, stehen.2)
Mit dem Beginne des Bulbus rhachiticus, in dessen Gebiet der Ursprung und centrale
Verlauf der obersten Wurzelfäden des dritten, und alle übrigen des zweiten und ersten Nerven-
paares fallen, wo bereits die quer gestellte Commissur aufgehoben ist, und das Septum sich
allmählich firstenartig (Processus mastoideus Stillin gii auf Querschnitten^ hervorbildet,
geschieht diese Kreuzung innerhalb dieser und zwar ebenfalls unter sehr spitzigen Winkeln,
jedoch verlaufen die sie bildenden Primitivfasern nach auswärts gegen den Pons Varoli zu
immer weniger gestreckt, indem sie Bogensegmente mit nach vorne zu gerichteter Concavität
beschreiben.
Die Primitivfasern bilden noch innerhalb der motorischen Colonnen jederseits ein System
von mehreren nach vorne zu convergirenden Faserzügen , deren jedes zum Theil in dem
Bereiche des beiderseits zu liegen kommenden nächsten fällt , so , dass die Primitivfasern
zweier gekreuzt über einander verlaufen, wie es zuerst L. Clarke beschrieb und abbil-
dete. 3) Nachdem an der Grenze der motorischen Colonnen diese Faserzüge bereits als discrete
Primitivfaserbündel hindurchgetreten sind, durchsetzen dieselben in divergirender Pachtung
die weisse Substanz, wobei sie sich sehr oft gabelig spalten, und sammeln sich wieder ausser-
halb der Medulla sjv'nalis, um so einen AYurzelfaden einer vorderen Spinalwurzel zu bilden, 4)
wobei sie nicht nur durch die Pia mater ringartig umgeben und zusammengefasst , sondern
auch durch die weitere scheidenartige Fortsetzung derselben als Nevrilem zusammengehalten
werden. Eine Ausnahme machen die vorderen Spinalwurzeln der zwei untersten Paare,
welche fast senkrecht herabsteigen und daher auf Querschnitten allseitig von der weissen
Substanz umgeben sieh zeig-en.
Indem sowohl zwischen den centralen Faserzügen der einzelnen Wurzelfaden, als auch
zwischen zweien zweier auf einander folgender Spinalwurzeln Interstitiell vorkommen, so
versteht es sich von selbst , dass diese Interstitiell auch zwischen den diesen entsprechenden
Kreuzfasersystemen der Commissur sich auf gleiche Weise wiederholen. Die Form der gegen
die Peripherie zu strahlenden centralen Faserzüge zeigt sich je nach den Höhen der Medulla
spinalis verschieden. Von dem dreissigsten Spinalpaare angefangen, also nahezu von der
äussersten Spitze des Conus medullaris bis oberhalb der Lendenanschwellung oder dem vier
und zwanzigsten Spinalpaare treten die Primitivfaserzüge der vorderen Spinalwurzeln fast in
gerader Pachtung nach vorne durch die weisse Substanz hindurch, und zwar in bedeutenden
Abständen von einander, so dass gewöhnlich das äusserste dieser auf eine oft bedeutende
Strecke zwischen der Oberfläche der Medulla spinalis und der Pia mater nach einwärts wieder
zu verlaufen hat. um sich den übrigen zugesellen zu können. Von letztbenannter Höhe bis
oberhalb der Nackenanschwellung oder den mittleren Wurzelfaden des dritten Spinalpaares
1) S öin lue ring. De corp. huin. fahr., Tom. IV, pag. IS. — Eige nb r o dt. Leitungsgesetze im Rückenmark, pag. 1-1. — Schilling.
Med. sp. text., Tab. I und Tab. II. Fig. 2, littera d. — Ex parte cervieali felis.
'-') Kölliker. Gewebelehre, pag. 274, '270, 279 und 281. — Desselben. Mikr. Anat., pag. 410, 412, 418 und 421.
:ij Clarke 1. e., Tai. XXI, Fig. G; Taf. XXIII. I"ig. 14. Schade nur, dass die L'ommissuren-Fasern widernatürlich auf diesen sonst
vortrefflichen Figuren als in die vordere Abtheilung der weissen Substanz übergehend dargestellt sind.
4) Bellingeri. De Med. sp., pag. 49. — Frotscher. Detcr, med. sp., pag. 29. — L. Türck. Über seeundäre Erkrankungen
einzelner Riickenmarksstränge. Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien.
Juniheft, Jahrg. 1853, pag. 0.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 2(J
nimmt die Divergenz der einzelnen Primitivfaserzüge bei ihrem Durchzuge durch die weisse
Substanz allmählich zu, wobei sie gleichzeitig immer mehr nach aussen zu rücken und dabei
schwache Bögen beschreiben, welche sich weiterhin ausserhalb der Medulla sjpinalis sammeln,
um so einen aus vielen concentrisch über einander gelagerten und theilweise sich deckenden
Primitivfaserbündeln bestehenden Wurzelfaden zu bilden, der sich um die seitliche Oberfläche
der Medulla spinalis herumlegt. !) Von der Höhe der oberen Wurzelfäden des dritten Spinal-
paares und so weiter fort nach aufwärts — bereits im Gebiete des Bulbus rhachiticus —
nehmen die Primitivfaserzüge bei ihrem Durchsetzen durch die weisse Substanz eine immer
mehr halbbogenförmige Verlaufsweise mit nach vorne und innen gerichteter Convexität an.
indem sie eine fontaineartige Ausstrahlung darstellen; die Interstitiell zwischen den einzelnen
Primitivfaserzügen sind nicht mehr so regelmässig , haben bedeutend abgenommen und
schwinden endlich gänzlich, während die Zahl der Primitivfaserzüge sowie die Ausbreitung
derselben in die Breite zugenommen hat, und eine allmähliche Drehung nach aussen und
rückwärts annehmen, so, dass jene der obersten Wurzelfäden des ersten Spinalpaares beinahe
mit dem Querdurchmesser des Bulbus rhachiticus zusammenfallen. (Taf. IV, Fig. 3 — 8 ; Tat'. I,
Fig. 1, g, Fig. 2, bei a.)
Schnitte, welche die Darstellung des centralen Verhaltens sowohl dieser, wie überhaupt
aller Nervenwurzeln, zum Zwecke haben, müssen sowohl mit den Faserzügen eines centralen
Primitivfaserbündels , wie auch gleichzeitig mit denselben eines äusseren durch diese gebil-
deten Wurzelfadens parallel zusammenfallen. Die Anhaltspunkte ergeben sich durch das
Studium von horizontalen Schnittflächen, welche mit unbewaffnetem Auge und unter sehr
schwachen Vergrösserungen bei auffallendem Lichte mit von diesen abgenommenen Schnitten
bei durchfallendem Lichte betrachtet, in Einklang zu bringen sind. Daraus erhellt zunächst
nicht nur die allgemeine Schnittrichtung, sondern auch zugleich die genau zu berücksichtigende
Krümmung für verticale Schnitte.
Solche verticale Schnitte zeigen die centralen Primitivfaserzüge der vorderen Spinalwur-
zelfäden sehr regelmässig auf einander folgend und durch Zwischenräume getrennt, und
jedweden centralen Faserzug von der Gangliensubstanz aus schief nach abwärts zu geneigt
verlaufend , indem er mit der Spinalaxe einen nach unten zu gerichteten spitzigen Winkel
von 33 Graden bildet (Taf. III, Fig. 1, c — c) ; daher auch das erste Spinalpaar viel höher in
das Gebiet des Bulbus rhachiticus hinauffällt, als die Durchschnittsstelle und Stellung eines
obersten äusseren Wurzelfadens vermuthen Hesse; aber keineswegs entspricht die nach unten
zunehmende Senkung der äusseren Nervenwurzelfäden jener des centralen Verlaufes der sie
erzeugenden Primitivfaserzüge, sondern letztere bleiben sich allenthalben gleich; nur die zwei
untersten Spinalpaare machen davon eine Ausnahme.
Diese Stellung der vorderen Spinalwurzeln gegenüber der Spinalaxe erweiset sich noch
klarer auf verticalen Schnitten, welche durch die vordere Längenspalte hindurch - - von rechts
nach links — also durch beide Seitenhälften der Medulla spinalis oder parallel mit deren Quer-
durchmesser geführt wurden. Da die Primitivfaserzüge der vorderen Spinalwurzelfäden zer-
streut die weisse Substanz durchsetzen, so zeigen sich diese hier mehr weniger schief getroffen
im Querschnitte unter der Form von länglichen zerstreuten Rhomben, welche von den Längs-
1) Stilling und Wallach. Rückenmark, 1. c. Tab. — Stilling. Med. obl. Tab. II, Fig. 3.
30 Joseph v. Lenliossök.
fasern der weissen Substanz scharf abstechen und aus schiefen parallelen Primitivfaser-
segmenten bestehen , welche beiderseits der Längen spalte eine entgegengesetzte Stellung
einnehmen und mit derselben den oben erwähnten Winkel bilden. (Taf. III, Fig. 5, A.)
Die mit den Primitivfaserzügen der vorderen Spinalwurzeln parallel geführten verticalen
Schnitte geben durch ihre daraus resultirende Winkelbildung mit der Spinalaxe die Richtung
an. welche die Darstellung der centralen Faserzüge der vorderen Spinalwurzeln auf horizon-
talen Schnitten zum Zwecke hat; es müssen also dieselben schief von unten und vorne, nach
auf- und rückwärts ebenfalls unter einem Winkel von 33 Graden zur Spinalaxe geführt
werden, wobei alle centralen Faserzüge der übrigen Nervensysteme sich nicht continuirlich
zeigen können, da dieselben in anderen Eichtungen verlaufen.
Ausser den angeführten Organisationsverhältnissen sämmtlicher vorderer Spinalwurzeln
ist noch jene der allmählichen Formumbildung der centralen Faserzüge des ersten Spinal-
paares in die der untersten Wurzelfäden des Nervus hypoglossus zu erwähnen , welche darin
besteht, dass diese nach aufwärts zu schlanker werden, und mit schärferen Grenzrändern
begabte Nervenfaserbündel darstellen, wrodureh die Interstitiell sich vergrössern; ferner: dass
sie nicht in gestreckter Richtung , sondern unter Wellenbiegungen die weisse Substanz
durchsetzen.
§• 7.
DER NERVUS HYPOGLOSSUS.
Nicht nur bei Thieren , sondern auch bei dem Menschen bildet dieser Nerv vermöge
seiner übereinstimmenden Richtung, Lagerung, äusserem Ansehen und centralem Verhalten
mit den vorderen Spinalwurzeln1) das continuirliche Glied in der Reihenfolge des motorischen
Nervensystems, und zwar erstrecken sich die Wurzeln desselben durch die ganze Höhe des
Raumes , welcher zwischen dem unteren Pole der Olive und dem Pons Varoli fällt, also
bereits in einer Höhe, wo die quergestellte Commissur der beiden Gangliensäulen aufgehoben
ist, und die beiden motorischen Colonnen in der Mittellinie mit einander solidarisch
verschmolzen sind , aber auch gleichzeitig sich nach ein- und rückwärts gezogen haben. Die
Grenze zwischen den centralen Primitivfaserzügen der obersten Wurzelfäden des ersten
Spinalpaares und der darauf folgenden Hypoglossuswurzel lässt sich jedoch mit Bestimmtheit
nicht ermitteln, da die Übergangsform der obersten Wurzelfäden der ersteren und jene der
untersten der letzteren auf sehr unmerkliche Weise stattfindet, während äusserlich sich diese
von jenen durch ihre platte Form unterscheiden.
Die elementaren Primitivfaserzüge der aus mehreren Fäden bestehenden Wurzeln des
1 3 '// poglossus nehmen ihren Ursprung aus der Gangliensubstanz der motorischen Colonnen, und
zwar wie bei den vorderen Spinalwurzeln aus deren vorderer Abtheilung. Die pigmentlosen
( langlienzellen der eigentlichen Gangliensubstanz (Svhstantia cinerea der Anatomen,) haben
hier am Bulbus rhachiticus bereits eine bedeutende Grösse erreicht, und sind mit gleich grossen
pigmentirten Müller'schen Ganglienzellen untermischt, welche letztere nur für die Faserzüge
der obersten Hyjioglossuswurzel eine ganz nach vorne zu gerückte dichtere, auf Querschnitten
') II yrtl. Anatomie, pag. 666. — R. Wagner. Icones physiologioae. Fase. III. Lipsiae 1840. 4. — Bei der Gans Tab. XXVII, Fig. 13.
Bei dem Hunde hat der Nervus fiyjioglossus eine auffallend tiefe Lage.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 31
fast viereckige Gruppe bilden. Aber ausserdem kommen auch die kleinen sphärischen dunkel-
pigmentirten Ganglienzellen vor (pag. 9), welche in dem Bereiche der untersten und mitt-
leren Hypoglossuswurzel sehr zerstreute längliche Gruppen darstellen, und in der Höhe der
ersteren eine ganz nach vorne zu gerückte Lage einnehmen, in jenen der letzteren aber mehr
auf die Mitte der motorischen Colonnen gebannt sind, und hier im Ganzen genommen eine
halbbogenförmige Stellung mit nach vorne zu gerichteter Concavität einnehmen.
Die Primitivfasern sammeln sich in convergirender Weise wie bei den vorderen Spinal-
wurzeln, nur mit dem Unterschiede, dass diese hier zwei distinete Faserzüge darstellen, einen
äusseren und einen inneren , deren jeder einen kleinen Bogen mit vorderer Concavität
beschreibt und welche beide zusammen unter einem Winkel gleich einem J^ zusammentreffen,
um so noch innerhalb der Gangliensubstanz einen gemeinschaftlichen Primitivfaserzug eines
Wurzelfadens zu erzeugen. Die beiden inneren Wurzelbögen stellen sich sehr scharf heraus,
nehmen mit der gleichzeitigen proportionellen Volumszunahme der übrigen Organisationen
des Bulbus rliachiticus nach aufwärts an Grösse zu, und stossen in der Mittellinie so zusammen,
dass sie auf Querschnitten bei schwächeren Vergrösserungen betrachtet eine von A. Kölliker
zuerst beobachtete einfache oder doppelte Schlinge mit vorderer Concavität erzeugen (Ansa
hypoglossi). ') Jeder Bogen der inneren Primitivfaserzüge beider Seitenhälften begreift in sich
Primitivfasern, welche von der motorischen Colonneder anderen Seite ihren Ursprung beziehen,
es wird also hier ebenfalls wie bei den vorderen Spinalwurzeln durch diese eine Kreuzung in
der Mittellinie eingeleitet , jedoch unter noch spitzigeren Winkeln , so zwar, dass ganz nach
oben diese fast parallel einander zu durchsetzen scheinen.
Ausnahmsweise gehen oben in dem Bereiche der oberen Hypoglossuswurzel aus den
motorischen Colonnen Nervenfaserzüge hervor, welche in einer ganz verschiedenen Richtung,
nämlich von unten nach aufwärts ziehen und ein an Umfang zunehmendes Primitivfaserbündel
darstellen , welches knapp unter den Querfasern des Nervus acusticus verlaufend, alsdann
gewöhnlich so oberflächlich die Gangliensubstanz des Bodens der vierten Hirnhöhle durchsetzt,
dass es hier als blendend weisses frei liegendes, nach aussen schief verlaufendes Nervenfaser-
bündel zu sehen ist, welches schief von innen nach aussen vorwärts zieht und zunächst des
Seitenrandes des Pons Varoli sich dann dem Auge wieder entzieht, in der That aber sich
weiter fortsetzt, um an der Bildung der Trigeminuswurzel Antheil zu nehmen und daher von
B. Stilling die treffende Benennung: „ inconstante Trigeminuswurzel" erhalten hat.2)
Dieses anomale Nervenfaserbündel, welches merkwürdiger Weise sehr oft nur auf der
einen Seitenhälfte und zwar vorherrschend auf der linken vorkömmt, war schon Vi cq d'Azyr,
S. Th. Sömmering, J. F. Lobstein3) bekannt, und wurde in neuerer Zeit in dem von Berg-
mann aufgestellten Chordensystem als Klangstab bezeichnet.'1)
Das aus den motorischen Colonnen hervorgehende Primitivfaserbündel spaltet sich also-
gleich nach seinem Austritte in drei bis vier einzelne Bündel, welche seitlich platt gedrückt
sind, also eine grössere Höhe als Breite besitzen und sehr scharfe Contouren zeigen; sie liegen
>) Kölliker. Mikr. Anat., pag. 459. — Desselben. Gewebelehre, pag. 286, Fig. 146, litt./.
2j Stilling. Pons Varoli, pag. 155 und 168, Taf. XIX, Fig. 21, litt, i, c; Taf. VI, litt. a".
3) Vieq d'Azyr o. c., pag. 92, als Nervus acusticus, beschrieben, Taf. XXIX, Fig. 3, abgebildet. — Sömmering. Über das Organ
der Seele. Königsberg 1796. 4., in der beigefügten Tafel. — J. F. Lob stein. Diss. de nervo adpar vagum aecessorio. Argentorati
1760. 4. — Wagner. Icon. phys., Taf. XXVII, Fig. 7. — Rolando o. c. Taf. II, Fig. 2, litt. z.
*) Haes er 's Archiv. 1842. Bd. III, Heft II.
32 Joseph v. Lenhossek.
ziemlich lose unregelmässige Zwischenräume zwischen sich lassend neben einander, aber
durch sehr regelmässige Zwischenräume geschieden über einander, verlaufen im Allgemeinen
unter anfänglich schwachen und zuletzt stärkeren Bögen mit äusserer Concavität nach vorne,
aber auch unter starken Sehlangenkrümmungen zugleich nach abwärts, treten aus dem Bulbus
rhachiticus heraus, wo sie sich noch mehr nach aussen wenden, und übergehen so, indem sie
sich zum Theil noch zu sammeln haben, in die Bildung- eines Wurzelfadens einer Hypoglossus-
wurzel über, welche, wie bekannt, ebenfalls plattgedrückt sind. Sie haben bei ihrem Durch-
zuge durch den vor den motorischen Colonnen liegenden Theil des Bidbus rhachiticus sich
durch die S ti Hin g'sche Bündelf ormation (§. 17) im Allgemeinen, und insbesondere
zwischen den inneren Nebenoliven und den Pyramiden einerseits , sowie der äusseren Neben-
olive, Pedunculus olivae, und dem vor selben liegenden Theile der Amol d 'sehen Gürtelschicht
andererseits durchzuwinden , wobei sie den Windungen der angrenzenden Corticalsubstanz der
letzteren entsprechende Wellenbiegungen zu beschreiben gezwungen werden. (Taf. II, Fig. 1, r
auf der linken Seite allein.) Nur das am meisten nach innen gelegene Primitivfaserbündel
der untersten Hypoglossuswurzel weicht insofern von den übrigen ab, dass es die Substanz
des grossen inneren Nebenoliven durchsetzt. Diese centralen Faserzüge nehmen ferner sämmt
lieh von unten nach aufwärts mit der allgemeinen Volumszunahme der erwälmten Organi-
sationen gleichmässig an Stärke zu, werden wie die vorderen Spinalwurzeln durch Zwischen-
räume von einander getrennt, welche jedoch zwischen den Primitivfaserbündeln zweier
Wurzeln grösser sind, und bilden, wie diese, mit der hier unter einem Winkel von 145 Graden
zum Horizonte gekrümmten Spinalaxe l) einen nach unten gerichteten spitzen Winkel von
33 Graden, daher auch noch Spuren dieser Faserzüge sehr hoch oben, nahezu den Querfasern
des Nei'vus acusticus, auf Querschnitten, welche unter diesen Winkel gemacht werden, ange-
troffen werden, bis diese sich gänzlich verlieren, worauf ein grösserer Zwischenraum folgt,
bis, bereits im Gebiete des Pons Varoli, nach dem allgemeinen Typus des motorischen Systems,
der ausser dem Plane dieser Abhandlung liegende Nervus abduceas wieder auftritt, welcher
später von dein Nervus ociäomotorius wieder abgelöst wird , während der Nervus trochlearis
sich nach aufwärts zur Valvula cerebelli hinaufschwingt, und der Nervus facialis , wenn
auch ausschliesslich aus der motorischen Colonne hervorgehend, eine mehr seitliche Bahn
einschlägt. 2)
Die Schnitte zur Darstellung des centralen Verhaltens der einzelnen Hypoglossuswurzeln
erheischen dasselbe systematische Vorgehen wie jene der vorderen Spinalwurzeln. Auf verti-
calen Schnitten lassen sich die einzelnen Primitivfaserbündel nur in mehr weniger grösseren
Fragmenten, welche durch Segmente der einzelnen Windungen der Corticalsubstanz der
Oliven unterbrochen sind, darstellen, da selbst bei erlangter nicht geringer Fertigkeit, nach
gewissen Krümmungen Messerzüge zu führen, es schon an und für sich höchst schwierig ist,
den unregelmässigen Wellenbiegungen genau entsprechende Schnittflächen hervorzubringen,
um so mehr von diesen wieder gleichmässig dicke mikroskopische Schnitte abzunehmen, welche
ihr Hervorgehen aus der Gangliensubstanz bis in die Bildung eines äusseren Wurzelfadens
ununterbrochen darstellen sollen.
*) Bin- da oh. Gehirn. Bd. 2, pag. 30.
'-) Stilling. Puiis nervus ahducens, Tat'. .'S . litt, a; Nervus oculomotorius, Taf. XI, litt, o und o ; Nervus trochlearis, Tat'. XVII,
litt. T; Nervus facialis, Tat'. III, litt;.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 33
§. 8.
DIE OLIVEN UND NEBEN OLIVEN.
Die Oliven, welche gegen das Ende des XVII. Säculums von Raym. Vieussens und
Th. Willis gleichzeitig zuerst angeführt wurden und von Ersterem ihre Benennung erhielten,1)
sind, wie schon J. H. F. Autenrieth ahnte „Anfänge eines unteren zweiten kleinen Hirns,"
oder richtiger nach Professor J. Hyrtl die erste Andeutung einer seitlichen Entwickelung
von Hemisphären,2) welche, da sie gegenüber den einzelnen Organisationen des centralen
Nervensystems embryonell sehr spät auftreten, 3) auch frühzeitig die Endgrenze ihrer
Entwickelung erfahren.
Beide Oliven zusammengenommen haben denselben Bau wie die Hemisphären des
grossen Gehirns, indem sie wie jene aus Medularsubstanz bestehen, welche durch die
Ausstrahlung ihrer Schenkel und der aus weisser Substanz bestehenden Quer-Commissur
erzeugt wird, um welche sich wieder die Cortical-Substanz als selbstständig auftretende
Gangliensubstanz (graue Substanz der Anatomen) in Form einer vielfach gewundenen Kapsel
herumschlägt. Der einzige Unterschied beruht nur in dem, dass letztere von dem Stratum
zonale Arnoldi grösstentheils umgeben wird. Es sind also die Oliven nach C. G. Ehrenberg,
wie die Hemisphären des grossen Gehirns, ihrer Struetur nach nur peripherische Organe,4)
während die zwischen der äussersten Spitze des Conus medulläres und dem Infundibulum
ununterbrochen verlaufende und sich auf die Gebilde der Seitenwände der dritten Hirnhöhle
ausdehnende Gangliensubstanz allein als Centralorgan zu betrachten ist, daher auch letztere
sein- passend von J. Meneghini Axis cephalo-spinalis und noch logischer von A. Förg
Spinalaxe allein genannt wird.5)
Die beiden Oliven besitzen zwar im Ganzen die Form eines stehenden Ovoids , jedoch ist
ihr unterer Pol schmächtiger als der obere , und während der letztere in gleicher Höhe mit
der unteren Hypoglossuswurzel stellt, ragt der erstere auf zwei bis drei Linien über die
Grenze des Bulbus rhachiticiis hinaus und liegt somit bereits in dem Gebiete des Pons
Varoli.*) Die Stellung derselben ist eine solche, dass ihr gerader Durchmesser schief nach vorne
und aussen gerichtet ist, daher nur ein geringer Theil derselben von der Arn o ld'schen Gürtel-
schicht überkleidet nach aussen am. Bulbus rliachiticus sich hervorwölbt, während der grössere
Theil derselben innerhalb dieses zu liegen kommt. Die vordere und innere Fläche jeder
durch die benannte Schicht ganz überzogenen OKve ist gegen die Pyramide und den vordersten
Theil der S tilling'schen Bündelformation gerichtet; die äussere aber, nur einem sehr
geringen Theile nach von dieser Schicht überkleidet, grenzt fast durchgehends nur an die
Stilling'schen Bündelformationen an.
J) R. Vieussens. Nevrographia universalis. Lugd. Batav. 1685. Fol. Pag. 37, Tab. IV, litt, s, s; Tab. V, XIV und XV. —Tb. Willis.
Opera orania. Amstelodami 168C. 4. c. 18, Cerebri anatome, pag. 90. — Hyrtl. Anatomie, pag. 635.
-) J. H. F. Autenrietb. Handbuch der empir. m. Phys. Tübingen. 3 Bd. 1801. Bd. 3, pag. 37.
3) Carus. Darstellung des Nervensystems, pag. 287. — Tiedemann. Gehirn im Fötus des Menschen, pag. 60 und 96.
*) Ehrenbergl. c. Poggendorff's Annal. der Physik. Bd. 28, pag. 464.
5) J. Meneghini. De Axe cephalo-spinali. Diss. inaug. Batavii 1834. Pag. 48. — Marshall Hall. Von den Krankheiten des
Nervensystems a. d. E. von Wallaoh, pag. 3. — Förg. Gehirn, pag. 13.
6) Stilling. Pons Vwroli, Tab. I, litt. s. Tab. XIV und XVIII, Fig. 1, Tab. XII, Fig. 6 — 12.
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. X. Bd. Abhandl. v. Nkhtmitgl. e
34 Joseph v. Lenhossek.
Der Pedunculus jedweder Olive zeigt sich dem unbewaffneten Auge auf horizontalen
und vertiealen Schnitten als eine der Höhe des Hilus olivalis entsprechende schmale, blendend
weisse Markstrahlung, welche, von der motorischen Colonne seiner Seite ausgehend,
gleichzeitig mit den centralen Faserzügen der Hypoglossuswurzeln an deren äusserer Seite
nach vorne zu verlauft, um dann diese zu verlassen und unter starker Bogenkrümmung mit
vorderer innerer Wölbung sich nach aussen zu wenden, durch den Hilus olivalis einzutreten
und durch ihre Ausbreitung die Medullarsubstanz der Oliven zu erzeugen, und zwar entweder
für sich allein , oder aber in der Höhe der Commissur der Oliven mit dieser gleichzeitig.
Die Primitivfasern eines Pedunculus entspringen ununterbrochen über einander aus der moto-
rischen Colonne, und zwar, wo dieselben mit den Primitivfaserzügen der Hypoglossuswurzeln
in gleicher Höhe zusammentreffen, gemeinschaftlich mit jenen, indem sie aus der Theilung
des durch die zwei ursprünglichen Bögen gebildeten Primitivfaserzuges einer solchen hervor-
gehen (Taf. II, Fig. 1, e), wo aber zwischen diesen centralen Hypoglossusfaserzügen
Zwischenräume vorkommen, selbstständig mit vollkommen gleichem Typus, also ebenfalls unter
der Form von zwei bogenförmigen elementaren Faserzügen, welche zu einem stärkeren gemein-
schaftlichen zusammentreten und deren innerer mit jenem der anderen Seite bei schwächeren
Vergrösserungen ebenfalls eine Ansa in der Mittellinie erzeugt, während bei stärkeren
Vergrösserungen durch den beiderseitigen elementaren Ursprung der diese bedingenden
Primitivfasern von der motorischen Colonne der anderen Seite ebenfalls eine Kreuzung
unter sehr spitzigen Winkeln in der Mittellinie hervorgebracht wird. Die so aus der Gang-
liensubstanz hervortretenden Primitivfaserzüge bilden vier bis sechs plattgedrückte Primitiv-
faserbündel, welche sich ganz so verhalten, wie jene des Hypoglossus, liegen sein' lose
neben einander, so dass zwischen diesen sich einzelne Bündelformationen Stillin g's von
unten nach aufwärts durchschieben, während sie ohne Zwischenräume zwischen sich zu lassen
über einander gelagert, unter .gleichen Winkeln von 33 Graden zur gekrümmten Spinalaxe
nach vorne und abwärts zu verlaufen. Sobald diese durch den Hilus hindurch die durch die
Corticalsubstanz der Oliven umschriebene Höhlung erreicht haben, verlieren sie ihre scharfen
Begrenzungsränder, ihre Primitivfasern fahren aus einander und erzeugen eine gleichmässige
blumenkohlartige Ausstrahlung, welche sich wieder in so viele seeundäre, tertiäre u. s. w.
Ausstrahlungen theilt, als die Corticalsubstanz Nischen bildet. Es zeigen daher Schnitte in
was immer für einer Richtung durch die Oliven geführt, bei durchfallendem Lichte an der
Grenze der Corticalsubstanz die letzte Ausstrahlung dieser Primitivfasern gleich einer Garbe,
deren Stamm in dem Mittelpunkte einer entsprechenden Nische liegt (Taf. II, Fig. 3, a),
während bei auffallendem Lichte diese sich als blendend weisse Markfasersubstanz der Oliven
darstellt, deren Ausbreitung hier schon Rolando kannte. ';
Die Commissura olivarum, welche schon Fr. Rosenthal und K. G. Garns gekannt zu
haben scheinen,2) zeigt sieh dem unbewaffneten Auge als ein breites blendend weisses Mark-
band, welches in der Mitte der Gesammthöhe des Hilus der beiden Oliven liegt oder wo deren
Durchmesser am grÖssten ist, welche Stelle dem Zwischenräume zwischen der mittleren und
oberen Hypoglossuswurzel entspricht, also wo keine centralen Faserzüge des Nervus hypo-
') Rol an il o. Memorie doli Accad. di Torino, Tom XXIX, 1. c. pag. 15, n. — Desselb en, o. c. Tab. V, Fig. 6.
ä) Carus. Darstellung des Nervensyst., pag. 287. — Fr. Rosenthal. Ein Beitrag zur Encephalotoraie. Weimar 1815. Bau der
Oliven, pag. 31.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 35
glossus vorhanden sind. Es besitzt eine ziemliche Breite, aber nur geringe Dicke, geht quer
durch das Septum hindurch , verschmälert sich von der Mitte nach aussen zu, und geht an
seinen beiden Enden, vor dem durch den Ililus eintretenden Pedunculus jedweder Olive
gelagert, gleichzeitig mit diesen und auf gleiche Weise in dessen Medullarsubstanz über
(Taf. II, Fig. 2, e). Diese Commissur besteht aus platten Primitivfaserbündeln, welche schwache
Wellenbiegungen beschreiben, wie jene der Pedunculi scharfe Contouren besitzen, die jedoch
gegen die Enden zu immer schwächer werden, und sich endlich mit gleichem Typus wie diese
an der blumenkohlartigen Ausstrahlung betheiligen.
Die Corticalsubstanz jedweder Olive, welche ganz selbstständig dasteht, stellt eine
länglich ovale Kapsel dar, welche für den in deren Höhlung eintretenden Pedunculus und
Commissur eine nach ein- und rückwärts gestellte, schon Vicq d'Azyr bekannte1) längliche
Öffnung (Ililus) zurücklässt; sie bildet gleich jener der Hemisphären des grossen Gehirns die
mannigfaltigsten Windungen, welche eben solchen individuellen Verschiedenheiten unterliegen,
und besteht auch histologisch aus denselben Elementen, nämlich aus einer strueturlosen
hyalinen Grundsubstanz, in welcher eine Unzahl gleichmässig pigmentirte von J. E. Purkyne
zuerst gesehene Ganglienzellen von bedeutender Grösse eingebettet sind,2) welche sich durch
ihre mehr sphärische Form auszeichnen und dieser Substanz die gelbliche Färbung verleihen
(Taf. II, Fig. 3, b). Diese Corticalsubstanz sticht sehr scharf auf Durchschnitten von der
blendend weissen Medullarsubstanz derselben ab , und veranlasste vermöge des schon dem
freien Auge ersichtlichen Zickzackverlaufes, als Ausdruck der Windungen, die Benennuni;:
Nucleus dentatus olivae, und wurde später von G. Prochaska als Arbor vitae corporum olivarum
beschrieben.3)
Das Stratum zonale Arnoldi umgibt die Corticalsubstanz der Oliven äusserlich zwar
allseitig, innerlich aber nur zum Theil, indem sie die vordere innere Fläche derselben fast ganz,
die hintere äussere Fläche derselben hingegen kaum bis auf ein Drittel nach einwärts zu über-
zieht, und an keiner dieser bis zu den Polen derselben hinauf reicht. Es bildet also diese Gürtel-
schicht hier gleichsam eine aus zwei Schalen zusammengesetzte und nach innen zu sowie gegen
die beiden Polen zu geöffnete Hülse, deren vordere Schale die unmittelbare Fortsetzung des
Stratum zonale selbst ist, welches sich von aussen nach einwärts zwischen den Oliven und
Pyramiden hineinschlägt, während dessen viel kürzere hintere Schale eine nach einwärts zu
abtretende spccielle Fortsetzung dieser Gürtelschicht darstellt. Diese beiden Hülsenschalen
zeigen sich auf Querschnitten vermöge ihrer blendend weissen Farbe schon dem unbewaffneten
Auge, und veranlassten C. Burdach zur Aufstellung eines äusseren und inneren Hülsen-
stranges,4) in soferne mit Unrecht, als dieselben keine „Stränge" bilden, und so wie überhaupt
das ganze im späteren noch zu erörternde Stratum zonale (§. 18) aus parallel sehr gleichmässig
verlaufenden Primitivfasern besteht, welche keine verticale, sondern nahezu horizontale
Richtung besitzen. Diese Schicht streift nur sehr oberflächlich über die Windungen der
< 'ortiealsubstanz der Oliven hinüber, besitzt nach aussen derselben, wo sie ganz oberflächlieh
') Vicq d'Azyr, o. c. Taf. XXI, Fig. 5. — Arnold. Anatomie, Tom III, pag. 703. — Longet - Hein. Nervensystem, Tom I,
pag. 317. — Förg. Gehirn, pag. 98, Taf. I. Fig. 3 — 5.
-j Purkyne. Im Ber. d. Vers. d. Naturf. in Frag, 1. c. pag. 178. — Kölliker. Gewebelehre, pag. 287.
3) Vicq d'Azyr o. et 1. c. — G. Prochaska. De struetura nervorum. Vindobonae 1779. Pag. 88, Taf. I, Fig. 3, 4, 5. —
Desselben: Opera niinora, T. I, pag. 300, Taf. I, Fig. 3, 4, 5.
*) Burdach, Gehirn, T. II, pag. 32—35.
36 Joseph v. Lenhossek.
liegt, eine Dicke von 2 Linien, nimmt aber, wo sie sieh vor- und hinterlialb der Oliven
nach einwärts schlägt, an Dicke allmählich ab, und zerspaltet sich zuletzt in geschweift aus-
laufende Bündeln, welche in die Enden der Processus reticulares (§. 10) übergehen (Taf. II,
Fig. 1,9— ff)-
Namhafte Venen durchziehen die Oliven , und zwar von aussen des Bulbus rhachiticus
eindringende, welche horizontal und ziemlich geschlängelt verlaufen, durch die Gürtelschicht
und Corticalsubstanz hindurch bis in die Medullarsubstanz hineinreichen, wo sie sich allmählich
verlieren , während andere in verticaler Richtung theilweise die Medullarsubstanz, wo diese an
die Nischen der Corticalsubstanz angrenzt, aber auch hie und da die letztere selbst, durch-
setzen. Diese Venen zeigen auf Querschnitten sehr grosse Lichtungen und besitzen sehr dünne
Wandungen, welche sehr oft innerhalb des präformirten Canals, wie bei den Centralvenen,
collabirt angetroffen werden. Der Ursprung der horizontalen Venen fällt auf die äusseren
grossen venösen Plexus der Pia mater; jene der verticalen ist mir nicht bekannt.
Die Nebenoliven sind yertical stehende, an den beiden Polen schmächtiger werdende
platte Körper, welche eine entweder den Oliven oder den Pedunculis derselben, oder aber
den centralen Hypoglossuswurzeln zugekehrte ausgehöhlte und eine dieser entgegengesetzte
gewölbte Fläche besitzen.
Sie sind sämmtlich innerhalb der S tili in g'schen Bündelformationen eingebettet. Zwei
derselben, ein äusserer und ein innerer, zeichnen sich durch ihre Grösse aus ; der äussere Hegt
nahe zu der hinteren äusseren Oberfläche der Oliven , der innere an der inneren Seite theil-
weise eines Pedunculus der Olive , theilweise aber auch der centralen Hypoglossuswurzeln.
Sie scheinen sich auf die ganze Länge der Oliven auszudehnen, und eben so , wo diese am
umfangreichsten sich zeigen , die grösste Breite zu besitzen. Auf Querschnitten zeigt sich der
äussere halbmondförmig, der innere wurmförmig. Ausser diesen beiden kommen noch verein-
zeinte kleine zwei bis drei innerhalb der Stillin g'schen Bündelformation, jedoch stäts hinter-
halb des inneren grösseren, zerstreut vor, welche auf Querschnitten mehr eine sphärische Form
zeigen (Taf. II, Fig. 1,A, i, kk). Sämmtliche Nebenoliven bestehen aus Corticalsubstanz, welche
ganz identisch ist mit jener der Oliven, nur dass sie keine Höhlung sondern eine flache Nische
umschliessen , und besitzen auch Stiele , welche durch Ablenkung von Primitivfasern der
centralen Faserzüge der Hypoglossuswurzeln oder der Olivenschenkel erzeugt werden. J)
§. 9.
DIE HINTEREN SPLNALWURZELN.
Diese so wie die constant zwischen den, oft sämmtlichen, Cervicalpaaren vorkommenden
hinteren Interspinalwurzeln, 2) welche sich, wie bekannt, alsogleich nach ihrem Austritte in
einen oberen und unteren Ast gabelig spalten, um sich dann den zunächst liegenden Wurzel-
fäden zweier angrenzender hinteren Spinalwurzel anzuschliessen , beziehen ihre elementaren
Fasern aus den hinteren oder sensitiven Colonnen der beiden Gangliensäulen, und zwar
') Stil li ng. Med. obl., Taf. IV, Fig. 2, Tai'. V, litt. r, und Taf. VI, litt. s. Die inneren Xebenoliven werden liier nag. 37 „Pyramiden-
keme" genannt, zu welchen im Übrigen auch zwischen den einzelnen Bündeln der Pyramiden (nag. 30) Stellen gerechnet werden,
welche diesen Organisationen (in den angeführten Tafeln sub litt, s, s, s) nicht entsprechen.
-) Krause. Anatomie, pag. 1031.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 37
treten dieselben hauptsächlich aus der eigentlichen Gangliensubstanz, und nur theilweise aus
Müller'schen G-rossgangliengruppen hervor, da diese nur an bestimmten »Stellen als grössere
Massen vorkommen, welche nicht immer eine ganz hintere, sondern mehr mittlere und seitliche
Lage in den beiden Gangliensäulen einnehmen (§. 1). Ein directer Übergang von Primitiv-
fasern dieser in jene der vorderen Spinalwurzeln, Avie L. Clarke versichert, ') findet nicht
Statt, wohl aber stehen sich dort wo Müll er'sche Grossgangliengruppen eine mittlere Lage
einnehmen, dieselben sehr nahe, indem aus einer solchen in entgegengesetzter Richtung
gleichzeitig für beide Primitivfasern hervorgehen. Aber stäts entspringt auch ein Theil der
Primitivfasern aus der sensitiven Colonne der anderen Seitenhälfte, welche alsdann den hinter
dem Oentralcanal liegenden Theil der Commissur durchziehen. Es findet somit liier durch
diesen theilweisen elementaren Ursprung der beiderseitigen hinteren Spinalwurzeln eine von
A. Hannover geleugnete, von R. Wagner jedoch ebenfalls gesehene Kreuzung Statt,2) nur
dass dieselbe unter so spitzigen Winkeln vor sich geht, das die Fasern parallel zu verlaufen
scheinen. Sowohl diese wie alle übrigen Primitivfasern stehen eben so wenig wie jene der
vorderen Spinalwurzelfäden in einer Beziehung zu gewissen Abtheilungen (Strängen) der
weissen Substanz der Medulla spinalis, wie A. Kölliker angibt. 3) Die Primitivfasern unter-
scheiden sich von jenen der vorderen Spinalwurzeln durch ihre grössere Zartheit und Feinheit4)
und treten schon innerhalb der Gangliensubstanz in convergirender Weise insgesammt zu
einem collectiven Primitivfaserbündel zusammen, welches je nach den verschiedenen Höhen
der Medulla spinalis (pag. 5) aus der äusseren oder inneren Fläche der sensitiven Colonne
heraustritt. Mit dem Beginne des Bulbus rhachiUcus , in dessen Gebiet der Ursprung und
centrale Verlauf der obersten Wurzelfäden des dritten und alle übrigen des zweiten und ersten
fallen, treten diese jedoch nicht mehr als collectives Bündel hervor, sondern als nach oben zu
immer sehwächere und vereinzelte Faserzüge, welche gerade nach aussen ziehen und zwar
vor der hier stattfindenden hinteren und äusseren kantig endenden Hervorwulstunu' ( pag. 7)
der ( rangliensubstanz.
Jedwedes sich so hervorbildende collective Primitivfaserbündel bildet alsogleich nach
seinem Austritte eine bauschenartige Anschwellung,5) wobei sieh die Primitivfasern zu seeun-
dären gröberen, über einander schichtenweise gelagerten Bündeln gruppiren, welche alle ein
geschweiftes Ansehen haben; jenseits dieser Anschwellung verschmächtigt sieh wieder ein jedes
Bündel bis zur Austrittsstelle hin, und stellt ein stäts höheres als breiteres plattes, seitlich
zusammengedrücktes Bündel dar, welches mit seiner oberen und unteren Fläche die weisse
Substanz nur einfach durchsetzt, während dasselbe mit seinen seitlichen Flächen diese voll-
kommen durchschneidet, tritt als solches aus der Medulla spinalis heraus, und übergeht so
directe in die Bildung eines äusseren Wurzelfadens einer hinteren Spinalwurzel, erleidet jedoch
an der Durchtrittsstelle durch die ringartig selbe umgebende Pia mater eine bedeutende Ein-
schnürung, worauf sich dieselbe als Nevrilem scheidenartig auf diesem wieder weiter fortsetzt.
') Clarke, o. c. pag. 611, Taf. XX, Fig. 2, Tai'. XXI. Fig. 1—6.
2j A.'Hann over. Recherohes microscopiques sur le Systeme nerveux, pag. 14. — Wagn er. Über die Eleraentar-Organisation des
Gehirns. Nachr. v. d. G. A. Univ. zu Göttingen v. G. März 1854, pag. 93 u. 97.
3) Kölliker. Gewebelehre, pag. 279, 280, 281. — Desselben: Mikr. Anatomie, pag. 419.— 422.
4) E. Remalt. Vorläufige Mittheilung mikr. Beobachtungen über den inneren Bau der Cerebrospinal-"N"erven etc. Müll er 's Archiv
1836, pag. 150. — J. Heule. Allgemeine Anatomie. Leipzig 1841. Pag. 669. — Engel, 1. c. Zeitschr. d. k. k. G. d. Ärzte in
Wien, 2. Bd. 1848, pag. 105. — Kölliker, o. o. et 1. 1. c. c.
5) St i Hin g und Wallach. Rückenmark, Fig. 5 und 7.
38 Joseph v. Lenhossek.
Diesem gemäss bilden sämmtliche Wurzelfäden au der Oberfläche der weissen Substanz
der oben erwähnten Form nach entsprechende Löcher, ') welche durch bestimmte Zwischen-
räume getrennt werden, wo die weisse Substanz ununterbrochen verlauft, sowie auch zwischen
zwei Wurzelfäden solche vorkommen, welche sich begreiflicher Weise auch auf jene der
centralen Primitivfaserbündel und ihren entsprechenden Kreuzungen ausdehnen, und sich also
ganz so verhalten, wie bei den vorderen Spinalwurzeln (§. C). Der totale Eindruck, den
die die weisse Substanz durchschneidenden hinteren Spinalwurzeln bei oberflächlicher
Betrachtung hervorbringt, veranlasste die allgemein angenommene Aufstellung einer hinteren
seitlichen Furche, indem man die Ch aus si er 'sehen Zwischenräume übersah, und begründete
weiterhin darauf die Eintheilung in die hinteren und seitlichen Stränge; — jedenfalls ein viel
verzeihlicherer Missgriff, als alle übrigen weiteren Stränge- Abtheilungen, die sich nicht
einmal durch eine entfernte Ähnlichkeit mit einer interrumpirten Furche in der That
bemänteln lassen.
Die gegen die Peripherie zu verlaufenden centralen Primitivfaserbündeln der hinteren
Spinalwurzeln zeigen von dem 30stcn Spinalpaare angefangen, also nahezu von der äussersten
Spitze des Conus medullaris, bis oberhalb der Lendenanschwellung oder dem 24stcn Spinalpaare
eine nur sehr geringe Krümmung nach aussen, indem sie fast gerade nach rückwärts gehen :
von da an nimmt aber nicht nur die Curvenbildung allmählich zu, sondern die centralen
Faserbündel treten allmählich immer mehr nach vorne aus der sensitiven Colonne hervor,
wobei ihre centralen Faserzüge eine allmähliche Axendrehung nach vorne zu unternehmen,
bis zuletzt die der obersten Wurzelfäden des zweiten Spinalpaares bereits eine solche Stellung
haben, dass sie selbst über den Querdurchmesser der Medidia spinalis nach vorne zu hinaus
ragen, und die hier bereits sehr schütteren, unregelmässigen, und vereinzelten centralen, Faser-
bündel mit jenen der obersten Wurzelfäden des Nervus accessorius Willisii zusammenfallen.
Dieser Übergang des sensitiven Systems in das seitliche oder gemischte Nervensystem zeigt
sich aber auch äusserlich sehr deutlich ausgeprägt, besonders wenn man auf einer Seite
des Bulbus rhachiticus die hinteren Spinalwurzeln entfernt hat ; man sieht so, wie die auf
einander folgenden hinteren Spinalwurzeln unter einer schwachen Bogenkrümmung nach
aussen und vorne sich wenden und endlich die obersten Wurzelfäden des zweiten Spinal-
nervens unter spitzigen Winkeln mit dem seitlichen Nervensysteme zusammentreffen. Die
hinteren Wurzeln des ersten Spinalnerven haben gewöhnlich eine abweichende ganz isolirte
Lage, indem sie, mehr nach rückwärts hegend, ausserhalb der Wurzelreihe fallen ; im Übrigen
sind dieselben sehr inconstant bezüglich der Zahl ihrer Wurzelfäden (1 — 3 ), so wie sie
zuweilen ganz fehlen.
In der Höhe des aus Gangliensubstanz bestehenden Kegels, welcher als Tuberculiun cinereüm
Eolandoi nach aussen zu sich hervorwölbt (§. 1), welche Höhe mit jener des dritten Spinalpaares
zusammenfällt, durchsetzen die Primitivbündel der hinteren Spinalwurzeln diesen vollkommen,
wobei sich auf Querschnitten, welche in die Höhe eines noch als collectiv bestehenden
solchen Bündels fallen, dieser Kegel bei schwachen Vergrösserungen eine Intwmescentia
gangliformis täuschend nachahmt, während höher oben, wo nur mehr die centralen Faser-
züge der hinteren Spinalwurzeln zwei bis drei vereinzelte Primitivfaserzüge darstellen, diese
als schwache Verbindungsfäden zwischen den Gangliensäulen und dem als „geballte Substanz
') Chaussier. Traitü d'encephale, pag. 134. — Longet-Hein, o. c. Tom I, pag. 198.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 39
S tillin gs a sich zeigenden Kegel sich offenbaren, ') bis diese zuletzt immer schwächer werdend
in die zunächst zu erörternden Processus reticulares sichverlieren (Taf. IV, Fig. 4 — 8 überall c;
Taf. I, Fig. 1, h, Fig, 2 zwischen b und e).
Die centralen Faserzüge der hinteren Spinalwurzeln folgen eben so regelmässig auf
einander und sind durch eben solche Interstitiell getrennt, wie die der vorderen, bilden mit
der Spinalaxe einen gleichen Winkel von 33 Graden, nur verlaufen sie natürlich gegenüber
dieser nach ab- und rückwärts und bleiben so wie diese ohne Rücksicht der geringeren oder
grösseren äusseren Senkung der Wurzeln sich allenthalben gleich, so wie auch hier von dieser
Regel die zwei untersten Spinalpaare eine Ausnahme machen, indem sie Avie die vorderen
ebenfalls fast senkrecht die weisse Substanz der äussersten Spitze des Conus medullaris durch-
setzen , daher sie auf Querschnitten Bauschen zeigen, Avelche von der Gangliensubstanz gleich
einem Kelche, von der weissen Substanz aber allseitig umgeben werden (Taf. IV, Fig. 3, c).
Da die elementaren Faserzüge der hinteren Spinalwurzelfäden schon als solche und nicht
zerstreut wie bei den vorderen Wurzeln durch die weisse Substanz hindurch gehen, so zeigen
sich diese auf verticalen Schnitten, welche durch die hintere Längenspalte der Medulla spinak's
hindurch parallel mit deren Querdurchmesser geführt wurden, auf diese Weise im Quer-
schnitte mehr weniger schief getroffen , zwar ebenfalls unter der Form von länglichten
Rhomben , die aus schiefen parallelen Primitivfaserzügen bestehen , welche beiderseits der
Längenspalte eine entgegengesetzte Stellung einnehmen und mit derselben einen Winkel von
33 Graden bilden, aber diese länglichten Rhomben folgen in einer linealen Reihe auf einander
und lassen seitlich durch das Abstehen der Längsfasern der weissen Substanz sehr oft die
Durchschneidung an diesen Stellen erkennen (Taf. III, Fig. 5, B). Die Darstellung des centralen
Verhaltens der hinteren Spinalwurzeln bis in ihr Übergehen in die äusseren Wurzelfäden
erheischt dasselbe systematische Schnittverfahren , wie es bei den vorderen Spinalwurzeln
(§. 5.) angegeben wurde. Die Anhaltspunkte für vertieale Schnitte, welche die Spinal-
wurzeln beider Systeme gleichzeitig darstellen sollen, sind wohl leicht aus diesen praktischen
Angaben zu entnehmen, aber nicht so leicht auszuführen. 2)
§. 10.
DAS SYSTEMA NERVOSUM RADIALE UND DIE PROCESSUS RETICULARES.
Ausser dem abgehandelten motorischen und sensitiven Nervensysteme ist noch ein drittes
vorhanden, welches aus allseitig gegen die Peripherie zu verlaufenden Nervenfaserzügen besteht
und somit ein Systema radiale darstellt, als den eigentlichen centralen Theil des Plexus ner-
rasus piae matris Purkynei, Avelches wieder mit Ausnahme der obersten zwei Wurzeln
alle übrigen des Nervus accessorius Willisii in sich enthält, die vor der Hand behufs der
leichteren Auseinandersetzung in der Beschreibung der Organisationsverhältnisse dieses
Systems ausgeschlossen sein mögen.
Auf allen nämlich mehr weniger horizontalen Schnitten, welche von der äussersten Spitze
des Conus medullaris durch die ganze Medulla spinalis hindurch geführt werden , gewahrt man
eine Menge Primitivfaserzüge, welche die weisse Längsfasersubstanz und dann die Pia mater
>) Stilling. Med. ob!.. Taf. III, Fig. 1—4 und Taf. IV. Fig. 1
'') Ein solcher Schnitt ist auf der Taf. III. Fig. 1, abgezeichnet.
40 Joseph v. Lenhossek.
durchsetzen, weder in die Bildung von Wurzelfäden der vorderen noch der hinteren Spinal-
wurzeln, noch aber in jene der erwähnten oberen des Accessorius W i 1 1 i 8 i i und der darauf
folgenden übrigen Nerven des seitlichen Systems übergehen, sondern an der Oberfläche der
Medulla spinalis hervortretend die Pia mater durchsetzen, sich dann nach aufwärts umbiegen
und continuirlich in die Primitivfaserbündel des Plexus nervosus ipiae matris fortsetzen.
Diese centralen Nervenfaserzüge umfassen bis hinauf zur Pyramidenkreuzung das ganze
Gebiet der weissen Substanz von der vorderen bis zur hinteren Längenspalte hin, mit
Ausnahme derjenigen Stellen, wo centrale Nervenfaserzüge der vorderen und hinteren Spinal-
wurzeln die weisse Substanz durchsetzen ; also sind auch dort vorhanden, wo Interstitiell zwischen
diesen vorkommen. Von der letztbenannten Stelle aber angefangen ist deren Gebiet nur auf
dem hinter den fontaineartig ausstrahlenden vorderen Spinalwurzeln und später hinter den der
Oliven fallenden übrigen Abschnitte des Bulbus rhachiticus beschränkt, mit weiterer Ausnahme
derjenigen Stellen, wo wieder centrale Nervenfaserzüge des seitlichen Systems verlaufen.
Die Primitivfasern dieser radialen Faserzüge entspringen nicht wie jene anderer Systeme
aus der Gangliensubstanz der beiden Gangliensäulen unmittelbar, sondern aus dieser letzteren
spinnen sich fadenförmige Fortsätze hervor, aus deren Enden unmittelbar die elementaren
Faserzüge hervorgehen. Diese Fortsätze fliesscn aber alsobald, kaum einige Linien oberhalb
der äussersten Spitze des Conus medullaris, zur Bildung eines Netzwerkes zusammen, welches
gleich durchrieselnden Bächen die Längsfasern der weissen Substanz der Medulla spinalis,
und später , wo diese am Bulbus rhachiticus in die Bündelformation übergehen, letztere als
Processus reticulares durchsetzen.
Die Stellung zur Spinalaxe ist bei diesen Processus so wie bei den aus diesen hervor-
gehenden centralen Primitivfaserzügen eine entgegengesetzte derjenig-en des motorischen und
sensitiven Nervensystems, indem sie die weisse Substanz schief von unten nach aufwärts
durchsetzen und mit dieser einen gleichen Winkel von 33 Graden bilden. Da die Netzbildung
der Processus reticulares hauptsächlich in dem Bereiche des Zwischenraumes der vorderen und
hinteren Spinalwurzeln und im Bulbus rhachiticus seitlich des Septums fällt, während dieselbe
in dem Bereiche des Zwischenraumes der vorderen Spinalwurzeln und der vorderen Längen-
spalte, so wie noch mehr in jenem der hinteren Spinalwurzeln und der hinteren Längenspalte
in viel schwächerer Weise stattfindet, diese selbst, ferner jene aus denselben hervorgehenden
Primitivfaserzüge besondere specielle Formverschiedenheiten und Verlaufsweisen annehmen,
diese einzelnen Gebiete aber gewissen Abtheilungen der Medulla spinalis entsprechen , so ist
auch die Eintheilung des radialen Nervensystems, behufs der leichteren Auseinandersetzung
der einzelnen Metamorphosen von unten nach aufwärts Her Medulla spinalis, in ein solches der
vorderen seitlichen und hinteren Abtheilung zulässig, wenn auch, wie schon erwähnt würde,
zwischen den interstitiell der centralen Faserzüge der vorderen und hinteren Spinalpaare diese
hier so gut wie dort vorkommen.
Von der äussersten Spitze des Conus medullaris angefangen durch die ganze Höhe der
Medulla spinalis bis zur Pyramidenkreuzung durchsetzen die Primitivfaserzüge der vorderen
und hinteren Abtheilung dieses radiären Systems die weisse Substanz unter mehr weniger
schwachen Bogenkrümmungen mit nach innen gestellter Convexität, durchsetzen die weisse
Substanz nach innen der betreifenden Spinalwurzeln fächerartig zerstreut und treten an ver-
schiedenen Punkten der vorderen und hinteren Fläche der Medulla spinalis und den Seiten-
wänden der beiden Längenspalten bis nahe zu dem Grunde heraus.
Neue Untersuchungen über den feineren Hau des centralen Nervensystems. 4 1
Die der vorderen Abtheilung zeigen sich nur bis zur angegebenen Höhe der Medulla
spinalis und gehen aus Processus hervor, -welche aus der Gangliensubstanz der motorischen
Colonnen gleich Dornen hervorsprossen; sie unterscheiden sich von jenen der vorderen Spinal-
wurzeln nur dadurch, dass sie nicht in die Bildung dieser, sondern in jene des Plexus piae
matris übergehen, sowie dass ihre Primitivfaserzüge eine andere Richtung haben; spalten sich
übrigens wie diese sehr oft gabelig (Taf. I, Fig. 1, i). Die der hinteren Abtheilung gehen aus
Processus hervor, welche einestheils aus der Gangliensubstanz der sensitiven Colonnen hervor-
sprossen und hin und wieder ein Netzwerk von sehr unregelmässigen Maschen erzeugen,
einestheils lösen sich aber auch einzelne Faserzüge von den Primitivfaserbündeln der hinteren
Spinalwurzeln selbst ab (Taf. I, Fig. 1, /, in). Sie erhalten sich so lange im Bulbus rhachiticus,
als noch die beiden Gangliensäulen nach rückwärts von der Aveissen Substanz umrandet
werden, wobei sie sich sowohl aus den hier befindlichen inneren stumpfen, wie auch äusseren
eckigen hinteren Hervorwulstungen der Gangliensubstanz (pag. 7) hervorbilden.
Die Primitivfaserzüge der äusseren Abtheilung des radialen Systems haben, von der
äussersten Spitze des Conus medullaris angefangen durch die ganze Höhe der Lcnden-
anschwellung und dem oberhalb derselben gelegenen schwächeren Theile der gesammten
Medulla spinalis einen fast geradlinigen, gegen die Peripherie zu jedoch divergirend ausstrah-
lenden Verlauf, thcilen sich ebenfalls zuweilen dichotomisch und gehen aus Processus
reticulares hervor, die aus den Seitenflächen der beiden Gangliensäulen, also aus beiden hier
mit einander zusammenfliessenden motorischen und sensitiven Colonnen hervorsprossen. Diese
letzteren bilden im Bereiche der Lendenanschwellung ein sehr unregelmässiges Netzwerk,
welches namentlich nahe zu den hinteren Spinalwurzeln sich hinzieht (Taf. I, Fig. 1, m, Ä');
aber ausserdem durchsetzt hier ein Bündel von Längsfasern der weissen Substanz das äussere
Drittel der Gangliensäulen selbst, welches sich auf horizontalen Schnitten vollkommen rund
zeigt, da aber sowohl unter- wie auch oberhalb dieser Stelle die Substanz der Gangliensäulen
an Umfang verliert, so fällt dieses Bündel wieder ausserhalb derselben und lässt sich als solches
von den übrigen Längsfasern der weissen Substanz nicht mehr unterscheiden. Je mehr die
Schnitte der äussersten Spitze des Conus medullaris so wie der dünnsten Stelle der Medulla
spinalis zu fallen, um so mehr treten die Processus dornähnlich aus den Gangliensäulen hervor
und um so regelmässiger zeigt sich die radiale Ausbreitung der Nervenfaserzüge. Oberhalb
der letztgenannten Stelle, wo der Umfang der Medulla sjiinalis wieder zunimmt, durch die
ganze Höhe des übrigen Dorsalabschnittes derselben und der Nackenanschwellung bis hinauf
zur Pyramidenkreuzung, nehmen die Primitivfaserzüge immer mehr an Unregelmässigkeit zu,
indem sie unter den mannigfaltigsten Wellen- und Winkelbildungen gegen die Peripherie zu
verlaufen, spalten sich nirgends mehr dichotomisch und bilden zunächst den vorderen und
hinteren Spinalwurzeln gedrängtere aber auch stärkere Züge. Die Processus reticulares bilden
ein nach oben zu immer mehr an Ausdehnung und Mannigfaltigkeit bezüglich seiner Form-
verhältnisse zunehmendes Netzwerk mit sehr unreo-elmässio-en , nur sehr selten kreisrunden
Maschen, so dass diese Processus gleich Strömen die weisse Substanz in inselartige Gruppen
zerklüften, deren Hauptströmungen stäts eine vorherrschende Tendenz gegen die Peripherie
zu zeigen (Taf. IV, Fig. 3 — 8). So wie in der Lenden- so auch hier in der Nackenanschwellung
durchzieht ein rundes Bündel das äussere Drittel jedweder Gangliensäulen (Taf. IV, Fig. 6, nach
innen das Pete), welches sich wieder gleichfalls aus selbigem Grunde ober- und unterhalb
dieser verliert. Von der Höhe der Pyramidenkreuzung angefangen, durch die ganze Höhe des
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. X. Bii. Abhandl. v. Niehtmitgl. f
4:2 Joseph v. Lenhosse'k.
Bulbus rhachiticus , gelien die Processus reticulares sowohl aus der Seitenfläche des hier auf-
tretenden Septums, wie auch von den allmählich sich immer mehr juxtaponirenden vier Colonnen
der beiden Gangliensäulen hervor ; erstere verlaufen im Allgemeinen von innen nach aussen
(Stilling's Fibrae griseae transversae), letztere von rück- nach vorwärts in concentrischen
Halbkreisen mit nach innen gestellter Concavität (Stilling's Fibrae griseae arciformes
internae).1) Das durch selbe gebildete Netzwerk durchsetzt die Stilling'schen Bündel-
formationen und zeigt dabei nach aufwärts zu immer regelmässigere Masehen, namentlich je
näher diese dem Septum zu fallen, während jene welche die Corpora restiformia durchsetzen,
ein grob gegittertes Netzwerk erzeugen, und jene welche die Pyramiden durchsetzen, sehr
unregelmässige Netzformationen darstellen. Diese Processus reticulares reichen bis an die
innere Fläche des Stratum zonale Arnoldi, und fliessen dort wo sie mit dem Ganglienkegel
(Fortsetzung des Tuberculum Rolando's) zusammenstossen , mit diesen zusammen (Taf. I,
Fig. 2, vi, Taf. II, Fig. 1, t — t). Die aus selben hervorsprossenden Primitivfaserzüge verlaufen,
so lange vordere Spinalwurzeln vorhanden sind, wie diese eine fontaineartige Ausstrahlung
erzeugend, später aber nehmen dieselben auffallend an Stärke zu, stehen in bedeutenden
Abständen von einander und laufen in concentrischen Kreisen vor den centralen Bahnen der
einzelnen Nerven des seitlichen Systems, durchsetzen einfach die Arnold'sche Gürtelschicht
so wie die Pia mater, und gehen so direct in die Bildung des Plexus nervosus piae matru
über (Taf. II, Fig. 1, q—q).
Die histologischen Elemente der Processus reticulares bis hinauf zu jenen Höhen, wo das
Stratum zonale Arnoldi auftritt, sind ganz identisch mit jenen der an der äussersten Peripherie
gelegenen Substanz der beiden Gangliensäulen, nämlich eine amorphe hyaline Grundlage, in
welcher nur sehr wenige zerstreute pigmentlose uninueleare Ganglienzellen ohne nachweis-
bare Fortsätze, im Übrigen aber Kölliker's freie Zellenkerne eingebettet sind, die wieder
in eine feine granulirte Substanz oder Moleculen sich allmählich zerstäuben und grösstenteils
nur mehr als solche sich ununterbrochen in diese Processus reticulares hinein fortsetzen, aus
welcher sich dann immer deutlicher werdend«' zarte Primitivfaserzüge hervorbilden, welche
denjenigen des radialen Nervensystems entsprechen.
Von der letztbenannten Höhe der Medulla spinalis angefangen bis zum Ports Varoli zeigen
sieh zwar diese Processus reticulares ebenfalls ganz gleich in ihren histologischen Elementen,
nur werden sie hier ihrer ganzen Ausdehnung nach von schütteren Faserzügen der Primitiv-
fasern durchsetzt, Avelehe dem Fasersysteme des Septums (§. 18) angehören. Der unmittelbare
Übergang der J'rocessus reticulares in die Primitivfaserzüge der seitlichen Abtheilung des
radialen Systems, bis zu ihrem Übertritte in die Pia mater, wurde schon von Remak und
Kölliker „als Kerne führende Fasern der Substantia gelatinosaa und als „daraus sich ent-
wickelnde Nerven der Pia mater" beschrieben, „welche in keinerlei Beziehung zu den vorderen
und hinteren Spinalwurzeln stehen'".2)
Indem die in der hyalinen Grundsubstanz dieser Processus reticulares eingebetteten Mole-
cule die Durchsichtigkeit derselben trüben und diese von der undurchsichtigen weissen Substanz
Hingeben sind, so zeigen dieselben bei auffallendem Lichte, betrachtet das Verhalten trüber
') Stilling. Med. obl., pag. IG. Taf. V, lit. /; Taf. VI und VII, Fig. 1, -_>.
-) Henlc. Allg. Anat. pag. 677, Taf. I, Fig. 2. — Remak. Anatom. Bemerkungen über das Gehirn, das Rückenmark und die
Nervenwurzeln. Müll er 's Archiv 1841, pag. 506 und 514. — Dessen: Observ. anat. et mier. de systemat. nervosi struetura,
pag. 12. K.'illikcr. Gewebelehre, pag. "-'77. — Dessen: Mikr. Anat.. pag. 422.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centreden Nervensystems. 43
Medien vor einem dunklen Grunde, ') da aber diese Körperchen ihrer Zartheit wegen sich bei
Betrachtung von Schnittflächen als solche von der weissen Substanz mit unbewaffnetem Auge
nicht ausnehmen lassen, so erzeugen dieselben einen graulich-gelblichen Ton — Substantia
gelatinosa Roland oi2) — , welche sich namentlich dort wo die Retebildung stattfindet — also
seitlich der beiden Gangliensäulen und von da aus weiter zunächst den beiden Spinalwurzeln —
am ausgeprägtesten zeigt. Es ist also, wie Arnold sagt: kein wesentlicher Unterschied zwischen
der Substantia gelatinosa und cinerea.3)
Die Processus retikuläres und ihre Reteformation wurde schon von Arnold gesehen, aber,
wie später Clarke und Förg gethan, als „Bete vasculosum" dahingestellt; während die Form-
verhältnisse dieses Rete bei schwächeren Vergrösserungen auf horizontalen Schnitten Stilling
beschrieb, ja sogar sich für einzelne gröbere Faserzüge des radialen Systems dahin aus-
sprach, dass sie „wahrscheinlich Nerven der Pia mater seien", und endlich Schillin g's
Zeichner die histologischen Verhältnisse einiger centralen Faserzüge dieses letzteren natur-
getreu wiedergab. 4)
Die Schnitte zur Darstellung des radialen Systems erfordern dasselbe Vorgehen wie im
Allgemeinen bei den vorderen Spinalwurzeln (pag. 29) angegeben wurde. Horizontale Schnitte
zeigen stäts schon dieses, sind aber nur für schwächere Vergrösserungen geeignet, indem diese
nicht der Richtung der Verlaufsweise ihrer Primitivfasern entsprechen. Schiefe Schnitte, welche
in der Richtung nach der centralen Inclination der vorderen und hinteren Interstitien der
Spinalwurzeln geführt werden, zeigen zwar dieselben auch, aber wie bei den im Früheren
erwähnten nur fragmentarisch (Taf. IV, Fig. 2, A, B) , da die Stellung dieser zur Spinalaxe
eine entgegengesetzte ist, während bei jenen des seitlichen und gemischten Systems (bis zum
Pons Varoli) das Gegentheil stattfindet. Da die Faserzüge schief nach aufwärts unter einem
Winkel von 33 Graden zur Spinalaxe ziehen, so müssen auch alle Schnitte diese Richtung
haben, indem jedoch dieselben allseitig ausstrahlen, folglich einen Kegel I »('schreiben, so kann
man natürlich nur einzelne Abtheilungen derselben zum Gegenstande seiner Untersuchungen
wählen, wobei stäts die Pia mater in dem Schnitte mitbegriffen werden muss. - Verticale
Schnitte, welche die radialen Faserzüge allein darstellen sollen, lassen sich nur an jenen Par-
tien der Medulla spinalis mit Erfolg vollziehen, wo diese geradlinig gegen die Peripherien zu
verlaufen, z. B. in der Mitte des Dorsalabschnittes, wobei stäts auch die Pia mater mit in dem
Schnitte zu begreifen ist; gelungene Schnitte dieser Art gehören jedoch zu den seltenen.
Verticale Schnitte, welche das centrale Verhalten der vorderen und hinteren Spinalwurzeln
zeigen, geben das beste Bild für die Verlaufsweise des radialen Systems, wenn der Schnitt
nur eine feine Schicht von Primitivfasern der äussersten Partie dieser mitgenommen hat,
indem radiäre Faserzüge fast überall hart an den Faserzügen dieser Spinalwurzeln vorüber-
streifen. Man sieht so die gestreiften gröberen Faserzüge aus einer Spinalwurzel mit jenen der
viel schmächtigeren geschlängelt verlaufenden radiären Faserzüge in sich kreuzender Richtung
gleichzeitig verlaufen (Taf. III, Fig. 1, e — e).
y) Brücke 1. o. Sitzungsb. d. kais. Akad. der Wissenschaften in Wien, Bd. IX, pag. Ö30.
-I Rolando. Cerbello, Tora. I, pag. 285 und 287.
■'■ I Arnold. Anatomie, Tom. III, pag. 642.
1 1 A r n o 1 d. Hau des Hirns und Rückenmarkes, pag. 14. — Desselben: Icones, fasciculus prinins, Taf. IX, Fig. 1. — Clarke o. c.
pag. 613, Taf. XXIV, Fig. 12. — Stilling. Med. obl., pag. 4, Taf. II, Fig. 1; Taf. III, Fig. 1 — 3; Taf. IV, Fig. 2; Taf. V, VI,
VII, Fig. 1 — 6. — Förg. Gehirn, pag. 48. — Schilling o. c. Tab. I, e parte cervicali felis.
f*
44 Joseph v. Lenhosse'k.
§• 11.
DER PLEXUS NERVOSUS PIAE MATRLS PURKYNEL
Die an unzähligen Punkten der Oberfläche der Medulla spinalis hervortretenden Nerven-
faserzüge des radialen Systems übergehen in die Pia mater, indem sie die Bindegewebssehicht,
welche die Grundlage derselben bildet, durchsetzen und gehen so direct in die Bildung des
von J. E. Purkvne entdeckten Nervengeflechtes der Pia mater über. ') Diejenigen Faserzüge
der vorderen und hinteren Abtheilung des radialen Systems, welche an den Seitenwänden der
beiden Längenspalten herauskommen , gehen mehr weniger indirect in die Bildung dieses
o-enannten Geflechtes über. Sie treten nämlich an die Seitenflächen des Processus anterior und
posterior der Pia mater, verlaufen an diesen gebunden in der Richtung von rück- nach vor-
wärts im ersteren und in entgegengesetzter Weise im letzteren Falle, durchsetzen die Pia
mater beiderseits des Sinus venosus anterior und der Vena mediana posterior der Medulla spinalis
und gewinnen so erst die äussere Fläche der Pia mater (Taf. I, Fig. 1, bei e und/). Diese
Faserzüge haben also um so längere Strecken bis zur letztbenannten Stelle hin durch-
zumachen, je näher ihre Austrittsstellen aus der Medulla spinalis gegen den Grund der beiden
Längenspalten zu fallen, wobei sie bereits durch gegenseitige Anastomosen unter einander
während ihres Verlaufes an den Seitenflächen der benannten Processus der Pia mater zarte
Geflechte darstellen.
So wie die ursprüngliche Richtung der einzelnen radialen Faserzüge als eine schiefe von
unten nach aufwärts sich zeigt, eben so durchsetzen sie auch die Pia mater selbst, biegen sich
ohne Ausnahme alsdann nach aufwärts, treten gewöhnlich zu mehreren unter mehr weniger
spitzigen Winkeln zusammen und bilden so ein Geflecht, welches von der äussersten Spitze
des Conus medullär is angefangen nach aufwärts bis in die Schädelhöhle hinein sich ununter-
brochen fortsetzt, dabei nehmen die dasselbe constituirenden Faserzüge durch immer neue
Zuzüge von unten nach aufwärts an Stärke allmählich zu, anastomosiren nicht nur auf das
Mannigfaltigste untereinander, sondern geben auch unter oft sehr stumpfen Winkeln Seitenäste
ab, welche gegen die vorderen und hinteren Spinalwurzeln zu verlaufen, sich dabei in immer
schmächtigere Faserzüge spalten , welche zuletzt in diese direct übergehen , wobei Primitiv-
fasern dieser mit jenen eines entsprechenden Wurzelfadens eines vorderen und hinteren Spinal-
nervens sehr bald so parallel verlaufen, dass sie sich von diesen nicht mehr ausnehmen lassen,
daher es auch sehr schwer zu bestimmen sein dürfte, ob sie wirklichen Antheil an der Bildung
dieser nehmen, oder ob sie höchst wahrscheinlich nur diesen Weg einschlagen um dann die-
selben zu verlassen und als Nerven der Arachnoidea weiter zu ziehen. Diese merkwürdige
Thatsache der Anschliessung an die Spinalwurzeln hat Remak zuerst beobachtet und in Folge
dessen den Ursprung des P urkyn e' sehen Nervengeflechtes von hier aus abgeleitet.2) Die
Nervenfaserzüge dieses Geflechtes verlaufen, wie H. Luschka ganz richtig bemerkt, nur sehr
vereinzelt in der Pia mater,*) oder mit anderen Worten, sie sind im Yerhältniss ihrer Anzahl
o-eo-enüber iener anderer Membranen nur sehr sparsam verbreitet, so wie das durch selbe
bedingte Geflecht einen viel unregelmässigeren und steiferen Typus in seinen Formen dar-
1 J. E. Purkyne. Mikroskopisch-nevrologische Beobachtungen. Müllcr's Archiv, 1845, pag. 283. — Bericht der Versammlung
der Naturforscher in Prag. 18:S7. I'ag. 177 und 178. — O. Luening. De velamentis medullae spinalis. Vratislaviae 1839.
-i Remak 1. c. Müller's Archiv. 1841, pag. 418.
;;i H. Luschka. Die Structur der serösen Häute. Tübingen 1851. 4. Tag. 70, Taf. II. Fig. '2.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 45
stellt, als in jenen anderer häutigen Gebilde. Eine anderweitige Eigentümlichkeit dieses
Geflechtes ist aber gegeben durch das Auftreten von Ganglienzellen, welche theils
zwischen den Primitivfasern eines Faserzuges eingeschaltet, theils äusserlich anhängend
angetroffen werden (Taf. III, Fig. 4).
Die eingeschalteten Ganglienzellen — Ganglia intercalaria — kommen nur vereinzelt
vor und sind bezüglich ihrer Lage entweder centrale oder parietale. Die centralen oder in
der Axe eines Primitivfaserzuges gelegenen Ganglienzellen kommen am allerhäufigsten
zunächst den Winkeln vor, welche von den eomponirenden Faserzügen dieses Geflechtes
erzeugt werden, so wie auch zunächst den Theilungswinkeln, welche durch die weitere Ver-
ästelung derselben erzeugt werden, also ihrer Lage nach ähnlich, wie sie nur bei den Fischen
F. H. Bidder, K. B. Reichert, H. S t an nius , Ch. Ro bin antrafen, ') im Übrigen aber
auch, wiewohl seltener, im Verlaufe des Stammes eines ungetheilten Faserzuges selbst. Die
parietalen sind stäts viel kleiner, reichen nie frei über die Oberfläche eines Faserzuges
hinaus, sind aber diesen sehr nahe gerückt, gehören also nicht wie jene von A. Ecker.
R. Wagner und Anderen beobachteten den Nervenscheiden an.2) Die Form dieser inter-
calirten Ganglienzellen ist stäts oval, ihre Bänder sind gezackt und zwar stellt sich — ■ an
grösseren Exemplaren — ein zweifelloser Zusammenhang deren Spitzen mit einzelnen Primi-
tivfasern heraus , oder mit andern Worten, sie nehmen von hier aus ihren Ursprung, wie es bei
anderen eingeschobenen Ganglienzellen A. Hannover, J. Engel, A. Kolli ker und
T. Leydig nebst Anderen beobachteten und schon Ältere, wie J. B. Winslo wius, J. M.
Lancisius, Cl. N. leCat, C. Johstone, J. Pfeffinger u. s. w. ahnten.3) Durch die
centralen Ganglienzellen werden die Primitivfasern eines Faserzuges in entsprechender Weise
aus einander gedrängt und die Conto uren derselben ausgebaucht, während durch die parietalen
Ganglienzellen die oberflächliche Schicht derselben mehr weniger nach aussen hügelig her-
vorgedrängt wird. Sämmtliche Ganglienzellen besitzen einen, oft auch mehrere Kerne wie auch
Kernkörperchen, welche letztere eine excentrische Stellung einnehmen, und sind stäts pigmentlos.
Die äusserlich anhängenden Ganglienzellen — Ganglia externe appendentia — kommen
sowohl vereinzelt als auch zu traubenförmigen Gruppen angehäuft vor. Die ersteren kommen
gewöhnlich nur an den Theilungswinkeln der einzelnen Faserzüge, letztere aber, welche jenen
von J. Engel in dem Sympaticus und von C. Ludwig in den Herznerven von Rana
beschriebenen4) sehr ähnlich sind, gewöhnlich nur an einem Seitenaste des Pur kyn e 'sehen
Geflechtes vor. Wie diese äusseren Ganglien mit selben verbunden sind, konnte ich jedoch
nicht ermitteln, obwohl einzelne Primitivfasern gleich Stielen zwischen solchen Gruppen ein-
treten. Diese Ganglienzellen sind im Allgemeinen kleiner als jene der intercalirten, unterscheiden
:) Bidd er und Re i chert. Zur Lehre von dem Verhältnisse der Ganglienkörper zu den Nervenfasern, pag. 15. — Stannius.
Nervensystem der Fische, pag. 24, Taf. IV, Fig. 12 und 13 vom Squalus. — Robin 1. c. L'institut 1847, Tom. XV, Nro. 687,
pag. 79, Nro. 699, pag. 171, Tom. XVI, Nro. 733, pag. 37. Überall von Raja.
-) A. Ecker 1. c. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie, T. I, pag. 39, von Torpedo galvanii. — Wagner. Über den Bau der
elektrischen Organe im Zitterrochen, 1. c. — Henle. Allgemeine Anatomie, pag. 656. — Hannover. Recherch. micr. sur le syst.
nerveux, Taf. VI, Fig. 7 und 8. — Engel I. c. Zeitschrift der k. k. G. der Ärzte in Wien. 1848, T. 2, bei Frosehlarven. — Kölliker
I.e. In dessen Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie, 1849, Tom. I. — Leydig I.e. M ülle r's Archiv, 1851, pag. 244,
Taf. X, Fig. 3 und 4, bei Chimaera monsirosa.
:i) Ch. F. Ludwig. Scriptores nevrologici minores selecti. Tom. IV. Lipsiae 1791 — 1795. 4. Tom. I. — J. Pfeffinger. De
struetura nervorum, pag. 21. „ Novis filamentis augentur nervi in gangliis."
*) C. Ludwig. Über die Herznerven des Frosches. Müller's Archiv, 1848. Pag. 139, Taf. VII, Fig. 1, 2, 6, 7 und 8. — J. Engel.
Zur Anatomie des Nervus sympalhicus. Vierteljahrsschr. für die praktische Heilkunde. Prag 1850. Tom 27, pag. 143, Fig. 7—13.
46 Joseph v. Lenhosse'k.
.sich durch ihre Kugelform , ungezähnten Rändern und stark rostbraunen Pigmentflecken von
diesen, besitzen aber eben so gut Kerne und Kernkörperchen, welche ebenfalls gewöhnlich
eine mehr excentriscke Lage einnehmen.
Es ist also die Pia mater ihrer ganzen Ausdehnung nach von einem Nervengeflechte
durchzogen, dessen Entdeckung wir Purkyne verdanken und dessen physiologische Bedeu-
tung durch die Gegenwart von Ganglienzellen der unbekannten des Nervus sympattcus sehr
nahe stehen dürfte, während andererseits dessen centraler Ursprung aus den gesammten
Colonnen der beiden Gangliensäulen sowohl auf eine motorische wie auch sensitive weitere
Beziehung schliessen lässt, eine Muthmassung, welche F. Magendie's vor 30 Jahren und
J. Budge's in neuerer Zeit veröffentlichten Resultate zu bestätigen scheinen, welche auf die
unmittelbar folgenden Erscheinungen der Reizung der Pia mater an lebenden Thieren sich
beziehen, als da sind namentlich Schmcrzäusserungen und Convulsionen. ')
Da die weisse oder Nervenfasersubstanz und die Crangliensubstanz der gesammten
Meäutta sj)iiialis in physiologischer Beziehung eine sehr verschiedene Aufgabe zu lösen haben
und so auch die aus den einzelnen Colonnen der letzteren hervorgehenden Primitivfaserzüge,
so können die verschiedenen Äusserungen, welche sich bei Experimenten an lebenden Thieren
erweisen, nur dann eine specielle physiologische Anwendung finden, Avenn sie die Folge von
isolirt in das Bereich solcher Untersuchungen gebrachten durch die weisse oder Ganglien-
substanz bedingten afficirten einzelnen Organisationen sind, und müssen daher um so miss-
trauischer aufgenommen werden, je weniger dieselben dem Experimentator zugänglich sind:
es wird daher Niemand Ch. Bell's Entdeckung der motorischen und sensitiven Eigenschaften
der vorderen und hinteren Spinahvurzeln bezweifeln können, da diese ausserhalb der Medidia
spinalis liegenden Wurzelfäden derselben Jedem zugänglich sind ; aber auf diesem Wege der
Vivisectionen die physiologischen Beziehungen der einzelnen Organisationen der Medulla
sjpinalis erörtern zu wollen, wird nie zum gewünschten Ziele führen, da diese ausser dem
Bereiche der Zugänglichkeit liegen. Wer kann bestimmen , mit der Spitze einer Nadel durch
die nervenhältige Pia mater hindurch die weisse Substanz allein mit Ausweichung der mikro-
skopischen Nervenfaserzüge des radialen Systems und ihrer Processus reticidares anzustechen?
Gebilde, die schon ihrer verschiedenen anatomischen Beschaffenheit nach auch eine entschieden
verschiedene physiologische Function haben müssen. Desshalb sind alle von den Experimen-
tatoren angegebenen Erscheinungen „von Reizungen und Durchschneidungen dieses oder
jenes Strang-es" so heterogen und widersprechend, da sie einen Complex von Erscheinungen
verschiedenartiger getroffener Organe in sich enthalten, welche mehr weniger zufällig in
Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Darstellung des Purkyne'schen Plexus nervosus piac matris erheischt die Gewinnung
von isolirten Stücken der Pia mater. Man hat daher die Spinalwurzeln von der Oberfläche der
gehärteten Medulla spinalis behutsam abzuheben und die sich dem freien Auge ergebenden
zarten Verbindungsfäden zwischen diesen beiden knapp von deren inneren Fläche sorgfältig
mittelst einer Staarnadel durchzusehneiden und dann nach vorausgegangener Schnittumrandung
die Pia mater ohne Zerrung abzustreifen. Da dieses Geflecht an der äusseren Fläche der
Pia mater verlauft, so ist auch nur an jener dieser Stücke dasselbe zu finden, und zwar ganz
') F. Magendie. Journal de Physiologie expuriment, avril 1S2.">. pag. 154, 1S7 und 181). — .1. Budge. Untersuchungen über das
Nervensystem. Frankfurt 1841 — 1842. I'ag. 12.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centreden Nervensystems. 47
oberflächlich. Seiner Zartheit wegen erleidet es keinen Druck, wodurch nicht nur die Ganglien-
zellen zerquetscht werden, sondern auch sehr leicht, namentlich die intercalirten, sich loslösen
und herausfallen. Dieses Geflecht wird von sehr starken , oft von Blut strotzenden venösen
Geflechten durchzogen und durchsehlungen, weniger von Arterien; diese Gefässe sind, da sie
sehr störend sind, in sofern man dieselben mit freiem Auge oder unter schwachen Ver-
grösserungen auszunehmen im Stande ist, behutsam wegzuziehen. Unter solchen Cautelen ist
auch die Untersuchung des Processus anterior und posterior der Pia mater vorzunehmen, nur
mit der Berücksichtigung, dass man früher die peripherische Pia mater abzulösen und eine
Seitenhälfte der Medidia spinalis abzutragen hat. Begreiflicherweise zeigen hier beide Flächen
das Nervengeflecht.
Die Pia mater lässt durch die ganze Höhe der Medidia spinalis hindurch nirgends eine
Epithelialschicht als Attribut eines serösen Visceralblattes , wie es zweifelsohne an anderen
Stellen, z. B. an der Schädelbasis, H. Luschka gesehen haben mag,1) erkennen, sondern sie
besteht lediglich aus vollkommen ausgebildeten und nicht formlosen Bindegewebsfasern,
deren bekannte Wellenverlaufsweise eine Längsrichtung zeigt, nie aber, wieKölliker angibt,
gestreckt verlaufen. 2) Das, was man Visceralblatt der Arachnoidea nennt, ist nur, wie es Prof.
E. Brücke bewiesen hat, die obere, und das, was man Pia mater nennt, eigentlich nur die
tiefere gefiissreichere Bindegewebsschicht, 3) so wie überhaupt die Arachnoidea sieb im Wesent-
lichen durch gar nichts von dieser unterscheidet und ebenso ihre von V. A.Bochdalek
beschriebenen Nerven mit den von G. N. Czermak beobachteten Ganglienzellen besitzt.4)
Sowohl an der äusseren Avie auch inneren Fläche der Pia mater kommen elastische Fasern
vor, welche ausser ihrer Stärke, bekannten Renitenz gegen Essigsäure gegenüber den Binde-
gewebsfasern, ferner durch ihre schärferen Contouren, Mangel an Streifung, gelbliche Färbung
und Spaltung in Äste ohne Schwächung ihres Stannnes sich charakterisiren und von den
Nervenfaserzügen unterscheiden. Sie bilden an der äusseren Oberfläche der Pia mater ein
ziemlich regelmässiges Netz mit mehr weniger rhomboidalen grossen Maschen , deren
Hauptzüge in entgegengesetzter Eich tung mit jenen des PferasPurkyn ei von vor- nach rück-
wärts verlaufen (Taf. III, Fig. 4) , sie umspinnen hie und da die Nervengeflechte und über-
springen an die Innenfläche der Spinalwurzeln , wo mehrere zusammen zu einem Bündel ver-
einigt die schon erwähnten Haltbändehen für die einzelnen Wurzelfäden dieser (pag. 27) dar-
stellen. An der inneren der Medidia spinalis zugewandten Fläche verhalten sich diese elastischen
Fasern gleich, nur bilden sie hier ein dichteres und regelmässigeres Netz.
Die Übergangsstellen der Faserzüge des radialen Systems in die des Purk ync'schen
Geflechtes zeigen sich auf allen verticalen Schnitten, welche die Aufgabe der Darstellung des
radialen Systems mit dem gleichzeitigen Mitbegreifen der Pia mater in dem Schnitte glücklieh
lösten; ist aber eine der delicatesten Aufgaben, da bei der geringsten Verschiebung der Pia
mater die radialen Faserzüge an diesen Punkten abreissen (Taf. III, Fig. 1, e — e). Man sieht
so auf verticalen Schnitten, wie die radialen Nervenfaserzüge die im Durchschnitte sich
zeigende Pia mater in schiefer Richtung nach auswärts durchsetzen und bereits als Elemente
]) Luschka. Seröse Häute, pag. 70.
'-') Kölliker. Gewebelehre, pag. 305. Dessen: Mikr. Anat., pag. 491.
a) E. Brücke. Anatomische Beschreibung des menschlichen Augapfels. Berlin 1S47. 4. Pag. 42.
*) V.A.Bochdalek. Neue Beobachtungen im Gebiete der physiologischen Anatomie. Vierteljahrsschr. für die praktische Heil-
kunde. Prag 1S49. Tom. XXII, pag. 119. — Kölliker. Mikr. Anat., pag. 497.
48 Joseph v. Lenhossek.
des Purkyne' sehen Nervengeflechtes an deren äusseren Eand umbiegen und eine kleine
Strecke daselbst weiter fortkriechen; aber auch die Bindegewebsfasern der Pia mater zeigen
im Allgemeinen dieselbe schiefe Richtung, obwohl sie durch ihren übrigen Habitus sich
wesentlich von den Nervenfaserzügen unterscheiden. Auf Querschnitten der Medulla spinalis
zeigen sich die durch die Pia mater gehenden radialen Faserzüge ebenfalls theilweise an deren
äusseren Rand fragmentarisch anhängend (Tai. I, Fig. 1,2), an dessen Processus anterior und
posterior aber an den Seitenflächen dieser sich anschmiegend. Sowohl an den bei verticalen wie
auch horizontalen Schnitten sich fragmentarisch zeigenden Nervenfaserzügen der Pia mater sieht
i nun zuweilen auch die zufällig mitbegriffenen, diesen zukommenden Ganglienzellen.
§. 12.
DER NERVUS ACCESSORIUS WILLISII.
Der Stamm dieses Nervens, welcher von seinem Entdecker Nervus spinalis ad par
ragum accessorius treffend benannt wurde , ') verlauft seinem grösseren Theile nach so an die
äussere Oberfläche der Pia mater gebunden, wie die Nervenfaserzüge des Pur kyne' sehen
Nervengeflechtes, und zwar lässt sich derselbe schon in der Lendenanschwellung nachweisen.
Es ist also die von den Anatomen angegebene Höhe seines vermeintlichen Auftretens nur
in sofern richtig, als sich diese auf eine solche bezieht, wo derselbe bereits so eine Stärke
erreicht hat, dass er mit unbewaffnetem Auge oder unter schwacher Yergrösserung sich wahr-
nehmen lässt; dasselbe findet natürlich auch bezüglich seiner Wurzeln Statt.
Mit Ausnahme der obersten zwei Wurzeln dieses Nervens, welche sieh schon ihrem
äusseren Ansehen nach ganz gleich wie jene des zunächstfolgenden Vagus verhalten, ist der
elementare Ursprung und centrale Verlauf der Wurzelfäden ganz identisch mit jenen des
radialen Systems.
Schon oberhalb der dünnsten Stelle der Medulla spinalis in der Höhe des zweiten Spinal-
paares sieht man auf Querschnitten unmittelbar hinter den keulenförmigen Vorderhörnern
der beiden Gangliensäulen beiderseits die Substanz dieser in eine sehr starke dornartige Ver-
längerung sich ausziehen, welche bereits von Clark e als Accessoriuskern beschrieben
wurden.2) Die Spitzen beider ragen sehr tief in die weisse Substanz hinein und aus ihren Enden
treten Faserzüge hervor, welche sich nur durch ihre auffallende Stärke von jenen des radialen
Systems unterscheiden. Von da nach abwärts gegen die Lendenanschwellung zu schwinden
zwar diese seitlichen Ausziehungen der Gangliensäulen bis zum gänzlichen Erlöschen, aber
zwei bis drei stärkere Faserzüge als jene des radialen Systems zeigen sich noch durch die
ganze Lendenansch wellung , nur dass dieselben aus ganz gleichen Processus reticulares wie
diese letzteren hervorgehen, bis auch diese zuletzt sich durch ihre allmähliche Volumszunahme
von jenen nicht mehr unterscheiden lassen, daher auch die genauere Höhenangabe des ersten
centralen Auftretens dieses Nervens nicht möglich ist. Nach aufwärts zu gegen den übrigen
Dorsalabschnitt der Medulla spinalis verlieren sich mit der gleichzeitigen immer zunehmenden
Netzbildung der Processus reticulares diese beiderseitigen dornartigen Ausziehungen der
') Th. Willisi. Opera omnia. Amstelodami 1664. 4. Cerebri anatome nervorumque descriptio et usus. Pag. 16, Fig. II, litt. M.
Editio 1686, o. c. pag. 82. c. Taf. — Vieussens. Nevrographia, Tal'. XX, litt. E.
2) Clarke, 1. e. pag. 613, Taf. XXIV. Fig. 12.
Neue Untersuchungen über den feineren Hau des centralen Nervensystems. -A9
( ranßiiensubstanz, indem die centralen Faserzüffe der Wurzeln des Nervus accessorius ^ illisii
gleich jenen der seitlichen Abtheilung des radialen Systems aus Processus reticulares hervor-
gehen, welche gleichsam grössere Ströme innerhalb derjenigen der letzteren darstellen. Diese
und die entsprechend stark aus selben hervortretenden Primitivfaserzüge stellen im Ganzen
genommen während ihres Durchzuges durch die weisse Substanz drei peripherische Haupt-
züge dar; der mittlere dieser ist der schwächste und verliert sich zuerst oberhalb der Nacken-
anschwellung, der vordere verläuft nahe zu den vorderen Spinalwurzeln und verliert sieh erst
in der Höhe der Pyramidenkreuzung, der hintere ist der stärkste von allen, lauft vor der
hinteren Spinalwurzel und den Kegel (Tuberculum RolandoJ, welcher von dieser letzteren
durchsetzt wird, und steht durch Processus reticulares in Verbindung mit diesen. In der Höhe
Acv Pyramidenkreuzung treten die centralen Faserzüge <\cv Wurzeln des Accessorius Willisii
aus viel schwächeren Processus reticulares hervor und strahlen in ebenfalls schwächeren aber
zahlreicheren Faserzügen gleich jenen der vorderen Spinalwurzeln gegen die Peripherie zu.
Die centralen Faserzüge der obersten zwei Wurzeln dieses Nerven fallen bereits in eine Höhe,
wo die Colonnen schon eine ziemlich juxtaponirte Lage einnehmen; die Faserzüge gehen hier
weniger aus Processus reticularis als vielmehr unmittelbar aus den motorischen und sensitiven
Colonnen selbst hervor, verlaufen halbmondförmig nach aussen und treten so ziemlich nahe
zu einander stehend aus der Medulla spinalis heraus, indem sie die Ubergangsform in jene des
Vagus darstellen.
Die Stellung der centralen Faserzüge des Accessorius Willisii ist gleich jener des
radialen Systems, sie ziehen also schief nach auf- und auswärts und bilden einen nach unten
zugerichteten stumpfen Winkel , welcher mit der Spinalaxe gleichfalls einen Winkel von
33 Graden bildet (Taf. IV, Fig. 4 — 7, e, <?). Erst höher oben, von der Mitte der Dorsalgegend
angefangren , werden die centralen Bahnen auch durch merklichere centrale Interstitiell von
einander getrennt, indem man erst hier an graduellen Schnitten der Medulla spinalis Durch-
schnitte erlangt, wo diese eine Strecke lang viel schwächer sind oder gänzlich mangeln; diese
Interstitiell nehmen aber nach aufwärts mit der gleichzeitigen Grössenzunahine der centralen
Nervenfaserzüge des Willisius zu.
Sowie die centralen Bahnen <\<'<- Nervus Willisii mehr weniger zahlreiche zerstreute
Fäserzüge darstellen, ebenso treten dieselben aus der Oberfläche der Medulla spinalis hervor,
durchsetzen die Pia mater und zwar bis hinauf zur Höhe beiläufig des fünften oder vierten
Spinalpaares ohne Rücksicht der Stellung des Ligamentum denticulatum , sowohl vor als
hinterhalb desselben, nur dass nahezu dieser Höhe die letzteren immer mehr und später ganz
in das Bereich hinterhalb dieses Bandes und der Reihe der hinteren Spinalwurzeln fallen.
Die centralen Nervenfaserzüge gehen mit jenen des radialen Systems gleichzeitig in die
Pia' mater über; während aber diese sich zur Bildung des Purkyne 'sehen Nervengeflechtes
anschicken, treten jene, nach gleichem Typus, zu einem grösseren Nervenfaserzuge zusammen.
welcher fortwährend durch neue Fäserzüge verstärkt den Stamm des Nervus accessorius
Willisii darstellt. Aber allmählich löst sich der Stamm in der bekannten Höhe mit seinen
Wurzelfäden von der Pia mater ab, indem diese letzteren in immer kürzeren Strecken in
derselben verweilen, bis endlich die obersten Wurzelfäden gleich jenen anderer Nerven directe
durch selbe hindurchgehen.
Gleichwie an den Plexus nervosus Purkynei, so kommen auch hier an unbestimmten
Stellen sowohl an den Wurzelfäden wie an dem Stamme dieses Nerven eingeschaltete und
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. X. Bd. Abiiaiidl. v. Niehtmitgl. £
50 Joseph v. Le nkossek.
äussere anhängende Ganglienzellen vor (pag. 45), nur dass dieselben den stärkeren elemen-
taren Nervenfaserzügen dieses Nerven entsprechend, auch in allen ihren Dimensionen viel
grösser sind: namentlich bilden die der ersteren Gattung durch Auseinanderdrängen der
Primitivfasern förmliche Anschwellungen im Verlaufe des mikroskopischen Stammes und
stellen somit im Kleinen die von Professor Hyrtl beschriebenen Ganglia aberrantia nervi
accessorii Willisii dar, welche Anschwellungen zuweilen an dem Stamme dieses Nerven hoch
oben nahezu seines Austrittes aus der Sehädelhöhle durch das Foramen jugulare vorkommen
und im Innern gleich jenen, welche von (!. Th. Asch an den hinteren Spinalwurzeln auch
als ausnahmsweise Bildungen beschrieben wurden1), eine Masse von eingeschalteten Ganglien-
zellen enthalten.
Mir unbewaffnetem Auge oder schwachen Vergrösserungen ist die Höhe des zu entneh-
menden Stammes des Nervus accessorius Willisii wie bekannt nicht nur sehr verschieden
(G bis 4 Spinalpaare) je nach den verschiedenen Individuen, sondern auch die Zahl seiner
Wurzelfäden, welche nicht immer, wie J. Huber bemerkt, auf 1(1 sich beläuft, sondern es
herrscht auch die grösste Asymmetrie auf beiden Seiten, sowohl bezüglich der Stärke des
Stammes als auch der Wurzelzahl und der Höhen der Durchschnittssteilen dieser -); aber
weniger bekannt dürfte es sein, dass man schon mit freiem Auge nach Entfernung der hinteren
und vorderen Spinalwurzelreihe bei Verfolgung des Stammes nach abwärts sehr deutlieh
gewahr wird, dass, nachdem dieser einen immer mehr geschlängelten Verlauf annimmt und
dabei durch starke Venen rankenförmig umschlungen wird, auch Wurzelfäden bezieht, welche
vor dem Ligamentum denticulatum emportauchen. Diese vorderen Wurzelfäden, welche unter
den Älteren nur H. Ridley und unter den Neuern L. W. Th. Bischoff gekannt zu haben
scheint3), ziehen schief nach auf- und rückwärts, lösen sieh zum Theile schon hier von der
Pia Hinter ab, durchbohren das Ligamentum denticulatum und übergehen so hinterhalb des-
selben in die theilweise Bildung des Stammes. Da aber dieses Hand als solches die Medulla
spinalis nicht erreicht, sondern in der Entfernung von einer bis zwei Linien, je nach der
verschiedenen Höhe derselben, plötzlich sieh in zwei divergirende Blätter, ein vorderes und
ein hinteres, spaltet, welche sich weiterhin in ein immer feineres Bindgewebe pinselartig auf-
lösen, um so an der Bildung der Pia mater, wie G. Keuffel angibt, Antheil zu nehmen1), so
durchbohren die vorderen Wurzelfäden dieses Nerven die pinselartige Ausstrahlung beider
Blätter des Ligamentum denticulatum und erzeugen in dieser gleichsam schief gestellte Canäle,
welche oft geräumiger sind als es der Umfang der durchtretenden vorderen Wurzelfäden
selbst erheischen würde.
Die Darstellung des centralen Verlaufes des Nervus accessorius Willisii erheischt das-
selbe Schnittverfahren wie jene des radialen Systems; die oberen fünf bis sechs Wurzelfäden
desselben lassen eine continuirliclie Darstellungsweise bis zu ihrem centralen Ursprünge bereits
auf Querschnitten zu: solche schiefe Schnitte verglichen mit jenen anderer Höhen, wo mit
unbewaffnetem Auge scheinbar keine Spur des Nervus Willisii sieh wahrnehmen lässt, zeigen
O ,T. II y rt 1. Über einige bisher nicht gekannte Ganglien der sensitiven Nerven. Med. Jahrb. des k. k. österr. Staates, Bd. XIX. 1836
pag. 447, Ta£ I. litt. II. G, II, Fig. 2, litt. C. — G. Th. Asch. De primo pare nervorum medullae spinalis. — Lud «ig. Sertptores
nevrolog. min.. Tom. I, pag. 330.
-i ViUr n tili. Nervenlehre 1. c. — Hub er. De medulla spinali, pag. 13, und in der vortrefflichen Tafel.
:1) Ridley. Aiiatoinia cerebri. Ludg. Batav. 1750. Pag. 150: „Ex virgis anterioribus medullae spinalis nervus accessorius Willisii
quoque oritur. " — L. W. Th. Bisehof f. Nervi accessorii Willisii anatomia et physiologia. Darmstadi 1832. Pag. 11.
<•) Keuffel, I. c Reil's Archiv. Bd. X, pag. 140.
Neue Untersuchungen Über den feineren Bau den centralen Nervensysteme. öl
einen gleichen Typifs bezüglich des centralen Verhaltens, nämlich starke peripherisch aus-
strömende Processus reticulares, aus deren Enden sich Primitivfaserzüge hervorbilden, nur
dass bei ersteren diese ununterbrochen in einen äusseren Wurzelfaden sieh fortsetzend gesehen
werden, bei letzteren nicht, oder nur sehr fragmentarisch, indem sie in die Pia mater umbiegen.
Bei vorläufiger Präparirung behufs der Darstellung seines Verlaufes in der Pia mater gewahrt
man dei Ahziehung dieser von der Medulla spinalis schon einzelne dieser Wurzelfäden als
weisse anfänglich sich anspannende und dann abspringende Fäserehen, von welchen Gr. G.
Keuffel schon behauptete, dass sie „ in das Mark und zwar bis in seinen Mittelpunkt ein-
dringen," während V. A. Bochdalek dieselben in die Pia mater übertreten sah1).
§• 13.
DER NERVUS VAGUS UND GLOSSOPHARYNGEUS.
Diese beiden Nerven stellen mit den obersten zwei Wurzeln des Nervus accessorius
Willisii das seitliche oder gemischte Nervensystem des Bulbus rhackiticus der Medulla spi-
nalis dar, welches im Gebiete des Pons Varoli durch den Nervus acusticus und trigeminus und
über dieses hinaus durch den Nervus opticus und olfactorius vertreten wird. Von diesen Nerven
nehmen nur die reinen Sinnesnerven von den sensitiven Colonnen allein ihren Ursprung, als
da sind: der Nervus acusticus, welcher so ausschliesslich beiderseits von den sensitiven
Colonnen hervorgeht, dass er gleichsam eine flügelartige Fortsetzung der Gangliensubstanz
derselben darstellt2), ebenso der Nervus opticus und olfactorius , welche aus dem Seh- und
Streifenhügel hervorgehen, deren Inneres von der unmittelbaren Fortsetzung der Ganglien-
substanz der sensitiven Colonnen (pag. 4) allein erzeugt wird, während der Vagus und ( llosso-
pharyngeus und im Gebiete des Pons Varoli der trigeminus3) ihren elementaren Ursprung aus
den beiden Colonnen zugleich beziehen und daher schon in ihrer Anlage gemischter Natur
sind; aber stets ist die Anzahl der sensitiven Elemente eine viel überwiegendere als die der
motorischen, da die motorischen Colonnen ihrer Hauptmasse nach die Bestimmun»- in der
Hervorbildung des ihnen nirgends zukommenden motorischen Systems haben (§. 6, 7).
Wie schon angeführt wurde (pag. 38) fällt das sensitive Spinalsystem durch allmählige
Axendrehung nach vorne in der Höhe der obersten Wurzel des Nervus accessorius Willisii,
mit jenem des seitliehen Systems zusammen, während anderseits die vier Colonnen bereits eine
juxtaponirte Lage annehmen, sowie auch aus dem Zusammenstoss der beiden motorischen
Colonnen in der Mittellinie das Septum als unmittelbare Ausziehung deren Gangliensubstanz
nach vorne zu hervorgeht; es liegen demnach alle übrigen Organisationen des Bulbus rhacki-
ticus vor den vier Colonnen seitlich des Septum. Diese Anordnung ist namentlich berechnet
für die centralen Primitivfaserzüge der gemischten Nerven, welche aus diesen hervorgehen,
indem auf diese Weise bis zu ihren Austrittsstellen hin aus der seitlichen Oberfläche des
Bulbus rhackiticus und des Pons Varoli denselben ein grosses Feld offen bleibt, um, aus wie
immer von einander entfernt stehenden Punkten sie hervorgehen mögen, sieh noch im Verlaufe
ihrer centralen Bahnen zu einem Stamme sammeln zu können , was um so mehr ermöglicht
]) Keuffel, I. 0-^.pag. 139. — Bochdalek 1. o. Vierteljahrssch, der prakt. Heilk. Prag 1849, Bd. I. pag. 121.
'-') Stilling. Pons Varoli, Tat. 1. litt. /.
■;) Stilling. Pons Varoli, Tat'. XV. litt. D.
52 Joseph v. Lenkossek.
wird, da sie alle seitlichen Gebilde, als da sind: die Corpora restiformia, der Kegel (Tuber-
culum Rolando's) und die Stilling'sehen Biindelformationen, in ihrem Verlaufe rücksichtslos
durchsetzen; nur die Oliven bleiben von diesen verschont, so auch im Bulbus rhachiticus die
Pyramiden, wahrend die innerhalb gelegene Fortsetzung derselben als Grosshirnschenkel von
zwei dem motorischen Nervensysteme angehörigen Nerven: abducens und oculomotorius, eben-
falls durchzogen werden.
Die Grenze zwischen den einzelnen centralen Bahnen der Nerven dieses seitlichen
Systems lässt sich im Bulbus rhachiticus für den Accessorius Willis ii und Vagus nicht
bestimmen, da die obersten centralen Faserzüge des ersteren in jene des letzteren unmittelbar
auf einander folgen und die Uberfi-angsformen ihrer centralen Verlaufsweisen nur sehr
unmerklich stattfinden. Merklicher sind die Unterschiede zwischen dem centralen Verhalten
Ars Vagus und Glossopharyngeus.
Der centrale Ursprung des JSTe?-vus vagus fällt im Allgemeinen in die Höhe des Galamus
scriptorius. Man unterscheidet nämlich am Boden der vierten Hirnhöhle beiderseits des Sulcus
medianus die Emmentias teretes, die. wie bekannt, gegen die Querfasern des Acusticus an Breite
zunehmen (Sti llings, Hypoglossus-Kerne) aufweiche nach aussen bis zu den Keulen hin die
Alae cinereae Arnoldi folgen1): dass erstere nur die Fortsetzung A>'\- ehemals nach vorne zu
gelegenen motorischen, und letztere die der ehemals nach hinten zu gelegenen sensitiven
Colonnen der Medulla spinalis seien, wurde schon erörtert (päg. 4). Die letztgenannten Alae
cinereae werden auffallender beim Fötus des Mensehen durch eine schwache Mittel furche in
zwei hügelartige Trigone zerlegt, von welchen das innere eine vordere Spitze und hintere
Basis und das äussere eine umgekehrte Stellung zeigt (Stillings Vagus- und Glossopha-
ringeus-Kerne)2); sie sind am ausgeprägtesten beim Kalbe und weniger durch eine eingreifende
Furche als durch eine verschiedene Färbung, welche namentlich an der erhabensten Stelle
am meisten pigmentirt ist. von einander markirt: daher auch Querschnitte, welche in dieser
Höhe durch den Boden der vierten Hirnhöhle geführt werden, diese Sonderung sehr schwach
oder gar nicht zeigen. Auf Querschnitten des Bulbus rachiticus zeigt sich aber nicht nur jede
Eminentia teres im Durchschnitte als eine mehr weniger rundliche Gruppe und jede Ala cinerea,
wie Stilling trefflieh bemerkt: „als flügeiförmige Fortsetzung, welche halbmondförmig die
übrigen vor diesen gelegenen Gebilde umfasst", sondern an der Vereinigungsstelle beider
erhebt sich nach vorne zu ein Hügel mit vorderer Spitze, als Ausdruck eines kantig endenden
Wulstes, aus welchem der grösste Theil der elementaren Fasern des Vagus und nach diesem
jene des Glossopharyngeus hervorgehen. Die Grundlage dieses Wulstes bilden ausser den sehr
grossen Ganglienzellen und ihren entsprechend grossen Fortsätzen zerstreute dunkelbraun
pigmentirte Ganglienzellen (pag. 9), welche aus schon erörterten Gründen nach E. Brücke
den Alis cinereis am Boden der vierten Hirnhöhle eine bläuliche Farbe verleihen3).
Die centralen Nervenfaserzüge der Nervenwurzelfaden des Vagus treten aus dem gemein-
schaftlichen Wulste beider Colonnen gewöhnlich in einer Ebene zu -4 bis 6 heraus, aber
ausserdem gehen auch aus der beiderseitig angrenzenden motorischen sowie sensitiven I !olonne
') Ar im 1,1. Tcones, /ose. I. Tai'. IV. Fig. 3, litt. h.
- Stilling. Med. obl. pag. 10, 41, 52, Taf. VII, Kg. 8 und 9. Diese Eintheilung Stilling's ist schon aus dem Grunde der Sache
nach nicht naturgetreu, da die betreffenden Nerven nie in einer Ebene liegen und aus beiden Trigonen elementare Faserzüge für
jedweder dieser hervorgehen.
•;; Brücke) I. c. Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie in Wien. IX. Bd. 1852.
Neue Untersuchungen über den feineren Hau des centralen Nervensystems. 53
selbst solche hervor; alle diese Faserzüge verlaufen im Allgemeinen in concentriaeheri
Bögen mit vorderer Convexität nach aussen, durchsetzen dabei ausser den Stillin ff'schen
Bündelformationen zum Theil die Corpora restiformia', die vordersten, namentlich die der
untersten "Wurzelfäden, aher auch den Kegel (Tuberculum Rolando), sammeln sich alsdann
gegen die Peripherie zu und treten als ziemlieh lockere, neben einander gelagerte Primitiv-
faserbündel durch die Seitenfläche des Bulbus rhachiticus hindurch, werden durch die Pia
mater ringartig umfasst und zusammengehalten und gehen so in die Bildung eines Wurzel-
fadens des Nervus vagus über1) (Taf. II, Fig. 1, p). Die centralen Nervenfaserzüge des Nervus
glossopharyngeus treten als breiter Stamm aus der Kante dr^ gemeinschaftliehen Wulstes beider
Colonnen hervor, aber ausserdem gehen auch nach aussen dieses aus der sensitiven und nach
innen aus der motorischen Colonne bis zum Septum hin vereinzelte Primitivfaserzüge hervor,
die sieh sehr bald dem Stamme anschliessen, welcher nur einen kleinen Abschnitt des Bulbus
rhachiticus mit dem hier gelegenen Corpus resttforme in schwacher Bogenirümmung durchsetzt,
um so in die Fortsetzung der 'äusseren "Wurzel dieses Nerven zu übergehen2). Es ist also der
Nervus glossopharyngeus schon in seiner ersten anatomischen Anlage ein gemischter und kein
rein sensitiver Nerv, wie die physiologischen Beobachtungen von A. W. Volkmann,
IL Stannius und F. Uterhardt gegenüber B. Pannizza's und G. Valen tin's3) schon
an und für sich beweisen; daher auch seine motorischen Nervenfasern nicht als ausschliesslich
während seines Verlaufes ausserhalb der Schädelhöhle ihm zugeführte zu betrachten sind.
Die Stellung der centralen Faserzüge beider Nerven zur Spinaläxe ist gleich jener der
seitlichen Abtheilung des radialen Systems, sie bilden also mit derselben einen nach unten zu
gerichteten stumpfen Winkel von 33 Graden, stehen aber vermöge der zunehmenden Krümmung
des Bulbus rhachiticus um so senkrechter zum Horizonte, als diese höher dem Pons Varoli zu
fallen. Die Interstitiell zwischen den einzelnen Faserzügen verhalten sich ganz gleich, wie bei
jenen anderer Nerven1).
Die Darstellung der centralen Bahnen des Nervus vagus und glossopharyngeus erheischt
dasselbe Schnittverfahren wie bei den vorderen Spinalwurzeln (pag. 29) angegeben wurde.
Bezüglich ihrer Grösse und blendend weissen Farbe lassen sich dieselben auf horizontalen
Schnitten sehr leicht ausnehmen; demungeachtet bieten verticale Schnitte, welche ihr Her-
vorgehen aus der Gangliensubstanz bis in ihr Eingehen in die Bildung der äusseren Wurzel-
fäden ununterbrochen zeigen sollen, nicht nur wegen der genau zu berücksichtigenden
Krümmung, sondern hauptsächlich wegen der notwendigen Spaltung der äusseren Wurzelfäden
des Vagus oder der äusseren Wurzel des Glossopharyngeus mit gleichzeitiger Verhütung der
Loslösung an ihren Durchtrittsstellen, ihre besonderen Schwierigkeiten. Nicht weniger
schwierig ausführbar sind schiefe Schnitte, welche diese in ihrer Ausbreitung in der Ebene,
und zwar auf beiden Seiten zugleich, zeigen sollen, da nicht nur ihre Stellung gegenüber der
Spinaläxe zu berücksichtigen ist, sondern von der, einen bedeutenden Flächenraum einneh-
') S tillin g. Med. oll. Taf. VI.
- 1 S t illing. Med. oll. Taf. VII , Fig. 1 — G.
;i Volkmann, I.e. Miiller's Archiv 1840, pag. 508. — Stannius. Versuch über die Funktion der Zungennerven. Müller's
Archiv 1S48. pag. 132. — B. Panizza. Rieerelie sperirnentaü sopra i nervi. Pavia 1834. Tag. 27. — Valentin. De funetionibus
uervorum, pag. 41 und 116. — F. Uterhardt. De funetionibus nervi hypoglossi, lingualis et glossopharyngei. Rostochii 1S47. —
Wagner. In Froriep's Neue Notizen, Nro. 75. vom November 1837.
'] S tillin g. Pons Varoli, Taf. XXI, Fig. 11. litt. ,r; Fig. 15 zwischen A und Ä*; Taf. XXII, Fig. 3. litt, g, q und R, R'. (Fragmente
des Vagus und Glossopharyngeus fehlerhaft als Querfasern der Medulla ohlongata bezeichnet).
5 4 Jo s epli v. Le n h o s s 6h.
inenden vorerst zu präparirenden Schnittfläche, ein allenthalben gleichmässig dicker Abschnitt
zu nehmen ist, und der Schnitt auf beiden Seitenhälften gleiche Höhenpunkte des Bulbus
rhachiticus in sich zu begreifen hat.
§• 14.
DIE BÜNDELFORMATIONEN DI ALLGEMEINEN.
Da die Gangliensubstauz — graue Substanz der Anatomen — keine ihr zukommenden
Fasern enthält, so können auch die durch selbe bedingten vier Colonnen nicht im Entfern-
testen als ,, Stränge", als welche sie Burdach nebst vielen Anderen aufstellte, betrachtet
werden; ebenso wenig dieCommissur nachA. Förgund die von D. Santo rini gut benannten
Eminentiae teretes1) als unmittelbare Fortsetzung der motorischen Colonnen, deren Verdeutschung
in „runde Stränge" daher als eine sehr übel gewählte anzusehen ist, und mit Recht namentlich
von Prof. J. Hyrtl und IL Wagner nachdrücklich gerügt wird'-).
Da die weisse Substanz der Medulla spinalts Ins zur Höhe des Bulbus rhachiticus lediglich
aus parallel verlaufenden Längenfasern besteht', welche ununterbrochen jedwede Gangliensäule
umfassen, ohne durch Spalten oder Furchen gesondert zu werden (pag. 14), so ist auch eine
jede Zerklüftung in ..Stränge1' derselben für die nach dem abstracten Begriff von „Abtheilun-
gen" wohl eher zugeständigen Eintheilung nicht naturgemäss. Die durch die Processus reti-
culares bedingte Reteformation begreift zwar in ihren Maschen eine gewisse Summe von tiefer-
liegenden Längenfasern der weissen Substanz, ja selbst in den beiden Anschwellungen, wie
bemerkt wurde, gehen einzelne kleine Partien derselben durch die Gangliensubstauz hindurch,
aber alle diese letzteren lassen bei ihrer grossen Unregelmässigkeit und Vielfältigkeit keine
nähere Bestimmung in gewisse Bündel oder „Stränge" zu.
Anders verhält es sich mit dem Beginne des Bulbus rhachiticus, indem, mit Ausnahme
nur einer kleinen Partie der vorderen Abtheilung, alle übrigen Längenfasern der weissen
Substanz, ihre ursprüngliche gradlinige Richtung verlassen, ihre oberflächliche Lage auf-
geben und mehr gegen das Innere zu ziehen, und sieh dann zu Bündeln gruppiren, welche
specielle Bahnen einschlagen. Diese Bündelformationen werden aber nicht nur durch die
ursprüngliche Ablenkung einer gewissen Zahl von Längsfasern der weissen Substanz der
Medulla spinalis bedingt, sondern sie erleiden dabei auch eine Avesentliche Metamorphose;
indem die einzelnen Primitivfasern selbst an Dicke und durch unzweifelhafte progressive
Verästelung unter sehr spitzigen Winkeln nach aufwärts zu an Zahl zunehmen; es ist also
der Typus eines jedweden Bündels im Allgemeinen der eines Pinsels und nicht jener eines
„Stranges", auf welche unrichtige Benennung schon J. Ch. Reil, der nur von Bündeln spricht.
hinweist3). Aber nicht nur durch diese Metamorphose allein nimmt ein jedwedes Bünde] in
seinem weiteren Verlaufe nach aufwärts an Umfang zu, sondern auch durch die Processus reti-
culares (pag. 42), indem diese mit der Massenzunahme sämmtlicher Organisationen des Bulbus
i, Santurini. Septemdecim tabulae, Tal'. III. Fig. -2. — Reil. Das verlängerte Marl;. — Dessen. Archiv. Bd. IX.. 1809, pag. 193.
„Runde Bündel." — Burdach, ßehirn, Tom. II. pag. 285. — Förg. Gehirn, pag. 11. ..Centraler grauer Strang für „Commissur."
■-'. Hyrtl. Lehrb. der Anatomie, pag. ü:iG. — R. Wagner. Lehrh. der speciellen Physiologie. Leipzig 184:5. Pag. 477. sub 1.
3) Reil , 1. c. pag. 485 seq.
Neue Untersuchungen über den feineren Bern des centralen Nervensystems. 55
rachiticus nach aufwärts zu ebenfalls nicht nur an Stärke, sondern gleichzeitig auch an Gebiets-
ausdehnung zunehmen, und dabei die einzelnen Biindelformationen in entgegengesetzter liich-
tung von innen nach aussen allseitig durchsetzen und aus einander drängen; daher ist auch,
wie F. Arnold sagt: „die weisse Substanz in der Medulla oblongata nicht so ungemischt, wie
in der Medulla spinak's".1)
Es lassen sich im Bulbus rhachiticus bis zum Pons Varoli hinauf nur drei Bündelfor-
mationen unterscheiden: die Corpora restiformia , die Pyramiden und die allgemein verbrei-
teten Stilling'schen Bündelformationen. Dieser Aufzählung steht sehr nahe jene C. F.
Bell ingeri's3).
Nur diese drei Bündelformationen, soweit sich dieselben bei durchfallendem Lichte und
bei schwachen Vergrösserungen zeigen, können in ihren Hauptzügen verfolgt werden ; jedwede
weitere Bestimmung der Verlaufsweise der durch neue Theilungen derselben entstandenen
seeundären oder tertiären Bündelformationen überschreitet die Grenze einer nüchternen
Beobachtung, und zwar um so mehr, als sie eine stärkere als 25malige Linial- Vergrösser ung
zur Grundlage hat. Daher die grossen Widersprüche der Autoren in den grösstentheils durch
die Phantasie ergänzten Angaben über die Faserungs-Verhältnisse des centralen Nervensystems.
§. 15.
DTE CORPORA RESTIFORMIA.
In der Höhe des ersten Spinalpaares tritt beiderseits ein TL eil der hinteren und seitlichen
Abtheilung der Längsfasern der weissen Substanz der Medulla spinalis, welche auch einen Theil
der uaeh innen der hinteren seitlichen Spalte zu liegen kommenden weissen Substanz (Keil
und zarter Strang der Anatomen) in sieh begreift3), schief nach vor-, ein- und aufwärts und
stellt ein Bündel dar. welches sieh allsobald in zwei fernere Bündel spaltet. Das vordere
schwächere begreift in sich Fasern, welche sämmtlich in die Bildung der Decussations-Bündel
der Pyramiden übergehen und bei Erörterung dieser (§. IC) im Weiteren berücksichtigt
werden sollen. Das hintere stärkere, welches die eigentliche Fortsetzung des Hauptbündels
darstellt, übergeht in die Bildung derjenigen Organisation, welche mit dem Namen des Corpus
restiforme bezeichnet wird, welche wieder weiterhin grösstentheils in jene des Grus cerebelli ad
medullam oblongatam übergeht'1).
Liese mächtige Bündelformation liegt von ihrem Beginne an schon nicht oberflächlich,
indem sie zunächst der Innenfläche der Arnold'schen Gürtelschicht nach aufwärts strebt,
durch welche sie sich hindurch, jedoch stark nach aussen, hervorwölbt. Es ist also Burdach's
„Keilstrang"5) die durch selbe erzeugte äussere Hervorwölbung am Bulbus rhachiticus, welche
wohl bezüglich der Form einem Keile ähnelt, da diese der Massenzunahme nach aufwärts des
Corpus restiforme gemäss ebenfalls zunehmen muss, aber keineswegs entspricht diese Hervor-
]) Arnold. Bau des Hirns und Rückenmarks, pag. 29.
ä) Bellingeri. De med. sp., pag. 16. — Desselben: Anatomisch-physiologische Untersuchungen über das Rückenmark und seine
Nerven. Deutseh von H. Kaula. Stuttgart 1833. 4. Pag. 40.
:;) Longet-Hein, o.e. Tom. I, pag. 316. — Bock, Anatomie, Tom. II. pag. 52. -- FSrg. Gehirn, pag. 82. - - Uyrtl.
Anatomie, pag. 634.
') S. Solly. Philos. trans. 1S36, pag. Ö67. — Holstein. Anatomie, pag. 604.
■') Burdach. Gehirn, Tom. II, pag. 35.
56 Joseph v. Lenhossek.
Wölbung einem „oberflächlich liegenden Strange". Ausser dem Stratum zonale Arnoldi nach
aussen zu wird das Corpus restiforme allseitig von den Still ing'schen Bändelformationen
umgeben, obwohl nach vorne zu zwischen jedem Corpus restiforme und der Olive noch der
Kegel (Tuberculwn cinereum Roländo's) und die äussere Nebenolive , nach hinten zu aber
die sensitive Colonne sehr nahe zu liegen kommen. Diese Biindelformation wird durch die
Netzbildung der Processus reticulares gleich einem groben Strickwerke durchzogen und in
sehr unregelmässige seeundäre Bündel dadurch zerklüftet, daher die alte Benennung ^Corpora
restiformia, strickförmige Körper," welche, wie es scheint, von Bidley1) herstammt, eine
sehr treffende ist. Aber auch alle jene Primitivfaserzüge der Wurzelfäden der Vaguswurzeln und
später der Glossopharyngeus- Wurzeln , welche aus dem gemeinschaftlichen Wulste beider
Coltfnnen hervorgehen, treten durch selbe hindurch, indem sie die Primitivfasern dieser Bün-
delformation aus einander drängen. Endlich setzen auch alle jene Fasern der äusseren und
hinteren Abtheilung der weissen Substanz der Medulla spiualis, welche nicht in die Bildung
dieser, sondern in jene der Stilling'schen Bündelformation übergehen, jedwedes Corpus
restiforme schief von unten und aussen nach auf- und einwärts durch, kreuzen sich somit mit
den Hauptzügen desselben in schief-verticaler Richtung-.
Die Darstellung dieser Bündelformation erheischt dasselbe Schnittverfahren, wie bei den
vorderen Spinalwurzeln angegeben wurde. Auf horizontalen Schnittflächen des Bulbus rhachi-
ticus zeigt sich jedwedes Corpus restiforme dem unbewaffneten Auge, bei auffallendem Lichte
betrachtet, als rundliche weissliche Masse, und wurde als solche von L. B olan do schon gesehen,
wenn auch deren Bedeutung misskannt2).
Verticale Schnitte zeigen bei schwachen Vergrößerungen das Corpus restiforme gleich
einer nach aufwärts strebenden Baumramification , welche auf gleiche Weise wie bei horizon-
talen Schnitten durch die Processus reticulares netzförmig durchzogen wird; sind diese Schnitte
zugleich parallel mit dem geraden Durchmesser des Bulbus rhachiticus geführt, so erscheinen
zwischen den einzelnen Ramificationen dieser Bündelformation die centralen Wurzelfaserzüge
des Nervus var/us und glossopharyngeus im Durchschnitte gleich eingekeilten länglichen
Körpern, welche bei weiterer Einleitung einer stärkeren Vergrösserung sich so verhalten, wie die
centralen Bahnen der Spinalwurzeln auf verticalen Schnitten, welche quer durch die Längen-
spalten hindurch geführt wurden ; man sieht also bei diesen ebenso wie bei jenen die Primitiv-
fasern des Corpus restiforme , als unmittelbare Fortsetzung der weissen Substanz der Medulla
spinalis, den durchtretenden centralen Bahnen der Nerven auf entsprechende Weise ausweichen,
und keinen Austausch von Primitivfasern zwischen diesen stattfinden. Es zeigen sich ferner bei
stärkeren Vergrösserungen innerhalb der Processus reticulares kleine ( ianglienzellen3) , aber
auch gleichzeitig eine in das Unendliche stattfindende, schief vertical gestellte Kreuzung von
Primitivfasern, und zwar innerhalb der weissen Substanz des Corpus restiforme, welche durch
die erwähnte Durchsetzung der Elementarfaserzüge der Stilling'schen Bündelformationen
erzeugt wird4).
'i Ridley. Anatomia cerebri. Miscell. cur. c. 17"06. Pag. 1C.1. Fig. 0. litt.//, Fig. 7. litt, h h. — Th. Willisius nannte noch die
Corpora restiformia „Processus teriius seu cordalts." — Dessen: Opera omnia. Anist. 1(>6I. Pag. 21.
-i Rol a ml o, 1. o. Memorie della Aceaclemia di Torino, Tom. XXIX, 1825, Tat". IV, Fig. 1 — 5 und Fig. ä überall litt, r s als Trige-
minuswurzel bezeichnet. — Stilling. M,-d. obl. Pag. 44, Tal'. VII, Fig. 5, t>.
3) Kölliker. Mikr. Anat. pag. 542. — Arnold. Ieones, Tabul. II, Fig. 10, litt./. „Substantia cinerea in corpore restiformi."
l) Stilling. Ports Varoli, pag. 171. Tal'. XII und XXI, Fig. .". -15, Tal'. XIV und XXII, Fig. 2.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 57
§• 16-
DIE PYRAMIDEN.
Jedwede dieser schon von Eustachius abgebildete, aber erst von Th. Willis genauer
beschriebene und so benannte Organisation1) besteht ursprünglich aus zwei gesonderten
Systemen von Faserzügen, welche sich späterhin zu Einem vereinen, um so in die Bildung
einer der mächtigsten Bündelformation zu übergehen, welche, nachdem sie den Pons Varoli
durchgesetzt hat, als Pedunculus cerebri heraustritt, um sich wieder als Marksubstanz der
entsprechenden Hemisphäre des grossen Gehirns weiterhin auszubreiten. Das eine System
begreift in sich Burdach's Grundfasern der Pyramiden, als die ungeschmälerte geradlinige
Fortsetzung eines Theiles der vorderen Partie der Längsfasern der weissen Substanz der
Medulla spinalis ; 2) während das andere System durch die Kreuzungsbündel der Pyramiden
vergegenwärtiget wird.
Es wurde nämlich schon erwähnt (pag. 55),dass in der Höhe des zweiten Spinalnervens eine
Partie der hinteren seitlichen Abtheilung der Längsfasern der weissen Substanz der Medulla
spinalis sich von derjenigen Bündelformation, welche die Corpora restiformia bedingt, loslöst, und
als Stammbündel dieser obenerwähnten Kreuzungsbündel nach vorne derselben zu liegen kommt.
Die Primitivfasern dieses Bündels verlaufen zwar im Allgemeinen gerade nach aufwärts, aber
sehr bald trennt sich von diesen ein Faserzug, welcher als ein einzelnes Decussationsbündel
nach vorne und aufwärts aber auch zugleich von einer Seitenhälfte zur anderen hinüberzieht,
während dieses Verlaufes eine doppelte Krümmung gleich einem schiefliegenden\beschreibt und
endlich von den Grundfasern der Pyramiden halbmondförmig umgeben, sich allmählich wieder
aufrichtet, so, dass zuletzt die Primitivfasern beider Systeme von Faserzügen vollkommen parallel
mit einander verlaufen und sieh in der Folge nicht mehr voneinander unterscheiden lassen. Diese
Lostrennung von isolirt verlaufenden Primitivfaserzügen wiederholt sieh auf jeder Seitenhälfte
des Bulbus rhachiticus sechsmal, wobei je höher dieselben fallen, sie auch mit der allgemeinen
Volumszunahme sämmtlicher übriger Gebilde in gleichem Schritte zunehmen. — Es sind also
sechs Paare von Decussationsbündeln vorhanden, von welchen diejenigen des obersten Paares
die unmittelbare Fortsetzung des beiderseitigen Stammbündels selbst darstellen. Da somit die
Primitivfasern dieser sämmtlichen Decussationsbündel in die Bildung der Pyramiden übergehen,
so folgt daraus von selbst, dass diese von unten nach aufwärts keilförmig an Umfang zunehmen
müssen, indem immer auch ausser den Grundfasern Burdach's die Summe der durch diese
zugeführten Primitivfasern in selben enthalten ist. Diese Massenzunahme der Pyramiden
wird aber auch ausserdem noch durch die Processus reticulares andererseits bedingt, welche die
Pyramiden in entgegengesetzter Richtung von innen nach aussen durchsetzen, und dadurch
in sehr unregelmässige secundäre Bündeln zerklüften: ja über die Kreuzungsstelle hinaus
gehen sogar bedeutende senkrechte blätterartige Fortsetzungen von dem Septum ab. welche
gegen den Pons zu an Dicke zunehmen, nicht nur die äussere Oberfläche der Pyramiden
grösstenteils überziehen, sondern auch tief bis in das Innere derselben sich erstrecken. Diese
letzteren zeigen sich auf Querschnitten unter den manigfaltigsten Formen. 3) (Taf. II, Fig. 1. n\.
') Eustach. Taf. XVIII, Fig. 2. — Willis, Gerebrum, o. c. pag. 18. — J. B. Winslov benannte die Pyramiden Oliven und
umgekehrt. — Desselben: Expedition anathomique de la strukture du corps humain. Paris 1770. Taf. IV.
'-') Burda eh. Gehirn Taf. II, pag. 29.
■') Diese Stellen sind bei Stilling als Pyramidenkerne erwähnt.
Denkschriften der muthem.-naturw. Cl. X. Bd. Auluind) von Xichtmitgl. ''
58 Joseph v. Lenhossek.
Jedwedes Decussationsbündel, in soferne es in das Gebiet des Kegels (Fortsetzung- des
Tuberculum RolandoV) fällt, durchsetzt dessen Substanz, aber nur dort, wo dieser von den
centralen Faserzügen der hinteren Spinal wurzelfäden nicht durchzogen wird, indem ein jedes
Kreuzungsbündel in schiefkreuzender Richtung mit dieser letzteren über selbe hinwegzieht,
ohne mit den Primitivfasern dieser in geringster Beziehung zu stehen;1) daher Querschnitte,
welche über die Oberflächen der centralen Faserzüge dieser hinteren Spinalwurzel hinweg-
geführt werden, derselben eine grobe Streifung verleihen, als Ausdruck einer mitbegriffenen
Schicht eines Decussationsbündels. — Von der letztbenannten Stelle aus nimmt jedwedes
Kreuzungsbündel bei seinem Hinüberschreiten auf die andere Seitenhälfte seinen weiteren Weg
durch die schon von J. Chr. Reil als graue Substanz angegebene Gangliensubstanz,2) indem
es den Baum zwischen den Centralcanal und der Schneide des firstenartigen Septums durchsetzt,
zieht dann schief nach vorne und aufwärts zur Innenfläche der vorderen Längenspalte und dringt
so endlich zwischen die Grundfasern der Pyramiden ; es liegt somit das Decussationsbündel
eines Theils ganz frei in der Tiefe der vorderen Längenspalte, während der grössere Theil
desselben noch bis in die Substanz der motorischen Colonne dieser Seite hinein sieh ausdehnt.
Jedwedes Decussationsbündel verläuft ferner ungemischt als solches von seinem Hervor-
gehen aus dem Stammbündel bis in das Eingeben der Pyramidenbildung, indem die zwei sich
kreuzenden Bündeln eines Paares zwar in gleichen Höhen von dem Stammbündel aus auf
beiden Seitenhälften abgehen, aber die Primitivfasern derselben sich nicht in der Mittellinie
durchsetzen, sondern die ganzen Bündel über einander gelagert in entgegengesetzten Richtunüen
hinwegziehen; ein Verhalten, was schon Vieq. d'Azyr und mein seliger Vater sehr genau
beschrieb, und in neuerer Zeit namentlich M. J. Weber und L. Türck zum Gegenstande ihrer
[Tntersuchungen machten.3) Es geschieht also die Decussation unmittelbar vor dem Central-
canal innerhalb der Gangliensubstanz der bereits in dieser Höhe mit einander in der Mittel-
linie verschmolzenen motorischen Colonnen.
Abel- sowie die Corpora restiformia durch gewisse in die Stilling'schen Bündelformationen
übergehende Faserzüge durchzogen werden, ebenso werden auch die Kreuzungsbündel durch
die ganze Höhe der Kreuzungsstelle durch die in die Still ing'sche Bündelformation theil-
weise übergehende äussere und vordere Partie der Längslasern der Medulla spinalis durch-
zogen, welche sieh hier ebenfalls in bestimmten Faserzügen gruppiren, und auf gleiche Weise
wie bei jenen sich während ihres Durchsetzens mit den Primitivfasern der Pyramiden in schief-
verticaler Richtung kreuzen.
Das ( lesammtgesagte zeigt sich sehr deutlich auf verticalen Schnitten, welche durch die
1 decussationsbündel der einen Seitenhälfte mit Berücksichtigung ihrer schiefen Stellung gegenüber
zur Spinalaxe geführt wurden. Man sieht so die mit dem Verlaufe ihrer Primitivfasern
grösstentheils parallel getroffenen, also mit dem Schnitte zusammenfallenden Kreuzungsbündel
ununterbrochen vor ihrem Abtreten aus dem Stämmbündel bis in ihr Eingehen in die Pyra-
1 K .", 1 1 i k er. Mikr. Anatomie, pag. 466.
-i Keil. In dessen Archiv, T. IX. I. c. pag. 4S8.
■'' \ icq d'Azyr. Tratte d'Anatomie et de physiologie, pag. 52 und 111: „Non des fibres gut se crotsenf, mais de petita eordons." —
M. a Lenhossek. Physiol. medic. Tora. IV, pag. 127: „Accipiunt corpora pyramidalia insigne augmentum a/asciculis medullae
poetenoribus , qui ßbrillas medulläres, in parsos faecietilos collectas, segue hactenua decussantes, ut ex una in alteram transeant
pyramidem in ea mit/u,,/;" und pag. 153: „Decussatio manifesta et solura hie." — M. .1. Weber. Anatomie Tom. III, pag. 266.
rtirek, 1. ■•. Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, 1851 Märzheft, pag. 11.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. 59
miden verlaufen, wobei dieselben gröbere Streifungen zeigen, als Ausdruck ihrer secundären
Bündel, von welchen die grössere Zahl ihrer Primitivfasern sieh als unmittelbare Ablenkung der
Längsfasern der lauteren und äusseren Partie der Medulla spinalis darstellen, welche später
mit den Grundfasern Burdach's parallel wieder verlaufen und sich bis dorthin ununterbrochen
verfolgen lassen; während die Kreuzungsbündel der anderen Seitenhälfte im Durchschnitte
zwischen je zweien der früheren sich wie gleichsam eingekeilte runde Körper darstellen,
welche ein grobgekörntes Ansehen besitzen, als Ausdruck ihrer secundären Bündel, die
O C
wieder bei stärkeren Vergrösserüngen die Durchschnitte von Primitivfasern offenbaren, und
endlich gewahrt man sowohl zwischen diesen letzteren Bündeln, wie auch den früher erwähnten
Lücken, welche durch die Gangliensubstanz der motorischen Colonne, die von diesen eigentlich
durchsetzt wird, ausgefüllt wird (Taf. IV, Fig. 1). Ebenso zeigt sich unter stärkeren Ver-
grösserüngen innerhalb der Kreuzungsbünde] eine höchst vielfältige schief-verticale Kreuzung
von fragmentarischen Primitivfaserzügen, erzeugt durch das Durchtreten derjenigen, welche in
die Still in g'sehe Bündelformation übergehen.1)
Das Weitere ergibt sich aus schiefen Schnitten, welche mit Berücksichtigung der Neigung-
eines Kreuzungsbündelpaares zum Horizonte so geführt wurden, dass der Messerzug gerade
durch die Berührungsfläche zweier solcher eines Paares durchgeführt wurde; man hat
dadurch von beiden Kreuzungsbündeln gleichzeitig eine in den Schnitt mitbegriffene Schichte.
Solche Schnitte zeigen die beiden Kreuzungsbündel als breite, über einander gelagerte, sich
kreuzende Bandstreifen, welche zweien über einander gelegten (färben ähnlich sind, und
die Gangliensubstanz gleichsam decken, indem ein jedes anfänglich die sensitive Colonne
eines Theiles, und dann die motorische Colonne seiner Seite grösstentheils und später in der
Mittellinie den Processus mastoideus Stillingi ganz verdeckt. In seinem Beginne, wo es sehr
nahe dem Kegel (Tuberculum Rolando's) zu steht, löst sich dasselbe hier scheinbar in immer
schwächer werdende, geschweift auslaufende Bündeln auf, als Ausdruck der Umbeugungsstellen
der ursprünglichen Längsfasern der Medulla spinalis, nimmt dann aber bei seinem Hinüber-
schreiten auf die andere Seite an Breite immer zu, und reicht bis nahe zu dem vorderen Rande
<\c^ Schnittes, wo es sich ebenfalls hier pinselartig in geschweifte Bündel zerspaltet, als Aus-
druck der zweiten Umbeugungsstelle bei seinem Übergänge in die Pyramiden, während
zwischen den einzelnen Bündeln und um diese herum nach vorne und aussen die Grundfasern
Burdach's sich nahezu im Querschnitte zeigen, und die ganze Breite des Decussationsbündels
den Kaum zwischen der vorderen Längenspalte und der fächerartigen Ausstrahlung der aus
der motorischen Colonne hervorgehenden centralen Faserzüge eines vorderen Spinalwurzel-
fadens einnimmt. Ausser den schwachen Wellenlinien, welche den Ausdruck der secundären
Bündel vorstellen, sieht man aber auch dunklere, länglichte, spindelförmige Stellen, namentlich
in der Mitte der Gesammtlänge des Körpers eines Kreuzungsbündels, welche unter stärkeren
Vergrösserüngen als schief durchschnittene Primitivfaserzüge sich darstellen und den discreten
Elementen der Stil ling'schen Bündelformation angehören (Taf. I, Fig. 2). Verticale Schnitte,
welche durch die vordere Längenspalte gerade nach rückwärts geführt werden, zeigen die
Decussationsbündel sämmtlicher Paare im Durchschnitte, und zwar sieht man nach vorne der-
selben noch das firstenartige Septum im Längendurchschnitte, indem die Kreuzungsstellen
hinterhall) desselben liegen, wobei sich jedes Bündelpaar durch das nächstfolgende dadurch
]) Stilling, Vom Varoli, Taf. XU!. XVIII, Fig. I. Taf. .XIX XXII. Fig. 1 — :>: überall litt cZ, d
60 Joseph, v. Lenhosse'k.
unterscheidet, dass es durch eine ebenfalls im Querschnitte sichtbare Vene getrennt wird.
Es folgt daraus, dass alle verticalen Schnitte, je weniger sie mit der bestimmten Stellung der
Kjreuzungsbündel zusammenfallen, auch diese in immer kürzeren Strecken plötzlich wie abge-
schnitten aufhörend zeigen müssen, wobei sieh an solchen Schnittflächen des Bulbus rhachit/cus
die Decussationsbündel, bei auffallendem Lichte und mit unbewaffnetem Auge betrachtet, gleich
einem auf der Gangliensubstanz — Substantia cinerea der Anatomen — aufsitzenden blendend
weissen ., Federbarte", wie Stilling sagt, sich darstellen.1)
Horizontale Schnitte, welche graduell von unten nach aufwärts oder umgekehrt durch die
ganze Höhe der Pyramidenkreuzung geführt werden, zeigen eine alternative Asymmetrie der
vorderen Längenspalte mit gleichzeitiger Verschiebung der zunächst dieser nach innen zu
liegen kommenden Organisationen, welche zwar schon Stilling bemerkte, aber über deren
Grundursache sich keine Rechenschaft geben konnte,2) da dazu nicht nur die bereits angeführte
Durchführung des Studiums der Kreuzungsbündel behufs des Verhaltens ihrer Verlaufsweise,
sondern auch die genaue Kenntniss der in das Gebiet der descriptiven Anatomie fallenden
Kreuzungsstellen selbst erfordert wird, welcher letztere Punkt nicht minder als der frühere
eine besondere Berücksichtigung und in manchen Punkten auch nothwendige Berichtigung der
bis jetzt bekannten Thatsachen erheischt: obwohl die Kreuzungsstelle der Pyramiden schon
mit dem Beginne des XVIII10" Säculums fast gleichzeitig von D. Mistichelli und F. Petit
entdeckt, von A. Vesalius, D. Santorini, J. B. Winslov, J. Lieutaud, F. G. Gall,
E. Serres, L. Rolando, A. Förg und vielen Anderen bestätigt und beschrieben, sowie ihr
Auftreten während des Fötallebens zuerst von F. Tie dem an n untersucht wurde,3) gegen-
über allen jenen, welche diese läugneten, worunter namentlich Alb. ab Hall er, J. B. Mor-
gagni, A. Monro, Th. S. Sömmering, X. Bichat, A. Boyer, G. Misco zu zählen sind,
ferner M. Girardi und F. Chaussier, welche die Pyramidenkreuzung für eine einfache Folge
der Auseinanderzerrung betrachteten. 4)
Hat man an einem durch Alkohol gehärteten Bulbus rhachiticus die vordere Längenspalte
ihrer ganzen Länge nach aus einander gedehnt, so ergibt sieh Folgendes: IG bis 17 Linien von
dem Bors Varoli entfernt gewahrt man am Grunde derselben das theilweise noch von der
Quercommissur sich hervorbildende firstenartige Septum, durch die hier beginnende Kreuzungs-
stelle der Pyramiden unterbrochen, welche eine Gesammthöhe von 5 Linien einnimmt, worauf
wieder der Grund der vorderen Längenspalte bis zum Ports Varoli hinauf durch das immer
') Stilling. Med. ob!, pag. 27, Tal'. VII, Fig. 10.
-' Stilling. Med. vbl. pag. 10, Tat'. III, Fig. .'! und 4. Taf. IV, Fig. I.
;1i 1>. Mistichelli. Trattato del apoplessia. Roma 1709. 4. — F. Petit. Lettres d'un Medecin des btopitaux du Roi ä un autre
Medecin de ses amis. Namur 1710. 4. — A. ab Haller. Bibliotheca anatomiea, T. 2. Tiguri 1774 — 1777. T. 2, pag. 69. -
Santorini. Observ. anatom. pag Gl. — Lieutaud. Zergliederungskunst, T. 2, [>ag. 86. — Dessen: Anat. histoir. et pra-
tique. Ed. revue par V. Portal. T. 2. Paris 17 70. T. 1, pag. 591. — Gall. Recherches sur le syst, nerveux, T. 1, pag. 276, Tat. V.
Serres. Magendie Journal de phys. epeperim. T. III. Vre. 2. — Burdach. Gehirn, T. II, Tat'. III, litt. i. — Rolando, 1. e.
Memorie della r. Accademia di Torino, T. XXIX. pag. 6, Tal'. I und Taf. II überall litt, p, und ebenso in dessen o. c. — Förg.
Gehirn, Taf. III, Fig. 1 und 2; zu wenig Bündelpaare angegeben. — Langen beek. Icones, fase. 1, Tal'. XX. litt. b. — Arnold.
Icones, läse. 1, Taf. II, Fig. 4, Taf. IX, lug. 1. — Wagner. Icones phys., Taf. XXVII. Schematisch sehr richtig. — Tood and
Bot» man. Anatomy and Physiology, T. I. pag. 264, Fig. 68. Die bis jetzt allerbeste Abbildung.
1 A. ab Haller. Elem. phys. Tom. 1. 1. c. — .). B. Morgagni. Epistolae anat. T. 2. Ludg. P.atav. 172S. T. I. pag. 490. — Monro.
o. et I. e. - Sömmering. De corp. huin. fab. T. IV. I. c. - H. Riehat. Traite d'Anatomie descriptive, T. .'!. Paris 1832. T. 3.
pag. 128. — Boyer. Traite complel d'Anatomie, T. 4. pag. 62. — Misco. Midollo spinali, pag. 16, Fig. 3. — Santorini.
Septemdecim tabulae. Editae per M.Girardi. Pag. 28. Taf. 2. Hier übrigens mit der Bezeichnung* nach Santorini abgebildet. —
< haussier. Traite d'encephale, pag. II."..
Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems. lil
breiter und stumpfer werdende Septum gebildet ■wird. Während durch die ganze Höhe des
Bulbus rliachitieus die Pyramiden von unten nach aufwärts an Umfang immer zunehmen,
werden dieselben mit dem Breiterwerden des Septums auch immer mehr nach auswärts
gedrängt, aber auch gleichzeitig allmählich nach rückwärts in die innere Organisation <\r*
Bulbus rhachiticus hineingezogen, wodurch die Tiefe der vorderen Längenspalte immer
abnimmt, und diejenigen Kanten, welche durch die Fortsetzung der inneren Flächen der Pyra-
miden in die vordere Fläche derselben hervorgebracht werden, durch allmähliche Abrundung
endlich ganz aufgehoben werden. Die Decussationsstelle selbst wird durch die constant nur
aus 6 Paaren bestehenden Kreuzungsbündeln erzeugt, deren drei untere zwar schwächer als
die darauffolgenden sind, aber im Ganzen vom untersten bis zum obersten immer an Stärke
zunehmen. Eine weitere Zerspaltung in solche zweiter Ordnung, wie sie F. A. Longet angibt,
findet nicht Statt, und zeigt sich selbst dann nicht, wenn man nach J. Ch. Rcil von rück- nach
vorwärts den Bulbus rliachitieus bis auf diese Kreuzungsstelle hin aufbricht, ') kann aber durch
gewaltsame Zerspaltung an jedem Kreuzungsbündel künstlich hervorgerufen werden. Jedes
Kreuzungsbündel taucht zunächst des Grundes der vorderen Längenspalte und der anstossen-
den inneren Fläche der Pyramide aus der Tiefe hervor, verlauft schief von unten nach aufwärts
über die Mittellinie hinüber, und verschwindet an der inneren Fläche der Pyramide der ent-
gegengesetzten Seite. Da aber dieselben unmittelbar auf einander folgen, so liegt auch ein
jedwedes Kreuzungsbündel in einer anderen Ebene, wobei immer dasselbe das zunächst folgende
der andern Seite deckt, es muss also auf beiden Seitenhälften ein entgegengesetztes Verhalten
in Betreff des Lagerungsverhältnisses der einzelnen Kreuzungsbündel stattfinden. — - Diese
asymmetrische Anordnung wird aber im Speciellen dadurch erzeugt, dass das erste oder
unterste linke Kreuzungsbündel unbedeckt über die Mittellinie hinüberläul't, während dasselbe
der rechten Seite hinter diesen licet, nnd dieses wieder das zweite der linken und so weiter
deckt, so dass das sechste oder oberste Kreuzungsbündel der rechten Seite keines mehr zu
decken hat. — Die Form der durch das Eingreifen der Kreuzungsbündel bedingten Kreuzungs-
stelle ist den in einander geschlagenen Fingern der beiden Hände, wie von Vielen angegeben
wird, sehr ähnlich: jedoch nicht von aussen, sondern von innen her betrachtet. Es wird also
durch das sich Durchflechten der Kreuzungsbündel in dem Grunde der vorderen Längenspalte
der ganzen Länge nach eine Zickzacklinie erzeugt, deren Rückführungspunkte in gleicher
Entfernung von der Medianlinie stehen, während diese Zickzacklinie selbst an 12 Punkten
diese durchsetzt, welche ich, behufs der leichteren Auseinandersetzung «hu- Schnitte, als Knoten-
punkte bezeichnen will. Da diese Zickzacklinie dem Grunde der vorderen Längenspalte
entspricht, so ist es sehr erklärlich, warum jedweder Querschnitt, welcher durch einen Eück-
führungspunkt derselben durchgeht, die asymmetrische Ablenkung der vorderen Längenspalte
nach rechts oder links darstellen muss (Taf. IV. Fig. 8.) , je nachdem nämlich derselbe nach
rechts oder links der Meridianlinie fällt; während jedweder Schnitt, welcher durch einen
Knotenpunkt durchgeführt wurde, diese Asymmetrie nicht zeigt, und alle übrigen Schnitte,
je näher sie dem einen oder dem anderen Punkte stehen, auch eine grössere oder geringere
Asymmetrie zeigen müssen (Taf. I. Fig. 2).
Da der Processus mastoideus Stillingi — als Ausdruck des im Querschnitte sichtbaren
firstenartigen Septums — durch die ganze Eöhe der Pyramidenkreuzung durch die Kreuzungs-
>i Longet-Hein, T. I, pag. 342 Keil, 1.
62 Joseph v. Lenhosse'k.
bündel nahezu bis zu seiner Oberfläche durchsetzt wird, im Übrigen auch dieselben bedingende
Gangliensubstanz keine pigmentirten Ganglienzellen enthält, so lässt sich derselbe von den
weissen Kreuzungsbündeln der Pyramiden mit unbewaffnetem Auge bei auffallendem Lichte
betrachtet nicht herausnehmen, wohl aber bei durchfallendem Lichte selbst schon bei schwachen
Vergrösserungen und zwar auf eine sehr hervorstechende Weise. Da ferner derselbe die gerad-
linige Form der vorderen Längenspalte auf horizontalen Schnitten in das eines gleiehsehenkeligen
Y umwandelt (pag. 13), jedes Kreuzungsbündel aber bei seinem Eintreten in die Pyramide
den einen Schenkel dieses Y aufhebt, so folgt auch daraus, dass jeder nicht durch einen
Knotenpunkt durchgeführte horizontale Schnitt die Form der vorderen Längenspalte als die
einer gekrümmten Linie darstellen muss. Diese Form wird weiterinn in eine semilunare, ja
selbst Sigmoidea dadurch umgeschaffen, dass ungeachtet der Processus mastoideus von einem
Kreuzungsbündel vollkommen durchsetzt wird, derselbe doch im Ganzen in Etwas auf die
entgegengesetzte Seite hinübergedrängt wird. Man sieht also auf horizontalen Schnitten auch
eine theilweise Verrückung der zunächst eines Kreuzungsbündels zu liegen kommenden
Gebilde, oder eine theilweise innere Asymmetrie des Bulbus rhachiticus. Diese äussere und
innere Asymmetrie zeigt sich mit gleichbleibendem Typus sechsmal rechts und sechsmal
links, da die sechs Kreuzungsbündel der einen Seitenhälfte alternativ mit jenen der anderen
Seitenhälfte über einander gestellt sind, und somit in verschiedenen Höhenpunkten auf
einander folgen.
Es wurde schon an anderen Orten erwähnt, dass in der Höhe der Pyramidenkreuzung
die beiden centralen Venen durch progressive dichotomische Theüung sieh allmählich ver-
schmächtigen , aber so wie in der übrigen Medulla spinalis treten auch hier von diesen feine
Aste ab, welche in der Richtung von rück- nach vorwärts verlaufen, dabei immer an Volumen
zunehmen und sich endlich in den Sinus venosus anterior einmünden; während aber diese
anastomotischen Venen dort in einer Ebene lagen, sind dieselben hier alternativ nach rechts
und links der Medianlinie, je nach den verschiedenen Höhen, über einander gestellt und
dringen auch so zunächst der Rückführungspunkte der Zickzacklinie nach aussen hervor, wo
sie dann die hintere Wand des benannten Sinus durchbohren. Ausser diesen letzteren ist noch
beiderseits ein Sinus venosus lateralis anterior vorhanden, welcher auf der vorderen Fläche der
Pyramiden liegt und mit den ersteren durch Queräste gleich einer Scala in Verbindung steht.
Die Richtung der Schnitte zur Darstellung des Verhaltens der Kreuzungsbündel der
Pyramiden ergibt sich aus der Betrachtung horizontaler Schnittflächen, welche in der Höhe
der Kreuzungsstelle geführt werden, indem sich hier die Kreuzungsbündel dem unbewaffneten
Auge gleich zweien sich kreuzenden weissen breiten Streifen zeigen, deren jedweder die
Schnittrichtung angibt, welche die Darstellung der Kreuzungsbündel auf vorticalen Schnitten
zum Zwecke hat, wobei natürlich nur diejenigen der einen Seitenhälfte ihrem ganzen Verlaufe
nach, ilie der anderen Seitenhälfte aber nur im Durchschnitte gesehen werden können. Aus
diesen ergibt sich wieder die Richtung für schiefe Schnitte, welche die Ausbreitung der
Kreuzungsbündel in der Fläche darzustellen haben: und zwar durch die Knotenpunkte hin-
durch, wenn die Aulgabe die gleichzeitige Ueb ersieht der Verlaufsweise zweier einem Paare
angehörender Kreuzungsbündel zur Anschauung zu bringen hat, durch die Mitte f\f^ Raumes
zwischen einem Knoten und Rückführungspunkte aber hindurch, wenn nur der Verlaufeines
Kreuzungsbündels seiner grössten Breite nach dargestellt werden soll, indem diese angegebene
Stelle der Axe des Körpers eines Kreuzungsbündels entspricht; nur muss man in beiden
Neue Untersuchungen über den feineren Dun des centralen Nervensystems. 63
Fällen die bestimmte Neigung dieser zur Spinalaxe, wie schon bemerkt wurde, sowie ihre
schwache Sigmoidealkrümmung so viel als möglich berücksichtigen.
Die Metamorphose der vorderen Längenspalte ergibt sich aus einfach horizontalen
Schnitten, welche graduell von unten nach aufwärts durch die Decussätionsstelle geführt
werden, indem dadurch dieselben sich am leichtesten sueeessive hervorbildend zeigen; dabei
ist jedoch vor der Schnittführung die Segmentirung einer hinteren Partie der ganzen Länge
nach auf einer der Seitenhälften des Bulbus rhachiticus sehr anzuempfehlen, indem dadurch
bei den folgenden horizontalen »Schnitten die Deutung von rechts und links, von vor- und
rückwärts, und von oben und unten durch diese Markirung bezeichnet ist, und so bei der sehr
leicht möglichen Verwechslung ihrer Aufeinanderfolge, mit Zuziehung der noch überdies nach
oben zu berücksichtigenden zunehmenden Grösse des Umfanges der einzelnen Schnitte selbst.
dadurch eine neue Classificirung ihrer Aufeinanderfolge wieder bewerkstelliget werden kann.
§• IT.
DIE ALLGEMEINEN BÜNDELFOEMATIONEN STILLING'S
Mit Ausnahme derjenigen Partien der Längsfasern der weissen Substanz der Medulla
spinalis, welche die Grundfasern Burdach's der Pyramiden, sowie jener des Corpus restiforme
und des Stamm bündeis der Kreuzungsbündel der Pyramiden bedingten, verlassen auf jeder
Seirenhälfte alle übrigen Längsfasern derselben, wie jene der beiden letzteren, mit dem Beginne
des Bulbus rhachitiöus ebenfalls ihre ursprüngliche geradlinige Verlaufsweise , indem sie
allgemeine Bündelformationen eingehen, welche denjenigen Kaum, der von «lern Septum und
i\ov Arnold'sehen Gürtelschichte, ferner den Pyramiden und den beiden juxtaponirten Coloimen
umschrieben wird, und innerhalb welchen dieOliven mit ihren Pedunculis, die Nebenoliven, ferner
ilü'v Kegel (Tuberculum Rolandoi), und die Corpora restiformia, sowie die centralen Bahnen
der betreffenden Nerven zu liegen kommen, als Lückenbüsser oder Ausfüllungs - Organe
einnehmen. Diese Bündelformationen begreifen also in sich nicht nur die Längsfasern der
vorderen und äusseren Abtheilung der weissen Substanz der Medulla spinalis, sondern auch fast
ganz diejenigen der hinteren Partien, welche nach innen und nach aussen der hinteren seitlichen
Längenspalte des Bulbus rhachiticus fallen , und hier ihrer scheinbaren oberflächlichen Lage
halber von C. Burdach mit dem Namen des „Zarten und Keilstranges" belegt wurden.
Nur eine kleine Partie von Längsfasern der hinteren Abtheilung weicht in soferne ab,
als sie eine specielle Bündelformation darstellt, welche, sowie es in der Nacken- und Lenden-
Anschwellung der Fall war, die Gangliensubstanz, und zwar hier zunächst ih^ gemeinschaft-
lichen Wulstes, welcher durch den Zusammentritt beider Colonnen erzeugt wird, durchsetzt,
und ebenso später noch im Gebiete des Bulbus rhachiticus wieder diese verlässt. Diese beider-
seitige Bündelformation zeigt sich auf Querschnitten fast kreisrund und wird durch Processus
reticulares der Gangliensubstanz so durchzogen, dass sie durch selbe gleichsam in sehr unregel-
mässige seeundäre Bündeln zerlegt wird : sie Lässt sich im Übrigen noch lange nach ihrem
Xachaussenfallen aus der Gangliensubstanz als gröbere rundliche Bündelformation bis in den
Bons Varoli hinein erkennen. Diese runden Bündelformationen, von B. Stilling bisher allein
beobachtet,') haben eine sehr tiefe Lage innerhalb der Gangliensubstanz des' Bodens der vierten
1 Stilling. Med. ..1,1. Tai'. V und VI. liit. m, Taf. VII. Fig I
<>4 Joseph v. Lenhossek.
( Jehirnhöhle, erzeugen auf der Oberfläche desselben keine entsprechenden Hervorwulstungen,
stehen also mit den irrtliiimlich benannten „runden Strängen- für „Eminentiae teretes Santorini"
(pag. 4) in gar keiner Beziehung (Taf. II, Fig. 1, m.)
I >ie in die allgemeinen Bündelformationen übergehenden Längslasern der weissen Substanz
der Medulla spinalis lenken sich alle bei ihrem weiter nach Aufwärtsschreiten nach einwärts.
wobei diejenigen der ehemaligen vorderen Abtheilung theilweise die Pyramiden, diejenigen
der äusseren Abtheilung die Corpora restiformia durchsetzen und mit den Primitivfaserzügen
dieser Bündelformationen in schief-verticaler Richtung, wie es bei Erörterung dieser schon
angeführt wurde, sich kreuzen, während diejenigen der hinteren Abtheilung allmählich vor den
sieh juxtaponirend'en und immer oberflächlicher werdenden Colonnen der beiden Ganglien-
säulen sich lagern. Diese Längsfasern sämmtlicher erwähnten Abtheilungen gruppiren sich schon
während ihres Verlaufes zu unzähligen kleinen Bündeln, welche dem allgemeinen Typus einer
Bündelformation gemäss (§.14), von unten nach aufwärts an Umfang zunehmen, und durch
die von innen nach aussen in zwei Richtungen ausströmenden Processus retieulares von
einander geschieden werden, oder mit anderen Worten die Maschen des durch diesen bedingten
Netzwerkes einnehmen. Diese Bündelformationen reihen sich, in sofern sie aus der unmittelbaren
Fortsetzung der am meisten nach innen gelegenen Längsfasern der Medulla spinalis hervor-
gehen, an die Seitenfläche des Septums, an welchen sich wieder diejenigen zunächst nach
aussen folgenden anreihen u. s. w., bis der durch die oben angegebenen Grenzgebilde
umschlossene Baum durch dieselben ganz ausgefüllt ist. Einzelne dieser Bündelformationen
durchsetzen aber auch den Kegel (Tuberculum Rolandoi), während andere sich zwischen
die mehr peripherisch gelegenen Bündel der Corpora restiformia durchschieben, so dass diese
beiden Organisationen auf Querschnitten an einigen Stellen keine scharfen Grenzen zeigen.
Vollkommen ausgeschlossen von der Durchsetzung dieser Bündelformationen sind die
Oliven, und Nebenoliven, während ganze Reihen dieser Bündelformationen sich zwischen
den vereinzelten centralen Nervenfaserzügen der Olivenschenkel und Ilypoglossuswurzeln
durchschieben.
Diejenigen dieser Bündelformationen, welche denjenigen Baum einnehmen, der nach innen
von dem Septum,nach aussen von den Olivenschenkeln und den centralen Faserzügen der
Hypoglossuswurzeln , nach vorne zu von den Pyramiden, und nach rückwärts von einem nur
kleinen Theile der motorischen Colonne begrenzt wird, erhalten durch die von der Seitenfläche
des Septums ausgehenden Processus retikuläres und der durch selben gebildeten Netzbildung
im Einzelnen eine von vorne nach rückwärts zusammengedrückte viereckige Gestalt, und zeigen
sich desshalb auf Querschnitten als länglichte, langgezogene, nach dem Querdurchmesser des
Bulbus rhachiticus gestellte, sehr regelmässige Vierecke, welche um so kürzer werden, je mehr
sie sich den motorischen Colonnen nähern. Diese Bündelformationen begreifen zwar in sich
Längsfasern der ehemaligen vorderen, äusseren und hinteren Abtheilung der weissen Substanz
der Medulla spinalis, jedoch lässt sieh die Grenze dieser, ohnehin auch dort nur in abstracto
angenommenen Abtheilungen, hier noch weniger bestimmen. Alle übrigen Bündelformationen,
welche nach aussen des erörterten Raumes fallen, zeigen auf Querschnitten um so unregel-
mässigere \ ierecke, je mehr sie sich der Gürtelschichte und den juxtaponirten Colonnen nähern
(Taf. II. Fig. I. t—t).
Diese allgemeinen Bündelformationen wurden durch B.Stilling nicht nur zur Anschauung
gebracht, sondern auch ihrem Sein nach richtig erkannt, wiewohl derselbe in der weiter ange-
Neue Untersuchungen über ihm feineren Bau des centralen Nervensystems. 65
führten näheren Bestimmung der verfolgten speeiellen Bahnen, sowohl dieser wie auch der
früheren Bündelformationen, etwas zu weit gegangen zu sein seheint. ')
§. 18.
DAS STRATUM ZONALE ARNOLDI UND DAS FASERSYSTEM DES SEPTEM.
Die A r n o 1 d'sehe Gürtelschicht, welche, wie schon im Früheren (pag. 1 1) auseinandergesetzt
wurde, bis zu den Pyramiden hin die äusserste Grenzschichte des Bulbus rhachiticus ausmacht
und sieh zwischen diesen letzteren und den Oliven nach einwärts schlägt, im Übrigen aber auch
hinter den Oliven eine schwächere Fortsetzung nach einwärts absendet, besteht aus parallelen
Primitivfasern, Avelche aus der Gangliensubstanz der sensitiven Colonnen ihren Ursprung
beziehen, und nicht vollkommen horizontal, sondern schief von unten und rückwärts nach
vorne und aufwärts unter schwachen Wellenbiegungen und so auch an entsprechenden Orten
nach einwärts verlaufen. Diejenigen sehr individuell verschiedenen bandartigen Streifen.
welche sich über die Oberfläche des Bulbus rhacluticus erheben, und gewöhnlich gleich einer
Schlinge die sich hervorbauchenden Oliven zu umgreifen scheinen, oder in einzelnen Fällen
über selbe hinüberziehen, und von 1). Santorini Processus ardf&rwMs benannt wurden,-)
werden nur durch specielle Gruppirungen der Primitivfasern dieser Gürtelschichte erzeugt,
indem schiefe Querschnitte, Avelche mit den Fasern der Gürtelschicht so giemlich parallel
zusammenfallen, dieselben nur als einfache, specielle, hügelartige Hervorwölbungen dieser
darstellen, oder mit anderen Worten, in dem Masse als sich diese letztere durch ihre äussere
Hervorbauchung zur Bildung eines Processus Santorini anschickt, nach innen zu eine
entsprechende Ausbuchtung erleidet, also nicht dicker wird. Da sich' jedoch die Primitivfaser-
zijge dieser Gürtelschicht vermöge ihrer Wellenbiegungen nur auf kleinere Strecken continuirlich
darstellen lassen, so kann auch die specielle Angabe der Verlaufsweise derselben mit Bestimmt-
heit nicht angegeben werden.
Das Septum wird durch zwei Systeme von Primitivfasern durchzogen, welche eine
verschiedene Richtung zeigen, nämlich von Längsfasern, welche sich unter sehr spitzen Winkeln,
und von schiefen Fasern, welche sich unter mehr stumpfen Winkeln in der Medianlinie kreuzen.
Die Längsfasern nehmen ihren Ursprung aus derjenigen Stelle der motorischen Colonnen,
aus welcher sich das Septum hervorbildet. Diese Fasern verlaufen in der Richtung von rück-
nach vorwärts, und schief von unten nach aufwärts, haben also dieselbe Stellung zum
Horizonte, wie im Allgemeinen jene der Gürtelschicht, durchsetzen als sehr isolirte Primitiv-
iäserzüge der ganzen Ausdehnung nach das aus Gangliensubstanz bestehende Septum,
wandern aber bei diesem ihrem Durchzuge gleichzeitig allmählich auf die andere Seite hinüber,
kreuzen sich also nach Stilling unter sehr spitzen Winkeln an einer Stelle der Mittellinie mit
jenen der andern Seite3) und nehmen zuletzt ihren weiteren Verlauf durch diejenigen Platten
der entsprechenden Seite , welche aus der Zwiespaltung des vorderen Endes des Septums
hervorgeht. Diese Längsfasern verlaufen parallel über einander gestellt, und zeigen sich schon
]) Stilling;. Med. obl. pag. 27. Taf. IV— VI, überall litt. d. — Dessen: Pons Varoli, pag. 147, Tal". I— XL
-) Santorini. Tab. septemdeeim, pag. 24. — Mikso, o. e. Fig. 1, Nro. 7. — Arnold. Icones, fase. primus, Tat'. II, Fig. 4. litt. <»;
Fig. 6, litt./. — Holstein. Anatomie, pag. 6 und 100.
fl Stilling. Poiis Va/roli, pag. 151.
Denkschriften der mathem.-natunv. Ciasse. X. Bd. Abhandl. v. Nkhtmitgl
66 Joseph v. Lenhossek.
dem unbewaffneten Auge bei "Äuseinanderbreehung eines durch Alkohol gehärteten Bulbus
rhachiticus in der Mittellinie, und wurden auf Grundlage dieser Anschauungsweise, vermöge
ihrer allgemeinen Stellung gegenüber zum Horizonte von G. R. Treviranus als verticale
Faserschichte, vermöge ihrer allgemeinen Stellung gegenüber zur Spinalaxe von J. Gordon
als wagrechte Fasern, und von A. Förg unter der treffenden Benennung der Median-
geradenfasern beschrieben;1) das andere System von Fasern begreift in sich gedrängtere
Faserzüge, welche nicht der Quere nach, sondern schief von rechts nach links und umgekehrt
das Septum durchziehen, und sich somit unter sehr stumpfen Winkeln in der Medianlinie
kreuzen. Diese sehr deutlichen Kreuzungen wiederholen sich durch die ganze Ausdehnimg
desselben in gewissen Absätzen sechs bis sieben Mal, so dass die vorderste bis zum Grunde
der vorderen Längenspalte reicht, und da im Allgemeinen, je näher diese Kreuzfaserzüge
dem Pons Varoli zufallen, wie alle übrigen Organisationen des Bulbus rhachiticus stärker
werden und daher auch auffallender sich zeigen, von D. Santorini als eine zweite oder obere
Pyramidenkreuzung beschrieben wurden,2) mit welchen letzteren jedoch dieselben in gar
keiner Beziehung stehen; während sich diese Kreuzungen andererseits bezüglich ihres Dureh-
zugs-Organes, nämlich dem Septum ganz gleich verhalten, wie das Kreuzfasersystem der Com-
missur der Medulla sjpirialis, welche beide aus Gangliensubstanz (Substantia cinerea der Anato-
men) bestehen. Die Primitivfasern dieser Faserzüge nehmen ihren Ursprung einestheils von
den sämmtliehen juxtaponirten Golonnen der beiden Gangliensäulen, anderntheils aber stellen
dieselben nur die Fortsetzung jener der Gürtelschicht Arnold's dar, welche sich von der inne-
ren Fläche derselben ablösen. Diese Primitivfaserzüge beider Gattungen werden durch die
ebenfalls aus Gangliensubstanz bestehenden Processus reticulares zu dem Septum hingeleitet,
welche, wie schon erörtert wurde (pag. 42) zwei Hauptströmungen zeigen; halbbogenförmige,
welche von dem Septum zu den Golonnen , und quere, welche von dem Septum bis zu dem
Stratum zonale hinziehen, und hier bis an die Enden jener geschweift auslaufenden Bündel
reichen . welche sich von der Innenfläche dieser Faserschicht ablösen.
Das Verhalten des Fasersystems zeigt sich am deutlichsten an schiefen Schnitten, die
nach derselben Neigung zum Horizonte geführt werden, welche die gleichzeitige Darstellung der
Primitivfaserzüge der Gürtelschicht erfordert. Man sieht so ausser dem Längsfasersysteme des
Septunis unter stärkeren Vergrößerungen einzelne Faserzüge sich von der inneren Fläche
der Gürtelschicht ablösen, durch diese Processus reticulares hindurch in der Pachtung von aussen
nach innen dem Septum zueilen, aber nie quer über die Mittellinie hinüberziehend durch einen
gerade gegenübergestellten Processus reticularis der anderen Seite wieder austreten, sondern
immer schief von rück- nach vorwärts durch den zunächst nach vorne gelegenen Processus
reticularis desjenigen des gegenübergestellten der anderen Seite ihren weiteren Verlauf nehmen,
wodurch in der Mittellinie die erwähnten auffallenden Kreuzungen erzeugt werden. Dieses ist
auch der Grund, warum der Bulbus rhachiticus der Quere nach, nicht wie der Länge nach,
durch Auseinanderbrechung sich spalten lässt. was stattfinden würde, wenn die von vielen
Anatomen angenommenen Querfasern vorhanden wären.
') Valentin. Nervenlehre, pag. 269, Anmerkung. — Gordon. Anatomy, 1. c. — Förg. Gehirn, pag. 72, Taf. III, Fig. 2 — 4.
2) Santorini. o. et 1. c. — Valentin, o. c. nag. 2CS. — Hin so isolirtes queres Bündel, wie es Arnold Taf. II, Fig. 4. litt, e
angibt, fand ich nie, trotz des grossen von Niemanden noch zur Verfügung gestellten und benützten anatomischen Materiales.
Neue Untersuchungen über den ferneren Bau des centralen Nervensystems. 07
ERKLÄRUNG DER TAFELN.
TAFEL I.
Fisj. 1. Schief-horizontaler Schnitt der Lendenanschwellung der Medulla spinalis, nach der Stellung des centralen Verlaufes der
Primitivfaserzüge des radialen Nervensystems zur Spinalaxe geführt. Vergrösserung: 12'".
Diese Figur ist aus 3 verschiedenen Präparaten zusammengestellt, welche den 3 Abtheilungen dieses Nervensystems
entsprachen :
a. Motorische Colonne (Vorderhorn). b. Sensitive Colonne (Hinterhorn). c. Vordere Grossgangliengruppen, d. Äussere Gross-
gangliengruppe, e. Vordere Längenspalte mit dem Processus anterior piae matris. f. Hintere Längenspalte mit dem Processus
posterior piae matris. g. Ein vorderer Spinalwurzelfaden. //. Ein hinterer Spinalwurzelfaden, i. Vordere Abtheilung
des radialen Nervensystems, k. Äussere Abtheilung desselben. /. Hintere Abtheilung desselben, m.m. Netziorrnation der
Processus reticulares. n. Centralcanal. o. Centralvene der rechten Seite. j>. Sinus venosus anterior, q. Arteria spinalis
antica. r. Verbindungs-Ast der rechten Centralvene mit dem Sinus venosus anterior, s. s. s. Peripherische Äste der rechten
Centralvene. t. Pia mater.
Fig. 2. Schief- horizontaler Schnitt des Bulbus rhachiticus, nach der Stellung des centralen Verlaufes des vierten Decussations-
biindelpaares zur Spinalaxe geführt, und zwar durcli die Berührungsflächen der beiden Decussationsbündel hindurch.
Vergrösserung: 12'".
a. Motorische Colonne (Vorderhorn). b. Sensitive Colonne (Hinterhorn). c. Hintere innere Hervorwulstung der Ganglien-
substanz, stumpf endigend, d. Hintere äussere Hervorwulstung der Gangliensubstanz, kantig endigend, e. Kegel (Fortsetzung
des Tuberculum cinereum Rolando's). /. Stratum zonale Arnoldi. g. Vordere Längenspalte mit dem Processus anterior
piae matris. Ii. Sinus venosus anterior, i. Rechtes Kreuzungsbündel der Pyramiden, über welches hinüber das linke verläuft.
k. Hintere Längenspalte mit dem Processus piae matris posterior. 1. Hintere seitliche Längenspalte, m. Netzformation durch
die halbbogenförmigen und quer verlaufenden Processus reticulares erzeugt, n. Centralcanal. o. Die in i Venen jederseits
bereits zerfallene Centralvene. p. p. p. Anderweitige Gefässe. a. Pia mater.
TAFEL II.
Fig. 1. Schief- horizontaler Schnitt des Bulbus rhachiticus durch den Boden der vierten Hirnhöhle hindurch, nach der Stellung des
centralen Verlaufes des Pedunculus olivae der rechten Seite, und gleichzeitig der Primitivfaserzüge des Nervus hgpoglossus
sowie jener des Nervus vagus der linken Seite zur Spinalaxe geführt. Vergrösserung: 12'".
Diese Figur ist aus drei verschiedenen Präparaten zusammengestellt, welche das centrale Verhalten dieser 3 benannten
Organisationen im Einzelnen zeigten:
a. Motorische Colonne (Eminentia teres). b. Sensitive Colonne (Äla cinerea Arnoldi). c. Hervorwulstung durch beide
gemeinschaftlich erzeugt, d. Septum medianum e. Pedunculus olivae. f. f. Corticalsubstanz derselben, g. g. g. g. Stratum
zonale Arnoldi. h. Äussere Nebenolive, i. Innere Nebenolive k. h. Kleinere innere Nebenoliven. /. Kegel i Fortsetzung des
Tuberculum cinereum Rolandoi). m. Runde Bündelformation, n. Pyramiden, o. Corpus restiforme. p. Ein Wurzelfaden des
Nervus vagus. q. q. q. Faserzüge des radialen Nervensystems, r. Ein VVurzelfaden des Xm-us hypoglossus. s. Pia mater
t. Allgemeine Bündelformationen Stilling's und die durch die Processus reticulares gebildete Netzformation.
Fig. 2. Schief- horizontaler Schnitt des Bulbus rhachiticKS, nach der Stellung des centralen Verlaufes der Commissura transversa der
Oliven zur Spinalaxe geführt. Vergrösserung: v".
a. Septum. b. b. Pyramiden, c. c. Stratum zonale Arnoldi. d.d. Corticalsubstanz der Oliven, e. Commissura transversa
derselben. /.,/'. Pedunculi derselben, g. g. Innere Nebenoliven, h. h. Äussere Nebenoliven.
F . 3. Horizontaler Schnitt der rechten Olive. Vergrösserung: 210'".
a. Faserstrahlung der Marksubstanz, b. Corticalsubstanz. c. Stratum zonale Arnoldi.
TAFEL III.
Fig. 1. Schief- vertiealer Schnitt der Xackenanschwellung der Medulla spinalis, nach der Stellung des centralen Verlaufes der Primitiv-
faserzüge der vorderen und hinteren Spinalwurzelfäden zur Spinalaxe gleichzeitig geführt.
lis Joseph v. Lenhossek.
Bei 210'" Yergrösserung gezeichnet.
Dieser Schnitt ist nach einer bestimmten Curve vollzogen, welche der Verlaufsweise der benannten centralen Faser-
ziigen entspricht.
a. Gangliensubstanz (Sulstantia cinerea der Anatomen), b. Weisse Substanz, c. c. <?. c. Vordere Spinalwurzelfäden.
d. d. d. d. Hintere Spinalwurzelfäden, e. e. e. e. Radiale Xervenfaserzüge. f. f. Pia mater.
Fig. '-■ Schief-horizontaler Schnitt der äussersten Spitze des Conus medullaris der Medulla spinalis, unter einem rechten Winkel den
Centralcanal durchsetzend. Vergrößerung : 210'".
Dieser Schnitt ist nur ein Fragment des auf Taf. IV, Fig. 3 im Ganzen abgebildeten Querschnittes.
Man sieht hier die Commissur, in deren Mitte der Centralcanal mit seiner Cylinder-Epithelialscbicht , und rings herum
desselben die bereits in vier Venen jederseits zerfallene Centralvene.
Fig. 3: Vertiealer Schnitt der Cervical-Anschwellung der Medulla spinalis durch den Centralcanal hindurchgeführt. Yergrösserung 210'".
u.a. Gangliensubstanz der Commissur. l>. b. Längsfaserschicht Clarke's. c. c. Cylinder-Epithelialsehicht von der Seite
gesehen, d. Dasselbe in der Vogelperspective.
Fig. I Ein Stück der Pia mater der Medulla spinalis entnommen aus der Gegend der Cervical-Anschwellung zwischen dem Ligamentum
dentieulatum und der Reihe der hinteren Spinalwurzeln. Vergrösserung : 210'".
Äussere Oberfläche der Pia mater.
Die Primitivfaserzüge des Plexus nervosus Purkynei mit den eingeschalteten inneren und anhängenden äusseren
Ganglienzellen.
Im Hintergrunde die Pia mater aus Bindegewebsfasern bestehend, über welche quer ein Netz von elastischen Fasern
sieh hinzieht.
Fig. 5. Zwei verticale Schnitte der Nackenanschwellung der Medulla spinalis, quer durch die LSngenspalten hindurch geführt.
Vergrösserung : 50"'.
A. Durch die vordere Längenspalte hindurch, die linke Seitenhälfte allein gezeichnet.
B. Durch die hintere Längcnspalte hindurch, die rechte Seitenhälfte allein gezeichnet.
a. — a'. Innerer Begrenzungsrand der bezüglichen Längenspalten, b. — b' . Äusserer Rand. c. e. Weisse Substanz. >/. .?. Centrale
Faserzüge der vorderen Spinalwurzelfäden, e. e. Centrale Faserzüge der hinteren Spinalwurzelfäden.
TAFEL IV.
Fig. 1. Schief-verfcicaler Schnitt des Bulbus rhachiticus, nach der Stellung des centralen Verlaufes der I1 ssationsbündel der Pyramiden
der reehten Seite zur Spinalaxe geführt. Yergrösserung: 12'".
ii. a. Längsfasern der weissen Substanz der hinteren und äusseren Abtheilung der Medulla spinalis. b. b. Längsfasern der
weissen Substanz der vorderen Abtheilung Am Medulla spinalis, welche die Grundfasern der Pyramiden Burdach's
bedingen, c. — c. Die parallel getroffenen Deeussationsbündel der rechten Seite, d.—d. Diejenigen der anderen Seite im
Querschnitte, e. Pia mater.
Die gelblichen Zwischenräume zwischen den einzelnen Decussatinnsbündeln entsprechen dei Gangliensubstanz [Substantia
cinerea der Anatomen).
Fig. '-'. Zwei schief-horizontale Schnitte des oberen Drittels des Dorsalabschnittes der Medulla spinalis, nach der centralen Stellung der
Interspinalinterstitien zur Spinalaxe geführt. Vergrösserung: 5'".
A. Durch ein vorderes Intcrstitium.
/.'. Durch ein hinteres Intcrstitium.
a. a. Gangliensubstanz, b. b. Weisse Substanz ununterbrochen erstere umgebend, c. — c. Fragmente der centralen Nervenfaserzüge.
Fig. ö. Querschnitt der äussersten Spitze des Conus medullaris der Medulla spinalis. Yergrösserung: 25"'.
a. Gangliensubstanz, b. Weisse Substanz, c. Centraler Faserzug der hinteren Spinalwurzel des untersten Spinalpaares.
Fig. 1. Querschnitt der Medulla spinalis oberhalb der Lendenanschwellung durch das untere Drittel des Dorsalabschnittes geführt.
Vergrösserung: 5'".
«. Gangliensubstanz, b. Weisse Substanz, r. Vorderer Spinalwurzelfaden, d. Hinterer Spinalwurzelfaden, e. e. \\ urzelfäden
des Nervus accessoritis Willisii.
Fig. 5. Querschnitt durch das mittlere Drittel des Dorsalabschnittes der Medulla spinalis.
Vergrösserung und Bezeichnung der Buchstaben wie früher.
Fig. 6. Querschnitt durch die Mitte der Cervicalanschwellung der Medulla spinalis.
Vergrösserung und Bezeichnung der Buchstaben wie früher.
Fig. 7. Querschnitt der Medulla spinalis oberhalb der Cervicalanschwellung.
Vergrösserung und Bezeichnung der Buchstaben wie früher.
Fig. 8. Schief-horizontaler Schnitt des Bulbus rhachiticus nach der Stellung des centralen Verlaufes des zweiten linken Decussations-,
bündeis zur Spinalaxe, und zwar durch die Axe dessen Körpers hindurch geführt. Vergrösserung 5'".
.(. Gangliensubstanz, b. b. weisse Substanz, c. Vorderer Spinalwurzelfaden. </. Hinterer Spinalwurzelfaden, e. Tuberculum
cinereum Roland oi. f. Hintere innere Hervorwulstung der Gangliensubstanz, stumpf endigend, g. Hintere äussere
beginnende Hervsrwulstung der Gangliensubstanz, kantig endigend. /*. Das linke Deeussationsbündel der Pyramiden.
Neue Untersuchungen über den feineren Bau //es centralen Nervensystems. 09
INHALT.
Pag.
Vorwort , . . 1
§. 1. Die Gangliensubstanz 3
§. 2. Die Nervenfasersubstanz 11
§. 3. Der Centralcanal der Medulla spinalis 16
§. 4. Die beiden Centralvenen der Medulla spinalis 20
§. 5. Die Nervensysteme im Allgemeinen 23
§. 6. Die vorderen Spinalwurzeln 27
§. 7. Der Nervi/ s hypoglossus 30
§. 8. Die Oliven und Nebenoliven 33
§. 9. Die hinteren Spinalwurzeln 36
§. 10. Das Systema nervoswm radiale und die Processus reticulares 39
§. 11. Der Plexus nervosus pioe matris Purlcynii 44
§. 12. Der Nervi/s accessorius Willis/'/' 48
§. 13. Der Nervus vagus und glossujiZ/fi/'i/ugeus 51
§. 14. Die Bündelformationen im Allgemeinen 54
§. 15. Die Corpora restiforvvia 55
§. 16. Die Pyramiden 57
§. 17. Die allgemeinen Bündelformationen Stilling's 63
§. 18. Das Stratum zonale Arnoldi und das Fasersystem des Septum 65
Erklärung der Tafeln 67
70
VERBESSERUNGEN.
Seite 29, 12. Zeile von unten, statt Durchschnittsstelle lies: Durchtrittsstelle
., 39, 2. ., „ oben, „ überall c lies : überall d.
,, 15, 17. ,, „ unten, „ Sympaticus lies : Syrapathicus.
.. 46, fi. ,. „ oben, „ Sympaticus lies : Sympathicus.
J.v. Lenhossek. JJwce Untersuchungen Biber den feineren Bau 4es centralen ¥ervensystems des Menschen.
Tal. I.
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M arWn ftdr U.k.k Hof-u Sl ,.1,1,1,1,,.
llriiUflirillcii cl k Ak.iil <l WiNsciiM h iii.'iihi'm imtiirw. I'l \liil IS.i.Y
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Drniutchnfttn <\ k Ak.-ul .1 tfiucnscli nulhrni ruüurv I UÜM 1855
IdLenhossek. Neue Untersuchungen über den feineren Bandes centrale!) Nervensystems des Menschen.
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iv Lenhossek. Neue Untersuchungen über den feineren Bau des centralen Nervensystems des Mensehen.
Taf IV.
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Denkschriften il k Akad d.Wissensch matiieni naturw Cl.XBd 1855
n fitrkgtjl; . i I, ..irmlnn
71
SCHWERD'S BEOBACHTUNGEN
VON
CIRCUMPOLARSTERNEN IN MITTLEREN POSITIONEN
1828-0.
Von
WILHELM OELTZEN,
ASSISTENTEN DER KAISERLICH-KÖNIGLICHEN STERN'WARTE ZU WIEN
VORGELEGT IN DER SITZUNG DER MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHEN CLASSE AM 8. FEBRUAR 1S55.
Unter denjenigen Bestrebungen, welche die Kenntniss der Fixsternörter zum Zweck haben,
befindet sich eine werthvolle, bis jetzt wenig benützte Beobachtungsquelle über einen Theil
des Himmels, aus welchem die geringste Zahl anderweitiger Bestimmungen vorliegt. Ich
meine die Gegend um den Nordpol des Äquators und rede von den Beobachtungen , welche
Herr Professor Schwerd in den Jahren 1826, 1827 und 1828 auf der Sternwarte des kön.
Lyceums in Speier angestellt hat. Nur die beiden Jahrgänge von 1826 und 1827 sind den
Astronomen bekannt geworden; den dritten Jahrgang, den Schwerd selbst nicht versendet
hat, verdanke ich erst den freundlichen Bemühungen des Herrn Directors von Littrow.
Die Ursache, wesshalb diese Beobachtungen bis jetzt kaum benützt sind, obgleich seit
jener Zeit das Bedürfniss, Sternörter aus dieser Gegend zu kennen, bei Erscheinungen von
Kometen zu wiederholten Malen eingetreten ist, liegt vornämlich in der Weitläufigkeit, mit
welcher das Aufsuchen eines Sternes verbunden ist, und mit welcher der Übergang von den
aufgezeichneten Beobachtungsdaten auf die für die spätere Benützung geeignete Form bewerk-
stelligt werden muss. Da der Wunsch, diese Beobachtungen reducirt zu besitzen, schon öfter
ausgesprochen ist, wie z. B. von Arg el an der in der Einleitung zu seinen nördlichen Zonen-
beobachtungen, so glaubte ich durch die Reduction derselben einen Beitrag zu ihrer leichteren
Benützung liefern zu können.
Über die Berechnung der Beobachtungen glaube ich hier die Hauptpunkte anführen zu
müssen, da der äussere Mechanismus der Rechnungsoperationen, welcher bei einer Ausführung
im Grossen eine andere Gestalt annimmt, als bei isolirt herausgehobenen Rechnungen, im
genauen Zusammenhange steht mit der Leichtigkeit, Rechnungsfehler zu begehen und zu
vermeiden.
7 2 Wilhelm Oeltzen.
BERECHNUNG DER .SCHEINBAREN DECLINATIONEN.
Das erste Geschäft war die Herstellung der scheinbaren Declinationen , da
Stimmung der Fädenintervalle erforderlich sind. Die scheinbare Declination setzt sich ,.
aus der abgelesenen Declination, d. h. aus der richtigen Verbindung der Ablesung mit den
Aquatorp unkte, aus der Correction wegen der Libelle des Alhidadenkreises, aus der Reductil m
auf den Meridian, da viele Einstellungen ausserhalb des Meridians gemacht sind, und aus der
Refraction. In der zweiten Hälfte der Beobachtungsreihe sind gewöhnlich alle vier Nonien
abgelesen, in welchem Falle das Mittel derselben nach Anbringung der Libellencorrection als
Ablesung angesehen wurde, in der ersten Hälfte sind meist nur zwei Nonien abgelesen, in diesen
Fällen ist an das Mittel beider die Reduetion von — 0*2 angebracht (Jahrgang 1826, S. XVIII).
Da wo nur ein Nonius abgelesen ist, zeigt sich häufig eine entschiedene Abweichung von
anderen Beobachtungen desselben Sternes; die aus diesen Ablesungen folgenden Declinationen
sind desshalb im Kataloge nur beiläufig angesetzt. — Die Reduetion auf den Meridian ist an
die abgelesenen Declinationen angebracht, weil sie dann stäts das Zeichen — erhält, während
sie an die Lesung angebracht mit ihrem Zeichen wechselt nach oberer und unterer Culmination
und nach der Lage des Kreises.
sin - ts
Der Betrag dieser Reduetion in Secundeu ist = l—^-sin 2ö, wo d die Declination und
ö sin 1" '
t den Stundenwinkel bezeichnet. Sie konnte in den meisten Fällen aus einer zu diesem Zwecke
berechneten Tafel mit doppeltem Eingange genommen werden, musste jedoch in vielen Fällen,
welche die Grenzen der Tafel überschritten, direct berechnet werden. Die Zeit der Einstellung
ist von S c h w e r d auf verschiedene Art angegeben , entweder ist der Faden angemerkt, oder
die Zeit der Einstellung' selbst. War dabei der Mittelfaden zugleich beobachtet, so genügte es
meist, den Zeitunterschied als Stundenwinkel zu betrachten, im entgegengesetzten Falle musste
dieser beiläufig berechnet werden. In der obigen Formel bedeutet aber ^ den Stundenwinkel und
nicht den Zeitabstand vom Mittelfaden (eigentlich bedeutet t nicht den Stundenwinkel, sondern
den Abstand von demjenigen grössten Kreise, dessen Abstand vom Meridian in der Bessel'-
schenReduetionsforme] der Durchgangszeiten mit ^bezeichnet wird, ein Unterschied, der aber nie
in Betracht kommen wird). Sobald also die später ermittelte bekannte Correction n tg o -f- c sec <>
einen hinlänglich grossen Betrag erreichte, musste die Reduetion nach diesem neuen Werthc
von t geändert werden. Für die nördlichsten Declinationen konnte die Reduetion nur durch
wiederholte Annäherungen gefunden werden; das mit der abgelesenen Declination berechnete
Fadenintervall ergab den ersten Werth für dieselbe, der mit der corrigirten Declination berech-
nete Stunden winkel wich dann beträchtlich von dem früheren ab und liess eine genauere Redue-
tion finden u. s. w. Es versteht sich von selbst, dass dabei die nach genauer Anbringung der
Refraction resultirenden Declinationen genommen wurden. In einzelnen Fällen ist die Zeit der
Einstellung von Schwerd gar nicht angegeben, ich habe dann immer vorausgesetzt, die
Einstellung sei am Mittelfaden gemacht. Auch kommt die Mitte zwischen zwei, gewöhnlich
benachbarten Fäden vor, endlich auch die Angabe zweier symmetrischer Fäden, wie o und 5.
Dies kann nichts anderes heissen, als Faden 3 oder 5, da die Mitte von 8 und 5 mit dem Meri-
diauläden zusammenfällt und nur unter dieser Voraussetzung eine genügende Übereinstimmung
der Beobachtungen erzielt wird.
Schweres Beobachtungen von Circumpolarsternen. 73
Einige wenige Einstellungen sind nicht zwischen den beiden Horizontalfäden, sondern
auf einem derselben gemacht, der halbe Zwischenraum der beiden Horizontalfäden ist nach
Schwerd 4'-9.
Die Berechnung jeder einzelnen Beobachtung geschah auf einem besonderen Blatte, so
dass nach dem Bedürfnisse die Beobachtungen nach der Declination, nach der Rectascension.
nach oberer und unterer Culmination. nach der Nummer der Beobachtungsreihe oder nach
der Eage des Kreises geordnet werden konnten. Für die Bestimmung der mittleren Refraction
wurden die Blätter nach der Declination geordnet, wobei obere und untere Culmination ge-
trennt blieben. Die Befraction ist dann an die abgelesenen Declinationen für obere Culmina-
tionen mit dem Zeichen -j- , für untere mit — anzubringen und ein Fehler bei dem regelmäs-
sio-en Fortschritte der Zahlen nicht zu fürchten. Die Befraction wurde nach den B esse Eschen
Tafeln der Tab. Reg. bestimmt, nachdem die Tafel der mittleren Refraction zum Argument die
in Speier beobachtete (mit Befraction behaftete) Declination erhalten hatte. Die Summe der
abgelesenen Declination, der Beduction auf den Meridian und der Refraction ergab bis auf den
Unterschied zwischen der mittleren und wahren Refraction die sogenannte scheinbare Decli-
nation des Beobachtungstages, wie sie zur Bestimmung der Fädenintervalle benützt wurde:
nur in einigen Fällen war es nöthig, zu diesem Zweck noch den Unterschied zwischen
mittlerer und wahrer Refraction zu berücksichtigen. Ina Allgemeinen wurde dieser Unterschied
später ermittelt und mit den Grössen vereinigt , welche die Reduction auf den mittleren Ort
liefern. Bei derselben Anordnung der Blätter nach der Declinaton wurde auf jedem derselben
der lg seco und lg tgd genommen. Da sich für viele Beobachtungen gar keine Ablesung findet.
so musste für diese die scheinbare Declination erst aus dem mittleren Orte, den die übrigen
Beobachtungen ergeben hatten, berechnet werden, um die Fädenintervalle bestimmen zu
können.
REDUCTION DER FÄDENANTRITTE AUF DEN MITTELFADEN.
Die Reduction der Fäden auf den Mittelfaden konnte bei diesen Deelionationen nicht
mehr durch Tafeln oder andere Abkürzungen geschehen; jeder beobachtete Fadenantritt
musste mittelst der Formel t=fsecd oder sin t = sinfsec d direet berechnet werden. Die
Werthe von /oder der Fädenabstände im Äquator sind folgendermassen angenommen:
Für 1820 aus der Einleitung zu den gedruckten Beobachtungen von 1826, pag. V.
Für 1827 bis 27. Febuar 1828 aus der Einleitung zu dem Jahrgange 1827, pag. III.
Die beiden folgenden Systeme sind einer schriftlichen Mittheilung des Herrn Professors
S c h w e r d entlehnt.
Vom 27. Februar bis 12. März 1328.
Kreis
Ost 0. C. 1
Kreis
West U. C. (
( Zeit
Äquator / Log.
/ Log. sin
Kreis
Ost ü. «'. |
Kreis
West 0. C. \
1
6
C0S31 3999S 19S64 6S32 5ES3 19s53 39s83 59S5S
1-78039 1-6018-1 1-29314 0-8007 0-7657 1-29070 1-60021 I-775IO
7-6420 7-4635 7-1548 6-6624 6-6274 7-1524 7-4619 7-6368
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. X. Bd. Abhandl. v, Nlchtmitgl.
74 Wilhelm Oeltzen.
Kreis Ost 0, C.
1
i
Kreis West I". C.
1
f Zeit
59 s 901
Äquator / Log.
1-77787
1 Log.
sin.
7-63954
Kreis Ost U. C.
{
Kreis West 0. C.
i
7
Vom 12. März bis 31. December 1828.
•2 3 8 9 5 6 7
39s639 19s758 6S125 6S665 19s838 39S6S1 59sö22
1-59812 1-29574 0-7871 0-8238 1-29749 1-59858 i- 77468
7-45979 7-15741 6-6488 6-6854 7-15916 7-46025 7-0303.")
6 5 9 8 3 -2 1
Die Anzahl aller beobachteten Antrittszeiten beträgt etwa 7600, so dass jede der 2750
Beobachtungen auf fast drei Fäden und jeder der 1400 verschiedenen Sterne im Durchschnitte
auf sechs beobachteten Momenten beruht. Um die Ableitung- des Mittels aus den Fäden zu
controliren , sowie um stärkere Abweichungen einzelner Fäden deutlicher hervortreten zu
lassen, nahm ich den Unterschied jedes Fadens vom Mittel (die Summe der positiven und
negativen Abweichungen musste = 0 sein) und bildete ausserdem die Quadrate dieser Ab-
weichungen und ihre Summen für jede Beobachtung, um ein Material zu gewinnen für die
Ableitung des wahrscheinlichen Fehlers, wie es sich für diese Declinationen kaum anderswo
vereinigen dürfte.
REDUCTION DEE DURCHGANGSZEITEN AUF DEN MERIDIAN.
9
Der Übergang von der beobachteten Passage des .Mittelfadens auf die Sternzeit der
< 'uhnination geschieht durch die bekannte Formel
x -\- m + n tg o 4- c sec r) oder x -\- i sec <f -- n tg tp -\- n tg d \ c sec o.
In dieser Form sind die Beobachtungen reducirt. indem die Correction der Uhr x. wie
sie einer gewissen Zeit, etwa der Mitte der Beobachtungszeiten jedes einzelnen Tages, zukam.
mit i sec cp — n tg <p in eine Grösse vereinigt, und der Gang der Uhr von diesem Zeitpunkte an
besonders bestimmt und später mit ntgd+e sec d in eine Grösse zusammengezogen wurde.
Obgleich hier der "Winkel c mit dem Factor sec d verbunden vorkommt, verschwindet doch
für die Rcctascensionen der Polarsterne der Einfluss, der aus einer fehlerhaften Annahme des
Werthes c herrührt, vorausgesetzt, dass derselbe Werth von c zur Ableitung des Wertlies n
benutzt ist. und sobald natürlich der Fehler in c eine gewisse Grenze nicht überschreitet.
Ausserdem muss nur noch angenommen werden, dass n aus der Verbindung eines Aquatorial-
sternes mit einem Polarsterne abgeleitet ist.
Es sei nämlich A und D die Rectascension und Declination eines bekannten Polarsternes.
a und d dieselben Grössen für einen bekannten Äquatorialstern, und es soll aus der Verbin-
dung der Beobachtung dieser beiden Sterne der Werth von n ermittelt werden.
Da A = T + x d- m -\-ntgB-{- c sec D und a = t 4- x 4- m + n tg d + c sec d
wo rund / die beobachteten Uhrzeiten des Durchgangs durch den Mittelfaden sind, so ergibt sich
A — a = T — t -j- n (tg D — tg d) -f c (sec D — sec d)
und
(A — T) — (a — t\ — f i sec 1) — sec d)
tg 1) — tg d
Schwerd's Beobachtungen von Cireumpolarsternen.
75
Nimmt man jetzt an, dem vorausgesetzten Werthe von c sei der Betrag J c hinzuzufügen.
um den wahren Werth c -j- Je zu erhalten, so wird die Correction von n
— Je (sec D — sec d)
An
-/Je
ttj JJ — tg d
worein von der Deelination des Polarsternes und Aquatorialsternes abkängiger Factor, und
nicht viel von_der Einheit verschieden ist.
Der aus dem Aquatorialsternc abgeleiteten Correction
x -\- vi = a — n tg d — c sec d
ist jetzt noch hinzuzufügen:
J (x + m) = — An tg d — Je sec d = + f ^ c tg d — Je sec d = J c \f tg d — sec d \ .
Für irgend einen anderen Stern mit der Rectascension a und Deelination d wird jetzt
A a = A (x -\- m) d- An tg d -j- Ac sec r>
oder Ac f tg d — Je sec d — ■ Ac f tg d -\- Ac sec d,
( »der J a = J c \f \ tg d — tg d] — { sec d — sec d}\.
Dies ist die Grösse, welche der beobachteten Rectascension a hinzuzufügen ist: sie wird
= 0 für d — d, und ebenfalls für d = D: wie man sogleich sieht, wenn man für /"seinen Werth
sec D — sec d
tgD—tg d
an die Stelle setzt, ein Resultat, das sich übrigens von selbst versteht, da man die Rectascensions-
Unterschiede zweier Sterne mit gleicher Deelination unabhängig von der Aufstellung des Instru-
ments erhält. Für Sterne mit wenig von d und D verschiedenen Declinationen ist der Einfluss
gering, wie aus den nachfolgenden Zahlen ersichtlich ist. Es werde D = 88° 30', und d der
Reihe nach 0°, +10°, +20° angenommen.
j«
Für d --
,, d -■
,, d-.
0° wird dann — = — 0'9742 tg S + sec 3 — 1.
+ 10° „ „ -|- 0-9786 {0-1763 — tg d\ — { 1-015 — sec <?}.
+ 20° „ „ + 0-9820 {0-3640 — tg <jj — { 1064 — sec 3\.
Werden in diese Ausdrücke für d verschiedene Werthe substituirt, so erhält man:
3
-,— für d = 0
J e
■A± für d = + 10°
A c
-il fürä= + 20°
—20°
+ 0-419
+ 0-578
+ 0-715
— 10
+ 0-187
+ 0-345
+ 0 • 482
0
o-ooo
+ 0-158
+ 0-293
+ 10
—0-156
0 • 000
+ 0-135
+ 20
— 0-290
—0-135
0-000
+ 30
—0-408
—0-252
—0-118
+ 40
—0-512
—0-358
—0-225
+ 50
—0-605
—0-452
— 0-321
+ 60
—0-687
—0-537
—0-408
+ 70
—0-753
—0-606
—0-481
+ 80
—0-766
—0-633
—0-518
+ 81
—0-758
—0-629
—0-515
+ 88 30'
0-000
0-000
0-000
Ist also z. B. c um 0S1 zu klein angenommen, so würde für d = 0 eine in -}- 10° Deelination
beobachtete Rectascension um 0S016, eine in 81° Deelination beobachtete Rectascension um
0808 zu gross ausfallen.
7ii
Wilhelm Oeltzen.
Anders verhält es sich mit der Bestimmung der absoluten Zeit. Hier ist die genaueste
Kenntniss von c erforderlich, denn
mm aa
si> wir«!
J (x }m)=J x + J m ist =Jc { / tg d — sec d \
m = i sec <p — » tg tp , J m = — Jn tg tp =f J c tg <p .
J .'• = — f J c tg <p -\-f J c tg d — Je see d = J c \f (tg d — tg <f ) — sec d \ .
Für d = 0 wird Jx = — Je j 0-974 tg <p 4- 1 }• In unsern Breiten ist also der Einfluss
auf die absolute Zeitbestimmung etwa = --2 Je, wenn zur Bestimmung der Uhrcorrection
ein Stern im Äquator und zur Ableitung von n der Polarstern a Urs. min. benutzt war.
Der Fehler n lässt sieh aber auch durch einen Polarstern in der oberen und unteren Culmi-
nation bestimmen.
Man hat dann für diesen:
A = T -f x -f m -f n tg D + c see D
A -f. 1-2" = T + x -f m — n tg D — e sec D
T — T + 12h — 2c sec D Je
MIHI
n
An =
2 ^ D sin 1>
Wird dann x -\- m durch einen Äquatorialstem bestimmt, so ist:
tg d
m
= a — t ■ — n tg d — c sec d , J (x -\- m) = J c
sin D
c -sec il
Für irgend einen anderen Stern wird dann :
tg d -\- A c see d
{tg d — tg d\ — Je \ see d — sec d } .
, <0- d A J J °
Ja = Je— Je sec a :
sin J> stn D stn D
Für d = d wird dieser Ausdruck = 0. Nehmen wir, Avie oben, D = 88° 30' und d = 0°.
_|_ 10°, j_ 20°.
Für d = 0° wird dann -£ = — 10004 {tg d + sec 6 — l.
. rf= + 10° „ „ =+1-0004 0-1763 — tg d — { 1'015 — see S\ '.
. rf= + 20° „ „ =+ 1-0004 {0-3640 — tg 3} — { 1-064 — secd\.
Werden in diese Ausdrücke wiederum für ^verschiedene Werthe substituirt, so erhält man:
<!
4^- für d =0°
J C
-iifürd = + 10°
42-fürd= + 20°
—20°
+ 0-428
+ 0-590
+ 0-728
— 10
+ 0-192
+ 0-353
+ 0-492
0
0-000
+ 0-161
+ 0 ■ 300
+ 10
— 0-161
0-000
+ (1-139
+ 20
— 0 • 300
— 0-139
0 • 000
+ 30
— 0-423
— 0-261
—0-122
+ 40
— 0-534
—0-373
— 0-234
+ 50
—0-636
—0-475
— 0-336
+ 60
0-733
— 0-572
— 0-433
+ 70
—0-825
-0-664
— 0-525
+ 80
— 0-914
—0-754
— 0-616
+ 81
— 0-923
— 0-763
— 0-624
+ 88 30'
— 1-000
—0-83
— O-70
Für d = 0° geht also in der Declination D der ganze in c enthaltene Fehler auf die
Bestimmung der Rectascension über.
Schweres Beobachtungen von Gircwmpolarsternt m. ^T
Der Einfluss auf die Bestimmung der absoluten Zeit wird, wenn d = 0 ist. J x = — J c
! 1-0004 tg c + 1 }. also grösser als bei der ersten Methode, aber für unsere Breiten ebenfalls
nahe = — - J c.
Das Vorhergehende sollte nur dazu dienen, um zu zeigen, dass von einer in dem Werthe c
etwa zurückbleidenden Unsicherheit kein nachtheiliger Einfluss auf die Rectascensionen zu
befürchten ist, da Schwerd die erste der beiden Methoden zur Ableitung von n angewendet
und die Richtung der Collimationslinie von Zeit zu Zeit durch Umlegen geprüft hat. Die
Neigung der horizontalen Umdrehunersaxe ist ohne Einfluss auf die Rectascensionen, dasselbe
gilt von einer der Zeit proportionalen Änderung der Neigung, da diese sich mit dem Gange der
Uhr verbindet. Die Correction wegen der elliptischen Gestalt des durchbohrten Zapfens, wie
sie S chwerd mittheilt, verschwindet gegen die Beobachtungsfehler und ist nicht berücksichtiget.
Diese Correctionen sind nämlich:
bei Kreis West bei Kreis Ost
in der ol.eren Culmination für 09° 19' = -|- 0S01 0501
79 19 = — 0-01 — 0-01
89 19 = - 0-SG —0-21
in der unteren Culmination für SO 41 = f- 0-1-2 + 0-04
70 41 =4-0-09 -|- 0-04
Die Uhrcorrection ist aus Beobachtungen der Bessel'schen Fundamentalsterne ermittelt,
der in ihr zurückbleibende Fehler verschwindet ebenfalls gegen die Beobachtungsfehler nörd-
licher Sterne und es bleibt nur der Werth n übrig, von dessen Annahme die Genauigkeit der
Rectascensionen vorzugsweise abhängt. Bei der Beobachtung südlicher Sterne erreicht man die
Genauigkeit in der Bestimmung von n durch die Beobachtung eines bekannten Polarsternes.
bei Ortsbestimmungen von Polarsternen kann man sie nur dadurch erreichen, dass man statt
eines bekannten Polarsternes deren mehrere wählt. Es kommt aber in diesem Falle auf das
selbe hinaus, ob man die bekannten Polarsterne zur Bestimmung von n oder zur Bestimmung
der Uhrcorrection selbst benutzt. Schwerd hat sich nur der beiden Sterne a und d Urs. min.
bedient.
Diejenigen Werthe von n, welche zur Reduction benutzt sind, finden sich in der weiter unten
folgenden Übersicht zusammengestellt und sind keine andern, als die von Schwerd angege-
benen. Die Untersuchung des Fehlers n durch Benutzung anderer bekannter Polarsterne habe
ich bis jetzt nicht zu Ende führen können, wollte aber dieser alleinigen Ursache wegen die
Publication der Resultate nicht verzögern, zumal da es fraglich war. ob sich für die verschie-
denen Beobachtungstage immer genügende Anhaltspunkte finden Hessen, ob also bei dem jetzt
vorhandenen Beobachtungsmateriale eine solche Untersuchung überhaupt erschöpfend durch-
zuführen war. Die folgenden Resultate sind desshalb keinesfalls als definitive, einer weiteren
Verbesserung nicht fähige zu betrachten, und ich behalte mir vielmehr vor. später die Correc-
tionen mitzutheilen. welche sich aus einer genauen Vergleichung mit anderen Bestimmungen
noch ergeben sollten.
ö
REDUCTION DER SCHEINBAREN ÖRTER AUF MITTLERE 1828-0.
Die Beobachtungsreihe beginnt mit dem 6. April 1826 und endigt mit dem 11. Deceinber
1828. Als Epoche der mittleren Örter habe ich desshalb den Anfang des Jahres 1828 genommen.
Die Übertragung der scheinbaren Örter auf mittlere geschah mit den Constanten der Tab, Reg.
TS Wilhelm Oeltzen.
Für jeden Beobachtungstag wurden entweder für einen Zeitpunkt, der Glitte der Beöbaeh-
tungszeiten, oder für mehrere, wenn die Beobaelitungen eine längere Zeitdauer umfassten,
oder sehr nördliche »Sterne enthielten, lg .1, lg B, lg C, lg D interpolirt, wobei nur für das
Jahr 18156 A — 2. und für 1S27 A — 1 statt A zu nehmen war. Die Reduotion vom mittleren
auf den scheinbaren Ort ist dann bekanntlich
In Reetascension = Aa 4- Bb -\- Cc -\- Dd , in Declination Ad 4- Bb' -\- Cd + De? , wo
a = m -f- n sin atgd, b = tg d cos «, c == sec d cos «, d = sec d sin o..
a' = n cos <z, b' = — sin «, c = tg s cos d — sin d sin a, d' = sin o cos a.
Die Berechnung von a und d ist etwas unbequemer, als die der übrigen Constanten.
Setzt man aber Aa = Am -f An sin a tg <?und An =A'
Cd — C tge cosd — C sin 3 sin a, und C tg s = C, so wird die Reduction
in Reetascension :
A sin atgd + B cos a tg d + C cosa sec d -f- D sina sec d -f Am,
in Declination ;
Ä cos a -\- B . ( — sin a) 4- G . ( — sin a sin d) -\- D cos a sin d 4- C' cos d.
Die Grösse Am lässt sich, mit entgegengesetztem Zeichen genommen, mit der (Jorreetion
der Uhr verbinden. Die Factoren von Ä, B, C, D ergeben sich nun ungemein leicht.
Setzt man unter einander
Ig sec 3 1)
lg tg 6 2)
Ig sin 3 3)
Ig sin a 4)
Ig cos a 5)
so entsteht für die Reetaesensionen
der Factor von A' aus der Verbindung von 2) und 4)
ü n n -t* n » n 'i -) n ^)
n i ' „ ,, „ ,, 1} ., o)
„ D , , „ „ 1) „ 4)
und für die Declinationen
der Factor von A! aus der Verbindung von 5)
n n yi -" n j> h n )
» 0 „ „ p „ 3) und 4)
< 'ombinationen, deren Reihenfolge sich dem Gedächtnisse leicht einprägt.
Man hat dabei noch die Prüfung — = — = — = — ; = sin d, wenn jetzt unter a, d. <■
nicht die obigen, sondern die geänderten mit A und C zu combinirenden Factoren verstanden
werden.
Die bei dieser Methode vernachlässigten Glieder, welche von dem Quadrate der Prä-
cession u. s. w. herrühren, sind so klein, dass sie im Vergleiche mit den zufälligen Beobach-
tungsfehlern als verschwindend angesehen werden können. Nur für wenige dem Pole nächsten
Sterne dürfte es zweckmässig sein, diese Glieder und etwa dadurch zu berücksichtigen, dass
Schwerd's Beobachtungen von öircumpolarsternen, 79
der Übergang von dem scheinbaren auf den mittleren Ort durch Beziehung auf die Elliptik
geschieht. Vorher wäre es jedoch Wünschenswerth, die genaueste Kenntniss des Instrumental -
fehlers n zu besitzen.
ÜBER DIE GENAUIGKEIT DER BEOBACHTUNGEN.
Das Bedürfhiss einer sorgfältigen Bestimmung des Werthes von n tritt am Deutlichsten
hervor durch die Vergleichung des wahrscheinlichen Fehlers eines Fadenantrittes mit dem
wahrscheinlichen Fehler einer Rectascension. Sind die Reductionsconstanten nahe richtig
angenommen, so darf der wahrscheinliche Fehler einer aus einem Fadenantritte abgeleiteten
Rectascension nicht erheblich grösser ausfallen, als der wahrscheinliche Fehler eines
Fadenantrittes selbst; der letztere ist die Grenze, welcher sich der erstere beliebig nähern,
die er aber nie erreichen kann. Ich habe in dieser Beziehung bis jetzt nur den Stern in der
AB. iV'lT", Decl. 82°5' untersucht.
Derselbe ist 57mal beobachtet, zusammen an 280 Fäden, die Summe der Fehlquadrate
für die Fadenantritte = 27*6151, also der w. F. eines Fadenantrittes
wird
i)-{\:iö.yl^L = Ot237
» 280—57
Die Anzahl der beobachteten Fäden ist für die verschiedenen Beobachtungen sehr ver-
schieden; nimmt man ilarauf keine Rücksicht, und leitet aus demMittel der Rcctaseensionen den
wahrscheinlichen Fehler einer Rectascension ab, so erhält man
0-674:5 \/i9-5»io — O'Snp.
57 — 1
Im Durchschnitte beruht aber jede AB. auf etwa 5 Fäden. Der Unterschied zwischen den
beiden w. F. ist nicht unbeträchtlich und beweist, dass die AB. oder die Werthe von n noch
einer Verbesserung fähig sind. Anders verhält es sich mit den Declinationen. Es finden sich
57 Sterne, welche während ein und derselben Culmination zwei oder dreimal in verschiedenen
Stundenwinkeln eingestellt sind, es sind in Ganzen 131 Einstellungen. Die Reduction der
verschiedenen Ablesungen auf den Meridian gibt den w. F. einer Einstellung
= 0-1374:;") 1/ 59-20 = 0*603.
\f 59-20
V 131—57
Sch w er d führt übereinstimmend hiermit den w. F. einer Einstellung von « Urh. min.
= ()'•'() an. Das ist zugleich die Grenze, welcher sich der w. F. einer Declination beliebig
nähern kann. Für denselben Stern 91' 11'" 82° 5' finde ich aus G4 Einstellungen den w. F.
einer auf einer Einstellung beruhenden Declination
= 0-6715 V et-1576 — :Q'.'fifi4.
» 64 — 1
Der geringe Unterschied beider Werthe beweist, dass man im Allgemeinen nicht hotten
kann, die Declinationen besser darzustellen. Seitdem die Anwendung der Wahrscheinlich-
keitsrechnung auf die Beobachtungsfehler unserem Urtheile über die Güte der Beobachtungen
alles Schwankende, indivuell Unbestimmte nimmt, und dieses Urtheil in Form einer Zahl,
also in der präcisesten Form zum Vorschein kommen lässt, wird diese Zahl der einzige
Massstab, nach welchem sich die Güte der Beobachtungen abschätzen lässt. Legen wir diesen
Massstal) an die in Rede stehenden Beobachtungen an, so finden wir, dass sie ihren Platz
80 Wilhelm Oeltzen.
erhalten neben den vorzüglichsten Leistungen und dass sie berufen sind, eine entschiedene Stimme
zu führen bei den wichtigsten Untersuchungen über Fixsternörter und einen wesentlichen
Beitrag zur Kenntnis der Eigenbewegungen zu liefern. Die Sorgfalt und Genauigkeit, mit der
der Beobachter alle Theile seines Instrumentes untersucht und alle Umstände anführt, die
während der Beobachtungen Einfluss auf ihre Güte nehmen konnten. Hessen schon im Vorhinein
ein anderes Ergebniss nicht erwarten.
ERLÄUTERUNGEN DES KATALOGES.
Die nachstehende Übersicht enthält alle bei der Reduetion der Beobachtungen benützten
konstanten, sowohl die. welche sich auf das Instrument beziehen, als die zur Reduetion auf den
mittleren Ort erforderlichen Tages-Constanten. Die erste Columne enthält die fortlaufende Num-
mer der einzelnen Beobachtungstage, die zweite die Beobachtungstage selbst, dann folgt die
beiläufige Mitte der Zeiten, für welche die Correction der Uhr und die Tages-Constanten gelten,
dann die Lage des Kreises, der Collimationsfehler e, der Fehler », i. sec jp, die Correction
der Uhr mit dem stündlichen (ränge, der constante Theil in der Reduetion derRectascensionen
oder der Werth : Corr. der Ehr -f i sec <p — n tg. <p — Am. der Aquatorpunkt und die Anzahl
der in jeder Beobachtungsreihe enthaltenen Sterne. Die [nstrumentalfehler und die Correction
der Uhr sind den Angaben vonScliAverd selbst entnommen, wobei nur die letztere mit Hülfe
des stündlichen Ganges auf die Mitte der Zeiten gebracht wurde.
<p ist = 49° 18!9, sec <p = 1-534, tg <p = 1-163.
Die Zusammenstellung der Tages-Constanten bedarf keiner weiteren Erläuterung (s. oben)
Der aus den Schwer d'schen Beobachtungen abgeleitete Katalog enthält ausser den mittleren
Ortern, wie sie aus jeder einzelnen Beobachtung resultiren, noch die einzelnen Zwischenwerthc,
die bei der Berechnung zum Vorschein kommen. Ich habe diese Form gewählt, um Jeden in
den Stand zu setsen, in zweifelhaften Fällen die Richtigkeit der Rechnung prüfen und Fehler
in der Berechnung oder Beobachtung auf die leichteste Weise verbessern zu können, sowie
auch, um mit Leichtigkeit den Einfluss zu bestimmen, den eine geänderte Annahme in den
Instrumentalfehlern oder in den Constanten der Pracession, Notation und Aberration zur
Folge hat.
Die Einrichtung des Kataloges ist hiernach die folgende. Die erste Columne enthält die
fortlaufende Nummer der Sterne, wobei nicht jede Beobachtung, sondern nur jeder Stern eine
Nummer erhalten hat. Da sich später Beobachtungen als demselben Sterne angehörig heraus-
stellten, die anfangs mit einer doppelten Nummer versehen waren, und umgekehrt, so kommen
einige Nummern gar nicht, andere doppelt vor. Die einzelnen Beobachtungen jedes Sternes
sind chronologisch geordnet. Dann folgt die Grösse nach Seh werd's Angabe und die mittlere
Rectascension 182S-0. Die folgenden Columnen enthalten zunächst das Mittel aus den einzelnen
Fädenantritten (nurdieSecunden), sowie die Anzahl der beobachteten Fäden, dann die Correction
>t tg d -f c sec d -f Gang der Uhr und endlich die Reduetion vom scheinbaren auf den mittleren
Ort ohne das Glied Am. d. h. den Werth -- (Äa -f Bb -j- Co -f- Dd). Wird der Summe der
SchwcrcVs Reobaöhtutigen an Circumpolarsternen. <sl
Zahlen in diesen beiden Columnen noch der constante Theil der Reduction hinzugelegt, und
die Summe dieser drei Zahlen zum Mittel der Fäden addirt, so rriuss die mittlere Rectascension
1828*0 hervorgehen. Es folgt dann die mittlere Declination, darauf die Secunden der Decli-
nation, wie sie aus der Ablesung und der Libelle nach richtiger Anbringung des Äquatorpunktes
hervorgeht, alsdann die wahre Refraction, die Reduction auf den Meridian immer negativ und
die Reduction vom scheinbaren auf den mittleren Ort. Die Summe der drei letzten Zahlen zur
Lesung addirt muss die mittlere Declination wiedergeben.
Eine Ausnahme hiervon bilden nur diejenigen Beobachtungen, bei denen während ein und der-
selben Culmination die Declination zwei- oder dreimal in verschiedenen Stundenwinkeln eingestellt
ist. ImKataloge ist dann nur die erste Lesung und die dazu gehörige Reduction auf den Meridian
aufgenommen. Die Resultate aus den verschiedenen Einstellungen finden sich am Schlüsse
der Bemerkungen besonders zusammengestellt, und sollen dazu dienen, die Übereinstimmung
zu zeigen, die unter ihnen herrscht; die daselbst aufgeführten Declinationen sind scheinbare,
bis auf den Unterschied zwischen mittlerer und wahrer Refraction, da statt der wahren Refrac-
tion die mittlere angewandt ist.
Die dann folgende Columne zeigt an, ob der Stern in der oberen oder unteren Culmination
beobachtet ist ; die mit einem U bezeichneten sind Beobachtungen in der untern, die mit 0
bezeichneten in der oberen Culmination. Von den beiden Zahlen der letzten Columne endlich
ist die erste die Nummer des Beobachtungstages, die zweite die Nummer, unter welcher die
betreffende Beobachtung bei Schwerd zu finden.
Es dürfte nicht überflüssig sein, ein vollständiges Beispiel herzusetzen.
Mittlerer Ort 1828-0 0h 25m 17s73 83° 47' 55'-'6 Nr. 11)1 1713 1827 December 7.
Mittel aus den 4 Nonien 235° 31' ö9v7, Niveau — 2!'l, Corr. Lesung 235° 31' 57-!6
Äquatorpunkt 319 19 40-4
Abgelesene Declination +83 47 42 -s
Mittlere Refraction + 39 "ü , Corr + l!5, Wahre Refraction ... +41-1
Mit dem Stundenwinkel 6m Ss findet sieh die Reduction auf den Mer. - 8" 1
Scheinbare Declination des Beobachtungstages +83 48 15 • 8
damit finden sich die auf den Mittelfaden gebrachten Fädenantritte
0h 25m 28s9
25 "28 • 2
25 29 • 6
im Mittel ü 25 28-9
Es ist weiter c seeä = + 0S37, n tgd = - 4*24. Gang der Uhr seit 23h0m = +0" "7
Summe . — 3-80
Constanter Theil der Reduction +2*29
Scheinbare Rectascension — Am 0h 25"' 27 '39
Reduction auf 1828-0 oder — (A'a + Sb + Cc + lhl) —9-66
Mittlere Rectascension 1828-0 0 25 17- 73
Reduction der Declination auf 1828 oder — (A'a' + Bb' + Cc' + Dd'
+ O'cosDecl.) = — 20:2
also mittlere Declination 1828-0 = 83" 47' S5.-6
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. X Bd. Alihandl. v. Niohtmitgl.
82
Wilhelm Oeltzen.
Übersicht über die
Nr.
Tag der Beobachtung
Mitte der
Zeiten
■f.
c
n
i scc. tp
Correction
der Uhr
Stiindl.
Gang
Constante
Correction
Äquator
.unkt
1i
< _■
1
1820 April 0
9"
5öm
w.
— 0*00
"10
+ 0
21
+
50-77
+ 08045
+ lm 1-30
222°
5'
44"0
30
2
8
10
24
w.
—o-oo
+
30
+ 0
21
+
59-00
+ 0-057
+ 1
3-35
222
5
44-0
39
3
9
9
8
w.
— o-oo
+
30
+ 0
18
+ 1
0-12
+ 0-040
+ 1
4-37
222
5
44-0
5
4
10
10
3S
w.
— 0-00
+
10
+ 0
18
+ 1
1--20
+ 0-034
+ 1
5-74
222
5
41-9
30
5
14
9
37
w.
—o-oo
+
10
+ 0
18
+ 1
4-38
+ 0-030
+ 1
8-83
222
5
41-9
12
C
17
10
15
YY.
—o-oo
+
10
+ 0
12
■i 1
7-30
+ 0-04
+ 1
11-73
222
5
40-4
4
7
18
10
19
w.
—o-oo
+
10
+ 0
12
+
4-20
+ 0-043
+
8-03
222
5
10 -4
4
8
19
11
1
\v.
—o-oo
+
10
+ 0
12
+
5-38
+ 0 • 050
+
9-74
222
5
40-4
10
9
20
11
48
w.
— o-oo
f
10
+ 0
08
+
0-04
+ 0-053
+
10-95
222
5
38-5
30
10
21
10
17
w.
—0-00
+
10
+ <->
15
+
7-81
+ 0-050
t-
12-19
222
5
38 ■ 5
29
11
22
10
9
w.
—0 • 00
+
20
+ 0
15
+
9-01
+ 0-O10
+
13-27
222
5
38-5
5
1-2
•20
13
20
vv.
-o-oo
10
+ 0
12
+
13-60
+ 0 ■ 042
+
18 -22
222
5
40-0
10
13
29
12
40
\Y.
—o-oo
—
10
+ 0
11
+
10-98
+ 0-000
+
21-50
222
5
40-0
18
14
Mai 1
12
33
w.
— 0-06
00
+ 0
11
+
20-14
+ 0-008
+
24-52
222
5
40-0
18
15
3
1-2
14
w.
—o-oo
00
+ 0
11
+
23 -29
+ 0 • 07 1
+
27-00
222
5
40-0
1
IC
9
12
54
YY.
— o-oo
+
10
+ 0
11
+
33-00
+ 0-084
+
37-73
222
5
40-9
4
17
10
12
7
\Y.
—o-oo
+
20
+ 0
11
+
35-40
+ 0-092
+
39 • 54
2 2 2
5
40-9
4
18
1«
12
4
\v.
— 0 • 00
+
32
+ 0
24
—
1 • 04
+ 0-072
+
2-90
222
5
43-8
g
19
20
13
20
Vf.
—o-oo
+
.32
+ 0
24
+-
2 • 52
+ 0-074
+
6-50
2*22
5
43-8
18
20
"22
14
12
Vf.'
— o-oo
+
10
+ 0
•24
+
0-19
+ 0-08
+
10-33
222
5
43-8
30
■_>1
25
12
39
Vf.
—o-oo
(-
25
+ 0
29
+
0"25
+ 0 ■ 088
+
4-32
222
5
45-0
5
22
20
12
20
Vf.
— 0 • 00
4
43
+ 0
'29
+
2-34
+ 0-090
+
0 • 1 9
222
5
45-0
1
•23
27
15
27
Vf.
—o-oo
+
44
+ 0
29
+
4-77
+ 0-092
T
8-59
222
ö
45-0
10
24
28
19
12
Vf.
—o-oo
+
30
+ 0
27
+
0-S2
f 0 • 092
+
10-77
222
5
45-6
2
25
29
15
38
Vf.
—o-oo
+
34
+ 0
27
+
8-72
+ 0-093
+
12-02
222
5
45 ■ 0
37
20
30
13
42
\Y.
— o-oo
+
50
+ 0
27
+
10-78
+ 0-IJ74
+
14-49
222
5
45-0
1
•27
Juni 9
14
22
w.
—o-oo
f
18
+ 0
27
+
30-54
+ 0-090
+
3 1-01
222
5
45-0
0
•28
111
10
1
YV.
— o-uo
+
22 + 0
27
+
32 -81
+ 0-086
+
30-72
222
5
45 • 0
17
•2'.l
12
13
50
Vf.
— 0-06
+
45
+ 0
32
+
37-00
+ 0-101
+
40-74
222
5
45 • G
2
30
13
10
28
Vf.
— o-oo
+
50
+ 0
32
+
39-48
+ 0-072
+
43-09
222
5
45-0
23
31
15
15
40
Vf.
- o-oo
+
50
+ 0
32
+
43-19
+ 0-078
+
40-78
22*2
5
45 • 0
9
32
10
10
23
Vf.
—o-oo
+
30
+ 0
32
+
-15 -(Hl
+ 0-050
+
48 • 8 1
222
5
45.0
7
33
23
10
43
Vf.
- o • 0 1
+
20
t o
11
+
50-73
+ 0-077
+ l
0 • 38
222
5
5 I • 3
23
34
24
10
48
YV.
—o • 0 1
"f"
25
+ 0
23
-
1-47
+ 0-047
+
2*22
222
5
5 1 • 3
15
35
Juli 3
17
28
\Y.
—0-19
+
45
+ 0
40
+
10-23
+ 0-090
+
19-83
222
5
53*0
20
3G
4
17
32
Vf.
-0- 19
+
42
+ 0
38
+
18-72
+ 0- 103
f
22-20
222
5
53-0
15
37
8
1 7
13
Vf.
— 0-09
+
23
+ 0
32
+
28-39
+ 0-135
+
32 • 05
222
5
50-0
3
38
14
10
27
Vf.
— 0-09
—
10
0
00
+
45 -8S
+ 0-120
+
49-55
2 "2 2
5
52-0
11
39
17
18
12
Vf.
-0- 14
—
25
0
00
+
55-78
4 0-1 55
+
59-50
222
5
52-0
3
40
29
18
3
0.
+ 0-O7
—
43
— 0
40
+
55-94
+ 0-281
+
59-39
3 [ 9
18
52-3
G
41
31
19
42
<>.
+ 0-07
—
44
— 0
43
+
10-07
+ 0-289
+
14-14
3 1 9
18
52-3
i
4-2
August 1
19
8
YV.
— 0-09
—
10
+ 0
18
+
17-35
+ 0 • 2S2
+
2 1 • 03
220
41
1 -2
9
43
o
18
3
Vf.
—0-09
+
00
— 0
05
+
23-00
+ 0-242
+
20-98
220
41
1 -2
17
44
3
20
30
Vf.
— 0-09
—
05
— 0
05
+
30 • 39
+ 0-225
+
33-70
220
41
1*2
4
45
4
19
25
().
+ 0 • 07
—
•23
— 0
27
+
35-84
+ 0-242
+
39-20
319
18
50*0
7
40
7
17
42
().
+ 0-07
—
38
— 0
38
+
53-52
+ 0-247
+
50-91
319
18
50-0
G
47
8
19
44
\Y.
— 0-09
-
24
— 0
00
+ I
0-48
+ 0-248
+ l
4-09
220
41
1-3
4
48
13
19
38
YV.
— 0-09
—
30
— 0
00
+
32-99
+ 0-231
+
30-04
220
41
1-3
0
49
15
19
48
Vf.
— 0-09
—
•21
— 0
00
+
44-71
(-0- 170
+
48 • 1 0
220
41
1-3
10
50
10
19
10
Vf.
— 0-09
—
25
— 0
00
+
47-80
+ 0- 173
+
5 1 ■ 29
220
41
1-3
23
51
1 i
18
35
().
+ 0-07
—
38
— 0
41
+
52 -02
+ 0- 109
+
55-31
3 1 9
18
52-3
7
52
18
19
43
0.
4-0-07
—
42
— 0
41
+
50-58
+ 0- 170
+
59 • 9 l
319
18
52 • 3
19
53
19
19
37
<>.
+ 0-07
—
47
— 0
38
+
0-51
+ 0- 142
+
3 • 92
319
18
52 ■ 3
23
54
20
18
57
(}.
+ 0-07
—
40
-0
38
+
4-17
+ 0-11 2
+
7 • 50
3 1 9
18
52 • 3
7
55
21
18
40
( 1.
+ 0-07
—
34
— 0
38
+
3 • 9 1
+ 0-054
r
7-10
319
18
52-3
4
50
September 0
18
42
0.
+ 0-07
—
08
-0
40
12-0G
— 0-109
—
S-00
319
IS
52*9
4
57
20
19
58
0.
+ 0-07
—
04
— 0
12
—
0-18
+ 0-002
+
2-78
319
18
55*3
15
58
28
19
29
0.
+ 0*07
-
02
— 0
12
+
2-91
+ 0-015
+
5-83
319
18
58*9
14
59
Oetober 15
21
4
0.
+ 0-07
—
18
— 0
11
+
11-31
4 0-007
+
14-33
319
19
1*9
12
00
18
20
32
0.
+ 0-07
—
12
-0
11
+
14-42
-f II- (ISS
+
17-30
319
19
1-9
12
01
19
21
0
<).
+ 0-07
—
17
— 0
11
+
10-58
+ 0-078
+
19-57
319
19
2*8
24
0-2
22
21
52
YV.
—0-09
+
05
■f 0
20
+
22 • 94
+ 0-096
+
20 • 02
220
41
1 3 • 8
3
03
23
21
7
YV.
—0-09
+
05
+ 0
20
+
25-15
+ 0-094
+
28 • 23
220
41
13-8
24
04
•24
22
20
YY.
—0 • 09
+
00
+ 0
20
+
27 • 45
+ 0-073
+
30.58
220
41
1 3 • 8
10
05
30
20
45
YV.
—0-09
—
27
+ 0
20
+
34-35
4 0-048
+
37 *75
220
41
12-8
19
00
November 1
■23
31
w.
— 0-09
—
44
+ 0
27
+
30-79
+ 0-044
+
40 -3S
220
41
12-8
14
Schwcrd's Beobachtungen van Circumpolarsteme?i.
Constanten der Reduction.
83
Xr.
Tag der Beobachtung
Mitte der
Zeiten
lg. Ä
lg. Jl
lg. C
lg. D
Ig. 6"
Am.
1
18-2G April 6
91'
55m
—1-4625
+ 0-5055
— 1-2508
—0-7597
— 0
8883
— 4S44
o
8
10
24
— 1-4614
+ 0-5111
— 1-2462
— 0-8069
— 0
8837
— 4-43
3
9
9
8
— 1*4608
+ 0-51 38
— 1-2437
—0-8277
—0
8812
— 4-42
4
10
10
38
— 1-4602
+ 0-5168
— 1-2408
—0-8496
—0
8783
-4-42
5
14
9
37
— 1-4574
+ 0-5280
— 1 • 22S7
— 0-9208
—0
8 6 62
— 4-39
6
1 7
10
15
— 1-4559
+ 0 • 53G9
— 1-2179
— 0-9673
—0
8554
— 4-37
7
18
10
19
--[•4553
+ 0 • 5398
— 1-2141
—0-9813
—0
8516
—4-37
8
19
11
1
— 1-454G
+ 0-5429
— 1-2099
—0-9952
—0
8474
— 4-36
9
'20
1 1
48
— 1- 1539
+ 0-54G0
— 1-2056
— 1-0084
— 0
8431
-4-35
10
'21
10
17
— 1-4534
+ 0-5489
— 1-2015
— 1-0202
— 0
8390
— 4-35
11
22
10
9
— 1-4528
+ 0-5519
— 1-1969
— 1-0320
— 0
8344
— 4-34
12
•2G
13
2G
— 1 • 4500
+ 0-5G47
— 1-1763
— 1-0770
— 0
8138
— 4-31
13
•29
12
4G
— 1-4476
+ 0-5740
— 1-1595
— 1-1054
—0
7970
— 4-29
14
Mai 1
12
33
-1-4461
+ 0-5801
— 1-1473
-1-1229
—0
7848
—4-27
15
3
1 2
14
— 1-4445
+ 0-5861
— 1-1343
-1-1390
—0
7718
— 4-26
IG
9
12
54
— 1 • 4395
+ 0-6042
— 1-0889
— 1-1820
—0
7264
— 4-21
17
10
12
7
— 1 • 4387
+ 0-G070
— 1 • 0807
— 1-1881
—0
7182
— 4-20
18
18
12
4
— 1-4314
+ 0 • G287
— 1-0018
— 1-2315
—0
G393
-4-13
19
•20
13
20
— 1-4294
+ 0-6340
—0-9778
— 1-2408
—0
6153
— 4-11
•20
22
14
12
— 1-4273
+ 0 • G388
—0-9520
— 1-2492
— 0
5895
— 4-09
•21
•25
12
39
— 1-4244
+ 0-6457
—0-9108
— 1-2603
—0
5483
— 4-07
22
26
12
2G
— 1-4233
+ 0-6479
—0-8958
— 1-2637
—0
5333
— 4-06
•23
27
15
27
— 1-4221
+ 0-6502
— 0-8777
— 1-2673
—0
5152
— 4-04
•24
28
19
12
— 1-4209
+ 0-6527
— 0-8585
— 1-2710
—0
4960
— 4-03
•25
29
15
38
— 1-4200
+ 0-6544
—0-8436
— 1-2735
— 0
4811
— 4-03
26
30
13
42
— 1-4191
+ 0-G5G3
—0-8305
— 1-2761
—0
4680
—4-02
•27
Juni 9
1 l
22
— 1-4079
+ 0-6731
—0-5724
— 1-2976
—0
2099
— 3-91
28
1(1
IG
1
— 1-4066
+ 0-6745
—0-5330
— 1-2991
—0
1705
— 3-90
•29
12
13
50
— 1-4043
+ 0-G770
— 0-4518
— 1-3014
—0
0893
— 3-88
30
13
IG
28
— 1 ■ 403 1
+ 0-G783
—0-3960
— 1-3026
— 0
0335
—3-87
31
15
15
40
— 1- 10117
+ 0-6804
— 0-2750
— 1 • 3043
— 9
9125
—3-85
32
IC.
IG
23
— 1-3995
+ 0 • 68 1 4
—0-1957
— 1-3050
— 9
8332
—3-84
33
23
IG
43
— 1-3910
+ 0-G8G5
,9-7682
— 1-3063
+ 9
4057
— 3-77
34
24
IG
48
— 1-3897
+ 0-G871
+ 9-9516
— [ • 3060
+ 9
5891
-3-75
3ä
.Juli 3
17
28
—1-3786
+ 0-6893
+ 0-5G25
— 1-2979
+ 0
2000
— 3-GG
3G
4
17
32
— 1-3774
+ 0 • G893
+ 0-5970
— 1-2964
+ 0
2345
— 3-G5
37
8
17
13
— 1-3725
+ 0-.6888
+ 0-7116
— 1-2891
+ 0
3491
— 3- Gl
38
14
IG
27
— 1-3652
+ 0-6864
+ 0-8382
— 1-2744
+ 0
4757
— 3-55
39
17
18
12
— 1-3G15
+ 0-G84G
+ 0-8898
— 1-2648
+ 0
5273
— 3-52
4(1
29
18
3
— 1-3475
+ 0-6743
+ 1-0394
— 1-2139
+o
G7G9
— 3-41
41
31
19
42
— 1-3453
+0-6722
+ 1-0584
— 1-2024
+ 0
6959
— 3-39
4-2
August 1
19
8
— 1-3442
+ 0-6711
+ 1-0681
— 1-1968
+ 0
7056
— 3-38
43
o
18
3
— 1-3432
+ 0-C701
+ 1-0766
— 1-1912
+ 0
7141
—3-37
44
3
20
36
— 1-3420
+ 0 • GG89
f 1-0860
— 1-1843
+ 0
7235
— 3-3G
45
4
19
25
— 1-3411
+ 0-6678
+ 1-0938
— 1-1783
+ 0
7313
— 3-36
46
7
17
42
— 1-3381
+ 0 • 6646
+ 1-1162
— 1-1582
+ 0
7537
—3-33
47
8
19
44
— 1-3370
+ 0-6633
+ 1-1240
— 1-1503
+ 0
7615
— 3-33
48
13
19
3S
— [•3319
+ 0-6576
-i 1-1566
— 1-1098
+ 0
7941
—3-29
49
15
19
48
— 1-3299
+ 0-6554
+ 1-1683
— 1-0914
+ 0
8058
— 3-27
50
IG
19
IG
— 1 ■ 3290
+0-6543
+ 1- 1736
— 1-0820
+ 0
8111
— 3-2G
f>l
1 7
18
35
— 1-3281
+ 0 ■ G533
+ 1-1788
— 1-0723
+ 0
8163
—3-26
.V2
18
19
43
— 1-3271
+ 0-6521
+ 1-1841
— 1-0617
-i 0
8216
— 3-25
53
19
19
37
— 1-3262
+ 0-6510
+ 1-1891
— 1-0509
+ 0
8266
— 3-24
54
20
18
57
— 1-3253
+ 0-6500
+ 1-1937
— 1-0400
+ 0
83 1 2
— 3-24
55
21
18
40
— 1-3244
+ 0-6490
+ 1-1983
—1-0286
+ 0
8358
— 3-23
56
September G
18
42
— 1-3110
+ 0-6375
+ 1-2510
—0-7570
+ 0
8885
— 3-13
57
2G
19
58
—1-2962
+ 0-6427
+ 1 • 2684
+ 0-0394
+ 0
9059
—3-03
58
28
19
29
— 1-2948
+ 0-G448
+ 1-2673
+ 0 • 2527
+ 0
9048
— 3-02
59
October 15
21
4
— 1-2813
+ 0-GG9G
+ 1-2362
+ 0-8779
+ 0
8737
—2-92
60
18
20
32
— 1-2787
+ 0-6764
-i 1-2269
4 "0-9298
+ 0
8G44
—2 • 9 l
Gl
19
21
0
— 1-2778
+ 0-6785
+ 1 • 2234
+ 0-9460
+o
8609
—2-90
G-2
22
21
52
— 1-2750
+ 0-6849
+ 1-2115
+ 0-9901
+ 0
8490
—2-88
G3
23
2 t
7
— 1-2741
+ 0-6870
+ 1-2074
+ 1-0032
+ 0
8449
— 2-88
C4
24
22
20
— 1-2731
+ 0 " G893
+ 1-2027
+ 1-0167
+ 0
8402
—2-87
G5
30
20
45
—1-2669
+ 0-7025
+ 1-1726
+ 1-0838
+ 0
8101
—2-83
66
November 1
23
31
— 1-2646
+ 0-7073
+ 1-1G02
+ 1-1044
+ 0
7977
—2-81
84
Wilhelm Oeltzen.
Nr.
Tag der Beobachtung
Mitte der
Zeiten
"3
c
n
i sec. <p
Correction
der Uhr
Stiindl.
Uang
Constante
Correction
Aqu
itorj
unkt
- X
G7
1S26 November 3
23h
2m
"SV.
— 0S09
_
'37
+ 0S27
+ 38s88
+ 0S056
+ 42s38
220°
41'
12" 8
15
CS
4
19
55
w.
— 0-09
—
38
+ 0-27
+ 40-06
+ 0-062
+ 43-56
220
41
12- 8
1
69
Deccmber 5
2
20
"SV.
—o-oi
+
14
+ 0-46
— 1S-01
—0-081
— 15-20
220
44
15-2
7
70
1827 Janner 9
3
38
w.
—0-01
+
25
+ 0-03
— 54*53
—0-058
— 54-65
220
43
50-9
4
71
11
0
49
w.
— 0-01
+
14
— 0-03
+ 4-26
—0-045
+ 6-20
220
43
56-9
1
7-2
12
12
6
w.
— o-oi
+
12
— 0-03
+ 2-79
—0-061
+ 4-73
220
43
57-8
6
73
13
1
41
w.
—o-oi
+
07
— 0-03
+ 2-18
— 0-058
+ 4-17
220
43
57 "8
5
74
14
7
52
w.
—o-oi
+
12
— 0-03
+ 0-30
—0-032
+ 2-22
220
43
57-8
21
75
15
1
41
w.
—o-oi
+■
09
— 0-03
— 0-08
—0-037
+ 1-88
220
43
57-8
14
76
17
1
0
w.
— 0-01
+
00
+ 0 • 00
— 2-09
— 0-078
- 0-02
220
43
57 -S
14
76
17
15
12
w.
—o-oi
+
00
+ 0-00
- 3-21
—0-125
— 1-15
220
43
57 'S
4
77
19
2
22
w.
—o-oi
—
04
+ 0-00
— 7-64
—0-191
— 5'54
220
43
57-8
19
78
23
o
15
w.
—o-oi
—
10
+ 0-05
— 36-33
—0-401
— 34-15
220
43
57-8
12
79
Februar 3
o
9
0.
—o-oi
02
—0-00
— 2-10
—0-070
— o-io
319
21
48-6
1
79
3
15
49
0.
—o-oi
—
10
— 0-00
- 3-06
— 0-070
— 1-03
319
21
48-6
3
80
4
2
53
().
—o-oi
—
Ol
— 0-12
— 3-79
—0-109
— 1-99
319
21
48-6
11
Sl
5
4
13
ü.
—o-oi
—
10
—0-12
— 6-46
— 0-094
— 4-56
319
21
48-6
9
81
5
14
14
0.
—o-oi
—
15
— 0-12
— 7-41
—0-090
— 5-46
319
21
48-6
13
82
7
3
4
0.
—o-oi
—
12
— 0-21
— 10-81
—0-008
— 8-99
319
21
4S-6
10
83
8
3
3
0.
— 0-01
—
06
— 0-21
— 10-73
—0-045
— 8-99
319
21
48-6
9
84
9
3
43
().
—o-oi
—
12
— 0-26
-11-77
—0-040
— 10-02
319
21
48-6
17
85
10
3
45
0.
— o-oi
—
15
—0-26
--12 -58
— 0-003
— 10-80
319
21
48-6
17
86
16
3
56
w.
—o-oi
—
10
+ 0 • 00
— 12-12
+ 0-012
— 10-17
220
43
57-5
3
87
20
4
23
w.
— 0-01
—
78
— 0-76
— 44-53
+ 0-031
— 42-58
220
43
57-5
11
88
22
4
25
w.
—o-oi
—
54
— 0-61
— 43-04
+ 0 • 042
— 41-23
220
43
57-5
9
89
23
5
0
w.
—o-oi
—
54
— 0-50
— 42-02
+ 0-042
— 40-11
220
43
57 -5
2
90
24
4
51
w.
— 0-01
—
40
— 0-46
—41-07
-t-0-017
— 39-28
220
43
57"5
18
91
25
5
9
\v.
—o-oi
—
37
— 0-46
—40-22
+ 0-030
— 38-48
220
43
57 "5
8
92
März 2
5
4
w.
—O-OI
+
25
— 0-05
—33-71
+ O-071
—32-31
220
43
57 • 5
1
93
3
5
14
w.
—o-oi
+
38
— 0-06
— 31-71
+ 0-089
— 30-47
220
43
57 -5
4
94
5
9
10
w.
— 0-01
+
32
—0-06
—28- IS
+ 0-082
—26-89
220
43
57-5
12
95
10
17
8
w.
—o-oi
+
22
+ 0-09
— 20-29
+ 0-067
— 18-76
220
42
57 "5
2
96
12
6
54
w.
—o-oi
+
2S
+ 0-09
— 17-79
+ 0 • 048
— 16-34
220
43
57 -5
1
97
13
6
10
\v.
—o-oi
+
22
+ 0-09
— 16-07
+ 0-048
— 15-16
220
43
57 • 5
4
98
14
7
28
\Y.
—o-oi
+
31
+ 0-05
— 15-47
+ 0-046
— 14-10
220
43
57 "5
14
99
16
7
24
w.
—o-oi
+
21
+ 0 • 05
— 13-19
+ 0-046
— 11-71
220
43
57 -5
25
100
19
18
17
w.
—o-oi
+
06
+ 0 • 05
— 9-93
+ 0-059
— 8-30
220
43
57'5
1
101
22
9
11
w.
—o-oi
+
29
+ 0-05
— 6-24
+ 0-045
— 4-89
220
43
57*5
1
102
26
8
10
\Y.
+ 0-06
+
20
+ 0-05
2*12
+ 0-062
— 0-68
220
43
57-0
12
102
26
19
14
w.
+ 0-06
+
16
+ 0-05
— 1-35
+ 0-049
+ 0-12
220
43
57-0
4
103
27
S
10
w.
-1 0-06
+
15
+ 0-05
- 0-SO
+ 0-061
+ 0-69
220
43
57-0
14
103
27
IS
35
w.
+ 0-06
+
15
+ 0 ■ 05
- 0-12
+ 0-038
+ 1-37
220
43
57-0
o
104
28
17
5
w.
+ 0-06
+
27
+ 0-05
+ 0-74
+ 0-046
+ 2-09
220
43
57-0
2
105
30
7
43
w.
+ 0 • 06
+
20
4-0-05
+ 2-53
+ 0 • 052
+ 3-95
220
43
57-0
11
106
Ajjril 1
7
47
w.
+ 0-06
+
10
+ 0-06
+ 5-68
+ 0-058
+ 7-21
220
43
57-0
10
107
4
5
4
w.
+ 0-06
+
31
+ 0 • 06
+ 10-06
+ 0-036
+ 11-33
220
43
57-0
1
107
4
8
16
w.
+ 0 • 06
+
31
+ 0-05
+ 10-17
+ 0-036
+ 11-43
220
43
57-0
1
107
4
18
16
w.
+ 0-06
+
29
+ 0-03
+ 10-49
+ 0-067
+ 11-75
220
43
57-0
1
108
5
7
2
0.
— 0-08
—
05
-0-29
+ 10-92
+ 0-015
+ 12-28
319
21
48-2
0
108
5
11
15
0.
—0-08
—
05
— 0-29
+ 10-99
+ 0-015
+ 12-33
319
21
48-2
8
108
5
20
54
().
— 0-08
—
05
— 0-29
+ 11-15
+ 0-031
+ 12-48
319
21
48-2
4
109
C
7
7
\v.
+ 0-06
+
26
+ 0-05
+ 11-46
+ 0-020
+ 12-77
■220
43
57-0
4
109
6
11
S
w.
-1- 0 ' 06
+
22
+ 0-05
+ 11-42
+ 0-030
■+ 12-41
220
43
57-0
8
109
6
21
11
o.
—0-08
—
05
—0-31
+ 11-94
+ 0-030
+ 13-25
220
43
57-0
1
110
7
8
31
n.
--(TON
h
10
—0-31
+ 12-37
+ 0-095
+ 13-50
319
21
48-2
5
110
7
12
14
0.
—0-08
+
14
—0-31
+ 12-70
+ 0-045
+ 13-79
319
21
4S-2
1
1 11
S
8
0
0.
—0-08
+
05 —0-23
+ 13-57
+ 0-050
+ 14-83
319
21
18-2
2
111
S
13
0
o.
— 0-08
+
00
— 0-23
+ 13-82
+ 0-050
+ 15-14
319
21
4S -2
6
111
s
21
11
0.
—0-08
—
20
— 0-23
+ 14-22
+ 0-062
+ 15-77
319
21
IS -2
1
112
9
5
3
0.
—0-08
—
Ol
— 0-23
+ 14-71
+ 0-062
+ 16-04
319
21
48 -2
1
112
9
8
40
o.
— O'OS
—
Ol
— 0-23
+ 14-93
+ 0-002
+ 16-26
319
21
48-2
8
112
9
12
5
o.
—0-08
—
Ol
— 0-23
+ 15-14
+ 0-062
+ 16-46
319
21
48-2
4
112
9
21
11
0.
—0-08
—
12
-0-23
+ 15-71
+ O-002
+ 17-16
319
21
48-2
1
113
10
2 1
12
().
—0-08
—
08
— 0-26
+ 17-24
+ 0-069
+ 18-61
319
21
48 -2
1
114
11
2!
12
0.
—0-08
—
20
—0-26
+ IS- 90
+ 0-077
+ 20-40
319
21
48-2
1
115
12
9
1 1
0.
— o-os
02
— 0-26
+ 19-84
+ 0-086
+ 21-13
319
21
48 • 2
1
Schwerd's Beobachtungen von Oireumpolarsternen.
85
Nr.
Tag der Beobachtung
Mitte der
Zeiten
lg. A!
lg. 1!
lg. C
lg. l>
lg. O'
Am.
07
1826 November 3
231'
OIU
— 1-2624
+ 0-7118
+ 1-1470
+ 1-1224
+ 0-7851
— 2SS0
CS
4
19
55
— 1-2613
+ 0-7138
+ 1-1419
+ 1-1299
+ 0-7794
— 2-79
69
December 5
2
20
— 1-SI54
+ 0-7735
+ 0-72S8
+ 1-2877
+ 0-3003
— 2-51
70
I.S27 Jänner 9
3
38
— 1-1466
+ 0-7883
—0-7786
+ 1-2826
— 0-4101
— 2- 14
71
1 1
0
49
— 1-1427
+ 0-7874
—0-8189
+ 1-2774
— 0-4564
— 2-13
7-2
12
12
6
— 1-1398
+ 0-7866
—0-8477
4 1-2729
— 0-4852
— 2-11
73
13
1
41
— 1-1383
+ 0-7863
— 0-S580
+ 1-2711
— 0-4955
— 2-10
74
14
7
52
— 1-1360
+ 0-7856
—0-8805
+ 1-2669
—0-5180
— 2-09
7.")
15
1
41
— 1-1345
+ 0-7851
—0-8929
+ 1-2643
—0-5304
— 2-09
7ü
17
1
0
— 1-1304
+ 0-7838
—0-9240
+ 1-2569
— 0-5615
— 2-07
76
17
15
12
- 1-1295
+ 0-7834
—0-9332
-r 1-2545
—0-5707
— 2-06
77
19
0
22
— 1-1266
+ 0-7822
—0-9539
+ 1 ■ 2485
—0-59 14
— 2-05
78
2 3
o
15
— 1-1188
+ 0-7790
— 1-0052
+ 1-2301
— 0-6427
— 2-01
7'J
Februar 3
■>
9
— 1-0983
+ 0-7682
—1-1119
+ 1-1624
— 0-7494
— 1-92
79
3
15
49
— 1-0973
+ 0-7670
— 1-1104
+ 1-1580
— 0-7539
— 1-91
80
4
•>
53
— 1-0965
+ 0-7671
— 1-1199
+ 1-1546
— 0-7574
— 1-91
81
5
4
13
— 1-0946
+ 0-7660
— 1-1278
+ 1-1463
— 0-7653
— 1-90
81
5
14
14
— 1-09.19
+ 0-7655
— 1-1310
+ 1-1423
— 0-7685
— 1 ■ 90
82
7
3
4
- 1-0913
+ 0-7640
— 1-1410
+ 1-1301
- 0-7791
— 1-89
83
8
3
3
— 1-0896
+ 0-7629
— 1-1483
+ 1-1214
— 0-785S
— 1-88
84
9
3
43
— 1 -0878
+ 0-7618
— 1-1550
+ 1-1122
— 0-7925
— 1-87
8ö
10
3
45
-1-0862
+ 0-7007
— 1-1010
+ 1 • 1027
— 0-7985
— 1 • 87
86
16
3
56
— 1-0765
+ 0-7540
— 1-1943
+ 1-0386
—0-8318
— 1-83
87
20
4
23
— 1-0703
+ 0-751 1
— 1-2124
+ 0-9871
—0-8499
— 1 • 80
88
22
4
25
— 1-067 1
+ 0-749S
— 1-2204
+ 0-9579
— 0-8599
— 1-79
89
23
5
0
— 1 -0659
+ 0-7490
— 1-2241
4 0-9420
—0-8616
— 1-78
90
24
4
51
— 1 -0614
+ 0-7 183
— 1-2277
+ 0-9260
—0-8052
— 1-78
91
25
5
9
— 1-0629
+ 0-7470
— 1-2312
+ 0-9085
—0-8087
— 1-77
92
März 2
5
4
— 1-0559
+ 0-744S
— 1-2158
■f 0-8099
—0-8833
— 1-71
9.5
3
5
14
— 1-0516
+ 0-7 411
— 1-2483
+ 0-7863
—0-8858
— 1 -74
94
5
9
10
- 1-0516
+ 0-7 1.15
— 1-2532
+ 0-7311
—0-8907
— 1-72
95
10
17
8
— 1 -0153
+ 0-7426
— 1-2615
+ 0-5731
— 0-S990
— 1-70
96
12
6
54
— 1-0 126
+ 0-7420
— 1-2642
+ 0-4777
—0-9017
— 1 • 69
97
13
6
10
— 1-0413
+ 0-7427
— 1-2052
+ 0-4258
—0-9027
— 1-68
98
14
7
28
— 1-0400
+ 0-7428
— I -2602
+ 0-3618
—0-9037
— 1-68
99
16
7
24
— 1-0374
+ 0-7431
— 1-2677
+ 0-2053
—0-9052
— 1-67
100
19
18
17
— 1-0329
+ 0-71!:;
— 1-2690
+ 9-6005
— 0-9005
— 1-65
101
22
9
11
— 1 -0296
+ 0-7450
— 1-2090
— 9-7170
— 0-9005
— 1-64
102
26
8
10
— 1-02 12
+ 0 • 7 1 8 1
— 1-2072
— 0-2781
—0-9047
— 1 -62
102
26
19
14
— 1-0236
+ 0-7 185
— 1-2668
— 0-3137
— 0-9043
— 1-61
103
27
8
10
— 1-0229
+ 0-7490
— 1-2664
—0-3507
—0-9039
— 1-61
103
27
18
35
— 1-0223
+ 0-7494
— 1-2000
— 0-3790
— 0-9035
— 1-61
104
28
17
5
— 1-0211
+ 0-7502
— 1-2051
—0-4341
—0-9026
— 1-61
105
30
7
43
— 1-0188
+ 0-7517
— 1-2633
—0-5146
—0-9008
— 1-60
106
April 1
7
47
— 1-0100
+ 0-7537
— 1-2606
— 0-5973
—0-8981
— 1-59
107
4
5
4
— 1-0119
+ 0-7. '.lis
— 1-2558
—0-0930
—0-8933
— 1-57
107
4
8
16
— 1-0117
+ 0-7570
— 1-2556
—0-6972
— 0-8931
— 1-57
107
4
18
16
— 1-0111
+ 0-7575
— 1-25 IS
—0-7089
— 0-8923
— 1-57
108
5
7
g
— 1-0103
+ 0-7581
— 1-2538
— 0-7241
—0-8913
— 1-57
108
5
11
15
— 1-0101
+ 0-7583
— 1-2534
—0-7288
—0-8909
— 1-57
108
5
20
54
— 1-0095
+ 0-7589
— 1-2525
— 0-7393
—0-8900
— 1-56,
109
6
7
7
— 1-0088
+ 0-7594
— 1-2516
—0-7506
— 0-S891
— 1-56
109
6
11
8
— 1-0086
+ 0-7590
— 1-251-2
—0-7550
— 0-88S7
[•56
109
6
21
11
— 1-0080
+ 0-7002
— 1-2505
—0-7649
—0-8878
— 1-50
110
7
8
31
— 1-0072
+ 0-7G08
— 1-2192
— 0-7709
—0-8867
— 1-56
110
7
12
14
— 1-0070
+ 0-7010
-1-2488
—0-7805
—0-8863
— 1-56
111
8
S
0
— 1-0057
+ 0-7021
— 1-2409
—0-8002
—0-884 l
[■55
111
8
13
0
— 1-0055
+ 0-7025
— 1-216 5
—0-8043
—0-8840
— 1 -55
1 1 1
8
21
11
— 1-0049
+ 0-7628
— 1-2450
— J3-8118
—0-8831
— 1 ■ 5 5
112
9
5
3
— 1-0045
+ 0-7032
—1-2448
— 0-8190
—0-8823
— 1 -55
112
9
8
40
— 1-0042
+ 0-7034
— 1-2444
—0-8222
—0-8819
- l -55
1 12
9
12
5
— 1-0040
+ 0-7030
— 1-2440
— 0-8254
—0-8815
— 1-51
112
9
21
11
— 1-0034
+ 0-7641
— 1-2430
— 0-8331
—0-8805
— 1-54
113
10
21
12
— 1-0018
+ 0-7655
— 1 • 2402
— 0-8535
—0-8777
— 1-54
11 1
11
21
12
— 1-0001
+ 0-7670
— 1-2374
—0-8727
—0-87 19
— l-5.'i
115
12
9
11
— 0-9993
+ 0-7077
— 1-2300
—0-8819
— 0-8735
— 1-53
86
Wilhelm Oeltzen.
Nr.
Tag der Beobachtung
Mitte der
Zeiten
c
n
/ see. tp
Oorrection
der Uhr
Stiindl.
Gang
Constante
Correction
Äquator
tunkt
5 £
110
1827 April 14
101'
,-,m
o.
— 0*08
— 0S13
— 0
20
+
24
05
4-Os091
+
25s40
319°
21'
48 " 2
2
I 17
15
•21
12
().
— o-os
—0-40
— 0
26
+
27
20
+ 0*107
+
28 • 98
319
21
48.2
1
118
IS
5
3
(i.
—0-08
— 0- 1.")
— 0
43
4-
33
•24
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+
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319
21
48-2
1
1 19
lil
■21
1-2
0.
—0-08
— 0-20
— 0
43
-!-
37
30
+ 0-090
+
38-64
319
21
48-2
1
120
•20
5
4
w.
+ 0 • 06
+ 0- 10
— 0
02
4-
3S
00
4-0-098
+
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220
43
57-3
1
1 2 0
•20
10
14
w.
■fO-06
+ 0-10
— 0
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+
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43
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3
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23
9
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+ 0*06
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— 0
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45
58
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+
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220
43
57-3
7
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+ OM.I0
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4-
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43
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220
43
57-3
•>
123
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w.
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— 0-03
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5
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4-0-120
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43
57 *3
10
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•27
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54
w.
+ 0-0«
—0-09
— 0
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—
4
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+ 0-120
—
•2-57
220
43
57-3
1
1 'J.Ö
•27
21
11
w.
+ 0-00
— 0-07
— 0
02
—
3
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+ 0-120
—
•2-3S
220
43
57 "3
1
1-2 1
28
10
0
w.
+ 0-0G
+ 0-09
— 0
02
—
2
29
+ 0-118
—
0-98
•220
43
57-3
9
123
•29
11
38
w.
f0-06
+ 0-14
— 0
02
+
0
42
+ 0-106
+
1-60
220
43
57 * 3
7
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•29
•21
11
w.
+ 0-00
— 0-03
— 0
02
4-
1
42
+ 0-106
+
2*85
220
43
57-3
1
126
30
9
11
w.
+ 0-00
+ 0-35
— 0
02
4-
•2
71
+ 0-094
+
3-69
220
43
57-3
1
126
30
•21
11
w.
+ 0-06
+ 0-25
— 0
02
4-
3
82
+ 0-099
+
4-92
220
43
57-3
1
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Mai 2
11
10
W.
+ 0-06
+ 0--29
— 0
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4-
7
41
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4-
8-37
220
43
57 -3
3
128
3
9
11
w.
+ 0-00
+ 0-25
— 0
02
4-
9
59
+ 0-087
+
10-07
220
43
57 - 3
1
129
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w.
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— 0
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4-
11
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43
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w.
+ 0-01)
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57
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43
57-3
1
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•21
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w.
+ 0-00
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35
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_L
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220
43
58 • 5
1
1.1-2
25
11
12
w.
+ 0-00
+ 0 • 32
—0
02
+
47
70
+ 0-101
+
48-57
220
43
58 ' 5
8
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oy
1-2
58
w.
+ 0-00
+ 0*03
— 0
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4-
55
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220
43
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9
134
•28
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+ 0 • 06
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1
83
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220
43
58 • 3
1
135
•29
13
40
w.
+ 0-00
+ 0-29
— 0
02
4-1
4
28
-,- 0-147
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220
43
58 • 3
7
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30
13
36
w.
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+ 0-45
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+
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43
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5
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13
34
w.
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4.1
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1
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43
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4-
59
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319
21
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10
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13
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1
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19
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21
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1
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19
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3
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+
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+ 0 • 245
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1
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•20
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3
0.
— 0-08
+ 0-21
— 0
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4-
42
21
+ 0-256
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21
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1
1 57
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19
21
0.
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— 0
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4-
52
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+
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21
49-5
2
1 ->7
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5
3
0.
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19
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21
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2 1
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12
1 68
•>7
19
•20
().
—o-os
+ 0-29
— 1
00
4-
•20
21
4 0-29 2
4-
25 • 00
3 1 9
21
40-4
7
164
Octobei I
IS
411
().
— o-os
1 0-31
— 1
00
+
52
79
+ 0-272
+
51 -110
3 1 9
21
40-4
1
1 65
4
0
10
0.
— 0-08
4-0-34
— 1
00
4 1
111
95
4 0-260
-i 1
15-70
319
21
40-4
1
1 DU
5
-21
30
(t.
—o-os
4-0-34
— 1
00
4-1
20
22
4-0-276
+ 1
IS -97
319
21
40-4
4
1(17
11
19
9
(>.
— 0-08
4-0-38
— 1
00
4 1
2(1
00
+ 0-279
+ 1
•24-77
3 1 9
21
4U-4
5
1(17
11
11
12
0.
O-os
4-0-32
— 1
00
+ 1
29
10
+ 0-279
+ 1
27-93
319
21
40-4
s
l 68
12
21
29
(1.
— O-OS
4-0-34
— 1
00
+
9
53
+ 0-104
-L
8-24
:i 1 9
21
40-4
11
Hl1.)
14
21
53
0.
— o-os
4-0-28
— 1
00
+
0
S5
+ 0-042
-j-
1-42
3 1 9
2 1
40-4
13
1 7(1
1.")
21
28
w.
+ 0-00
4-0- -27
— 0
77
+
1
90
4-0-069
+
0-98
220
43
55*5
13
171
16
20
0
\Y.
+ 0 • 00
-- 0-30
— 0
77
4-
3
52
4-0-086
+
2-49
220
43
55 * 5
11
17 2
2o
2 1
15
0.
+ 0-04
4- 0 • 05
— 0
47
+
10
43
+ 0-072
+
9 -'.17
319
19
1 1 • 5
7
173
-)->
9
11
0.
-r 0 • 04
+ 0 ■ 09
—038
+
14-83
+ 0-063
+
14- in
319
19
41-5
1
Schwerd's Beobachtungen von Circiimpolarsternen.
Nr.
Tag der Beobachtung
Mitte der
Zeiten
lg. A'
lg. B
lg. ü
lg. 1)
lg. C"
Am.
110
1827 April 14
101
5m
—0-9959
+ 0-7708
— 1-2295
—0-9173
— 0-8670
— ls52
[17
15
21
12
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+ 0-7730
— 1-2244
—0-9409
—0-8619
— 151
1 IS
18
5
3
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+ 0-7767
— 1-2159
— 0-97411
— 0-8534
- 1 -49
1 19
19
21
12
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+ 0-7795
— 1-2091
— 0-9(176
—0-8466
— 1-48
120
20
5
4
— 0-9858
+ 0-7800
— 1-2078
— 1-0018
—0-8453
— 1-48
ISO
20
10
14
—0-9854
+ 0-7804
— 1-2068
— 1-0035
—0-8443
— 1-48
121
•23
9
47
- 0-9796
+ 0-7853
— 1-1935
— 1-0407
—0-8310
— 1-46
j ■)-)
24
13
50
—0-9772
f 0-7873
— 1-1S78
— 1-0537
-0-8253
-1 45
123
27
10
40
—0-9713
+ 0-7922
— 1-1728
— 1 ■ 0835
—0-8103
— 1-43
1 23
27
18
54
—0-9706
+ 0-7928
— 1- 1709
— 1-0868
— 0-8084
— 1-43
123
27
21
11
—0-9704
+ 0-7929
— 1-1705
—1-0877
'—0-8080
— 1-43
124
28
10
0
—0-9693
+ 0-7939
— 1-1674
— 1-0929
— 0-8049
— 1-43
125
29
11
3S
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+ 0-7958
— 1-1612
— 1- 1029
—0-7987
— 1-12
125
29
21
11
— 0-9662
+ 0-7965
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— 0-7964
— 1-42
12(5
30
9
11
— 0-9651
+ 0-7974
— 1- 1560
— 1-1109
— 0-7935
--[•41
120
50
21
11
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+ 0-7983
— 1-1529
— 1-1152
— 0-790 1
— 1-41
l->7
Mai 2
3
11
10
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+ 0-8010
— 1-1428
— 1-1287
—0-7803
— 1 • 40
128
!»
11
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+ 0-8027
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— 1-1368
— 0-7737
— 1-39
129
4
10
21
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+ 0-S044
— 1-1296
— 1-1443
— 0-7671
l • 38
130
11
5
0
—0-9388
+ 0-8161
— 1-0767
— 1-1910
— 0-7142
- 1-33
131
21
9
11
—0 • 909 1
+ 0-8320
— 0-9705
— 1-2432
—0-6080
■1-24
132
25
1 l
12
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+ 0-8377
— 0-9154
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— 0-552(1
1-20
133
27
12
58
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+ 0-8404
— 0-8834
— 1-2662
— 0-5209
• — 1 ■ 1 s
134
28
22
47
—0-8837
+ 0-8422
— 0-8600
— 1-2707
—0- Kl 7 5
1-17
135
29
13
40
—0-8815
+ 0-8430
—0-8493
— 1-2726
— 0-4S68
l- 17
136
30
13
30
—0-8779
+ 0-8441
—0-8311
— 1 '2755
— 0-4686
— 1*1 6
137
31
13
34
—0-8742
+ 0.8452
—0-8124
— 1-2783
—0-4499
— 1- 15
138
Juni 2
14
23
—0-8666
+ 0-S475
—0-7706
— 1 • 2835
— 0-4081
1-1.1
139
10
1 1
32
—0-8086
+ 0-8590
—0-2337
— 1-3047
— 9-8712
—0-98
Uli
21
15
23
—0-7844
+ 0-861 1
—9-0892
—1-3065
— 8-7267
— 0-93
1 11
22
23
32
—0-7779
+ 0-8618
+ 9-4631
— 1-306 1
+ 9-1006
-0-92
14J
27
16
18
—0-7543
+ 0-8627
+ 0-23(15
— 1-3046
+ 9-8770
- 0-87
143
28
15
47
—0-7490
+ 0-8628
+ 0-3090
— 1-303(1
+ 9-9465
— 0-86
144
30
17
4
—0-7383
+ 0-8629
+ 0-4251
— 1-3020
+ 0-0626
— 0-84
14.->
Juli 0
17
4
—0-7056
+ 0-8623
+ 0-6510
— 1-2935
+ 0-2885
- H-7.S
14(1
7
20
52
— 11-6991
+ 0-8620
+ 0-6833
— 1-2913
+ 0-3208
—0-77
147
18
18
9
— 0-6345
+ 0-8577
+ 0-110 15
— 1 -2623
+ 0-5390
- 0-66
US
31
18
13
—0-5510
+ 0-8484
+ 1 -0565
— 1-2042
+ 0-6940
— 0-54
149
August 7
18
14
— 0-5037
+ 0-8426
+ 1-1146
— 1-1596
+ 0-7521
—0-49
150
8
19
13
— 0-4966
+ 0-8417
+ 1-1223
— 1- 1503
+0-7598
— 0-48
151
13
16
28
—0-4623
+ 0-8375
+ 1-1543
— 1-1131
+ 0-7918
— 0-44
l 52
14
17
39
—0-4549
+ 0-8367
+ 1-1605
— 1-1038
+ 0-7980
— 0-44
153
15
3
50
— 0-4450
+ 0-8354
+ 1-1686
—1-0906
+ 0-8061
— 0-43
l.">4
IG
5
3
—0-4378
+ 0-8345
+ 1-1745
— 1-0805
+ 0-8120
— 0-42
155
19
18
20
—0-4190
+ 0-8323
+ 1-1876
— 1-0540
+ 0-8251
— 0-40
155
19
5
3
—0-4165
+ 0-8320
+ 1- 1898
— 1-0492
+ 0.8273
—0-40
156
20
5
3
—0-4093
+ 0-8312
+ 1-1945
— 1-0381
+ 0 • 8320
—0-39
157
22
19
21
-0-3973
+ 0-8299
+ 1-2035
— 1-0194
+ 0-8410
— 0-38
157
22
5
3
—0-3945
+ 0-8296
+ 1-2036
— 1-0144
+ 0-8411
—0-38
158
Sc[itcmlicr 3
19
18
—0-3089
+ 0-8224
+ 1-2434
—0-8300
+ 0-8809
— 0-31
159
4
19
10
—0-3012
+ 0-8220
+ 1-2459
—0-8089
+ 0-8834
—0 • 3 1
160
5
19
17
—0-2936
+ 0-8216
+ 1-2484
—0-7861
+ 0-8859
- 11-30
161
6
21
37
—0-2848
+ 0-8211
+ 1-2507
— 0-7601
+ 0 ■ 8882
— 0-29
162
7
19
48
—0-2775
+ 0-8208
+ 1-2527
—0-7361
+ 0-8902
—0-29
163
27
19
20
—0-0947
+ 0-8224
-rl-2681
+ 0-1338
+ 0-9056
— 0-19
104
October 1
18
46
—0-0473
+ 0-8248
+ 1-2651
+ 0.- 4355
+ 0-9026
—0-17
105
4
9
10
— 9-9996
+ 0-8275
+ l • 2606
+ 0-5981
+ 0-8981
— 0- 15
166
5
21
30
—9-9921
+ 0-8279
-j 1-2598
+ 0-6167
+ 0-8973
—0 ■ 1 5
167
6
19
9
—9-9792
+ 0-8286
+ 1-2583
+ 0-6478
+ 0-8958
— 0-15
167
6
6
1 2
— 9-9724
+ 0-8290
+ 1 -2575
+ 0-6629
+ 0-8950
—0-14
168
12
21
29
—9-8701
+ 0-8346
+ 1-2455
+ 0-8124
+ 0-8830
— 0-1 1
10(1
14
21
53
—9-8266
+ 0-8368
+ 1-2401
+ 0-8546
+ 0-8776
—0- 10
17(1
15
21
28
— 9-8035
+ 0-8380
+ 1-2372
+ 0-8737
+ 0-8747
—0-10
171
10
20
0
—9-7804
+ 0 • 839 1
+ 1-2344
+ 0-8911
+ 0-8719
—0-09
17-2
20
21
15
—9-6531
+ 0-8443
+ 1-2204
+ 0-9577
+ 0-S579
—0-07
1 7:5
22
9
11
—9-5481
+ 0-8475
+ 1-2105
+ 0-9933
+ 0-8480
— 0-05
88
Wilhelm Oeltzen.
Mitte der
eft
Correction
Stiindl.
Constante
2 jj
Nr.
Tag der Beobachtung
Zeiten
c
n
i sec.'tp
der Uhr
Gang
Correction
Äq
lator
punkt
% 2
174
1827 October 25
o oh
.im
o.
+ 0804
+ 0S04
— 0S4G
+
18s70
+ 0S078
+
18s23
319c
19'
41?5
16
175
2G
21
40
0.
+ 0-04
4-0- IS
—0-46
+
20-70
+ 0-002
+
20-06
319
19
41-5
17
176
29
21
5
0.
+ 0-04
4-0-17
—0-26
+
24-62
, 0-049
+
24-17
319
19
41-5
7
177
30
20
2S
w.
— o-oo
+ 0-35
+ 0-14
+
25-63
+ 0-040
+
25-37
220
41
50-3
4
178
31
9
11
w.
—0-06
+ 0-22
+ 0-14
T
27-10
+ 0-060
+
2G-98
220
41
50-3
1
179
November 2
22
14
w.
— 0-OG
+ 0-21
— 0-15
+
29-73
+ 0-075
+
29 • 32
220
41
50-3
3
179
2
5
19
w.
— 0-00
+ 0-21
— 0-15
f
30-33
+ 0 • 060
+
29-92
220
41
50-3
12
180
3
22
0
w.
- 0 • 06
+ O-02
— 0-15
+
31-35
+ 0-076
+
31-1G
220
41
50-3
12
181
7
21
11
w.
— o-oe
— 0 05
—0- 15
+
38-22
+ 0-075
+
38-08
220
41
50-3
1
181
7
5
46
w.
— 0-OG
-0-11
— 0-15
-T-
38-87
+ 0-075
+
38-83
220
41
50-3
11
182
8
23
9
w.
— 0-06
— 0-15
—0-15
+
40-17
+ 0*075
+
40-13
220
41
50-3
5
183
12
9
36
w.
— 0-OG
— 0-33
—0-31
+
47-87
+ 0-040
+
47-85
220
41
50-3
2
184
13
0
50
w.
— 0-OG
— 0-38
— 0-31
+
48 • 2 1
—0-004
-f
IS -24
220
41
50-3
7
184
13
10
47
w.
—0-06
— 0-38
— 0-31
+
48-17
— 0-004
+
48-20
220
41
50-3
1
185
1(5
0
30
w.
-0-06
— 0-64
—0-63
+
47 • 88
— 0-041
+
47-88
220
41
50-3
3
185
1«
10
35
w.
— 0-06
— 0-69
— 0-63
+
47-47
— 0-041
+
47-51
220
41
50 3
2
186
17
21
47
w.
—0-06
— 0-74
— 0-63
+
40-91
—0-067
+
47-01
220
41
50-3
2
187
21
10
47
0.
1-0-04
— 0-84
0-84
+
42-49
— 0- 192
+
42-46
319
19
41-0
1
188
23
1 1
31
0.
4-0-04
— 0-80
—0-84
+
33-14
—0-202
+
33-04
319
19
41-0
1
189
24
11
32
0.
+ 0-04
-0-71
-0-84
+
28-33
—0-244
-l-
28 11
319
19
41-0
1
190
28
10
21
0.
■f 0-04
— 0-68
—0-73
+
5- 13
—0-015
+
4-95
319
19
41-0
2
191
Deoember 7
23
0
0.
+ 0-04
— 0-46
—0-81
+
2-8S
+ 0-054
+
2-29
319
19
40-4
11
192
11
23
21
0.
+ 0-04
— 0-51
— 0-81
+
G- 10
f 0-034
+
5 • 58
319
19
40-4
1(3
192
11
13
11
0.
+ 0-04
— 0-50
— 0-81
+
6-66
+ 0-025
+
6-06
319
19
40-4
11
193
13
22
55
0.
+ 0-04
— 0-50
—0-81
+
7-51
— 0-019
-f
6-90
319
19
40-4
4
193
13
11
38
0.
+ 0 • 04
— 0-50
— 0-81
+
5-22
+ 0-008
+
4-60
319
19
40-4
3
19 1
25
0
0
o.
+ 0-04
— 0 • 45
—0-81
—
11-81
— 0-141
—
12-61
319
19
40-4
2
195
1828 Februar 25
6
1
w.
—0-11
—0-36
—0-43
8-35
—0-340
9-39
220
41
50-5
2
19ü
27
5
4
"SV.
—o-n
— 0-36
—0-43
24-93
—0-346
—
25-98
220
41
49-8
1
197
28
4
57
w.
—0-11
— 0-36
— 0-43
—
33-23
— 0-335
—
34-28
220
41
49-8
7
108
März 2
16
8
w.
—o-u
— 0-36
—0-43
— 1
0-97
— 0-329
— 1
2-04
220
41
49 • s
17
199
5
G
52
w.
—0-11
— 0-70
— 0-43
— 1
21-62
—0-036
— 1
22-32
220
41
49 -8
9
200
t;
15
4
w.
— 0-11
— 0-70
—0-43
23-70
—0-362
—
24-40
220
41
4 9 -8
7
201
7
5
55
w.
—o-n
— 0-70
—0-43
29-09
—0-382
—
29-80
220
41
49 -S
2
■2(1-2
11
13
24
w.
—o-u
— 0 70
—0-43
— t
6-47
— 0-370
— 1
7-20
220
41
4 9 -8
7
203
12
G
27
w.
— 0-29
— 1 • 00
— 0-43
— 1
12-80
— 0-33S
— 1
13-18
220
41
33-6
2
203
12
12
25
w.
— 0 • 29
— 1-00
—0-43
— 1
14-83
—0-338
— 1
15-21
220
41
33-6
8
204
15
12
14
w.
—0-29
— 0-60
— 0-43
+
7-59
—0-123
+
6-73
220
41
33-6
2
205
19
14
9
w.
—0-29
— 0-60
—0-43
2-56
—0-080
—
3-44
220
41
33-6
3
20G
21
8
55
w.
— 0-29
— 0-60
— 0-43
5-98
—
—
6-S6
220
41
33-6
1
207
23
G
35
V\'.
—0-29
— 0-60
—0-43
0-22
—0-033
—
l-ll
220
41
33-6
•>
2 08
24
8
IG
w.
—0-29
— 0-60
— 0-43
0-85
+ 0-008
—
1-75
220
41
33-6
6
2(19
25
10
3
YV.
—0-29
— 0-60
— 0-43
1-11
+ 0-008
—
2-01
220
41
33-6
12
210
2(3
8
27
0.
+ 0-12
— 0-27
—0-43
—
1-26
—0-003
--
2-56
319
19
24-1
2
211
April 3
7
43
w.
—0-04
+ 0-011
—0-18
5-10
—0-031
6-50
220
41
34- (3
1
212
4
5
3
w.
-0-01
—0-28
6-18
5-79
—0-004
—
6-86
220
41
34 -6
I
2 13
13
8
30
0.
+ 0-02
— 0-48
—0-57
6-47
—0-013
—
7-71
319
19
24-9
1
2 1 4
8
11
34
0.
4 0-02
+ 0 • 05
—0-20
7 ■ 1 (3
—0-037
—
8-G6
3 1 9
19
24-9
10
215
11
S
20
0.
+ 0 • 02
+ 0-05
— 0-20
9-96
—0-040
—
11-48
319
19
24-9
3
21(3
12
12
7
0.
+ 0-02
+ 0-05
-0-20
—
11-11
—0-056
—
12-64
319
19
24-9
I 1
217
14
10
38
o.
+ 0-02
+ 0-20
—0-20
12-98
—0-021
—
14-G9
319
19
24-9
18
218
IS
11
10
0.
+ 0-02
+ 0-40
—0-20
14-29
+ 0 • 024
—
1G-2G
319
19
24 • 9
1
219
21
14
47
0.
+ 0-02
' o- 10
- 0-20
13-46
+ 0-011
—
1 5 ■ 45
319
19
24-9
9
220
22
11
37
0.
+ 0-02
-f 0 • 60
0-20
12-88
+ 0-031
—
15-06
319
19
24-9
24
221
25
9
20
0.
+ 0-02
-; o-28
— 0-08
10-G8
+ 0-033
—
12- 13
319
19
24-9
2
222
20
12
11
0.
+ 0-02
+ 0-28
- (1-1)8
9-74
+ 0-045
—
11-50
319
19
24-9
2
223
27
10
4
0.
+ 0-02
+ 0-28
—0-08
8-77
+ 0-040
—
10-51
319
19
24 9
4
224
28
10
4G
0.
+ 0-02
+ 0-28
—0-08
7-70
f 0-060
—
9-47
319
19
24-9
5
225
29
IG
33
0.
+ 0-02
+ 0-28
—0-08
—
6-03
+ 0-049
—
7-SI
319
19
24-9
28
22(1
Mai 1
17
4
0.
+ 0-02
+ 0 ■ 28
—0-08
2-97
+ 0-052
4-77
319
19
24-9
25
227
g
13
1(3
0.
4 0-02
+ 0-28
—0-08
1-68
+ 0-073
—
3-48
319
19
2 1 • 9
20
22s
0
12
15
o.
+ 0 ■ 02
+ 0-28
0-08
+
4-97
+ 0-091
+
3-14
319
19
24-9
5
229
7
11
5
0.
+ 0-02
+ 11-28
—0-08
+
7 -IG
+ 0-091
+
5-32
319
19
24-9
11
230
10
14
31
o.
+ 0 • 02
+ 0-2S
— 0-08
"T
14-13
+ 0-009
+
12-26
319
19
24-9
12
231
11
14
3
w.
— 0-04
+ 0-31
| 0-05
+
2 • 4(3
+ 0-012
+
0-09
220
41
33-3
41
232
1 2
13
44
w.
— 0-04
-f 0-31
+ 0-05
-f
2-77
+ 0-032
+
0-99
220
41
33-3
27
Schwerd's Beobachtungen von Circampolarsternen.
89
Nr.
Tai; der Beobachtung
Mitte «Un-
Zeiten
hj. A!
lg. 11
lg. 0
hj. 1)
lg. a
An,.
174
1827 October 25
22h
4m
— 9-3957
+ 0-8511
+ 1-1993
+ 1-0260
+ 0-8368
— 0S04
175
20
21
40
— 9-3195
+ 0-8525
+ 1-1946
+ 1-0378
+ 0-8321
—0-03
176
29
21
5
— 8-9043
+ 0-8566
+ 1-1794
+ 1-0710
+ 0-8169
— O-ol
177
30
20
28
— 8-5S11
+ 0-8580
+ 1-1740
+ 1-0813
+ 0-8115
—o-oi
17S
31
9
11
+ 8-4484
+ 0-8603
+ 1-1652
+ 1-0964
+ 0-8027
+ 0-00
179
November 2
22
14
+ 9-0013
+ 0-8625
+ 1-1558
+ 1-1110
+ 0-7933
+ 0 • 02
179
>>
5
19
+ 9-0582
+ 0-8629
+ 1-1540
+ 1-1137
+ 0-7915
+ 0-02
180
3
22
0
+ 9-1656
+ 0-8040
+ 1-1495
+ 1-1200
+ 0-7870
+ 0 • 02
181
7
21
11
4-9-5264
+ 0-8700
+ 1-1218
+ 1-1526
+ 0-7593
+ 0-05
181
7
5
40
+ 9 • 5490
+ 0-8705
+ 1-1191
+ 1-1554
+ 0-7566
+ 0-05
18-2
8
23
9
+ 9-5920
+- 0-87 16
+ 1-1135
+ 1-1610
+ 0-7510
+ 0-06
183
1 2
9
30
+ 9-7923
+ 0-8780
+ 1-0762
+ 1-1915
+ 0-7137
+ 0 • 09
18 +
13
0
50
+ 9-8154
+ 0-8789
+ 1-0703
+ 1 • 1954
+ 0-7078
+ 0-10
1S4
13
10
47
+ 9-8302
+ 0-8795
+ 1-0604
+ 1-1980
+ 0-7039
+ 0-10
185
10
0
30
+ 9-9109
+ 0-8831
+ 1-0410
+ 1-2131
+ 0-6785
+ 0-12
18.-)
IC
10
35
+ 9-9235
+ 0-8837
-T 1-0305
+ 1-2154
+ 0-6740
+ 0-13
186
1 7
21
47
+ 9-9367
+ 0-8844
+ 1-0316
+ 1-2180
+ 0-6691
+ 0-13
187
21
10
47
1-0-0491
+ 0-8903
+ 0-9782
+ 1-2405
+ 0-6157
+ 0-17
188
23
11
31
+ 0-0934
+ 0-8928
+ 0-9510
+ 1-2494
+ 0-5885
+ 0-19
189
24
11
32
+ 0-1133
+ 0-8940
+ 0-9367
+ 1-2536
+ 0-5742
+ 0-20
190
28
10
21
+ 0-1880
+0-8985
+ 0-Ö739
+ 1-2681
+ 0-5114
+ 0-24
191
December 7
23
0
-I-0-3194
+ 0-9066
+ 0-6850
+ 1-2912
+ 0-3225
+ 0-32
192
11
23
21
+ 0-3731
+ 0-9096
+ 0-5507
+ 1-2979
+ 0-1882
+ 0-3G
192
11
13
11
+ 0-3802
+ 0-9100
+ 0-5274
+ 1-2993
+ 0-1649
+ 0-37
193
13
22
55
+ 0-3970
+ 0-9108
+ 0 • 4642
+ 1-3011
+ 0-1017
+ 0-38
193
13
11
38
+ 0-4033
+ 0-9111
-t-0-4376
+ 1-3018
+ 0-0751
+ 0-39
194
25
0
0
-f 0-5198
+ 0-915O
— 0-0175
+ 1-3059
—9-6550
+ 0-51
19. >
1828 Februar 25
G
1
+ 0-8273
+ 0-8760
— 1-2305
+ 0-9121
—0-8680
+ 1-03
19G
27
5
-1
+ 0-8318
+ 0-8754
— 1-2307
+ 0-8767
—0-8742
+ 1-04
197
28
4
57
+ 0-8341
+ 0-8748
— 1-2397
+ 0-8573
—0-8772
+ 1-04
19S
Mär/. 2
10
,S
+ 0-8418
+ 0-8732
— 1-2488
+ 0-7813
—0-8863
+ 1-0G
199
5
0
52
+ 0-8472
+ 0-8722
— 1-2545
+ 0-7123
—0 • 8920
+ 1-08
200
0
15
4
+ 0-8499
+ 0-S717
— 1-2570
+ 0-6727
—0-8945
+ 1-08
201
7
5
55
+ 0-8511
+ 0-8715
— 1-2581
+ 0-6517
—0-8956
+ 1-09
202
1 I
13
2 4
+ 0-8596
+ 0-8707
— 1-2043
+ 0-4763
— 0-9018
+ 1-11
203
12
0
27
+ 0-8607
+ 0-8706
— 1-2049
+ 0-4392
—0-9024
+ 1-11
203
12
12
25
+ 0-8613
+ 0-8706
— 1-2052
+ 0-4247
—0-9027
+ 1-11
204
15
1 2
14
+ 0-8669
+ 0-8706
— 1-2677
+ 0-2092
—0-9052
+ 1-13
20.i
19
14
9
+ 0-8743
+ 0-8711
— 1-2091
+ 9 • 2835
—0-9066
+ 1-15
206
21
S
55
+ 0-8770
+ 0-8715
— 1-2090
— 9-6327
— 0-9005
+ 1-15
207
23
0
35
+ 0-8809
+ 0-8721
— 1-2684
—0 • 0402
— 0-9059
+ 1-16
208
2 4
S
10
+ 0-8829
+ 0-8726
— 1-2679
— 0-1670
—0-9054
+ 1-17
209
25
10
3
-j-0-8847
+ 0-8730
— 1-2673
—0-2653
— 0-9048
+ 1-17
210
20
8
27
+ 0-8864
+ 0-8734
— 1-2666
—0-3353
— 0-9041
+ 1-18
211
April 3
i
43
+ 0-9006
+ 0-8784
— 1-2560
—0-6890
—0-8935
+ 1 ■ 22
212
4
5
3
+ 0-9022
+ 0-8790
— 1-2544
—0-7148
—0-8919
+ 1-22
213
6
8
30
+ 0-9060
+ 0-8807
— 1-2497
—0-7711
—0-8872
+ 1-23
214
8
1 1
34
+ 0-9100
+ 0-8817
— 1-2447
—0-8196
— 0-8822
+ 1-24
215
1 l
8
20
+ 0-91 5 1
+ 0-8854
— 1-2368
—0-8768
—0-8743
+ 1-26
2t 6
1 2
12
7
+ 0-9176
+ 0-8865
— 1-2332
—0-8977
— O-S707
+ 1-27
217
14
10
38
+ 0-92X8
+ 0-8885
— 1-2268
—0-9300
—0-8643
+ 1-28
218
18
11
10
+ 0-929 1
+ 0-8929
— 1-2118
—0-9889
—0-8493
+ 1-30
219
21
14
47
+ 0-9358
+ 0-8965
— 1-1983
— 1-0287
—0-8358
+ 1-32
220
22
1 1
37
+ 0-9370
+ 0-8967
— 1-1942
— 1-0388
—0-8317
+ 1-33
221
25
9
20
+ 0-9437
+ 0-9010
— 1-1798
— 1-0704
—0-8173
+ 1-34
o o ■>
2(1
12
1 1
+ 0-9460
+ 0-9021
— 1-1738
— 1-0817
—0-8113
+ 1-35
223
27
10
4
+ 0-94S1
+ 0 ■ 9035
— 1-1687
— 1-0906
—0-8062
+ 1-36
224
28
10
40
+ 0-9504
+ 0-9047
— 1-1628
— 1-1003
—0-8003
+ 1-36
225
29
IG
33
+ 0-9530
+ 0-9063
— 1-1554
— L-1115
—0-7929
+ 1-37
220
Mai 1
17
4
+ 0-9576
+ 0 • 9087
— 1-1428
— 1-1287
—0-7803
+ 1-39
227
o
13
10
+ 0-9595
+ 0-9097
— 1-1373
— 1-1355
— 0-7748
+ 1-39
228
0
12
15
+ 0-9686
+ 0-9148
— 1-1089
— 1-1652
—0-7464
+ 1-42
229
7
1 1
5
+ 0-9708
+ 0-9159
— 1-1016
— 1-1718
—0-7381
+ 1-43
230
10
14
31
+ 0-9782
+ 0-9179
— 1-0754
— 1-1920
—0-7129
+ 1-46
231
1 1
14
3
+ 0-9806
+ 0-9209
— 1-0668
— 1-1979
— 0-7043
+ 1-46
232
12
13
44
+ 0-9830
+ 0-9220
— 1-0576
— 1-2036
—0-6951
+ 1-47
Denkschriften der mathem.-natunv. Cl, X. Bd. Abhandl. v. Nlchtmitgl.
90
Wilhelm Oeltzen.
Nr.
Tag der Beobachtung
Mitte der
Zeiten
DO
'5
c
n
i sec <p
Correetion
der Uhr
Stiindl.
Gang
Constante
Correetion
Ä'l
uatoi
punt
233
1828 Mai 13
14h
48m
W.
— 0S04
+ 0S31
+ 0S05
-1- 3S40
+ 0S015
-1- ls0l
220°
41'
33?3
44
234
14
14
49
w.
— 0-04
+ 0-31
+ 0-05
4- 3-78
+ 0-019
+ 1-9S
220
41
33-3
35
235
16
13
19
w.
— 0-04
+0-31
+ 0-05
+ 5-28
+ 0-056
+ 3-47
220
41
33-3
18
236
17
15
7
w.
— 0-04
+ 0-31
+ 0-05
+ 6-79
-r0-063
+ 4-97
220
41
33-3
7
237
18
14
33
w.
— 0-04
+ 0-31
+ 0-05
+ 7-81
+ 0-087
+ 5-98
220
41
33-3
24
238
25
15
46
w.
-0-04
+ 0-31
+ 0-05
+ 0-18
+ 0-025
— 1-72
220
41
33-3
27
239
26
13
16
w.
- 0-04
+ 0-31
+ 0 • 05
4- 0-71
+ 0-026
— 1-19
220
41
33-3
7
240
27
13
43
w.
— 0-04
+ 0-31
+ 0 • 05
4- 1-41
+ 0 • 045
— 0-50
220
41
33-4
5
41
28
14
17
w.
— 0-04
+ 0-31
+ 0-05
+ 2-28
+ 0-045
+ 0-32
220
41
33-4
22
242
Juni 2
14
42
0.
+ 0-02
+ 0-08
— 0-37
+ 7-78
+ 0-055
+ 5-66
319
19
24-0
12
243
9
17
4
0.
+ 0 • 02
+ 0-08
— 0-37
+ 19-33
+ 0-076
+ 17-14
319
19
24-0
18
244
10
14
39
0.
-r 0-02
+ 0-08
— 0-37
4 20-86
+ 0-074
+ 18-66
319
19
24-0
0
245
13
17
14
0.
+ 0-02
+ 0 ■ 08
— 0-37
+ 26-39
4 0-063
+ 2 ! • 1 6
319
19
24-0
38
24G
14
17
24
0.
+ 0-02
+ 0-08
— 0-37
+ 28-65
+ 0-061
+ 26-41
319
19
24-0
13
247
15
16
5
0.
+ 0 • 02
+ 0-08
—0-37
+ 30 ■ 33
+ 0-079
f 28 • 08
319
19
24-0
25
248
16
1 5
9
o.
+ 0 • 02
+ 0-OS
—0-37
+ 7-70
+ 0-054
+ 5-50
319
19
24 ■ 0
12
249
18
15
57
0.
+ 0-02
+ 0-21
—0-37
+ 10-38
+ 0-058
+ 7 ■ 95
319
19
24-0
13
250
2S
18
22
w.
— 0-04
+ 0-37
+ 0-12
+ 4-23
—o-ooi
+ 2-00
220
41
33-4
4
251
Juli 2
16
12
w.
— 0-04
+ 0-37
4-0-12
— 3-90
+ 0-014
— 6-17
220
41
33-4
3
252
3
16
37
w.
—0-04
+ 0-37
+ 0-12
+ 4-22
+ 0-018
+ 1-94
220
41
33 • 4
10
253
7
17
51
w.
— 0-04
4 0-60
+ 0-12
+ 7-01
+ 0-033
+ 4-42
220
41
33-4
17
254
11
19
8
w.
— 0-04
+ 0-16
4-0-00
+ 10 -SS
+ 0-045
4 S 64
220
41
33-4
7
255
12
19
10
w.
— 0-04
+ 0-16
4-0-00
+ 11-96
+ 0-046
4 9-71
220
41
33-4
8
256
13
17
55
w.
-0-04
+ 0-16
+ 0-00
+ 12-92
+ 0-067
+ 10-06
220
41
33-4
5
257
August IC
18
24
w.
— 0-04
+ 0-16
+ 0-00
+ 10-92
+ 0-030
+ S-3S
220
41
33-4
0
258
September 8
21
40
vv.
— 0-04
0-27
— 0-15
4 27-01
+ 0-043
+ 24-07
220
4t
33-4
19
259
17
19
24
w.
—0-04
+ 0-27
— 0-15
+ 34-55
+ 0-044
+ 31-50
220
41
33-8
15
260
18
21
10
w.
—0-04
+ 0-27
— 0-15
+ 35-47
+ 0-044
4 32-48
220
41
33-8
5
261
21
20
15
w.
-0-04
+ 0-27
— 0-15
+ 37-79
4-0-026
+ 34-79
220
41
33-8
17
262
25
21
6
w.
— 0-04
+ 0-27
-0-15
+ 38-44
+ 0-016
+ 35-42
220
41
33-8
11
263
October 3
5
5
o.
+ 0-02
+ 0-19
— 0-46
+ 54-57
+ 0-037
+ 51- 29
319
19
23-1
4
264
4
20
48
0.
+ 0 • 02
+ 0-19
— 0-46
+ 45-17
+ 0-051
+ 41 -SS
319
19
23-1
17
265
6
21
0
0.
+ 0-02
4-0-19
^0-46
+ 46-90
+ 0-041
+ 43 ■ 60
319
19
23-1
22
266
11
19
32
0.
+ 0-02
+ 0-03
-0-40
+ 53-67
40-084
1-50-56
319
19
23-1
9
266
11
6
16
0.
+ 0-02
+ 0-03
— 0-40
+ 54 • 58
+ 0-O61
+ 51-51
319
19
23-1
4
267
12
20
33
0.
+ 0-02
+ 0-03
—0-40
+ 55-53
4 0-073
+ 52-45
319
19
23-1
6
268
17
7
36
0.
+ 0 • 02
+ 0-03
— 0-40
+ 4-91
+ 0-057
+ 1-80
319
19
23-1
7
269
18
20
3S
0.
+ 0-02
-0-13
— 0-40
4- 5-69
+ 0-091
+ 2-76
319
19
23-1
7
269
IS
8
10
0.
+ 0-02
- 0-13
— 0-40
+ 6-6G
+ 0 • 039
+ 3-73
319
19
23 • 1
11
270
19
21
28
o.
+ 0-02
— 0-13
— 0-40
4 7-29
+ 0 • 085
+ 4-35
319
19
23 • 1
10
270
19
7
31
0.
+ 0-02
-0-13
— 0-40
+ 8 • 1 1
+ 0-050
+ 5-17
319
19
23-1
5
271
20
19
2S
0.
-\ 0-H2
— 0-13
— 0-40
+ 8-70
+ 0-075
+ 5-76
319
19
23 • 1
3
272
22
22
16
0.
+ 0-02
— 0-13
— 0-40
+ 12-02
+ 0 ■ 053
+ 9-1)7
319
19
23-1
23
273
29
20
22
o.
+ 0 • 02
— 0- 13
— 0 ■ 40
+ 21-97
+ 0-059
+ 18-98
319
19
23 • 1
11
274
November 1
5
6
0.
4 0 • 02
^0-13
—0-40
+ 23-31
+ 0-026
+ 20 • 29
319
19
23-1
1
275
5
20
45
o.
+ 0-02
—0-40
— 0-26
+ 26-82
+ 0 • 005
+ 24-23
319
19
23-1
8
276
17
8
54
o.
— 0-01
—0-26
— 0-40
+ 21-32
+ 0-006
+ 18-32
319
19
30-4
2
277
23
0
58
w.
-o-oi
-0-18
+ 0-08
+ 23-07
- 0-050
+ 20-42
220
41
46-0
12
278
December 1
1 1
41
w.
- o • o i
— o-ts
4 0 • OS
+ 15-SO
—0-012
+ 13-07
220
41
46-0
5
279
11
10
15
w.
-o-oi
—0-06
4-0-08
+ 12-67
+ 9-70
220
41
46-0
1
Sckwerd's Beobachtungen von Circumpolarsternen.
91
Nr.
Tag der Beobachtung
tte der
eiten
Ig. A!
ig- i>
Ig. C
lg. i>
2g. C"
Am.
23S
1828 Mai 13
14h 48In
+ 0-9855
+ 0 ■ 923 1
— 1-0477
— 1-2094
— 0-G85-_>
+ 1MS
234
14
14
49
+ 0*9879
+ 0-9242
— 1-0378
— 1-2148
— 0-0753
+ 1 • 49
235
16
13
19
+ 0-9927
+ 0-9265
— 1-0175
— 1-2240
— 0-0550
+ 1 • 50
230
17
15
7
+ 0-9954
+ 0-9270
— 1-0058
— 1 • 2303
— 0-0433
+ 1-51
237
18
14
33
+ 0'9978
+ 0-9287
— 0-9947
— 1-2344
—0-0322
+ 1-52
238
25
15
4ß
+ 1-0153
+ 0-9358
— 0-9009
— 1-2025
—0-5384
+ 1-59
239
20
13
16
+ 1-0170
+ 0-9300
— 0-8870
— 1-2055
—0-5245
4 1-59
•240
27
13
43
+ 1 • 0202
+ 0-9375
— 0-8707
— 1-2088
—0-5082
+ 1-00
24 1
28
14
17
+ 1-0228
+ 09384
— 0-8531
— 1-2720
—0-4906
+ 1-65
242
Juni 2
I 1
42
+ 1-0355
+ 0-9425
— 0-7539
— 1-2853
—0-3914
+ 1-00
24.!
9
17
4
+ 1-0535
+ 0-9409
-0-5501
— 1-2984
—0-1876
hl 73
244
10
14
39
+ 1-0558
+ 0-9474
— 0-5152
— 1-2997
—0-1527
+ 1-74
24.")
13
1 7
14
+ 1 -0035
+ 0-9488
— 0-3005
— 1-3031
—0-0040
f 1-77
246
14
17
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Schweres Beobachtungen von Circumpolarsternen.
93
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Nr. lies
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Nr.
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— 54!7
9"5
— 4^8
u.
72
869
— 3S30
+ 0S09
G-7
40
36-01
34-85 2
— 8-14
+ S-31
88
5 43-3
30-2
— 52-8
—
+ 5-9
u.
232
2116
40
8-9
42
34-84
37-14 3
— 2-11
+ 3-29
81
45 3-2
5-4
— 60-3
0-1
+ 4-2
u.
227
1995
9
42
35-97
35-05 2
— 1-87
+ 2-10
81
45 2-9
2-1
— 65-1
o-i
+ 6-0
u.
231
2079
8-9
42
35 • 28
33-43 2
- 1-90
+ 1-77
—
— —
—
—
—
—
c.
234
-2185
41
43
42-31
42-90 •>
-l- 1-29
+ 3-58
82
10 26-9
40 -i
— 70-5
1 -o
— 1-9
u.
Sl
985
8-9
43
42 • 40
40-80 2
- 2-00
+ 1-99
82
10 24-7
22 • 6
— 64-4
4- 6-5
u.
233
2145
42
8-9
4 4
55 • 17
5-90 2
- 3-21
-r 3-91
83
43 15-8
52-0
— 59-9
1-9
+ 25-6
u.
132
1355
8 • 9
44
57-88
45-58 3
— 2-87
+ 2-91
S3
43 14-6
10-3
— 61-3
0-2
4-5-8
u.
230
2033
43
G-7
45
51-12
1-77 3
— 3-16
4 3-94
83
40 36-0
12-4
— 60-1
1-9
+ 25 • 6
u.
132
1354
8
45
52-88
24 40 4
- 6-33
— 13-07
83
40 35 • 1
9-7
+ 40-8
1-9
— 13-5
0.
185
1697
7
45
54 • 20
41-90 1
— 2-87
+ 2-91
83
40 34-7
30-5
— 61-4
0-2
+ 5-8
ü.
230
2034
44
46
31-30
33-05 2
+ 1-01
4- 2-70
79
36 47-0
1 0 • 5
- 77-2
4-7
— 1-6
u.
Sl
984
7
4G
32-63
42-27 4
- 0-43
+ 3-43
79
36 46-4
58-1
— 70-7
—
— 1-0
ü.
216
1S09
7
46
32-10
33-20 4
— 1-53
+ 0-11
79
30 47-4
47-7
- 73-8
o-i
+ 8-6
u.
241
2300
45
6
4G
43-08
53-50 2
— 4 39
+ 5-40
85
19 47-7
29-2
- 56-7
10-2
+ 25 • 4
u:
132
1350
5
46
45-77
44-67 3
— 3-31
+ 3-72
85
19 40-9
38-7
— 57-4
0 • 2
+ 5-8
u.
231
20SO
G
40
41-01
42-40
— 3-33
+ 3-33
85
19 —
—
—
—
u.
233
2143
40
8-9
47
16 -20
51-10 2
+ 27-72
+ 12-0
87
20 32-2
40-5
— 55*4
0 5
— 12-4
u.
203
1810
9
47
18-40
16-80 2
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87
20 32-4
19-8
- 53-1
0-5
+ 6-2
u.
234
2187
47
!S
47
27-33
31-40 1
— 2-91
— ü-74
80
50 42-4
38-0
+ 36-0
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— 19-3
0.
192
17 27
G-7
47
25-54
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+ 5-31
+ 3-70
80
50 41-2
2-3
— 0'.)-8
0-4
— 10-9
u.
202
1797
8
47
20-87
30-35 2
+ 7-99
4 3*74
80
56 41-1
17-4
— 09-4
10-3
— 10-6
u.
203
1811
10
47
2s- 16
27-00 2
— 1-72
+ 1-89
80
56 44-2
47-2
- 67-9
1-3
+ 6-2
u.
232
2117
48
8
47
53-15
49-00 2
- 1-03
+ 8-07
84
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49-0
- 5S-2
9-6
+ 25-7
u.
133
1364
8-9
47
5ö -58
5 1 • 00 1
- 3-37
+ 11-43
84
52 12-2
9-8
- 59-4
2-0
+ 3-8
u.
227
1990
49
G
49
20-32
12 80 1
4- 1-97
- 0-63
86
13 24-0
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+ 43-1
3-2
— 48
Ü.
71
863
7
49
20-41
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— 0-28
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86
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+ 44-9
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o.
191
1715
50
8-9
50
15-16
19-40 l
— 2-92
— 0-90
81
2 4 • 0
59-2
f 36-1
12-3
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0.
192
1728
8-9
50
14-37
17-80 2
+ 8-06
+ 3-72
81
2 5-8
26-0
- 69-2
— 11-0
u.
203
1 S 1 2
S
50
15-39
14-20 1
— 1-73
-+ 1-93
81
2 3-0
0-0
— 67-8
13
+ o-i
u.
252
2118a
51
7
52
39-02
30-47 5
— -90
+ 0-19
73
20 45-0
3-5
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—
+ 8-5
u.
241
2301
52
0 54
51-92
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+ 0-95
+ 2-53
79
5 28-2
53-0
- 78-7
4-4
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u.
81
986
53
9
1 0
20-60
28-90 1
— 2-74
— 26-0
86
I 29 • 1
22 • 8
+ 44-5
7-0
—31-2
().
277
27 40
54
7-8
1
20-03
18-60 1
— 0-24
+ 1-69
87
39 34-8
13-4
+ 47-8
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— 4-9
0.
76
916
8
1
23-92
31-00 1
— 9-02
+ 13-37
—
— —
—
—
—
+ 2 1 • s
u.
132
1358
55
8
1
59-82
9-85 2
- 2-01
+- 3-41
80
38 49-9
32-9
— 60-9
1-2
+ 25-1
u.
132
1357
8
o
1-10
0-00 1
— 1-04
+ 2-05
80
38 49-7
56-9
— 07-7
5-2
+ 5-7
r.
231
2081
56
7
3
18-71
16-20 1
+ -47
+ -16
79
56 58 • 2
41-9
4- 35-2
14-8
- 4-1
0.
75
897
7-8
3
18-61
18-30 4
— -00
4 0-39
79
56 59-2
32-3
+ 35-8
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— 4-1
• I.
76
913
57
7
3
42 ■ 60
40-10 2
+ -47
+ 0-1 5
79
58 58-6
32-1
+ 35-3
4-7
-4-1
<>.
75
896
7
3
42 • 09
41-78 2
— -00
+ 0-39
79
58 58 • 2
27-4
+ 35-9
1-1
— 4-0
o.
76
914
58
9-0
0
12-70
8- 1
— 14-16
+ 22-31
88
51 35-5
22-4
— 51 -8
+ 2-9
u.
227
1997
10
6
10-10
6-80 2
— 13-50
+ 15-90
88
51 34-3
20-4
— 51-5
4 5-4
ü.
232
2118b
59
8
2-94
7-16 2
— 2-74
— 7-00
80
27 23-3
5-8
+ 35-4
— 17-9
0.
192
1729
9
S
2 32
5 1-29 3
— 1-89
+ 0-60
80
27 21-6
25-1
— 69-0
+ 5-5
u.
230
2035
CO
G
8
56-46
58-35 3
— 1-25
+ 0-55
77
49 12-5
17-1
— 72-9
+ 8-3
u.
259
2290
Gl
9
12
9- 13
8-91 2
— -08
+ '32
.so
8 8-2
30-4
+ 36-0
—
— 4-2
0.
70
915
9-0
12
9-99
57-45 3
- 1-85
+ 2-1 3
80
8 8-3
12-5
— 69-7
+ 5-5
u.
230
2036
62
G
13
16-33
17-80 5
— -74
+ -46
70
4 44-9
14-7
— 97-8
4 8-0
u.
239
2291
63
9
15
3-51
1 • 00 1
+ -58
+ 0-05
Sl
50 57-9
27-7
+ 37-9
3-4
— 4-8
0.
75
898
9
15
1-93
2-40 2
— -59
+ 3-02
81
57 1-0
42-4
— 64-8
1-5
4-24-9
u.
133
1365
64
S
15
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+ -57
+ 0-03
81
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27-5
+ 37-9
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- 4-3
0.
75
899
S
15
28-86
33 -65 2
•10
+ 0-91
81
53 57-7
24-3
+ 39 1
1 -5
-4-2
().
77
930
8-9
15
27-84
37-03 3
- 2-35
+ 4-59
81
53 5s -2
39-2
— 64-0
1-5
+ 24-5
ü.
132
1359
15
28 -85
28-00 2
■59
+ 4-34
81
53 59 • 7
39-8
— 64 ■ 9
0-1
+ 21- 9
u.
133
1366
65
9-0
16
211-11
7-49 3
— 2-01
+ 2-37
81
0 48-4
50-8
— 07-0
+ 5-2
U.
230
2037
66
G
18
34 -28
35-09 5
— -71
+ 0-49
69
22 28-8
1-6
-100-9
+ s-i
u.
239
2292
67
10
20
24-90
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— 2-98
+ 3-57
84
3 44-8
41-0
— 60-8
0-2
+ 4S
u.
230
2038
68
s
22
20-73
16-47 2
4- -38
— 0-29
80
32 52-0
19 8
+ 30-4
— 4-2
(».
73
870
7-8
22
21) 18
1 1 ■ 23 3
- 2-65
— 9-64
80
32 49-9
23-6
+ 30-0
1-2
— 9 1
(1.
1S4
1690
69
8 • '.»
23
49 • 00
46-37 3
+ -82
— 0 07
Sl
20 30-3
53-4
+ 410
- 4-7
(>.
75
900
s
23
49-36
5 1 -10 2
•31
+ 0-81
84
20 20-4
57-0
4 42-8
8 8
- 4-6
().
77
932
8*9
23
49-59
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- 5-87
+ 6-08
84
20 29-4
3-8
— 57-3
2'2
+ 25 • 1
u.
137
1383
7(i
8-9
24
55 • 9 1
0-98 3
•30
+ 0-77
84
11 8-0
30-7
4 42-0
0 • 2
- 45
().
77
933
9
24
56-41
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- 5-02
+ 6-18
84
11 12-1
45-2
— 58-0
—
+ 24-9
u.
130
1377
71
9
26
0-83
0-72 2
•10
+ 0-23
Sl
30 23-9
30-2
4-38-0
—
- 4-3
(1.
70
91S
26
1 -61
7-80 1
- 3-12
— 8-05
Sl
36 25-3
4-7
+ 37-0
—
— 16-4
(>.
192
1730
72
8
26
48-05
47-80 1
•IS
+ -45
80
4 21-0
41-1
-i 45-1
0-5
— 4-7
().
70
920
,s
26
44-46
3;;-oo 2
+ 11 -82
+ 0-24
86
4 21-3
35-8
— 58-4
3-0
— 13 1
u.
202
1800
73
9
2-7
45-40
43-15 3
+ 0-41
- 0-07
79
39 1-8
31-3
+ 34-7
—
— 4-2
(1.
75
901
Schwerd's Beobachtungen von Gircumpolarsternen.
95
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74
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230
2039
75
8
28
10
50
10-10 1
—
•27
+ 0
70
87
38
25-7
45-0
+ 17-7
2-0
— 5
0
O.
70
917
9
28
14
00
2-50 2
—
12-34
+ 15
70
87
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23-0
49-7
— 51-4
—
+ 24
7
u.
130
137 s
28
15
20
10-00 1
—
10-G9
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90
87
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23-7
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- 8
1
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181
1689
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28
20
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—
•10
—
81
21
—
—
—
—
0.
70
919
77
28
31
42
30-88 4
—
•40
+ 3
83
79
22
52-3
39-0
— 71-1
—
4 24
4
u.
133
1307
28
32
03
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—
1-91
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04
79
22
49-4
35-0
— 09-3
1-1
+ 24
8
u.
135
1370
78
9-0
29
42
20
29-30 3
—
271
+ 3
35
83
27
51-7
48-9
— 32 ■ 0
—
+ 4
8
u.
230
2040
79
0
29
44
40
45-80 0
—
•72
-1- 0
57
09
4 4
53-7
25 • 1
— 99-5
—
+ s
1
u.
239
2293a
8U
9
30
35
89
24-35 2
—
5-79
+ 6
50
84
17
6-3
39-1
— 57-4
0 • 2
+ 24
8
u.
137
13S1
8-9
30
30
34
38-20 2
—
-2-71
+ 1
35
84
17
4-7
50-9
—58-3
2-1
+ 8
2
u.
2 10
2296
81
9
30
30
82
29-30 2
—
2-23
+ 4
35
80
50
38-8
19-8
— 05-5
o-i
+ 24
6
u.
135
1371
9
30
30
93
38-23 2
—
1-70
+ 0
90
80
50
40-3
37-7
— 05-5
o-i
+ s
•2
u.
240
2295
82
7
31
24
14
21-9 1 3
+
•45
— 0
10
80
1
9-3
38-1
-f 35-3
—
— 4
1
0.
75
902
7
31
24
50
48 -os ;s
—
2' 51
— 9
25
80
1
9-3
41-7
+ 35-9
—
— 8
3
0.
1SI
1691
83
9
31
48
00
47-70 1
—
•31
+ 0
63
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50
46- 1
3-7
■1 48-0
0-6
— 5
0
0.
76
921
9
31
51
5G
38-40 1
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+ 17
93
87
50
46 • 5
1 1-.;
— 51-1
1-3
+ 24
6
u.
136
1379
8-9
31
40
77
21-00 2
+
21-54
+ 10
83
S7
50
46-8
o-o
— 54 -S
5 ■ 5
— 13
5
u.
202
1799
84
32
5
53
7-35 2
+
1-01
+ 2
63
80
30
36-8
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— 74-9
4 • 9
— 3
1
u.
81
987
8
32
5
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— 7
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+ 35-0
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192
1731
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+
•39
— 3
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6
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38 ' 2
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73
871
7
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37
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+
■51
— 3
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6
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+ 30-7
—
— 4
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75
903
35
21
26
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17
2
18
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6
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29-0
+ 37 • 8
—
— 4
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77
934
8G
8
35
2G
53
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+ 0
73
83
53
18-0
53-4
— 59 ' 1
—
+ 24
3
u.
135
137 2
8
35
26
54
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—
4-11
— 15
17
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—
— 7
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0.
184
1692
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7
36
35
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—
1 02
-i- 0
59
7 4
43
51-4
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— 82-6
—
+ 8
5
u.
241
2302
88
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13
+ 0
35
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3
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4-:'.0 -4
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— 4
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0.
77
935
7-8
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52
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55-35 2
—
1-70
+ 2
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3
20-0
29-5
- 70-5
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+ 2
8
r.
277
1998
89
8-9
40
0
01
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+
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— 1
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2t
9-1
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—
— 4
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75
904
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3
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+ 0
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+ 49 • 0
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76
922
9
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10
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+ 13
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—52-5
—
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u.
230
2041
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+ 5
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—
4 24
0
u.
135
1373
41
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+ 5
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20-0
6-7
- 03 • 1
1 ' 5
f-24
2
u.
136
1380
'.11
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70
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+ 33
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—
4-24
2
U-
137
1385
9 • 0
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20
32- 1
13 7S
+ 21
13
88
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19-1
— 52-0
—
+ 1
8
u.
227
1999
92
8
44
54
70
54 "SS 1
—
1-31
+ 0
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78
4
19-8
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— 73-2
—
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4
u.
211
2303
93
40
19
80
9- 10 3
3 • 9 1
+ 8
90
84
54
20-2
59-7
-57-3
—
4-23
8
u.
135
1374
7
40
20
30
7-37 3
0-47
■j 8
;,:;
84
54
24-8
57-0
— 56 ' 3
—
+ 24
I
u.
137
1386
94
7
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4 1
92
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+
0 33
— 0
18
79
49
53-0
22-0
4 35-4
1- 1
— 3
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0.
73
872
47
44
31
40-50 2
~r
0-93
-1 2
34
79
49
53-0
18-0
— 70-7
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— 3
5
u.
81
988
95
i
48
9
68
9- 00 3
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+ 0
05
73
0
40-2
0-3
—88-3
—
+ 8
2
u.
241
2304
90
7
48
47
89
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+
0-48
_ 0
27
80
27
52-4
20- 1;
+ 35-9
—
— 4
1
0.
75
905
7
48
47
05
53-12 3
0-18
+ 0
25
SO
27
49-9
IS -5
4 30-9
1-3
— 4
2
0.
77
930
48
47
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+ 0
70
80
27
51-8
19-4
36'8
—
— 4
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78
947
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0
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21
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+ 0
79
75
16
52-2
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—
+ 8
2
u.
240
2297
98
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49
25
90
9-30 3
.
13-92
+ 21
74
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4 23
6
u.
136
1 38 1
8-9
49
24
30
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8' 19
+ 12
90
87
54
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37-7
— 53 -5
—
4 1
6
u.
227
2000
99
7-8
49
27
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+
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53
80
39
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37-9
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—
— 4
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0.
73
873
7
49
27
38
32*85 2
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+ 0
25
SO
39
8-9
30-1
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— 4
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0.
77
937
100
7
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24
10
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+
0-03
00
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— 39-3
—
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0-
75
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51
23
91
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+ 0
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0.
78
94S
7
51
24
08
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+ 0
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44
31-2
11 -2
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0-2
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1
U-
133
1308
7
51
23
10
12-55 2
4 • 52
+ 6
30
82
44
30-3
7-1
—60-7
—
4 23
9
r.
137
1387
102
7
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51
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+ 0
75
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—
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9
u.
239
22931.
54
27
09
2s -24 5
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+ 0
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—
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0
u.
2 10
2 29s
103
9
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18
25
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_
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—
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3
u.
1 35
137 5
9
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5 1
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59
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52-0
0 1 ■ 1
—
+ 1
8
u.
227
2001
104
S-9
55
53
93
53-93 3
1-19
+ °
87
77
5
10-8
18-4
-75-9
—
4- 8
3
u.
241
2305
105
7
57
1
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+ 1
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21
47-5
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—73-3
—
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7
u.
238
2202
100
9
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+ 8
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+ 23
0
u.
135
1370
9
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40
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+
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—
— 13
5
u.
202
1803
107
7
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+ 0
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— 80-8
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9
u.
239
2294
G
57
43
22
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4- 0
79
73
12
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— 80-8
o-i
4 8
l
u.
240
2299
108
8
59
13
75
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+ 0
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77
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5G
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+ 10 • 5
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78
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59
13
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+ 3
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52
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34-9
— 03-9
—
4 1
8
u.
227
2002
9
1 59
14
74
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2-16
+ 3
26
82
52
35-0
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— 02-8
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4- 4
2
u.
231
20S4
109
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2 0
9
49
5-00 1
+
0-31
— 0
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7 9
55
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44-0
+ 35-5
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— 4
0
0.
73
87 4
0
9
79
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0-52
-\ 0
Ol
79
55
13-4
40- t
4-36-1
4-8
— 4
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0.
78
950
110
8
0
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13
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1 • 20
+ 1
11
76
56
0-2
9-8
- 77-2
—
+ 7
0
u.
238
221'.:;
8
0
20
79
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—
1-17
+ 0
91
70
56
1-3
9-4
— 76-3
+ 8-2
V.
241
2306
96
Wilhelm Oeltzen.
Nr. des
CO
Ol
Mittl. Reetasc.
Mittel und
Anzahl
der Faden
Corr.
Reduct.
Mittl. Dcclin. §
Refract.
Reduc.
Reduct.
S
S c h w e r d
Katalogs
-3
182
i-0
1828-0
Mer.
3
Tag
Nr.
111
7-8
oli 3 m
13s04
51s40 6
— üs65
— ls87
77°
27'
5 "4
10" 1
— 75 r2
+ 10v5
u.
245
2358
112
'.1
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+ 13-20
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25 • 2
— 52 0
_
4- 3-8
u.
231
2085
9
4
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+ 41
u.
232
2122
113
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+ 0-68
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- o-i
+ 3-2
0.
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—
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u.
241
2307
114
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-1- 4-12
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u.
231
2086
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0
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u.
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—
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0.
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1
57-8
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+ 43-7
—
— 5-0
0.
78
951
117
C-7
9
11-53
13-43 3
—2-41
+ 3-99
83
3
24-5
28-6
—63-5
1-8
+ 1-2
u.
227
2003
7
9
12-14
10-00 4
— 2-20
+ 3-35
83
3
25-4
26-5
—63-6
1-8
+ 4-3
u.
232
2123
US
7-8
11
44-11
18-34 4
— 0-52
— 0-12
72
55
64-4
4-1
—88-1
o-i
+ 10-5
u.
246
2398
119
13
27-05
20-97 2
+ 3-77
— 3-04
86
17
7-8
27-7
+ 44-1
—
— 4-0
0.
70
860
1-20
8
13
27 - 60
52-20 1
+ 2-02
— 11-4
86
17
5-5
20-7
+ 44-6
3-3
+ 3-5
0.
69
855
13
28 • 50
2-98 2
— 1-69
+ 1-35
86
17
6-5
25-9
4-45-8
—
— 5-2
0.
78
952
121
8-9
13
34-50
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+ 0-82
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80
52
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35-0
+ 36-3
0-1
+ 3-5
0.
69
854
8-9
13
34- 19
32-34 3
+ 0-48
— 0-51
SO
52
17-0
44-6
+ 36-5
—
— 4-1
0.
75
908
122
8
13
4 1 ■ 1 1 j
17-79 3
—0-74
— 0-05
73
52
0-7
16-1
—85-8
—
4-10-4
u.
245
2359
123
8
14
51-62
5 1-403
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+ 1-05
76
53
16-0
25-5
—76-6
0-9
+ 8-0
u.
241
2308
124
9
15
09-94
11-58 3
— 0-97
-+- 1-05
73
52
42 • 5
1-5
—86-5
—
+ 7-5
u.
238
2265
12 j
15
12-42
46-70 2
((•56
■r 0-43
78
57
31-8
2-6
+ 34-6
1-0
— 4-4
0.
78
953
7-8
15
12-64
12-90 1
— 0-04
+ 1-77
78
57
32-1
10-9
f 35-0
9-8
— 4-0
((.
80
964
126
7
1(5
15 "57
52-94 4
— 0-59
— 3-19
75
56
56-4
4-3
-7N-6
—
+ 10-7
u.
246
2399
127
0-7
IS
32-28
8-54 4
— 047
+ 0-05
70
31
40-6
8-1
— 97-8
—
-f- 10-3
IT.
245
2360
128
;i
19
23-83
18-03 3
+ 0-65
+ 3-27
83
7
23-8
50-1
• +39-8
1-8
— 4-3
(1.
75
909
129
8-9
19
28-2
26-80 2
— 7-85
-f 12-69
87
49
51-3
44-4
— 53-8
—
4- 0-7
u.
227
2004
9
19
24-55
8-00 2
—2 ■ 66
+ 0-55
87
49
50-9
33-8
— 5i-7
0-6
4-HI-4
LT.
244
2352
130
8
20
35-79
37-40 4
— 1-03
-f 1-14
74
45
59-7
15-9
—83-6
—
+ 7-4
u.
238
2266
8
2(1
36-37
36-05 3
— 0-99
+ 0-99
74
46
2-5
17-4
—82-9
—
4 8-0
u.
241
2309
131
8
20
41-02
40-70 2
—0-98
+ 0-98
74
37
13-3
32-0
—83-4
3-2
+ 7-9
u.
241
2310
132
6
21
52 ■ 84
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—0-49
— 0-01
72
3
28-3
49-6
— 91-1
0-7
+ 10-5
u.
246
2400
133
7
23
37-90
12-35 4
—0-73
+ 0-43
80
42
22 S
51-4
+ 37-2
1-2
— 4-6
0.
78
954
C-7
23
37 • 75
37-80 4
— 0 07
+ 2 01
80
42
23-7
50-8
+ 37 -5
—
— 4-6
0.
80
965
5
23
37-61
40-55 6
—0-50
f 2-15
80
42
22 • 8
50-9
+ 37-8
1-3
— 4-6
0.
81
975
23
37 • 49
39-78 5
+ 0-97
+ 2-20
80
42
24 6
43-6
— 74-5
—
— 45
u.
81
991
23
37 ■ 62
44-98 9
— 0-78
+ 2-41
80
42
21-0
48-5
+ 36-9
—
— 4-4
0.
82
997
23
37-47
15- 11 8
— 0-86
+ 6-06
80
42
24 • 6
8-0
— 65-9
4- 22 • 5
u.
138
1388
23
38-02
34-00 5
+ 5-53
+ 1-93
80
42
24-9
45-3
—69-0
—
— 11-4
ü.
205
1817
134
9M)
23
45-59
07-84 2
+ 1-52
— 8-57
85
7
55-8
12-1
+ 42-7
3-1
+ 4-1
0.
69
856
8-9
23
48-49
34-74 4
— 3-54
+ 5-03
85
7
57-4
5 5 • 4
—58-7
2-4
+ 3-1
u.
230
2042
8 • 9
23
46-77
44-00 3
— 3-14
+ 4-92
85
7
57 -6
55 • 1
— 59-2
4-0
+ 3-7
u.
232
2125
135
9-0
25
9-73
31-97 3
+ 1-51
— 8 55
85
8
33-0
49-3
-(-42-8
3 ■ 2
4- 4-1
0.
69
857
8-9
25
13-46
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— 3-55
+ 5-15
85
8
36-6
34-7
— 58-7
2-5
4- 3-1
u.
230
2043
8-9
25
12 49
970 3
— 3-15
+ 4-95
85
8
35-9
31-5
— 59-3
—
+ 3-7
ü.
232
2120
13G
7
20
6-46
42-65 4
— 0-46
4- 0-11
70
52
39-0
7 ■ 5
-96-4
2-4
+ 10-3
u.
245
236 t
137
9
26
6-75
39-50 3
— 0-46
+ 3-55
70
56
28-2
56-5
— 96-2
2-4
4-10-3
u.
245
2362
138
9
26
42-03
43 -55 3
— O-SO
+ 1-00
70
49
45-6
15-5
— 97-3
—
+ 7.4
u.
238
2267
139
8
28
46 • 29
45-89 4
—0-98
+ 1-06
74
40
11-9
27-3
— 83-2
4- 7-8
u.
241
2311
140
8-9
28
58-12
32-70 3
— 0 ■ 85
+ 0-42
81
40
20-3
4 6 • 4
+ 38-6
—
— 4-7
o.
78
955
8 • 9
28
58-53
58-45 2
— 0-10
+ 2-17
81
40
20-0
461
+ 38-8
—
_ 4-9
o.
80
966
141
9
31
33-50
29-50 1
—5-60
+ 8-93
87
14
32-6
22 9
— 53-9
0-3
+ 3-0
u.
231
2088
9
31
32-10
27-90 2
— 5-57
+ 8-77
87
14
33-0
24-9
— 55-2
—
+ 3-3
u.
232
2127
142
9-0
32
15-86
57-19 3
— 0-38
+ 0-39
77
56
36-5
41-0
—.74-6
+ 10-1
u.
244
2353
143
7-8
32
35 82
54-25 2
+ 0-68
- 3-91
79
22
57-6
18-8
+ 34-3
—
+ -1-3
0.
69
858
32
33-97
28-50 1
+ 1-34
- 1-22
79
22
59-4
28-6
4 33-9
—
— 3-1
0.
70
861
8-9
32
36-13
10-69 2
-0-70
+ 0-29
79
22
56-7
25-9
+ 35 ■ 2
—
— 4-4
0.
78
956
7
32
36-46
36-86 3
—0-07
+ 1-66
79
23
0-4
29-4
+ 35- 5
—
— 4-5
o.
80
967
144
9
33
29-86
31 34 4
—0-81
+ 1-05
71
1
30-3
59-5
— 96-5
—
+ 7-3
u.
238
2208
14.>
8-9
35
34-07
8-68 3
—0-75
+ 0-29
79
57
4-7
33 ■ 1
+ 36-1
—
— 4-5
0.
78
957
140
8
30
25-95
7-28 l
—0-40
+ 0-41
75
48
43-8
54-3
— 80-6
—
+ 10-1
u.
244
2354
147
9-0
38
22-58
20-43 3
—2-24
-f 3-70
83
9
5-3
4-3
—62-2
—
+ 3-2
u.
231
2089
9
38
21-67
19-25 2
—2-21
+ 3-64
83
9
4 6
6-6
— 63-7
1-8
4- 3-5
u.
232
2128
148
7
39
14-46
15-92 3
— 1-14
+ 1-40
76
22
20-3
32-1
—78-8
—
+ 7-0
u.
238
2209
14'.)
.s • 9
41
25-32
0-30 3
— 1-24
-1 0-41
84
9
41-3
4-0
+ 42-4
—
— 5-1
o.
78
958
s
41
25-22
24-50 4
—0-18
+ 2-89
84
9
41-0
5-8
+ 42-6
2-0
— 5-4
0.
80
968
150
7
42
33-13
34-80 2
+ 0-01
0-5:i
82
13
4-2
20-6
—68-6
3-5
— 4-3
u.
76
924
7-8
42
32-79
32-75 2
— 0-12
+ 2-15
82
13
6-1
33-0
+ 39-7
1-7
— 4-9
o.
80
969
151
8-9
42
47-73
50- 08 :i
— 0-96
+ 3-17
Sl
18
13-7
36-0
+ 43-2
—
— 5-5
0.
81
976
9-0
4 2
4«.i- :;:;
46-9(1 2
— 2-71
4- 4-45
84
18
13-4
10-5
— 59-8
0-2
+ 2-9
u.
231
2090
8-9
42
47-76
29 • 1 5 2
— 1 ■ 00
f 0-95
84
18
15 1
4-8
59 • 6
—
+ 10-2
u.
244
2358
1 52
S
44
48-86
50-27 3
-0-97
4 1 ■ 28
74
12
56-6
15-1
—85-5
—
+ 7-0
u.
238
2270
Schoerd's Beobachtungen von Circumpolarsternen.
Nr. des
Mittl. Rectasc. ! Mi.ttel ""',
Mittl. I)
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M
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182
, Anzahl
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Reiluct.
1828-0
3
o
Refract
Mer.
Rcduct.
o
Tag
Nr.
153
6-7
oii 45m
42s17
4 2s50 2
— 0S11
+ ls77
80°
47'
19"9
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+ 37r5
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— 5!0
o.
80
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7
45
41-46
44 -GG 3
—0-55
+ 1-91
80
47
21-7
49-0
+ 37'9
0-1
— 5'1
0.
81
977
7
45
41-85
39-70 3
— 1 63
+■ 2-79
80
47
20 -G
26-5
— 69-3
—
+ 3-4
u.
232
2129
154
9
48
13-73
15-G5 3
—2-17
+ 3-73
82
29
57-1
3-0
— 64 '9
1-6
+ 0-6
u.
227
2005
9-0
4S
14-G0
12-50 2
—2-03
+ 3-44
82
29
56'2
50-8
— 63-7
—
+ 3-1
u.
231
2091
155
7-8
48
25-08
2G'4G 4
— 1-03
+ 1'37
75
7
14'6
30-4
—82'7
—
+ 6-9
TJ-
238
227 1
15G
10
51
35-18
33-05 2
—2-07
+ 3-51
82
37
2-3
3-3
—63-5
—
+ 2'5
TJ.
231
2092
9
' 51
35-04
32-G3 3
—2-04
+ 3-46
82
37
1-1
2-9
—65-0
—
+ 3'2
u.
232
213(1
157
5
53
11*46
19-85 2
— l'GO
+ 4-01
84
16
39-9
11-9
+ 42-3
8-7
— 5-6
o.
85
1032
6
53
10-92
12-43 4
— 2 '88
+ 4'85
84
16
38 '1
39-0
—61-0
—
+ o-i
TJ.
227
2006
G
53
11-22
8-43 3
— 2 '65
+ 4-45
84
IG
39'7
40'2
— Gl'4
2-1
+ 3'0
u-
232
2131
158
8
54
20-25
21-60 4
—0-92
+ 1-29
73
21
50-3
ll'S
—88-3
—
+ G-8
IT.
238
2272
159
7
54
50-21
43 '25 2
— l'Oo
+ 0-06
78
12
56'9
59 • 3
— 72-8
1-1
+ 11-5
u-
249
2446
100
8-9
55
1-Gl
4 '85 2
—2-70
+ 4-23
83
24
0-9
U'5
— 62-6
7-9
— o-i
TT-
226
1963
9
55
2 '32
o-oo 1
—2-32
+ 3-95
83
23
59-7
58'8
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0-2
+ 2-8
TT-
231
2093
101
7
55
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—0 • 62
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3-3
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- 5-3
o.
81
978
7
55
3-73
22 '80 2
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30
3-8
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u-
200
1791
IG 2
55
4-58
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82
53
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—
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o-
80
971
7-8
55
5-74
7 '60 2
— 2 * 28
+ 3-92
S2
53
6-2
16'9
— G3-9
6-9
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u-
227
2007
1G3
9
58
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7G
22
2-0
4-0
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u-
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2273
164
7
2 58
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5
19-3
22 "4
-741
—
+ iro
u-
248
2437
1G5
S
3 O
39-00
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35
34 6
50-7
-83-5
—
+ 7'4
Ti-
241
2312
1GG
8
o
42-G4
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73
3
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+ 4'1
ll-
234
2188
167
7
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73
32
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1-1
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2-9
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TT-
248
2438
1 GS
8
5
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77
51
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TT-
241
2313
109
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+ 4-2
U-
234
2189
170
8-9
G
43-98
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— O'Gl
+ 1-75
81
10
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o.
Sl
979
9
G
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—0-82
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81
10
57 ' 5
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—
— 5-5
0-
84
1015
171
7
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48 6
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—
— i-o
u-
225
1936
9
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TT-
226
1964
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7
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—
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TJ-
2 is
2439
173
S
9
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23
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+ 7-3
TJ-
241
2314
174
7-8
9
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+ 0-0S
+ 0-08
82
45
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16 -5
— 67-3
6-9
— 4-2
TT-
76
925
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45
59-4
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81
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9
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—
- 5-8
0-
84
1 ( 1 1 (i
8-9
9
57-12
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45
57 ■ 5
8'8
— 64-1
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U-
22G
1965
175
S
10
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7 4
38
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50-2
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—
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U-
248
2440
17G
G
11
20-75
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+ o-i :,
— 1-62
86
4
44-0
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TJ-
76
926
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20 ■ 89
IG -92 4
+ 1-65
+ 3'35
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4
46-6
55 • 0
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—
- 6-2
TJ-
79
96(1
11
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86
4
46-8
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—
— 6-3
TJ-
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45 -G
9 • 1!
+ 45-4
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0-
82
999
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19'5ö
2G'40 1
— 1-ss
+ 5-05
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o.
84
1017
1 1
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7-s
+ 45-2
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- 6-3
o.
85
1033
11
19-73
11-84 4
+ 6-;hi
+ 12-51
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4
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—
+ 24-2
TJ-
143
1400
11
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16-05 o
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TJ-
19S
17 62
177
8 • 9
11
28-11
25 '36 3
— 1-07
+ 1-94
76
0
25-3
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—
+ 3-7
u.
234
2190
17S
8
13
47 -06
t6'28 3
-0-75
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71
1 5
11-8
39-6
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—
+ 7-2
TT.
211
2315
179
9-0
15
2 1 • G l
IG -00 3
—0 • 32
+ 0-4G
72
29
29-8
47-3
ss -4
—
+ 10-9
TJ-
248
2441
180
7
IG
33'03
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72
45
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—
+ 3-8
U-
23 I
2191
181
9-0
18
59-8G
30-04 2
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+ 4-49
83
54
37'3
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— i-o
TJ.
22G
1966
IS 2
9
19
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4
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15*3
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TJ.
200
1792
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19
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0.
82
1000
8
19
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59
Uro
35-1
+ 40 9
—
— 6-0
o.
84
1018
ist
8-9
20
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35
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47-4
-78-3
—
+ 3-4
TJ.
231
2192
185
9
21
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29
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-75-2
0'1
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TJ.
241
2316
18G
9-0
22
S-79
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+ 3-15
Sl
7
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+ 42-7
0-2
— 6-3
o.
84
1019
22
9-99
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84
7
26'2
52 • 5
+ 42-1
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o.
85
1034
187
9
22
19-74
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+ 0-66
77
41
10-7
1 2 ■ G
—72-8
—
+ 10-9
TJ.
248
2442
188
24
33-03
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— 4-17
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35*5
+ 48-2
—
— 6-8
0.
85
1035
8
24
31-25
3G-40 1
+ 2 • 08
+ 27-87
87
48
21-1
50-5
—51-5
—
+ 22" 1
TJ.
110
1390a
189
7-S
25
24 -S7
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+ 2-19
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33
38-3
50-7
— 75-G
—
+ 3-2
U.
234
2193
190
25
39-00
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11
27 -2
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+ 39-3
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- 6-0
0.
82
1 00 1
8
25
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+ 39-6
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83
1007
9
25
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+ 39-6
—
— 6-2
0.
sl
1020
191
9
27
G-14
4-50 1
+ 7-77
— 4-13
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2G
14-0
41 -6
—57-4
14-7
— 15-5
u.
19S
1766
192
8-9
27
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—0-44
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46
31-1
32-8
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—
+ 10-9
u.
2 IS
2113
193
28
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10-40 4
—0-78
+ 1-55
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3
31-5
5-7
—97-6
—
+ 3-4
TJ.
223
2146
194
8
2S
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+ 1-55
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12
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— 81-8
—
+ 6-8
U.
241
2317
195
9
32
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9
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42-0
— 72-1
—
+ 2-6
U.
233
2147
19G
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21
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56-9
+ 38-2
—
— 6-0
O.
82
1002
8
33
0-9S
9-89 3
—0-86
+ 1'97
81
21
31-6
59-3
+ 38-5
—
— 6-2
0.
84
1021
Denkschriften der matliem.-natunv. Cl. X. Bd. Abhandl. v. Nichtmitgl.
98
Wilhelm Oeltzei
Nr. des
Katalogs
19G
197
19S
199
200
215
216
217
21S
219
220
221
222
223
224
22 G
2-27
22S
229
230
231
o
8
9
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8
•9
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7
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7
•8
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6
•7
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7
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6
6
6
6
7
207
8
•9
9
208
7
■8
209
7
8
210
8
9
211
212
8
8
9
213
7
8
214
7
Mittl. Rectasc.
182S-0
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7-8
8
7
G-7
8-9
8-9
0-7
G
9
0-7
7
7
8 • 9
8-9
tjli 33 m 0s5g
33 38-46
Mittel und
Anzahl
der Fäden
Corr.
33
33
33
34
34
36
3G
38
38
38
39
39
41
41
41
41
41
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42
42
43
43
43
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45
45
45
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46
46
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49
49
49
49
49
49
50
50
50
50
51
51
51
51
51
52
52
53
53
53
54
54
54
54
54
56
57
57
57
57
57
57
39-36
39 ■ 47
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2.S-17
2S-95
39 • 1 1
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59 • 07
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57
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52
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13
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G3
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41'
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•->•_' -43
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o
2
2
4
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— ls75
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+ 2-87
— 1 "55
—0-64
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Rechtet.
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+ 2'
20
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43
83
65
94
-I- 1 ■ 32
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+ 2-88
•84
+ 1
Mittl. Deelin.
1828-0
81° 21
81 3
81
72
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79
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71
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25
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38
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85 4
S5 4
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49
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9 5
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S-9
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308
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1-5
53'4
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1-3
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26 ■ 1
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43
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6
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Refraet.
10
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7
■_>
6
I
Reduc
Mer.
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0-1
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2-5
2-0
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+
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u.
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u.
u.
u.
Schwer d
Tag
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S3
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77
SO
226
233
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8 7
Sä
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85
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233
Nr.
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939
1008
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1055
176S
1038
1969
945
1060
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2096
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2447
2335
946
1014
1027
1769
1970
2199
2153
Schwerd's Beobachtungen von Circumjpolarsternen.
99
Nr. des
03
Mittl.
iectasc.
Mittel und
Mittl- nenlin.
Itedue,
£
Sei
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Katalogs
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IS
28-0
Anzahl
der Fäden
Corr.
Reduct.
182S-0
3
CO
CD
J
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Mer.
Hcduct.
O
Tag
Nr.
232
7
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59s76 3
— 1
ä05
+
1
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39'
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9
"6
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4
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u.
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2154
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—
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8
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o-i
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84
1028
7
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+
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01
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u.
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u.
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237
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4 1
-JC-.si
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u.
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u.
234
2200
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— "
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u.
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2337
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u.
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2375
240
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u.
249
2448
241
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o.
85
1040
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86
1051
242
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6
5() -79
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98
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S8
1067
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6
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24
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2S
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+
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90
'l077
8
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+
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u.
143
1403
243
S
7
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+
0
24
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u.
251
2463
244
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+
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—
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85
1041
7
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—4
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+
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—
— 7
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0.
87
1056
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7
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33-9
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—
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—
+ 1
0
u.
231
2098
245
8
7
52-78
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-0
76
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2 • 9
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8
—
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—
+ 1
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u.
230
2056
8
7
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52-71 4
—0
78
+
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22
3-2
33
4
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—
+ 5
3
u.
238
2276
246
9
8
45-26
53-01 2
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—
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7
33-9
30
6
—
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+ 11
1
u.
249
2450
247
8-9
9
24-51
17-97 3
+ 0
65
+
>0
69
86
33
20-6
55
4
—
54-8
—
+ 20
0
u.
142
1392
8-9
9
26-52
9-60 2
+ 8
Ol
+ 20
43
86
33
18-2
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7
—
54 • 0
3-7
+ 20
2
u.
143
1404
248
7
11
14-45
12-62 3
— 1
32
+
2
46
78
36
2-6
15
1
—
7:! -3
0-1
+ 0
9
u.
231
•2099
7
11
13-52
55-11 4
—0
57
+
1
84
78
36
2-3
7
3
—
73-8
—
4- 8
8
u.
243
2338
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11
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7
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—
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u.
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1393
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12
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70
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69
56
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1
—
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—
+ 5
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238
2277
251
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13
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10
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—
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2464
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7
13
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72
8
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—
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2057
253
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1042
7
14
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254
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22
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29
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98
■+>
0
•27
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—
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2-5
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u.
252
2406
256
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u.
231
2101
257
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u.
231
•2100
258
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+
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20
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57
44-8
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—
102-3
—
+ 10
9
u.
243
2339
259
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16
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SO
11
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1
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84
1030
7'8
16
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+
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87
1058
7-8
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(1.
88
1069
260
8
17
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+
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u.
251
2465
261
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IS
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j-
4
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+
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u.
238
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263
8
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—
—
—
u.
238
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u.
230
2058
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1059
267
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4-
4
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u.
249
2452
268
6
22
20 '-99
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+
2
07
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16
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o
—
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u.
231
2102
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+
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u.
■2:, -2
2467
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u.
142
1394
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+
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S-7
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u.
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IT.
238
2280
6
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4S
2
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u.
243
2340
272
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+
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23
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1081
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+
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u.
142
1395
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+
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51
s
—
65 -„O
—
+ 18
5
u.
143
1406
273
8
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1O7 0
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+
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1080
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—0
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+
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+
35-1
. —
— 6
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85
1046
275
8-9
27
2 • 2 1
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— 1
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+
0
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48
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37
6
—
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—
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u.
252
2468
276
8
27
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—6
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+
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04
S4
54
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+
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88
1071
8
27
7-50
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+ 5
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—
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84
54
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58
9
—
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2-3
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7
u.
198
1773
277
28
32 ■ 62
32-60 4
+ 0-64
+
0-41
80
52
56-2
10-0
73-6
— 6-2
u.
79
962
100
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Nr. des
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1828-0
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Corr.
Reduct.
1828-0
O
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Mer.
Reduct.
C
Tag
Nr.
277
41' 2Sm 31
97
16
98 4
— 4S92
+ 2S49
80°
52'
53
5
25' 5
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- 7'6
u.
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—
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u.
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5G
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+ 24
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u.
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1444
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0-7
2S
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SO
52
56
o
3-7
—60
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u.
249
2454
■278
8
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14
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5
o-i
— 77
2
+ 0
G
u.
231
2103a
279
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u.
230
2059
7
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—83
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—
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V.
243
2341
280
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8
18-3
— GG
3
+ 10
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V.
249
2453
281
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27
31
25
80 !
—0
93
+ 0
50
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28-9
—94
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—
+ 13
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u.
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2469
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31
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—1
IS
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— 7G
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+ 4
4
u.
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2281
283
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54
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98 2
o
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+ 2
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—
— 7
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o.
85
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0-7
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SS
1072
0
32
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37
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+ 0
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— 5G
5
—
+ 17
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u.
142
1396
7
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197
1756
G-7
32
3
S8
7
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u.
198
1774
2S4
32
57
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— 5
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+ 2
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—
— 8
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0.
87
1001
8
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—3
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IS'2
+ 39
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—
— S
1
0.
90
1082
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2
02
+ 3
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47
6
s-i
—65
3
14-9
— 0
3
u.
230
20G1
285
8-9
33
31
31
29
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—0
34
+ 1
69
72
4t
37
4
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—92
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—
+ 0
9
u.
231
2103b
28(5
9
34
43
53
22
50 2
+ 1
05
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17
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7
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+ 38
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179
1645
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48
29
75 3
o
04
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51
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26
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31-7
—05
o
— 0
5
u.
230
2060
287
8
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28
17
9
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48
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77
28
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5S-0
—76
9
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3
u.
243
2342
8
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—73
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u.
2. 52
2470
2SS
8-9
35
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80 1
— 1
32
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01
80
20
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u.
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2
03
+ 2
24
85
29
14
7
39-1
+ 43
4
— 7
8
0.
85
1048
s
36
30
89
9
46 3
— 5
20
+ 5
91
85
29
13
3
37-7
+ 44
4
— 8
8
0.
90
1083
30
30
51
33
90 2
+ 5
80
— 7
15
85
29
12
7
25-9
—59
5
0-2
— 13
5
u.
198
1775
290
8-9
38
2*
12
49
11 3
—8
41
+ 4
00
84
37
56
1
22' 1
+ 42
4
—
— 8
4
o.
87
1002
38
2
00
44
63 3
— 5
85
+ 4
45
Sl
37
56
1
22 - 5
+ 42
2
—
— 8
6
0.
88
1073
291
8-9
38
16
45
17
33 3
—0
73
+ 1
57
70
21
41
6
17-0
—99
5
0-6
+ 4
7
u.
2:;s
2232
292
8-9
41
1
96
0
72 3
— 1
51
+ 0
81
77
44
1
9
1-0
—72
7
+ 13
6
u.
252
2471
295
9
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36
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35
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—0
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05
72
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22
8
54-9
—92
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7
u.
231
2104
294
S-9
42
20
04
1
73 4
— 0
34
+ 1
51
72
8
IG
1
42 -o
—94
0
—
+ 8
1
u.
243
2343
295
8-9
4.5
45
28
45
93 4
—1
09
+ 2
16
70
22
21
9
36-9
—79
1
+ 1
1
u.
238
2283
296
9
44
53
66
44
75 3
—1
54
+ 2
50
81
42
2
6
57-0
—64
7
—
+ 10
3
u.
249
2456
297
8-9
44
55
33
42
15 4
—0
84
+ 1
76
73
49
37
4
o-o
—88
7
—
+ 0
1
u.
230
2002
293
7
4(5
22
57
10
67 3
—9
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+ 4
47
85
28
47
7
12-7
+ 43
8
—
— 8
8
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87
1003
6-7
4G
23
46
0
95 2
—4
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4- ö
81
85
28
47
0
14-3
+ 44
6
2-S
— 9
1
0.
91
1095
299
8
46
51
91
50
29 3
—0
99
+ 1
92
75
13
43
9
G-G
—83
0
+ 0
3
u.
231
2105
300
8
46
58
26
37
40 2
2
59
+ 2
73
80
59
34
6
n-o
+ 37
4
5-4
— 8
4
0.
90
1085
8
46
57
65
o
90 2
+ö
32
+ 9
23
so
59
34
3
24-7
—00
8
+ 16
4
u.
142
1398
8
46
58
97
36
80 4
+ 0
90
— 8
17
80
59
35
1
44-6
+ 36
5
1-3
+ 15
3
0.
179
1646
8
4(5
58
75
40
26 5
2
92
— 4
31
80
59
35
3
11-5
+ 3G
1
—
— 12
3
0.
197
1757
46
58
48
1
Gl 3
+ 2
75
— 3
81
80
59
34
3
5G-6
—69
8
o-i
— 12
4
ü.
198
1776
1301
8
47
9
80
8
15 4
— 1
00
+ 0
71
71
49
33
8
51-1
—90
6
+ 13
3
u.
252
2472
302
8-9
47
IG
22
55
29 3
—3
07
+ 3
88
83
36
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S-3
+ 41
3
—
— 8
8
0.
90
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9
47
15
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+ 0
42
+ 13
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83
36
42
7
34-7
—60
9
7-6
+ 16
5
u.
142
1397
9
47
17
01
57
90 1
+ 1
29
— 11
50
83
36
38
1
59-8
+ 40
3
17-7
+ 15
7
o.
179
1647
47
—
+ 3
99
— 5
44
83
3G
37
4
56-2
—63
6
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— 13
3
u.
198
1777
303
6
50
30
30
17
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— 1
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7G
14
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1
29-3
— Sl
0
—
— 0
2
ü.
230
20G3
6-7
50
29
42
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04 4
— 1
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+ 2
17
76
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4
6
20-3
— 79
5
—
+ 3
8
u.
238
2284
304
6-7
5H
57
37
11
77 4
+ 0
71
— G
40
73
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+ 26
2
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+ 18
4
(1.
263
25SG
305
7-8
51
46
79
45
10 4
—1
04
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79
72
30
18
3
33-4
—88
3
—
+ 13
2
u.
252
2473
30(5
7
53
57
23
43
98 4
— 7
12
+ 2
95
83
40
37
3
6-9
+ 41
0
1-9
— 8
7
().
87
1064
6-7
53
57
82
40
60 4
—4
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+ 3
39
83
40
37
5
7-6
+ 40
7
1-9
— 8
9
0.
S8
1074
7
53
56
34
57
23 3
+ 0
44
+ 13
47
83
40
39
7
24-0
—60
7
+ 15
s
u.
142
1399
7
53
58
17
38
20 2
+ 1
33
— 11
28
83
40
41
1
52-2
+ 40
4
7 -7
+ 16
2
0.
179
1648
7-8
53
57
75
32
80 2
— 1
86
— 12
02
83
40
41
6
44-7
+ 40
6
1-9
+ 18
2
0.
181
1670
307
6
54
24
15
10
70 3
— 1
33
+ 2
46
79
0
34
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48-7
—73
2
0-3
— 0
7
u.
230
20G4
0
5 1
23
96
15
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— 1
12
+ 2
09
79
0
35
1
40-4
—71
0
4-4
+ 10
1
u.
249
2457
808
8-9
55
G
42
21
54 3
+ 0
83
— 7
24
75
43
34
8
49-8
—28
7
0-8
+ 17
l
0.
263
2587
309
7-8
55
20
G2
18
94 3
— 1
17
+ 0
91
74
18
55
2
4-2
—82
4
+ 13
4
u.
252
2474
310
9
56
—
—
79
33
19-7
u.
226
1974
3 1 1
4
57
4
49
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23 3
—0
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+ 1
83
73
3
9
0
35-3
— S9
5
0-7
+ 3
9
u.
238
22S5
312
57
0
21
40
21 3
— 5
77
+ 2
35
82
12
59
7
29-3
+ 38
9
— 8
.-.
0.
87
1065
8
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0
Gl
38
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2
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+ 3
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13
30
0
29-4
+ 39
5
— 8
9
(>.
91
1096
313
8
59
10
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S
77 3
— 1
23
+ 0
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7 4
59
1
4
38-4
—SO
3
+ 13
3
u.
252
2475
31 1
7
59
13
53
0
20 1
— 1
22
+ 2
29
78
13
3
6
19-7
— 75
5
— 0
6
u.
230
20G5
315
8
59
26
66
7
85 2
—3
42
+ 2
34
80
52
21
5
58-9
+ 36
8
5-5
— 8
7
0.
89
1075
S
59
27-04
6-40 2
—2-55
+ 2-47
80
52
19-0
54-9
+ 38-2
5-4
— 8
7
o.
90
1086
Schwerd's Beobachtungen von Circumpolarstern
en.
101
Nr. des
ca
03
Mittl. 1
ectaso.
Mittel und
Au«ahl
der Fäden
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182
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Mer.
O
Tag 1
Nr.
315
8
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2SS38
10* 15 2
— 2S93
l-s50
80°
52'
20!9
2'
3
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5 ' 5
— 11
9
0.
197
1758
316
9
5 0
—
—
— 1-49
—
81
31
—
42
7
— 65 -1
5-S
— -
u.
249
2458
317
9
Q
0-52
1-22 3
— 0-87
+ 1-89
73
35
58-0
21
9
— 87-7
—
+ 3
8
u.
23 8
2 2 86
318
Ü
29-59
24-42 2
— 0-71
— 15-41
81
14
31-0
10
U
+ 36-9
o-i
+ 14
■j
0.
274
27 231.
319
G
7
45-32
15-70 3
+ 3-89
+ 26-34
85
4
33 -G
6-
9
— 56.-9
—
+ 23
G
u.
40
526
7
45- 23
56-95 2
+ 1-64
+ 25-61
85
4
29-8
8-
3
— 58-2
4-4
+ 24
1
u.
42
539
7-8
7
45-41
52-25 2
+ 0-81
+25-37
85
4
31-1
2
."'
- 55-7
—
+ 24
3
r.
43
5 1 8
7
7
1 r-->:>
23 -'.13 2
— 4-76
■1 1-36
85
4
29-7
55
6
1 13-7
—
— 9
6
0.
90
Hiss
7
45-28
3 1-80 2
—3-83
+ 12-22
85
4
27 -G
38-
1
- 57-9
3-9
— 8
7
u.
104
1200
3-20
8
11-10
49-25 2
—7-97
•+ 8-30
87
16
8 • 9
31-
1
+ 47-7
—
— 9-
9
0.
91
1098
8
8
11-2.'.
5-40 1
+ 3-12
-24-19
8 7
IG
G-G
20
8
+ 40-2
18-2
+ 17
8
0.
179
1652
321
7
10
37 -90
35.05 4
—0-76
+ 1-63
71
45
42-7
IG
3
— 94-4
—
+ 0
8
u.
234
2204
322
7
11
57-94
27-20 2
+ 4-00
+ 27-35
85
11
51-9
25-
7
- 56-6
0-2
+ 23
11
ü.
40
527
S
11
56 • 7 1
36-55 2
—4-88
+ 1-32
85
11
51-5
17
4
+ 43-9
—
— 9
8
0.
90
1089
11
57-96
11-40 2
—2-50
-+ 7-82
85
11
53-1
4-
0
- 00-5
0 • 2
— 10
-_»
u.
96
1121
7-8
11
57- 19
46-68 2
—5-68
— 9-23
85
11
53-0
23
11
4- 42 -2
0-3
— 10
9
0.
197
1700
323
12
39-71
2-48 3
+ 3-25
+ 4-45
83
30
10-0
40
8
+ 39-0
—
— 9-
8
0.
93
1105
8
12
39-12
19-13 2
+ 1-31
— 10-17
83
31
7-7
10
7
+ 40-3
0-2
+ 17
6
0.
179
1050
324
9
13
43-38
0-00 4
+ 1-11
— 9-02
79
12
2-6
9-
1
+ 33-3
—
+ 19
9
0.
263
2588
325
7-8
14
58 • 65
55-72 3
—0-92
+ 1-87
74
33
26-0
50-
3
— 84-7
—
+ 0
1
ü.
234
2205
326
9
15
6-06
25-63 3
+ 0-33
+ 13-13
80
IG
23-9
7
3
— G5-9
—
+ 22
5
u.
43
549
15
6-01
44-58 4
— 2-22
+ 2-16
80
16
24-4
58
11
+ 36-7
1-2
— 9
1
0.
91
1099
8
15
6-91
12-85 2
+ 0-87
— 6-73
80
16
26-9
38
7
+ 35-5
4-9
+ 17
5
0.
179
1651
327
9
15
29- 10
9-01 2
—4-46
+ 3-83
84
45
18-1
44
8
+ 43-2
0-2
— 9
7
0-
90
1090
9
15
30-57
7-35 2
— 2*22
— 13-39
84
45
14-0
24
1
+ 42-2
9 6
+ 10
7
0.
181
1G73
328
8-9
15
:;i -28
12-23 3
—0-44
+ 2-35
77
24
21-4
31
7
— 77-4
—
+ <
1
ü.
243
2344
329
9
18
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23
9-6
11
0
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3-4
+ 17
1
0-
181
1G72
9
18
12-18
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86
23
12 -G
1 l
5
— 56 -5
0-4
— 5
0
u.
225
1951
330
9-0
19
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+ 4-10
84
59
19 -0
32
8
— 59 -G
9-8
— 4
1
u.
226
1970
331
8
20
2 7-1)9
6-33 3
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+ 2-11
80
30
33-6
G
9
+ 37-1
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0.
91
1 100
20
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SO
30
34-0
23
0
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+ 18
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u.
117
1411
8-9
20
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3 1-35 2
— 1-76
+ 2-07
80
30
3 I • '.)
53
7
— 69-4
5-1
-- 4
3
u.
225
1952
8'9
20
27-: 3 7
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45
5
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—
— 0
4
u.
234
•220G
332
9
20
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+ 0'9G
- 7-57
77
30
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2
5
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—
+ 20
4
0-
263
2589
333
21
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+ 5-39
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—
— 10
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93
1 100
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84
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9
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—
— 4
4
IT.
22G
1977
334
7-8
24
9-20
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+ 2-G2
f 18 -57
82
40
49-9
31
1
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+ 20
8
u.
40
52S
8
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U-
43
550
7
24
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18 1
1G74
335
s
24
18-76
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81
17
10-5
43
4
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90
1091
8
24
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2-2-2 4
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17
14-2
46
•>
+ 36-5
—
— 8
5
0.
197
17G1
336
25
15-33
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+ 4-31
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4
55-9
25
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—
— 10
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93
1107
9
25
1 5 • 42
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56-2
2
7
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0
U-
225
1953
337
9
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74
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27
9
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—
+ 6
9
u.
■2 13
2345
338
8-9
27
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90
1092
8-9
27
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f 42-4
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■0
0.
91
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27
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1
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- 59-1
—
+ 17
7
u.
1-17
1412
27
13-04
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27
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179
1654
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90
1093
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91
1102
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5
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3
5
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■4
U-
149
1420
30
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5
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179
1653
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23
4
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— 9
•9
u.
102
1179
8
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24
59-3
43
■0
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•9
u.
148
1416
8-9
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24
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1
■3
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—
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•3
u.
238
2287
341
9
34
21-18
1-G0 1
- 4-01
+ 2-87
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10
9-3
37
•3
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•0
0.
90
1091
9
34
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+ 2 • 20
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S4
10
13 4
8
•7
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—
+ 24
•4
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167
1535
342
36
2-06
56-10 1
+ 2-91-
+ 42-02
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36
1
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7-8
+ 20
•1
u.
42
540
6
36
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+ 39-94
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44
53-2
26
■1
— 54-0
—
+ 21
•1
u.
40
576
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36
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47
0
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—
+ 18
•7
0.
181
1075
6-7
36
1-97
9-60 2
— 5 ■ 23
+ 5-41
86
44
51-9
53
•4
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— 5
•4
u.
225
1954
343
8
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G9
33
22-1
0
■1
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—
+ G
■7
u.
243
23 16
344
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41
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59
■5
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u.
234
2207
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7
■0
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—
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■0
u.
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9
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23
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—
+ 25
•5
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167
1530
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43
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57
23-7
34
•6
— 66-0
—
— 4
■9
u.
225
1955
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8
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35
22-7
54
-5
— 91 -G
—
— 0
■2
ü.
234
2208
347
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2
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—
— 10
■5
u.
102
1180
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45
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34
15-2
34
•7
— 69-3
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— 4
9
u.
225
1956
348
8-9
45
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—2-07
+ 7-49
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35
59-4
59
•4
— 67-1
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+ 18
6
u.
148
1418
8-9
45
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+ 1-82
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36
2-0
28-1
— 69-2
12-0
— 4-9
u.
225
1957
102
Wilhelm Oeltzen.
Nr. des
□Q
Mittl. Rectaso.
Mittel und
Mittl. Dentin.
Reduc.
A
Sei
w cid
Katalogs
5
1828-0
Anzahl
der Fäden
Corr.
Reduct,
1828-0
CO
EU
J
Refract.
Mer.
Reduet.
o
Tag
Nr.
349
8-9
5h 48m 24s74
21562 3
ls37
+ 2S51
79°
20'
33"8
47"4
-71*4
1?1
— 1
rl
V.
234
2209
8
48
24
66
4
93 3
—
0-48
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79
20
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—
+ 6
•3
u.
243
2347
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0
91
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+
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22
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o-i
+ 1S
■4
u.
46
577
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—
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9
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20-7
— 6S-0
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+ 15
■3
u.
147
1413
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17
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—
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■6
o.
2(11
1795
9-0
51
39
04
43
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—
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9
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— 70-7
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— 4
4
u.
226
1981
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9
—
- 3
—
—
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16
—
—
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—
—
u.
226
1982
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—
— 0
7
u.
234
2210
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18
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+
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179
1655
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—
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6
o.
195
1752
355
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55
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—
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u.
152
1448
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—
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0.
201
1796
356
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0
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—
18'65
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4
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5
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203
18031)
9
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—
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4
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33-5
—57-5
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— 5
4
u.
226
1983
357
57
34
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22
75 2
—
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+ 11-61
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39-3
26-8
— 62-3
o-i
+ 14
9
u.
147
1414
57
34
55
4
95 2
—
1 ■ 54
— 7-69
82
36
37-9
40-8
+ 39-1
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+ 10
6
0.
181
1676
9
57
34
02
41
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—
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+ 2-13
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—
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3
u.
225
1958
35S
58
37
16
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+
1-71
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21
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+ 34-7
o-i
— 11
3
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98
1127
58
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10
00 2
+
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167
1537
359
6-7
5 59
59
28
56
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—
0-78
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11
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—93-0
—
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6
u.
234
2211
3 CO
8
6 0
5
90
46
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—
0-30
+ 2-29
74
53
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4-4
—85-1
—
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8
u.
243
2348
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3
30
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2
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+
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o
0.
167
153S
362
3
32
25
41
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+
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SO
39
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+ 35-1
—
— 11
6
0.
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1128
3
31
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0.
99
1142
7
3
31
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—
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SO
39
1S-7
33-0
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—
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1
u.
225
1959
363
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4
6
49
47
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—
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53-4
18-9
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—
+ 6
0
u.
243
2349
364
7
4
34
50
45
80 •_>
+
1-09
+ 2-77
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8
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u.
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2513
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6
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38
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—
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u.
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1
ü.
1 5 .">
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u.
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1960
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u.
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1
Ol 4
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o.
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981
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ü.
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u.
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1901
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ü.
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—
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u.
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—
—
—
—
—
u.
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603
5
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'.)
u.
51
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—
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—
—
—
—
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o:
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1144
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1183
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1 .
103
1197
17
15
58
51
45 4
—
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+ 20- 15
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o
u.
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+
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S7
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5-2
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0.
167
1540
Schweres Beobachtungen von Circwm/polarsternen.
103
Nr. des
o
so
Mittl. Reotaso.
Mittel und
Anzahl
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der Fäden
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V
c
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Nr.
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41s45 2
18
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87«
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'2
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1819
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*
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2462
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—
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+ s
9
u.
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534
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u.
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543
38
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!
u.
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u.
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41
3-33
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—
0
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— 2
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27
40-
u.
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2560
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8
41
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0.
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1134
41
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—
0
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83
44
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—60-1
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+ 21
2
u.
15«
1467
397
41
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+
3
43
+ 7
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86
41
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0
0.
99
1147
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—
5
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+ U
3
u.
148
1423
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—
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u.
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u.
257
2518
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40
16- GS
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—
0
25
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—
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u.
152
1449
46
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u.
158
146S
7
46
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59
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u.
258
2519
401
48
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+
1
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— 13
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0.
98
1135
48
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—
0
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8
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2-7
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8
u.
149
1433
402
51
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0
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u.
259
2538
403
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32
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99
1118
52
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102
1169
404
52
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54
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102
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52
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0
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54
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—
+ 14
5
u.
149
i i:;i
405
7
53
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—
o-
37
+ 2
07
72
4
46-3
s-i
—91-5
2-7
+ 12
4
u.
254
2493
406
54
8-87
0-10 2
+
2-
63
+ 6
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+ 41-6
S-7
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102
1171
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u.
150
1437
407
5
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54
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96
1122
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+
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1184
54
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1-
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44-d
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u.
103
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2"
00
+ 5
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105
1201
54
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+
l-
20
+ 7
07
82
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+ 38-9
—
— 14
4
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106
1212
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+
o-
95
+ 6
49
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4
u.
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1240
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o-
23
+ 9
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u.
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o-
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56
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u.
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o-
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3
u.
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21 -80
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—
0
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u.
160
1492
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u.
164
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9
IL
167
1530
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2
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+ 24
0
0.
167
1542
54
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—
6
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42
46-3
22 ' 2
+ 38-1
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o
0.
207
1820
0
54
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—
2
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+ 1
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7
u.
226
1986
408
54
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—
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34
+ 8
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0
u.
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1451
54
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—
0
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+ 5
93
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2-3
47-9
—65-8
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+ 20-
:;
u.
160
1493
409
8
54
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—
0
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— 1
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33-2
35-0
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—
+ 25-
i
u.
258
2520
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9
56
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—
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46
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22-0
—96-3
o-i
+ 12-3
u.
254
2494
104
Wilhelm Oeltzen.
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Nr.
411
61' 5Gm
42s21
3S84 3
— 0S3S
+ 7H3
78°
10'
59 v8
0-5
— 73 "3
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+ 13:6
u.
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1435
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ü.
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1-1
4-19-5
II.
158
1470
57
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—0-54
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24
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—
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ü.
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—
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u.
148
1425
58
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—
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u.
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59
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o-i
— 4-3
(1.
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—
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u.
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9
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—
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41G
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+ 0-75
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0.
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2
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13
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—14-4
(>.
103
1185
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2
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— 1-84
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13
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— 5-6
u.
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1987
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3
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o-i
— 3-1
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199
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0
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u.
255
2502
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8
4
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— 0-4l
+ 2-45
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9
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— 84-6
—
+ 12-1
u.
254
2495
8
4
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—0-81
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37-5
- 87-0
3-1
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u.
259
2539
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8
5
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u.
259
2Ä40
8
5
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4-45 4
—0-78
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73
23
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— 87-3
114
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u.
265
2607
421
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5
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—0-77
— 1-10
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23
45-1
5 1 • 2
— S9-6
6-1
4-20-0
u.
259
2541
8
5
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23
45-0
50-6
— S7-2
6-7
4- 28 • 3
u.
265
2008
4 22
7-8
G
51-22
51-97 2
— 0"2G
+ 8-95
77
10
39-2
2S-5
— 77-8
1-0
4-29-5
LT.
200
2029
423
7-8
7
17-08
46-03 3
—3-02
— 3-01
74
28
9-4
46-2
4- 27-3
o-i
— 4-0
(1.
199
1785
424
S
9
12-38
12-111 2
+ 0-97
— 3-00
»3
25
51-1
11-7
4- 39-2
0-2
4- 0-4
0.
74
870
9
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+ 2-20
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25
48-2
23-2
+ 40-0
—
— 15-0
o.
102
1172
425
8-9
11
43 • 40
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— 0"G7
-f 3-85
79
55
7-3
3-4
— 68-5
—
4-12-4
u.
255
2503
4 20
7-8
11
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+ 3-70
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10
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— 75-6
1-0
+ 11-2
u.
251
2490
427
12
5-95
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+ 1"57
+ 3-20
SO
54
44-5
22-9
+ 30-3
—
— 14-7
0.
102
1173
9
12
5-54
42- IS 3
— 0"55
+ 5-52
SO
54
47-5
35-6
— 07-0
o-i
4-19-0
u.
159
1479
428
S
12
26-00
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—0-22
— 3-52
74
41
55- 1
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—
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u.
266
2030
429
7
12
38-29
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— 2 -59
— 3-11
71
42
3-6
42-7
-f 24-0
o-i
— 3-0
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199
1786
430
6-7
12
53-61
20-57 5
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_ 1-13
68
48
11-2
31-5
— 100-6
—
4-26-3
u.
261
2561
431
13
18-02
13-20 2
+ l-80
+ 3-70
82
3
2-8
41-2
4- 38-0
1-5
— 14-9
0.
102
1174
13
17-46
11-48 1
+ 1-44
+ 3-85
82
3
3-7
41-4
4- 37-3
—
— 15-0
o.
105
1186
432
7
14
34-69
4-yO 4
—0-71
_ 1-02
71
50
13-6
22-0
— 94-9
—
4-26-5
u.
259
2542
433
8
IG
2 • 05
50-95 3
— 0"4S
4- 2-94
7 0
8
59-2
5-8
— 78-5
—
4-11-9
u.
254
2497
8
IG
1-87
22-45 3
— 0"92
— 3-20
70
8
58-7
47-9
— 78-7
—
4- 29 • 5
u.
265
2009
434
8
17
16-40
46-37 3
— 1-40
+ 20- 09
86
49
32-3
11-2
— 53-6
—
4-14-7
u.
152
1452
8
17
15-06
39-10 1
— 1-59
+ 19-10
86
49
34-3
9-4
— 54-5
0-3
4-19-7
u.
159
14.80
435
7
17
32 • 49
1-39 5
— 3-00
_ 3-58
73
57
27-9
4-6
4- 20-0
o-i
— 3-2
0.
199
1787
430
7-8
IS
29-84
32 -05 2
— 0'8S
+ 7-30
79
30
3ö-S
33-2
— 097
0-3
4 15-6
CT.
157
1404
8
18
30-54
0-70 2
— 0-4G
+ 5-91
79
30
36-7
32-9
— 70-1
4-5
4-18-4
V.
159
1481
437
8
19
0-87
31-00 3
— l'OO
_ 1-35
77
7
47-1
37-4
— 78-0
o-i
4-27-8
u.
259
2543
8
19
2-24
23-03 3
—0-99
— 3-40
77
7
44-2
36-4
— 76-1
3-9
4-27-8
u.
265
2010
138
8
19
32-83
21-72 3
— 0-48
4- 2-95
75
50
17-7
25-3
— 79-2
—
4-11-6
u.
254
2498
7-8
19
52-70
0-51 3
— 0-95
_ 1-59
75
56
16-9
9-7
— 80-8
—
4-28-0
u.
201
2502
439
9
20
54-12
37-63 1
— 1 • 38
4- 8-10
85
5
1-6
49-0
— 57-2
2-5
4-12-3
u.
255
2504
440
8
21
35-20
3-46 2
—0-95
4- 1- 19
70
27
18-7
11-2
— 80-0
o-i
4-27-6
u.
259
2514
441
8
21
37-41
37-48 4
+ 1-13
_ 3-42
84
20
10-0
31-7
4-40-5
2-1
4- 0-5
0.
74
Ö77
.8
21
38-50
9-7(1 2
— 2-11
4- 5-85
84
20
11-7
55- 0
— 58-1
8-6
4-22-8
u.
163
1521
442
8-9
22
20-53
42-37 3
— 0-91
— 2-81
70
10
41-5
32-0
— 79-2
0-9
4-29-6
u.
264
2590
443
9
25
59-29
45-70 5
— 0-74
4- 4-55
80
55
4-2
58-4
— 00-2
—
4-12-0
u.
255
2505
444
8
24
12-55
33-19 3
— 1-00
— 3-24
77
22
30-S
22-:;
— 75-5
0-1
4-50- 1
u.
265
2011
4 4."i
7
25
3-49
52-98 3
—0-31
4- 2- is
09
43
19-7
1 9-3
— 100-8
—
+ 11-2
u.
254
2499
44G
25
S-G6
22-02 3
—0-78
4 10-87
81
45
50-4
1 2 • 8
— 04-1
—
4-11-7
u.
1 50
11. .9
7
25
8-67
53-29 4
—0-27
4-10-31
81
45
50-0
40-7
— 64-0
—
4-13-3
u.
152
1 155
447
8
2G
4-47
4-79 3
+ 1 • 23
— 3-77
84
50
47-0
3-9
4- 41-3
—
4- 1-8
0
74
878
S
26
4-82
t-78 3
— 4-04
+ 1-59
8 1
50
40-7
21-8
- 59-3
—
4-2 1-2
u
171
1580
448
S
26
11-18
41- im 3
— 1- 14
— 1-23
78
37
34-2
20-3
— 74-1
o-i
4-28-1
u
259
2545
449
7
27
24-84
46 -07 3
—0-81
_ 2-30
74
26
35-7
30-8
— 84-6
—
4-29-5
u
204
2591
450
7
27
25-88
1-10 2
+ 0-21
+ 7-21
80
40
29-1
25-2
— 67-5
1-2
4-14-6
u
60
731
27
25-68
40-17 3
— 0-69
4- 9-65
80
40
20-0
23-2
— 66-5
1-3
4-11-2
u
150
1410
7 -8
27
25-52
O-Gx ;i
—0-40
4- 6 -Kl
80
40
29-6
1 9 • 3
— 67-6
0-1
4- 18-0
1
150
1482
451
27
34-81
53-()(i 2
-I-5-04
4-39-89
86
9
33-1
25-9
— 55-4
—
4- 2-0
II
46
578
27
36-52
47-90 3
+ 4-81
4-39-69
80
9
34-0
24-8
- 54-8
—
4- 3-0
u
47
582
7
2 7
35-61
26-26 3
— 2-36
4-20-34
80
9
31-9
11-5
— 55-4
—
4-15-8
u
157
14 05
27
34-72
7-40 2
— 1-30
+ 17-02
80
9
32-9
10-0
- 55-4
0-3
4-1S-0
u
158
1471
7
27
35-50
9-19 2
— 4-38
4- 5-92
80
9
31-9
7-1
- 55-8
3-2
4-23-8
1
107
1533
152
7
28
44-00
30-25 3
—0-12
4- 8-53
79
50
3-4
()• 1
— 68-2
1-2
4-12-7
u.
152
1454
7
28
43 • 68
18-28 _'
— 1 • 00
4- 2-23
79
56
3-7
50-7
- 69-5
—
4-22-5
u.
107
1534
453
7
28
57-83
10-80 2
— 0-00
— 1-91
70
36
42-0
50 -0
- 97-5
5-4
4- 28 • 9
u.
205
2012
454
7
29
1-33
27-95 3
—0-03
_ 0-78
09
33
18-9
35- 7
— 103-6
4-26-8
ü.
201
2503
Schwerd's Beobachtungen ran Circumpolarsternen.
105
Nr. des
«
Mittl.
äectasc.
Mittel und
M ttl. Dcm'Hii.
ZI
Kedue.
8j c h w e r d
Kataloge
:0
18
28-0
Anzahl
der Fäden
Corr.
Rcduct.
1828-0
3
6
Refract.
Mer.
Reduct.
Tag | Nr.
455
7
7h 31'" 10S72
9£91 3
+ 0SG5
— 2 00
Sil'
17' 13v9
38 rO
+ 34v 4
+ lvl
0.
74
879
31
10-04
9-25 3
— 2-15
+ 1-05
SO
17 15-7
2-0
— 09-8
—
+ 23-5
u.
171
15S1
450
8-9
32
40-12
17-20 1
— 1-17
+ 0-02
78
2 51- 2
3S-5
— 73 -S
—
+ 20-5
u.
258
2522
457
32
59-08
15-42 2
— 11-50
+ 7-01
78
0 8-5
11-3
— 73-2
r-o
+ 10-4
u.
150
14 11
7 -s
32
58-94
35-34 3
— 0-30
+ 5-51
78
0 7-4
5-0
- 74-5
0-1
+ 17-0
u.
159
1483
7
32
59-17
30-21 .i
— 1-17
+ 0-03
78
0 1-5
59-9
— 73-9
1-0
+ 2G-5
u.
258
2523
458
9
33
4-33
31-02 3
— 0-09
— 0-79
71
38 25-0
33-4
— 95-2
—o-i
+ 25-5
u.
261
2501
459
33
11-58
41-20 4
—0-71
— 0-53
72
12 7-5
17-3
— 94-0
2-7
+ 20 -9
u.
259
25 10
7
33
1 2 • 25
:;2 -92 ;;
—0-72
— 1-83
72
12 7-7
10-8
— 92-2
0-1
+ 29-2
u.
204
2 59 2
460
34
82-64
t-00 2
+ 3- 0s
+ 28-05
84
31 21-9
19-4
— 58-7
—
+ 1-2
u.
40
57 9
34
32-55
57-20 1
+ 3-39
+ 27-87
84
31 23-0
20- 1
— 58-1
—
+ 1-0
u.
47
583
34
32-36
39-70 2
+ 2-1 0
+ 2-27
Sl
31 22-4
0-o
+ 42-2
5-0
— 14-8
0.
99
1151
34
31-50
24-10 2
+ 2-10
+ I ■ .'.;.
84
31 24-4
8-8
+ 40-9
9-3
— 1 G • 0
0.
103
1 187
34
32-02
14-60 3
— 1-35
+ 0-49
84
31 23-4
2-5
+ 39-8
2"2
— 1G-7
0.
108
1220
34
31-70
11-20 2
+ 0-11
+ G-95
84
31 21-7
7-9
+ 39-6
9-1
— 10-7
0.
110
1250
34
32-21
2-31 3
— 2-13
+ 0-97
84
31 25-S
1-2
— 57 -0
+ 22 '2
u.
1G3
1522
4G2
7-8
35
22 -00
58-90 3
— 0-31
+ 5-02
78
4 57*7
50-11
— 74-3
1-0
+ 17-0
u.
1 59
1 IS1
8
35
21-12
51-43 3
— 1-08
— 0-79
78
4 50-4
t:;-7
- 75-0
+ 28;3
u.
259
2547
7*8
35
22-53
12-92 3
—1-06
— 2-93
78
4 50-1
39-0
— 73-7
—
+ 30-8
u.
205
2013
4G3
7
35
24-12
50-73 3
—0 • 09
— 0-71
71
30 15-0
21-0
— 95-7
0-7
+ 27-4
u.
201
2565"
404
8
3G
2 1 • 68
21 -IG 1
+ 0-81
— 2-51
82
9 54-0
17-2
+ 37-4
1-6
+ 1-0
0.
74
SSO
30
21-93
2-10 2
— 0-50
+ 8-73
82
9 5 1 ■ 2
10-7
— 03-8
o-i
+ 17-4
u.
158
1 173
8-9
30
•22-:.'.)
20-93 2
+ 0-37
— 0-51
82
9 52-6
13-8
f 37-9
1-5
+ 32-4
0.
208
2650
4G5
37
20-94
20-53 3
— 1-97
+ 1-40
79
öö 43*5
31-2
— 70-9
—
+ 23-2
u.
170
1507
37
19-89
1 S • 1 9 5
— 2-o<;
+ 1-27
79
55 43'0
31-9
— 70-G
1- 1
+ 23-4
u.
171
1582
466
7
37
5 t • 5 1
12-01 4
—0-71
— 1-07
7 2
6 45-2
IS-'J
- 92-5
+ 29-5
u.
2G4
2593
4G7
8-9
39
45-04
14-80 2
— 0-90
— 0-48
75
53 16-6
41-1
— 81-8
0-G
+ 27-9
u.
259
2548
4G8
9
40
.",1 -87
12-21 5
— 1-10
— 2-84
78
43 :;7-l
1 s • 2
— 72-0
—
+ 31-2
u.
265
261 1
409
41
6-86
40-83 1
—0-54
+ 8-97
82
13 lo-9
27-0
— 03-0
+ 10-9
u.
1 58
1 172
470
8
41
17-45
10-82 4
+ 0-73
— 2-32
81
31 8-8
32-0
+ 30-5
1-4
+ 1-1
0.
74
881
471
8
43
43-25
13- In 2
+ 1-15
— 3-52
Sl
30 38-0
50-7
+ lo -s
+ l'l
0.
74
882
43
44-57
52-35 2
+ 2- 10
+ 1-83
84
30 30-7
11-5
+ 42-3
2- 2
— 14-9
0.
99
1152
472
9
43
55-30
21-72 2
—0-74
— 0-24
73
0 44-0
48-3
— 90-8
0-7
+ 27-2
u.
259
25 19
473
8-9
40
15-41
5-27 3
— 1-05
— 2-41
7 s
7 17-1
59 • 4
— 73-0
—
+ 31- 3
ü.
265
2015
471
7
40
51-03
17-99 3
—0-72
— 0-43
72
15 29-3
34-5
- 92-9
0-1
+ 27-8
u.
201
2500
47.".
8
47
35-18
34-95 2
+ 0-98
— 3-03
s.l
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1203
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— 71-9
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+ 32-7
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270
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270
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259
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50
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+ 38-7
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+ 1-3
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+ 3-70
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1213
50
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204
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u.
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u.
202
2575
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7
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u.
258
2524
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10G
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u.
159
1485
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U.
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2551
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163
1525
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u.
171
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55
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209
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1153b
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u.
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208
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70
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55 1
+ 29-9
—
+ 32-5 0.
208
2G52
Denkschriften der matlicm.-iiaturw. Cl. X. Bd. Abhandl von Niclrtmitgl.
100
Wilhelm Oeltzen.
Xi-. des
Katalogs
»
Mittl. 1
IS:
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Anzahl
der Fäden
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2
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1
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u.
42
544
4
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54
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— 5
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u.
44
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4
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47
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— 17
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u.
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+ 3
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— 17
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1200
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—
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45
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59
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u.
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u.
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Nr.
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—
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u.
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u.
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108
1241
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109
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11
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—
—20
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121
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— 20
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— 20
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125
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126
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25-2
10-3
+ 35-7
—
— 20
8
0.
129
1517
11
47
89
0-30 3
+ 3-82
+ '
35
82
4
24-5
9-5
+ 35-0
o-i
— 19
9
0.
131
1351
11
49
04
50-14 5
+ 2-42
+ 7
91
82
4
24-8
9- 1
4-35-3
—
— 19
6
0.
132
1552
11
48
21
12-45 6
+ 3-55
+ 12
27
82
4
25-1
10-3
— 64-9
—
— 10
3
u
146
1 110
11
48
20
5-48 4
—0-97
+ 11
25
82
4
24-9
19-7
— 64-3
—
-1- 9
5
ü.
161
1 196
11
IS
21
22-68 6
+ 1-86
+ 1
97
82
4
■_' 1 • 5
29 -s
+ 37-0
—
+ 17
7
o.
165
1525
11
IS
77
23 -7S 9
- --1-95
+ 7
97
82
4
23-3
10- 4
— 64-9
—
+ 17
8
u.
166
1526
11
IS
5 7
35-33 9
— 1-89
+ 6
89
82
4
22-9
8*8
— 64-8
—
+ 19
4
u.
1 68
1546
11
4 6
67
51-70 3
— 0-65
+ 5
65
82
4
22-8
21-7
— 66-0
1 1 • 0
+ 21
1
ü.
172
1592
11
47
89
27-29 8
+ 0-94
+ 5
26
82
4
2 2 • 7
50-7
-I-36-8
6-2
+ 21
4
0.
173
1598
11
48
97
25-85 6
— 1-02
+ 4
68
82
4
23-0
20-7
— 65-8
14-0
+ 22
1
u.
175
1 6 1 6
11
48
85
21-99 3
— 1-51
-I- 4
20
82
4
23 -S
14-1
—66-7
6-1
+ 22
5
u.
176
1632
11
IS
37
16-45 5
+ 1-15
+ 3
79
82
4
2 1 • 8
30-6
+ 38 ■ 2
6 • 2
4 22
9
0.
17s
10 12
11
49
50
14-76 5
+ 0-23
+ 3
35
82
4
23-4
7-8
— 67-7
—
+ 23
3
r.
ISO
1604
11
48
ST
7-11 4
+ 0-79
+ 2
89
u.
181
1009
11
IS
SS
2-12 6
—2 • 82
+ 1
73
82
4
2 1-1
IS -5
4-38-7
—
+ 24
-j
0.
183
I0S51.
11
48
90
5 5-16 3
4-5-78
+ o
95
82
4
22-9
I-, • 5
— 67-9
—
+ 24
3
ü.
186
1700
11
48
•80
19-45 4
—4-00
— 1
00
82
4
2 1 - o
20-7
+ 38-7
—
+ 24
6
0.
190
1701a
11
4 7
61
44 •*■_> 7
-f 2 • 9 1
o
41
82
4
22- 1
19-3
— 67-3
13-8
+ 24
2
u.
19 1
1705
11
19
Ol
15-07 3
+ 3-39
— 3
03
82
4
23-2
6-8
—66-0
1-6
+ 24
o
u.
192
17 10
11
47
19
1-97 6
— 6-42
— 5
85
82
4
25-.",
ISMI
+ 37-3
o-i
— 1
9
(1.
209
1S27
11
17
•09
0-71 9
+ 4-39
2
05
82
4
24- 1
59-9
+ 36-2
6-2
— 5
8
0.
■_'■_' 0
1899a
11
19
• 28
t • 16 5
+ 2-16
— 1
61
II.
221
1922
11
4S-74
41-22 5
+ 1-99
+ 0-21
— 6-1
o.
229
2013
Schwerd's Beobachtungen von Circumpolarsiemen.
109
Nr. des
OD
cß
OD
:o
Mittl. Rectasc.
Mitte] und
Anzahl
Corr.
Kuliii-t,.
Mittl. Declin.
SD
a
3
llefract.
Reduo.
Mer.
Reduct.
3
Seh
\v c r d
Katalogs
t-
182
8-0
der Fäden
1828-0
0)
zj
Tag
Nr.
ÖGS
gh um
Is-s-J
15s37 5
- 0S75
+
0547
S2°
4'
24 "3
10 '4
+ 38 v7
4- 35 '2
0.
269
2671
569
14
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+ 1-99
+
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83
7
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3
73
14
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—
3-05
83
7
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41-5
+ 39-7
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o.
94
1113
570
16
49 -HS
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+
0-42
84
33
7 -5
13 -7
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u.
272
2694
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+
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33 3
59-6
— 00-2
2-3
4-36-2
L".
272
2695
572
9-0
18
2H-. ss
10-14 3
4- 1-08
+
0-59
81
29
8-4
32-7
— 60-2
0-2
4-36-1
u.
272
2696
573
8
19
26-19
0-02 3
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+
10-87
85
15
38-3
•;-2-:,
+ 42-1
—
—36-3
0.
5
107
19
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+ 0-43
+
12-59
85
15
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0.
10
174
574
8
19
28-20
13-72 2
4- 2-33
-r
7-78
84
6
1-6
59 • 2
4- 40-0
2-1
—35-5
0.
3
74
8
19
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+ 0-35
+
7-97
84
6
1-4
57-1
+ 40-0
—
— 35-7
0.
4j
79
575
20
28-54
56-97 3
+ 6-78
—
S-32
87
22
40-0
4-5
+ 46-5
0-4
—12-0
0.
94
1114
570
S
21
26-78
50-53 3
— 0-61
+
2-07
70
23
50-0
4-2
— 100-3
—
4-26-1
u.
261
2568
577
22
40-38
21-S6 1
+ 0-43
+
9-35
85
9
47-8
42-5
+ 41-7
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— 36-1
o.
4
80
8
22
36-09
16-57 2
+ 0-40
+
10-23
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43 9
+ 42-0
0 • 2
—36-6
0.
5
108
22
33-80
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+
11-93
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9
47-1
43-7
+ 40-8
—
— 37-4
0.
10
175
578
6
26
23-35
7-0 1
+ 0-il
+
5-29
79
54
56-7
10-6
-)- 34-0
11-3
— 36-6
0.
9
141
20
22-90
5-14 2
+ 0-18
+
5-39
79
54
54-5
2 • 6
+ 33-4
4-9
—36-6
0.
10
176
6
26
23-83
51-33 3
+ 1-76
—
2-37
79
5 1
54-3
30-0
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— 10-8
0.
94
11 15
579
6
26
54-61
10-17 3
+ 0-75
—
1-02
73
1
34-5
12-4
+ 25-1
—
— 3-0
0.
217
1871
5-6
26
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7-27 4
+ 0-99
—
0-87
73
1
34-4
13-6
+ 24-9
—
— 4-1
(>.
221
1923
580
7
27
17-82
17-98 4
- 3-11
—
3-78
75
21
41-5
10-6
+ 28-4
—
4-2-5
0.
204
L813
581
i;
27
21 -38
45-00 4
— 0-59
+
2-18
70
0
INI
4-3
— 102-0
—
4-25-8
u.
261
■i 569
582
8
29
27-10
53-10 2
— 0-64
—
0-14
71
3
37 "7
50-1
— 97-7
0-6
4-25-9
u.
261
2570
583
S-9
31
3 5 * 5 1
22-50 1
+ 0-37
+
0-93
84
10
44-2
10 -J
+ 40-3
—
—36-3
C).
4
81
8
31
37-15
20-27 2
+ 0-40
+
7 • 65
84
16
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39-5
+ 40-6
—
— 37-0
0.
5
109
584
33
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—
2-01
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27
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5 1 • 3
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0-1
— 13-7
0.
99
1161
9
33
3-63
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— 0-52
+
4-86
. 80
27
17-7
0-8
— 69-7
—
4- 20 6
u.
174
1604
585
8
35
36-80
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+ 0-86
—
1-91
75
13
22 • s
58 • 1
+ 27-7
—
— 3-0
0.
217
1S7 2
8-9
35
36-61
59-51 3
— 0-84
+
3-15
75
13
10-7
8- 1
— 83-4
—
4-26-0
u.
261
257 1
58G
8-9
36
19-37
47-00 1
+ 1-59
+
21-95
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6
50-1
10-9
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—
—37-6
0.
5
110
8
36
23- 12
10-20 1
+ 3-32
+
49-27
8S
6
50 • 5
39-6
— 52-3
—
4- 3-2
u.
59
7 27
587
8
37
24-26
6-47 3
+ 0-23
+
5-37
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11
2-0
4-4
+ 35-1
—
—37-5
0.
10
177
37
25-84
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+ 1-37
2-29
81
11
1-8
38 ■ 5
4- 37-2
—
— 13-9
o.
99
1162
58S
7-8
37
53-82
7-58 3
+ 3-05
—
1-75
7S
44
29-0
1-8
+ 31-8
—
— 4-6
0.
220
1900
589
39
8-71
51-00 1
+ 0-23
+
5-29
81
12
1 :. • 1
53-1
+ 35-1
5 ■ 1
—37-7
0.
10
178
8-9
39
10-06
37-90 2
+ 2-04
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12
45-9
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+ 37-0
1-4
— 10-7
0.
94
1117
590
6
39
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20-23 3
+ 0-44
+
7 • 39
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44
9-3
5-3
+ 41-3
—
— 37-3
0.
5
1 11
39
36-97
36 -.70 4
+ 0-19
+
3-79
84
44
8-3
5 1 • S
+ 40-7
2-3
— 21-9
0.
123
1307
591
7-8
40
3-97
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+ 2-72
—
1-57
77
25
5-7
41-1
+ 30-1
1-0
— 4-5
0.
220
1901
592
8
40
19-61
52 -85 2
4- 0-65
+
13-91
86
39
29-8
•j;,-:;
4-43-1
—
—38 • 0
0.
10
179
8-9
40
25-38
53-87 3
- 1-39
+
14-67
86
39
31-0
5-8
_ 56-0
—
4-21-2
u.
174
1605
8
40
23-86
50-0 3
- 3-56
+
13-23
86
39
31-0
9 7
— 56 9
3-6
+ 21-8
u.
176
1637
593
G-7
42
47- LS
2-97 5
+ 0-77
—
1 ■ 57
73
11
25-4
2-0
4-25-9
o-l
— 2-4
o.
217
1S73
7
42
47-82
58-22 4
+ 1-02
—
0 88
73
11
25-7
l-o
4- 25-9
—
— 4-2
o.
223
1926
594
9-0
43
4
30 1
+ 7-1
(-142-0
89
39
52 7
2 1 • -J
4- 48-4
37-9
— 39-0
o.
10
188
43
44-7
46 1
+ 5-1
+
57 -3
89
39
56-2
7-4
4-49-0
37 • 4
—22 • 8
0.
123
1316
10
43
46 • 5
15-7 1
— 13-57
+ 146-1
89
40
1-6
30-6
— 50-5
—
4-21-5
u.
174
1607
595
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43
23-07
45-42 4
- 0-95
+
3-81
76
51
34-2
26 • 7
— 7S-6
—
4-20-1
u.
261
2572
596
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44
+ 1-82
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32-2
4- 478
—
—38-1
o.
5
1 12
44
27-14
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— 3-60
+
39-41
88
43
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— 52-2
—
4-21-3
u.
174
1606
597
8-9
46
32 '37
48-07 3
+ 0-75
1-76
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13
50-7
28-4
4- 25-3
0-7
— 2-3
0.
217
IST!
598
9
48
20-35
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- 0-59
+
2 ■ 65
69
51
40-0
5S-1
102-7
o-l
4-24-7
u.
261
2573
599
9
48
56 -CS
13-24 4
— 0-52
+
2-08
69
36
25-0
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1-2
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11
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10
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7
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+ 0 62
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59
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264
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9
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8
19
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7
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11
20.1
25
59
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2 ■
23
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—
—
—
— 18'1
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108
1253
25
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46- 15 1
+
1-8-2
— 2-14
—
—
—
0.
109 1250
1
Schwerd's Beobachtungen von Circumpolarsternen.
111
Nr. des
£
Mit«. I
lectasc.
Mittel and
Anzahl
der Feilen
Corr.
Keduct.
Mi
ttl. Declin.
a
Refraet.
1 Redua.
Heduct.
J
So]
i w e r 4
Katalogs
3
182
S-0
1828-0
CO
Mor.
O
Tag
Nr.
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SO
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124
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2022
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o.
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2023
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u.
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—
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—
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—
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—
4- -27-:;
u.
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2025
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— —
—
—
—
—
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-3S-9
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0
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4-0 Ol
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—
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—
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u.
205
2020
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lo n-5
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—
—22-5
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1332
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- l3-o
—
-37-1
0.
2
40
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+ 37-0
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•219
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—
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2027
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S4
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—
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—
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+ 0-41
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—
— 37-4
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3
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11
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2-1
--■23-2
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127
1344
3
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— 1-01
4-3-S2
84
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•2-1
4-24-2
(>.
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1732
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Sl
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,- 36-5
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31-1
t 36-9
1-5
--21 -9
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1321
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—
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■20-8
4- 28-7
0-9
—21-3
0.
125
1334
112
Wilhelm Oeltzen.
Nr. des
1
Mittl. Rectasc.
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182
3-0
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1828-0
£3
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Refract.
Mer.
Reduct.
Q
Tag
Nr.
676
8-9
llh 7m33s74
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76
1 '
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1892
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35-2
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1
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IS
—
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+ 0-S
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1846
C80
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15
GS
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o
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0
.-,:;
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Gl
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„.._,
— 37-2
(1.
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53
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—
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—
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Sl
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—
^35-7
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19
19
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19
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—
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—
—
—
—
—
—
—
o.
109
1251
19
l'.l
ST
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— 0
Tu
—
1-21
—
—
—
—
—
—
—
0.
112
1 2.S 1
19
20
TG
Kl- 20 5
+ 0
37
+
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u.
180
1666
19
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S4
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u.
182
1685a
19
20
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3-54
ö2
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192
1734
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—
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S6
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— -
— 21-7
o.
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1336
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20
48
33
0-sii :;
+ 0
45
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+ 0
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—
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o.
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1857
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f 0
2 1
—
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2(1
9
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+ 2-0
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216
1858
6
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+ 0
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—
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70
IG
45-5
28
6
+ 21-8
o-o
— 4-3
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233
2132
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41
08
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+ 0
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—
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51 -5
59
2
; 32-5
4-3
— 35 "5
0.
4
98
G
26
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+ 0
17
—
2-35
7S
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5G
5S-20 4
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5'.)
8
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—
— 35 ' 5
o.
1
25
27
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—
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28
IS
66
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—
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33
-»
+ 39-7
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o.
251
2069
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8
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56
G2
0-90 1
+ 0
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—
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—
—35-8
o.
2
45
8
32
56
32
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+ 0
37
—
5 • 63
S3
16
28-9
26
0
+ 39-2
-36-3
0-
4
99
694
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59
21
3-TO 1
4-0
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—
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64
—
8-S6
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—
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9
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+ o
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—
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21G
1859
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+ o
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214
1849
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+ 3
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—
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—
- 5-4
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231
2070
697
8-9
39
3G
in;
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+ 1
Ol
—
3-97
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17
2 62
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39
35
9ii
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— 6
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+
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192
173G
8-9
39
35
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+ o
99
—
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S5
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2 14
1850
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+ 8
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l'.l
5
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220
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3G
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+ 4
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<->■
227
1990
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30-00 2
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85
57
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5S
'.!
+ 42-3
12-0
— 5-5
0.
229
2017
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72
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+ 0
13
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—
—
— 34-9
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1
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2(1
6
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9
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2G
94
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+ 0
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—
5* 45
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+ 39-1
—
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(1.
1(1
196
699
8-9
1t
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+ 0
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—
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7G
18
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s
+ 29 • 1
—
+ 1-5
(>.
216
1860
700
S
42
4
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+ 4
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—
15 -7s
87
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2d
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—
— 36-1
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2
46
42
o
99
2-60 1
+ 0
S8
—
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87
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10
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87
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2
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o.
227
1991
Till
8
44
0
75
54-80 2
-1 o
31
—
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59
0
+ 38-3
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9
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43
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G5
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+ 0
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—
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—
- 38 ■ 7
0.
10
197
702
9
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35
21
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+ 0
Kl
—
5-85
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3
+ 38-3
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—38-6
0.
10
198
9
IS
35
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+ 0
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—
5 • 63
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8
l'.l 1
38
9
+ 38-2
—
+ 2-0
0.
21 1
1851
703
48
40
50
40- 10 1
+ 0
31
—
5 • 6 5
81
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—
—
—
—35-3
0.
4
101
8-9
IS
41
61
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+ 0
47
—
4-60
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29 • 7
57
1
4-36-1
5- T
+ 2-2
0.
214
1852
TOI
8
49
33
68
55-70 3
+ 1
21
—
24-53
87
57
10-6
58
6
+ 47-1
—
—35-1
II.
1
28
8
49
34
01
47-90 3
+ G
82
—
U-06
87
57
9 • 6
0
(1
+ 45-8
0-5
— 35-7
II.
2
47
Tu;,
10
49
5 7
72
52-04 1
+ 4
36
—
t-00
86
0
33 3
59
2
+ 42-4
3'1
— 5-2
(1.
220
2016
Tui;
7
50
32
Ol
2 1-49 4
2
79
+
4-25
Ml
33
7-4
9
4
+ 35-8
—
+ 22-2
II.
192
1737
50
30
5 5
2 1-70 2
2
75
+
1 • 00
80
33
8-5
10
1
+ 36-0
—
+ 22 ■ 4
(1.
193
1749
7*8
50
31
22
18-35 2
+ 1
30
—
5-71
80
33
8-1
32
4
+ 35-0
—
+ 0-7
0.
217
1888
707
7
51
7-nl
6-97 2
+ 0-32
—
5 -9'.l
81
48
46-2
11-5
+ 37-0
—
—35-3
(1.
4
102
Schwerd« Beobachtungen von Oircumpolarsternen.
113
Nr. des
Mittl. Rectasc.
Mittel und
Mittl Tlnflin
Reduc.
g
Seh
w e r d
Katalogs
l
182
3-0
Anzahl
der Fäden
COIT.
Reduct.
1828-0
3
tri
Refract.
Mer.
Reduct.
3
O
Tag
Nr.
707
6
ll1' 51"
6S78
2S02 3
+ 0'
31
— 5S29
81°
48' 44;
7
45 " 3
+
37 " 2
-73v8
o.
8
137
708
7-S
51
39
36
10-89 3
— 0
54
+ 4
94
70
8 35
5
0
0
— 100-4
—
+ 9-9
u.
258
2526
700
8-9
54
18
56
17-04 4
+ 2
70
2
17
84
20 23
3
49
4
+
39-6
—
— 5'7
0.
231
2072
9-0
54
18
20
17-56 3
+ 2
64
— 1
99
84
20 21
9
47
8
+
40-0
—
- 5-9
0.
232
2106
710
7-8
54
23
92
24-75 2
+ 0
36
— G
93
82
38 39
3
36
1
+
3S-3
—
— 35-1
0.
4
103
8
54
23
7G
19-84 2
+ o
35
— 6
17
82
38 46
1
45
3
+
38-5
—
—37-7
o.
8
138
54
23
;. i
S-39 2
— 1
30
— 5
08
82
38 47
0
48
4
+
38-6
—
—40-0
0.
13
221
711
7
55
51
n
4-90 3
+ 0
75
— 15
54
86
32 26
7
16
3
+
1 1 s
—
—34-4
0.
1
29
6
55
51
4 5
59-30 2
+ 4
07
— 15
27
86
32 26
7
18
1
+
4 3 ■ G
—
—35-0
0.
2
48
55
51
r,v,
55-90 3
+ 0
72
— 13
59
86
32 26
0
19
6
+
44-3
—
—37-9
o.
7
123
0
55
50
59
52-15 2
+ 0
00
—13
17
86
32 27
4
21
9
+
43-9
—
—38-4
o.
9
161
6-7
55
48
S2
46-70 1
+ 4
o.
232
2107
712
7
56
21
41
36-75 4
+ 0
34
— 3
04
77
52 3
9
30
9
+
31-1
o'-'i
+ 2-0
0.
216
1S61
713
7-8
11 5(1
28
30
58-60 3
— 0
73
+ 6
36
74
24 39
1
54
2
—
85-0
—
+ 9-9,
u.
258
2527
71-1
12 1
19
12
34-07 4
+ o
28
2
59
75
37 8
1
37
4
+
28-2
—
+ 2-5
0.
216
1862
715
8-9
2
4
56
36-12 2
— 0
56
+ 4
93
69
39 47
5
23
3
—
L02-4
2-2
+ 8-8
u.
258
2528
710
8
3
5
44
11-65 2
+ o
40
— 7
91
82
40 1
9
58
2
+
38-8
1-4
—33-5
o.
1
30
3
5
06
7-52 2
+ 1
96
— 7
77
82
39 59
0
55
7
+
37-8
—
—34-5
0.
2
49
6-7
3
5
52
3-91 2
+ 2
02
— 3
37
82
40 0
7
6
8
+
37-4
0-2
—43-3
o.
18
266
6
3
4
83
59-45 6
+ 1
94
— 3
06
82
40 4
3
11
0
+
37-1
0-1
—43-7
0.
19
268
717
9
3
IS
42
18-09 3
+ o
67
— 12
53
86
2 10
8
6
3
t
42-8
—
—38-3
0.
10
199
8-9
3
19
56
11-36 3
o
36
— 10
94
86
2 13
5
111
1
f
43-S
0-2
—40-2
0.
13
222
9
3
18
57
17-33 3
+ 3
88
— 3
33
86
2 12
0
35
9
f
42- 2
(»•4
— 5-7
0.
231
2117.!
718
3
36
98
39-51 2
+ 1
■96
— 7
84
84
40 10
3
13
3
+
37-8
0-7
—34-1
0.
2
50
8
3
37
05
31-72 5
+ 1
94
— 3
11
84
40 IG
0
24
0
+
37-1
1-5
-43-6
0.
19
269
710
9-0
3
48
83
46-90 2
+ 4
58
— 3
64
86
39 42
9
5
6
+
43-0
0-4
— 5-9
o.
232
2108
720
7
4
1
46
58-49 3
+ 1
17
— 1
■64
78
34 22
2
54
0
+
32-0
—
— 3-8
0.
228
2008
4
0
87
50-89 5
+ 1
26
— 0
75
78
34 20
4
55
2
+
30-9
—
— 5-7
0.
235
221.1
721
8
5
35
32
25-75 2
— 4
76
+ 8
27
84
27 34
6
51
7
+
41 -Ü
20-5
+ 21-8
0.
192
1738
8
5
34
90
33-87 2
+ 2
77
2
43
84
27 3G
■1
2
0
+
39 -s
0-2
— 5-5
0.
231
2074
722
8
5
39
10
43-4 1
— 4
41
—21
39
87
53 25
4
18
8
+
46-7
—
— 40-1
o.
13
223
5
43
21
45-8 1
+ 7
09
— 12
64
87
53 23
2
21
■5
+
I5-:i
—
—43 • 6
o.
18
2G7
723
7
6
51
76
6-22 4
+ 0
21
2
03
71
9 29
■2
2
s
+
22-9
—
+ 3-5
0.
216
1863
0
G
52
46
4-62 3
+ 0
88
— 1
54
71
9 29
4
6
7
i
23 • 1
II- 1
- 0-3
o.
222
1924
5
G
52
48
49-56 1
+ 0
87
— 1
09
71
9 30
■4
10
1
+
23-0
II- 1
- 2-5
0.
22S
2009
72.")
ü-7
7
31
46
1-93 3
— 0
67
+ 6
•13
73
30 30
7
50
2
—
88 0
—
+ 8-5
u.
258
2529
721)
8
37
27
34-51 3
+ o
32
— 6
•19
Sl
4 57
1
57
•5
+
36-0
—
—36-4
o.
7
124
8
36
93
33 • 0 1
+ o
30
— 6
11
.Sl
4 54
7
56
7
+
36-2
1-3
— 36-S
0.
8
139
6-7
S
36
39
25-18 3
— 1
46
— 5
•55
Sl
1 57
1
59
8
+
35-8
—
—38-5
0.
- 12
205
727
8
9
52
53
23-95 2
— 0
■51
4- 5
(12
09
45 3
•9
40
1
—
102-0
2-2
+ 8-0
u.
25S
2530
728
0-7
11
0
69
15-72 5
+ 0
28
2
G7
76
6 57
•sk
25
8
r
28-8
o-i
+ 2-s
o.
216
ist; t
6
11
1
37
16-15 3
+ 2
53
2
25
7G
6 58
0
30
•0
+
28-8
0-8
o-o
0.
2l>ii
1909
1 1
0
82
57-0 1 3
+ 1
02
— 0
•71
70
6 57
9
35
4
r
27 • s
—
- 5-3
0.
235
2214
729
o
11
43
48
58-60 3
+ 5
39
—23
•86
87
23 32
5
21
■8
f
45-0
—
—34-3
0.
2
51
0
11
50
23
49-60 1
+ 2
IG
— 19
75
87
23 32
8
26
•5
r
45-4
—
—39-1
o.
12
206
730
9
13
17
21
16-50 2
+ 1
53
— 1
48
80
8 49
4
31
6
+
33-9
11-2
- 4-9
o.
231
2076
731
8-9
13
25
99
25-23 2
+ 1
68
— 1
•Gl
80
58 14
3
44
4
i-
34 -9
—
— 5-0
0.
231
2075
8-9
13
25
86
19-19 3
+ 1
50
— 0
81
80
58 12
7
44
■3
+
34-6
—
— 6-2
o.
237
2239
732
8
13
50
06
31-33 2
— 0
61
— 8
•32
84
19 48
2
48
5
+
40-0
—
—40-3
o.
15
257
7-8
13
52
2G
48-56 3
+ 2
54
— 5
34
84
19 41
9
45
■8
+
39-5
—
—43-4
0.
19
270
733
0
14
—
+ 10
•38
—
88
39 12
3
59
3
+
47-1
—
—34-1
o.
o
52
14
35
07
7-20 1
+ 1
•78
—43
•65
88
39 13
9
3
2
+
47-9
—
—37-2
o.
8
140
G
14
31
83
3-10 1
— 9
48
—40
Ol
88
39 12
8
4
4
+
47-4
—
—39-0
o.
12
207
G
14
31
87
37-70 1
+ 10
95
—23
28
—
— —
—
—
—
0.
19
272
G
14
33
98
40-70 1
+ 8
13
— 19
17
88
39 10
0
17
4
+
46-3
9-3
—44-4
0.
21
310
G
14
37
83
43-05 2
+ 0
49
— 5
69
88
39 12
•0
•_>
3
—
54-4
0-6
+ 4-8
u.
76
910
14
28
17
58-80 4
— 5
53
—37
•43
88
39 12
7
4 9
0
+
47-2
9-0
— 14-5
o.
108
1237
14
29
86
42-70 5
+ 11
94
—37
19
—
— —
—
—
—
0.
109
1254
14
32
75
53 20 4
+ 2
56
—36
80
88
39 10 5
39
6
4-
46-9
0-9
— 15-1
0.
110
1261
14
30
63
55-60 6
— 3
45
—36
66
88
39 9-5
38
6
+
47-3
0-9
— 15'5
0.
111
12G4
14
29
60
16-82 -5
+ s
59
—27
47
88
39 12-7
24
8
+
46-4
36-9
—21-1
0.
125
1338
14
29
18
3-60 1
+ 2
20
-27
96
88
39 11-0
31
3
+
46-9
9-6
+ 2-4
0.
214
1S53
734
S
15
6
39
18-58 4
+ 0
■89
— 1
■58
71
16 41-6
18
5
+
23-3
0-1
— Ol
0.
222
1925
735
9-0
16
14
37
11-84 3
+ 2
36
— 1
Sl
83
36 42 4
10
2
+
38-3
0-2
— 5-9
0.
234
2181
736
S
18
23
77
20-67 2
+ 2
58
- 5
•98
84
22 55-1
58
7
+
39-6
—
—43-2
0.
19
271
8-9
18
23
63
1G-47 3
+ 2
55
— 1
37
81
22 55-4
22
5
+
39-5
—
— 6-6
o.
237
2240
737
9
18
41
55
46-01 3
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6
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227
1992
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18
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•85
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0
+
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—
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234
2182
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G
18
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89
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+ 0
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7
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—
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228
2010
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52
49
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+ 0
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— 0
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72
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—
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235
2215
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8
18
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— 0-84
+ 7-0G
7G
40 18-1
28-8
—
78-3
—
+ . 7-6
u.
258
2531
Denkschriften der mathem.-natunv. Gl. X. Bd. Abhandl. v. Nichtmitgl.
114
Wilhelm Oeltzen.
Nr. des
Katalogs
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C
Mittl. Kcctasc.
1828-0
Mittel und
Anzahl
der Faden
C
Reduct.
Mittl. Declin.
182S-0
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5
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Nr.
74(1
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2*
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o-
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u.
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235
2217
74.">
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2012
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210
74S
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(>.
210
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749
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3(1
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—
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u.
258
2533
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o-
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(1.
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227
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263
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so
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—
—
—
—
—
—
().
20
280
7 öl
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o.
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224
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220
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so
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—
—
—
—
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229
2018
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—
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u.
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2534
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317
7
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1739
t 5 7
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SO
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13
229
!>
30
55" 5 1
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+
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IS
32'9
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+
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205
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u.
258
2535
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—42-3
(1.
20
288
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229
2019
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+
l
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().
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25S
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21
318
702
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50
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u.
258
2530
7G.1
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u.
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2738
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IG
259
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T
38
G
—
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(>.
229
2021
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Ü.
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u.
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—
—
—
—
—
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u.
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—
—
—
—
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—
—
—
—
—
—
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o.
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+
0
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—
—37-0
(>.
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231
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+
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u.
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+
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u.
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o-o
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o.
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+
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V
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229
2020
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—
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u.
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2537
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+
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■03
— 4-91
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6
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•93
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—
—
—
— .
—
0.
12
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0
■51
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+
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—
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+
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tl.
19
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52
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0
•74
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—
—
—
—
—
—
— 12-7
0.
112
1283
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+
2
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— 3-27
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59-3
24-5
+
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0-2
— 3-7
0.
229
2022
772
4
53
40-39
55- 12 4
+
0
26
— 2-65
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24
6-4
33-7
f
29-3
0 • 9
+ 4-3
().
216
1870
53
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37-71 5
+
1
09
— 1-09
70
24
3-8
40-3
+
28-3
—
— 4-8
0.
235
2218
7 73
8-9
54
7-84
35-40 3
+
1
17
+ 10-85
80
50
28-9
11-2
—
70-6
2-8
+ 31-1
u.
277
2739
774
9
58
42 ■ 22
53-00 1
+ 15-76
—23-06
8S
54
37-7
10-1
+
47-8
17-3
— 2-9
0.
227
1994
Schwerd's Beobachtungen von Circumpolarster nen .
115
Nr. des
43
n
Mittl. Rectasc.
Mittel und
Anzahl
der Fäden
Corr.
Reduct.
Mittl. D
;clin.
c
3
Ilefract.
Reduc.
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Sei
werd
Katalogs
182
1-0
1S2S-0
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O
Tag
Nr.
774
9
12h 58n
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41SS0 2
+ 15* OS
— 19s85
88°
54'
40 '•' 9
5Sr 1
+ 47J2
0*2
— 4V2
0.
229
2023
775
8-9
5S
52-57
41-31 1
- 0-53
— 12-73
83
51
42-2
38-6
+ 40-2
0-2
—36-4
o.
14
241
9
12 Ü8
52-07
53-35 2
+ 2-40
- 10-18
83
51
38-0
40-1
+ 38-9
—
— 41-0
o.
19
275
77(j
13 3
13-37
20-50 2
— 2-86
— 25-77
S6
48
38-9
29 7
+ 45-1
—
—35-9
o.
13
232
8
3
13-08
15-00 1
— 1-05
- 25-39
86
48
37-8
29-4
+ 44-9
—
— 36-5
o.
14
242
777
8-y
3
47-25
38-55 2
+ 2-39
— 31-42
87
35
9-4
2-8
+ 45-1
—
—38-5
0.
10
200
8-9
3
46-58
3-10 3
+ 4-50
- 25-40
87
35
7-7
4-9
+ 44-0
—
—41-8
0.
21
320
778
9
5
27-41
30-50 2
+ 2-71
— 12-30
84
33
8-1
8-6
+ 40-0
—
— 40-5
0.
19
276
9
5
27-04
27-68 2
+ 0-90
— 11-93
84
33
5-4
6-5
+ 40-0
0-2
—40-9
0.
20
289
770
0
8
10-85
10-04 3
+ 1-65
— 10-19
80
56
15-0
7-0
+ 35-5
—
—28-4
0.
2
Ol
9
8
11-50
20-90 2
— 4-99
— 3-21
80
56
13-8
24-4
+ 30-4
1-3
+ 14-3
0.
202
1798
780
7-S
10
22-48
52-58 3
+ 0-61
— 8-44
80
33
49-9
52-3
+ 34-7
—
—37-1
0.
16
261
10
21-84
14-24 1
+ 1-47
— 6-49
80
33
49-2
56-6
+ 34-2
0-1
+ 41-5
o.
25
334
7
10
22-25
36-88 3
+ 3-77
— 3-34
80
33
51-8
15-2
+ 34-7
—
+ 1-9
0.
220
1017
781
7
11
0-06
0-40 4
+ 1-73
- 10-88
81
22
57-0
49-1
+ 36-1
—
—28-2
0.
2
62
7
11
0-22
49-81 2
— 1-04
— 10-05
81
22
59-5
57-2
+ 36-8
—
— 34-5
0.
13
233
0
11
0-33
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— 0-34
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81
22
56-6
55-2
+ 36-6
—
—35-2
0.
14
243
782
9
11
5-68
9-00 2
+ 2-65
— 13-07
84
34
42-3
42-3
+ 40-1
—
—40-1
o.
19
277
9
11
4-11
5-53 1
+ 0-97
— 12-72
84
34
43-1
43-7
+ 40-1
0-2
—40-5
0.
20
290
783
8-9
15
38-00
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+ 49-96
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89
17
17-5
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+ 0-5
0.
220
1918
9
15
38-60
31 2
+ 15-10
+ 152-1
89
17
18-4
41-5
—52-0
—
+ 29-5
u.
277
2741
784
9
10
43-27
50 67 2
+ 1-96
— 12-71
82
24
26-5
10-5
+ 37-6
—
— 27-0
0.
2
63
8
10
42-98
34-50 2
— 1-17
- 11-85
82
24
33-4
20-1
438-4
—
— 34-1
o.
13
235
7S5
0-7
18
9 • 27
3-50 2
+ 1-68
— 00-80
88
34
8-8
53 ■ 1
+ 47-3
—
—31-9
0.
9
162
8
18
10-20
59-25 2
— 6-42
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88
34
9-5
56-3
+ 48-0
—
—34-8
0.
13
234
8
18
13-18
20-00 2
+ 2-20
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88
34
8*2
5S-5
— 55-3
—
+ 5-1
u.
77
931
18
8 • 1 1
57-10 1
+ 23-20
— 22- sl
SS
34
6-4
47-1
+ 44-6
0-4
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0.
137
1382
780
9
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+ 2-82
— 18-85
84
48
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30-0
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— 27-0
0.
2
64
9
19
25-61
19-15 2
- 0 61
- 17-45
84
48
38-0
31'8
+ 41-7
0 • 2
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0.
14
244
7S7
9MJ
21
0-7
35 1
+ 27-8
+ 283-5
89
36
57-1
20-0
—52-0
—
+ 29-1
u.
277
2742
788
7-8
22
2 • 24
12-99 3
+ 0-61
— 22-31
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39
15-9
4-5
4 42-6
—
— 31-2
0.
9
163
7
22
2 • 02
7-82 3
+ 1-20
- 17-39
85
39
12-3
1 0 • 2
+ 41-8
—
— 39-7
o.
20
291
780
8
22
49-18
2-13 4
+ 2-81
— 19-11
84
47
51-1
37-8
+ 41-0
—
—27-3
0.
2
65
6
22
48-35
42-22 3
— 0-60
— 17-70
84
47
50-3
4 s ■ s
+ 41-7
—
— 34-2
0.
14
245
700
0-7
25
35-01
33-88 2
+ 2- 00
— 7 • l :.
70
31
58-2
5-0
+ 32-4
n- 1
— 39-7
0.
22
321
7
25
34-45
27-38 4
+ 1-31
— 6 -SC,
70
31
58-8
l f.-:;
4 3 2 -8
—
— 40-3
0.
25
335